DE712263C - Magnetsystem fuer elektrische Unipolarmessgeraete - Google Patents

Magnetsystem fuer elektrische Unipolarmessgeraete

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DE712263C
DE712263C DED76269D DED0076269D DE712263C DE 712263 C DE712263 C DE 712263C DE D76269 D DED76269 D DE D76269D DE D0076269 D DED0076269 D DE D0076269D DE 712263 C DE712263 C DE 712263C
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Germany
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ring
magnet
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core
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Expired
Application number
DED76269D
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English (en)
Inventor
Herbert Closset
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Deutsche Edelstahlwerke AG
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Deutsche Edelstahlwerke AG
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  • Transmission And Conversion Of Sensor Element Output (AREA)

Description

  • Magnetsystem für elektrische Unipolarmeßgeräte Elektrische Unipolarmeßgeräte sind insbesondere in ihrer Verwendung als Bordgeräte für Flugzeuge bekannt. Bekanntlich ist in dem dazugehörigen Magnetsystem die Anordnung so getroffen, daß die Drehspule einen ringförmigen Pol des Systems umfaßt und sich in einem Luftspalt bewegt, der zwischen dem Ring und einem Kern als Gegenpol entsteht. Ring und Kern waren bei den bekannten Systemen aus Dauermagnetwerkstoff hergestellt und hatten den Nachteil, daß nur verhältnismäßig geringe Induktionen erzielt werden konnten, weil es an Raum für die Unterbringung genügend großer Mengen des Dauermagnetwerkstoffes fehlte und eine wirtschaftliche Ausnutzung des Magneten nicht gewährleistet war. Die Erfindung betrifft ein Magnetsystem dieser Art, das hohe Induktionen unter wirtschaftlicher Ausnutzung des Magneten zu erzielen gestattet; :dabei soll der Durchmesser mit Rücksicht auf den beschränkten Raum, beispielsweise auf dem Instrumentenbrett eines Flugzeuges, möglichst gering sein, die Skala aber nach Möglichkeit 27o° umfassen. Sie besteht in der Verwendung eines in axialer Richtung magnetisierten segmentartig ausgeschnittenen, kreisscheibenförmigen Dauermagneten aus hochkoerzitivem Werkstoff, d. h. mit einer Koerzitivkraft von 350 örsted -und mehr, auf welchem konzentrisch ein schalenförmiger Weicheisenkörper zur Bildung eines Kreisringes und eines zentralen Kernes gleicher Polarität befestigt ist, während ein Weicheisenring entgegengesetzter Polarität konzentrisch um den zentralen Kern angeordnet ist, wobei der magnetische Fluß für den Weicheisenring über eilte an der Unterseite des Magneten angeordnete Weicheisenplatte und einer an dieser befestigten senkrechten, durch den Segmentausschnitt des Magneten aufragenden Stütze geschlossen wird, .die zugleich als Träger für den Ring dient. Zur Ausnutzung des Dauermagnetwerkstoffes ist es bekannt, dem Dauermagneten die Form eines Klötzchens zu geben und die Weicheisenteile in Form von Schienen und Bügeln anzusetzen. Eine solche Form hat jedoch den Nachteil, nicht genügend gedrängt zu sein, und außerdem muß wegen der verhältnismäßig langen Eisenwege mit Streuverlusten gerechnet werden. Umgedrängte Bauformen zu schaffen, ist es ebenfalls bekannt, den Dauermagneten als Hohlzylinder auszubilden, der das im Innern des Zylinders befindliche Polsystem rohrförmig umschließt. Besonders hochkoerzitivkräftiger Werkstoff ist für eine solche Bauform nicht anwendbar, weil :die sich ergebende geringe Länge des Magneten es unmöglich machen würde, die Einzelteile des Systems in dem Rohr unterzubringen. Außerdem ist der Innenraum des rohrförmigen Magneten von Streuflüssen durchsetzt, die um so stärker «-erden, je höher die Koerzitivkraft des Dau.ermagnetwerkstofes ist. Diese Streuflüsse geben zu Skalenverzerrungen Veranlassung.
  • Um einerseits den Forderungen zu genügen, die an Unipolarmeßwerke zu stellen sind und andererseits ein besonders gedrängtes, einfach herzustellendes System zu schaffen,-das unter weitestgehender Vermeidung von Streuflüssen eine wirtschaftliche Ausnutzung des Dauermagnetwerhstoffes gestattet, erhält der Dauermagnet in dem Magnetsystem gemäß .der Erfindung die Form einer flachen Scheibe, aus der ein Segment herausgeschnitten ist. Während :der die eine Polarität tragende Ring für das Meßwerk unmittelbar auf :den Magneten aufgesetzt ist, wird der zweite Ring entgegengesetzter Polarität von einer Weicheisenführung getragen, die gleichzeitig die Verbindung mit der Unterfläche der Magnetscheibe herstellt.
