DE2634830C2

DE2634830C2 - Gießeinheit für eine Druckgießmaschine

Info

Publication number: DE2634830C2
Application number: DE19762634830
Authority: DE
Inventors: Roland Geier; Gerhard Brescia Zaiss
Original assignee: Idra Pressen 7000 Stuttgart De GmbH
Current assignee: Idra Pressen 7000 Stuttgart De GmbH
Priority date: 1976-08-03
Filing date: 1976-08-03
Publication date: 1983-01-13
Also published as: DE2634830A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Gießeinheit für eine Druckgießmaschine, umfassend einen in einem Arbeitszylinder versch>bbaren Arbeitskolben und einen in einem Multiplikatorzylinder verschiebbaren und mit seinem durchmesserkleineren Abschnitt in den Arbeitsraum des Arbeitszylinders nii<einrs>genden Multiplikatorkolben, wobei in den Arbeitsraul.1 eine außerhalb des Multiplikatorkolbens verlaufende und durch ein Rückschlagventil absperrbare Druckmittelzuleitung zur Zuführung eines den Arbeitskolben während einer ersten und einer zweiten Arbeitsphase der Druckgießmaschine beaufschlagenden Druckmittels mündet.

Eine Gießeinheit dieser Art ist aus der DE-OS 21 65 929 bekannt. Bei dieser bekannten Gießeinheit is( es zwar möglich, den Multiplikatorkolben unabhängig von dem Schließen des Rückschlagventils in der Druckmittelleitung zu beaufschlagen und vor Beendigung der zweiten Einpreßphase in Bewegung zu setzen. Dabei ist es jedoch nicht möglich, genau zu kontrollieren, wann der Multiplikatorkolben seine Ruhestellung verläßt und wie weit sich der Multiplikatorkolben bewegt hat. bevor im Arbeitsraum des Arbeitszylinders der gewünschte .Systemdruck ansteht.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gießeinheit der eingangs genannten Art so auszubilden, daß die Mtiltiplikatorbewegung überwacht werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die dem Arbeitsraum abgewandte Seite des Multiplikatorkolbens von einem federbelasteten Taststift beaufschlagt ist. dessen anderes Ende an einen zur Anzeige der Stellung des Multiplikatorkolbens dienenden Endschalter angeschlossen ist.

An der Bewegung des Taststiftes kann sich genau feststellen lassen, wann der Multiplikatorkolben seine Ruhestellung verläßt und wie weit er sich bewegt hat. Wenn in dem Weg des Druckmittels zwischen Arbeitskolben und Rückschlagventil ein Druckaufnehmer angeordnet ist. läßt sich eine genaue Beziehung /wischen dem vom Multiplikatorkolben zurückgelegten Weg und dem erreichten Systemdruck herstellen. Diese Kontrolle der Multiplikatorbewegurig ist für die gleichbleibende Qualität von Druckgußstücken außerordentlich wichtig, da eine Veränderung dieser Bezie· j hung im Laufe aufeinanderfolgender Gießvorgänge eine Veränderung der Gießbedingungen anzeigt.

Die Erfindung wird nachstehend anhand einer einzigen Figur erläutert, die eine halbschematische Darstellung der erfindungsgemäßen Gießeinheit zeigt, lu In einem Arbeitszylinder 1 einer Gießeinheit einer Druckgießmaschine ist ein Arbeitskolben 2 mit einer Kolbenstange 3 verschiebbar geführt. Mit der Kolbenstange 3 fest verbunden ist ein nicht dargestellter Preßkolben, mit dem das Metall in die ebenfalls nicht ti dargestellte Form der Druckgießmaschine gedrückt wird. An den Arbeitszylinder 1 schließt sich ein Multiplikatorzylinder 4 an, in dem ein Multiplikatorkolben 5 verschiebbar geführt ist Dem Multiplika.orkolben 5 vorgelagert ist ein Verdichtervorspannraum 6. der über eine Leitung 7 mit einem Blasenspeicher 8 verbunden ist.

In den Arbeitsraum 11 des Arbeitszylinders 1 mündet eine Druckmittelzuleitung 9. in welcher ein Rückschlagventil 10 angeordnet ist. An das — in Strömungsrichtung 2ϊ betrachtet — vor dem Rückschlagventil 10 liegende Teilstück der Druckmittelzuleitung 9 schließt eine von einer Pumpenleitun^ 12 kommende Anschlußleitung 13 an.

In der ersten Phase wird Hydraulikmedium von einer w Pumpe über die L eitung 12,13 gefördert. Infolge dessen wird das Verschlußstück 14 des Rückschlagventils 10 gegen den Druck einer Feder 15 in seine Öffnungsstellung gedrückt und der Arbeitskolben 2 in Richtung des Pfeiles Pverschoben.

Ji Nach dem Vorschieben des Metalles in die Form während der ersten Phase betätigt die Kolbenstange 3 nach Zurücklegen eines festgelegten Weges einer, nicht dargestellten Schalter, der ein Wegeventil 16 steuert. Das Wegeventil 16 wiederum veran! jftt die Öffnung von ■"> Vorsteuerventilen 16.1... 16.5. durch die der Öffnungsweg eines Ventilkegels 17 einer Digital Mengenregelvornchtung 24 und damit die Kolbengeschwindigkeit während der zweiten Phase festgelegt werden Das in einem Kolbenspeicher 18 vorgespannte Hydrauhkmedi-♦i um fließt nun über die Leitung 1}. öffnet das Verschlußstück 14 und beaufschlagt den Arbeitskolben 2.

