DE712415C

DE712415C - Spueleinrichtung mit einem bei Nichtgebrauch leeren Spuelkasten

Info

Publication number: DE712415C
Application number: DEE49679D
Authority: DE
Inventors: Willy Thonig
Original assignee: ERFO SANITAERE INSTALLATIONS A
Current assignee: ERFO SANITAERE INSTALLATIONS A
Priority date: 1937-04-27
Filing date: 1937-04-27
Publication date: 1941-10-18

Description

Spüleinrichtung mit einem bei Nichtgebrauch leeren Spülkasten Die Erfindung betrifft :eine Spüleinrichtung mit einem bei Nichtgebrauch leeren Spülkasten, dessen fester Doppelheber mit einem an den Luftraum des Doppelhebers angeschlossenen, bei gefülltem Spülkasten durchschlagenden Tauchrohr versehen ist.
Bei den bekannten Spüleinrichtungen, deren Spülbehälter mit fester oder loser Doppelglocke .ausgestattet sind, dient ein innerhalb des Spülbehälters angeordnetes Hilfsgefäß, dazu, den Absaugvorgang des Wassers in das Fallrohr einzuleiten. Zu diesem Zweck weist das Hilfsgefäß im unteren `Teil eine kleine Öffnung auf, durch welche es sich mit Wasser füllt und das den Absaugvorgang hemmende Luftpolster über .ein, in das Hilfsgefäß. hineinragendes Tauchrohr nach dem Fallrohr zum Entweichen bringt.
Die Spüleinrichtungen der bekannten Art arbeiten jedoch nur zuverlässig, wenn die in den Spülbehälter eintretende Flüssigkeit frei von Schmutzteilen ist. Brei Verwendung von schmutzigem Wasser, beispielsweise von Abwässern, muß früher oder später mit einem Versagen der Spüleinrichtung gerechnet werden, wenn sich die im unteren Teil des Hilfswasserverschlusses . vorgesehene kleine öffnung durch die mitgeführten Schmutzteile verstopft. Der Wasserzufluß zum Hilfsbehälter hört dann auf, und es unterbleibt die für den Abfluß des Spülwassers in das Fallrohr notwendige Verdichtung des im Heber befindlichen Luftpolsters.
Die Erfindung behebt den Nachteil dadurch, daß das Tauchrohr in :ein außerhalb des Wasserraumes des Spülkastens angeordnetes Hilfsgefäß .eintaucht und von einem obren offenen und unten bis auf eine enge Öffnung geschlossenen Rohr umgeben ist. Vorzugsweise ist oberhalb des Hilfsgefäßes, in der Verbindungsleitung des Tauchrohres zur Heberglocke ein Rückschlagventil eingeschaltet.
Da das Hilfsgefäß nach der Erfindung außerhalb des Spülkastens angeordnet ist und mit einer Flüssigkeit frei von Schmutzteilen gefüllt wird, wird ein störungsfreies Arbeiten der Spüleinrichtung erreicht, da selbst bei Beschickung des Spülkastens mit ungereinigtem Wasser, Abwässern aus Fabriken usw., eine Verstopfung des Hilfsgefäßes ausgeschlossen ist.
In der Zeichnung ist die neue Spüleinrichtung in ;einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Die Spüleinrichtung besteht aus einem Spülkasten 5 normaler Bauart, in dem eine Heberglocke 12 angeordnet ist, und einem außerhalb des Spülkastens 5 vorgesehenen Hilfsgefäß i. Dieses Hilfsgefäß i besteht aus einem geschlossenen Hohlkörper mit einem Rohr 2, welches eine Öffnung 3 aufweist. In das Rohr 2 ragt das Tauchrohr 4.. Das Tauchrohr q. steht mit der Heberglocke 12 des Spülkastens 5 durch eine Rohrleitung 6 in Verbindung. Oberhalb des Hilfsgefäßes i ist in der Rohrleitung 6 ein Rückschlagventil 7 eingeschaltet. Außerdem besitzt das Hilfsgefäß i einen Überlauf 8 sowie eine verschließbare Füllöffnung 9 und ferner noch einen Entleerungshahn i o. Das Hilfsgefäß i wird zweckmäßig mit einer nicht oder nur ganz langsam verdunstenden reinen Flüssigkeit bis zu einer bestimmten Höhe gefüllt.
Die Arbeitsweise der Spüleinrichtung ist folgende.
Der Spülkasten 5 füllt sich durch einen Zufluß beliebiger Art. Hierbei wird, je höher der Wasserstand steigt, die Luft in der Heberglocke 12 verdichtet und schließlich in das Verbindungsrohr 6 aus der Heberglocke 12 in das Tauchrohr 4. des Hilfsgefäßes i gedrückt. Von hier strömt die Luft durch das Tauchrohr q. und das Rohr 2 in das Innere des Hilfsgefäßes i, um aus diesem durch den Überlauf 8 ins Freie zu entweichen. Nach dem Entweichen der verdichteten Luft aus der Heberglocke steigt das aus dem Spülkasten 5 in die Heberglocke 12 nachströmende Wasser so hoch, bis es über den Überlauf in das Fallrohr i i abfließt.
Um bei dem raschen Entleerungsvorgang des Spülkastens 5 zu verhindern, daß auch der Inhalt des Hilfsgefäßes i- mit abgesaugt wird, ist in der Verbindungsleitung 6 zwischen Heberglocke 12 und Tauchrohr 4. oberhalb dies Hilfsgefäßes i ein Rückschlagventil7 eingeschaltet.

Claims

YATLNTANsrRLCHR: i. Spüleinrichtung mit einem bei Nichtgebrauch leeren Spülkasten, dessen fester Doppelheber mit einem an den Luftraum des Doppelhebers angeschlossenen, bei gefülltem Spülkasten durchschlagenden Tauchrohr versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Tauchrohr (4) in ein mit dem Wasserraum des Spülkastens (5) nicht in Verbindung stehendes Hilfsgefäß (i) eintaucht und von einem oben offenen und unten bis auf eine enge Öffnung (3) geschlossenen- Rohr (2) umgeben ist.
2. Spüleinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des Hilfsgefäßes (i) in der Verbindungsleitung (6) des Tauchrohres (.I) zur Heberglocke (12) ein Rückschlagventil (7) ,eingeschaltet ist.