  • In den Zeichnungen ist an Hand eines Ausführungsbeispieles die Erfindung näher erläutert.
  • Abb. i stellt einen senkrechten Schnitt durch das Magnetsystem dar.
  • Abb. 2 ist eine Aufsicht, und Abb. 3 ist ein waagerechter Schnitt längs der Linie A-B der Abb. i.
  • Der Magnet i aus hochkoerzitivkräftigem Dauermagnetwerkstoff, beispielsweise einer Eisen-Nickel-Aluminium-Legierung, weist, wie insbesondere aus Abb. 3 ersichtlich, Ringscheibenform auf. Aus dieser Ringscheibe ist ein Kreissegment mit einem Zentrier«Ankel von go- ausgeschnitten. Die Scheibe ist in Richtung ihrer Achse magnetisiert, so daß die obere Fläche beispielsweise Nordpolarität und die untere Fläche Südpolarität aufweist. Zur Bildung der erforderlichen Ringspalte ist auf der einen Fläche der Magnetscheibe ein schalenförmiger Körper 2 aus Weicheisen unmittelbar aufgesetzt. Dieser schalenförmige Körper besteht aus einem äußeren Ringkranz 3 mit etwa dem gleichen Durchmesser wie der ,scheibenförmige Magnet. Dieser Kranz 3 schließt einen Winkel von 27o° ein und endet dort, wo das Kreissegment aus dem Magnetkörper ausgeschnitten ist. Konzentrisch niit der Mittelachse der Magnetscheibe befindet sich in dem schalenförmigen Körper ein Weicheisenkern q.. Der Ringkranz 3 und der zentrale Kern q. weisen somit gleiche Polarität auf.
  • An der entgegengesetzten Seite des Magnetkörpers i ist eine Weicheisenplatte 6 befestigt, deren Durchmesser dem der Magnetscheibe entspricht. An der Stelle, an :der aus dem Magnetkörper das Segment ausgeschnitten ist, ist eine Stütze 7 aus Weicheisen durch Verschrauben, Vernieten, Verlöten oder Punktschweißung senkrecht befestigt, die sich bis zur oberen Kante des Kranzes 3 erstreckt. An dieser Stütze 7 ist ein voller Kreisring 8 aus Weicheisen derart befestigt, daß er konzentrisch um den Weicheisenkern ¢ herum in den schalenförmigen Körper 2 hineinragt.
  • Der Weicheisenkern 4 ist, wie aus Abb. i ersichtlich, mit einer Bohrung 5 zur Aufnahme einer Achse versehen. An dieser Achse befestigt, bewegt sich die in den Zeichnungen nicht dargestellte stromdurchflossene Spule. Diese Spule umfaßt den mit Südmagnetismus ausgestatteten Weicheisenpolring B.
  • Durch die Anordnung erhalten die von dem Ring 3 der Schale 2 und dem Kern q. zum Ring 8 übertretenden Kraftlinien einen derartigen Verlauf, daß die den Ring 8 umfassende stromführende Spule von den Kraftlinien in Richtung des Ringumfanges abgelenkt wird und um einen Winkelbetrag von etwa 270° an dem Ring 8 entlang wandern kann. Da die Ablenkungskraft außer von der Stärke des Stromes in der Drehspule vor allem von der Höhe der Induktion im Luftspalt zwischen dem Ring 3, der Schale 2 und dem Kern q. einerseits und dem Ring 8 andererseits, abhängt und .diese im wesentlichen von der Größe des Magnetstahlvolumens bestimmt wird, ist es durch Wahl der Höhe der Magnetstahlscheibe ohne Veränderung des Systemdurchmessers möglich, beliebig hohe Induktionen im Luftspalt zu erzeugen. Des weiteren bietet der Aufbau die Möglichkeit, das fertig zusammengebaute System in einfachster Weise zu magnetisieren und, ,da die Magnetisierung unter den Arbeitsbedingungen des Magneten erfolgt, die maximal mögliche Ausnutzung des Magnetstahlvolumens zu erzielen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Magnetsystem für elektrische Unipolarmeßgeräte, deren Drehspule einen ringförmigen Pol umfaßt und sich in einem zwischen dem Ring und einem Kern, als Gegenpol gebildeten Luftspalt bewegt, gekennzeichnet durch einen in axialer- Richtung magnetisierten segmentartig ausgeschnittenen, kreisscheibenförmigen Dauermagneten (i) aus hochkoeizitivkräftigem Werkstoff, auf welchem konzentrisch ein schalenförmiger Weicheisenkörper (z) zur Bildung eines Kreisringes (3) und eines zentralen Kernes (4) gleicher Polarität befestigt ist, während ein Weicheisienring (8) entgegengesetzter Polarität konzentrisch um den zentralen Kern (4) des schalenförmigen Körpers angeordnet isst, wobei der magnetische Fluß für den Weicheisenring über eine an der Unterseite des Magneten angeordnete Weicheisenplatte (6) und eine an dieser befestigten senkrechten, durch den Segmentausschnitt des Magneten aufragenden Stütze (7) geschlossen ist, die zugleich als Träger für den Ring (8) dient.
DED76269D 1937-10-05 1937-10-05 Magnetsystem fuer elektrische Unipolarmessgeraete Expired DE712263C (de)

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