Gegen Ende der /weilen Phase kann die dritte Phase durch ein zeit-, druck- oder wegeabhängig gesteuertes τ» Wegeventil 19 eingeleitet werden. Snh.il·! ·. ^h das Wegeventil 19 in Arbeitsstellung befinde!, wrd der g"wiinschte Öffnungsweg für einen Ventilkegel 20 einer Digital-Mengenregelvorrichtung 25 schlagartig freige geben, da eine den öffnungswrg festlegende Ventilkom-" bination an Vorsteuerventilen 20.1 ... 20.5 schon mn Beginn der /weiten Phase eingestellt wurde.

Das Hydraulikmedium für diese Phase fließt vom Kolbenspeicher 18 über eine '.eitung 21 und beauf schlagt den Multiplikatorkolben 5. der darauf seine ^h0 Ruhestellung verläßt.

Sobald im Arbeitsraum 11 der Druck gegen Ende der Formfüllung ansteigt, drückt die Feder 15 das Verschlußsttick 14 auf den Ventilsitz, so daß die Druckverstärkung verzögerungsfrei ohne Druckspitze

""' einsetzt.

Um den gewünschten Enddruck bei der Druckverstärkung einzustellen, wird nach digitaler Vorwahl am Schaltpult der Druckgießmaschine von einer Druckre-

gelvorrichtung 23 der Ladedruck festgelegt und mittels eines Wegeventils 22 von den Vorsieuerventilen 20.1... 203 abgehoben.

Der Zufluß von Hydraulikmedium aus dem Kolbenspeicher 18 und damit die Kolbengeschwindigkeit für die zweite und dritte Einpreßphase werden also an den Digitai-Mengenregelvorrichtungen 24 bzw. 25 entsprechend den am Schaltpult der Druckgießmaschine vorgewählten Werten eingestellt, wogegen der Ladedruck für den Ciasenspeicher 8 und damit der sich bei der Multiplikation ergebende Enddruck entsprechend der getroffenen Vorwahl von der Digital-Druckregelvorrichtung 23 abgerufen wird. Da für die zweite und dritte EinpreQphase jeweils eine eigene Mengenregelvorrichtung vorgesehen ist, kann beispielsweise über die Mengenregelvorrichtung 25 bei Bedarf eine größere Ölmenge pro Zeiteinheit für die dritte Einpreßphase abgerufen werden, als dies bei der zweiten Einpreßphase der Fall war. Es kann somit ein schneller Druckaufbau auch bei langsamer Formfüllphase erreicht werden.

In den Multiplikatorzylinder 4 ist ein federbelasteter Taststift 26 eingebaut, der die dem Arbeitskolben 2 abgewandte Seite des Multiplikatorkolbens 5 beaufschlagt und mit einem Endschalter 27 zusammenwirkt. Der federbelastete Taststift folgt der Bewegung des Multiplikatorkolbens, so daß in Verbindung mit dem Endschalter 27 genau festgestellt werden kann, wann der Multipiikatorkolben 5 seine Ruhestellung verläßt und wie weit er sich bewegt.

In der Leitung 9 zwischen dem Arbeitsraum 11 und dem Rückschlagventil 10 ist ein Druckaufnehmer 28 eingebaut. In Verbindung mit dem federbelasteten Taststift 26 gibt er die Möglichkeit, genau zu messen und zu überwachen, ob und wie weit der Multiplikatorkol-

^l5ben 5 seine Ruhelage verlassen hat, bevor im Arbeitsraum 11 der gewünschte Systemdruck ansteht Damit bietet sich die Möglichkeit, auf sehr einfache Weise eine Multiplikator-Einsatzkon" rolle durchzuführen, die für die Druckgußfertigung sehr wichtig ist und

bisher ohne großen Aufwand nicht möglich war.

Hierzu I Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Einpreßieil für eine Druckgießmaschine, umfassend einen in einem Arbeitszylinder verschiebbaren Arbeitskolben und einen in einen. Multiplikatorzylinder verschiebbaren und mit seinem durchmesserkleineren Abschnitt in den Arbeitsraum des Arbeitszylinders hineinragenden Multiplikatorkolben, wobei in den Arbeitsraum eine außerhalb des Multiplikatorkolbens verlaufende und durch ein Rückschlagventil absperrbare Druckmittelzuleitung zur Zuführung eines den Arbeitskolben während einer ersten und einer zweiten Arbeitsphase der Druckgießmaschine beaufschlagenden Druckmittels mündet, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Arbeitsraum (11) abgewandte Seite des Multiplikatorkolbens (5) von einem federbelasteten Taststift (26) beaufschlagt ist, dessen anderes Ende einen zur Anzeige der Stellung des Multiplikatorkolbens (5) die» .enden Endschalter (27) betätigt.

2. Einpreßte:! nach Anspruch !. dadurch gekennzeichnet, daß in dem Weg des Druckmittels zwischen Arbeitskolben (2) und Rückschlagventil (10) ein Druckaufnehmer (28) angeordne' ist.