DE712024C

DE712024C - Vorrichtung zum Hinundherbewegen der Rakel bei Tiefdruckmaschinen

Info

Publication number: DE712024C
Application number: DEM144565D
Authority: DE
Inventors: Heinz Moog
Original assignee: Johannisberg Maschf GmbH
Current assignee: Johannisberg Maschf GmbH
Priority date: 1939-03-19
Filing date: 1939-03-19
Publication date: 1941-10-10

Description

Vorrichtung zum Hinundherbewegen der Rakel bei Tiefdruckmaschinen Das seitliche Hinundherbewegen sowie die Umkehrbewegung der Rakel bei Tiefdruckmaschinen rnuß stoßfrei erfolgen. Mit diesen stoßfreien Bewegungen soll eine gleichmäßige Abnutzung der Rakel tind eine gleichmäßige Verteilung der Farbe auf der ganzen Breite des Förinzylinders erreicht werden. Eine Beschädigung des Formzylinders und die lästige Streifenbildung wird dadurch vermieden. Um .dies zu erreichen, läßt man die Rakel auf dem Formzylinder eine dauernde Hinundherbewegung ausführen, wobei der Hubwechsel ständig verlegt wird.
Die bisher hierzu benutzten Bewegungsmittel sind verwickelt und in ihrer Ausführung teuer. Bekannt ist z. B. eine Vorrichtung zum seitlichen Bewegen der Rakel.durch eine Exzenterscheibe, die mit Steuernocken versehen ist, um die Rakel außer der Hinundherbewegung noch eine Reihe kleiner hin und her gehender Bewegungen .ausführen zu lassen.
Man hat auch die Rakel auf einen Schlitten gesetzt, der durch eine Schaltvorrichtung eine ungleichmäßige Hinundherbewegung ausführte.
Schließlich hat man die seitliche Bewegung der Rakeldurch :einen Kurbelbolzen bewirkt, der durch eine Kurve fortgesetzt seine Stellung zum Kurbelscheibenmittelpunkt verändert, wodurch die Kurbelstange ihre Hubgröße dauernd ändert. Diese Hubveränderung erfolgt durch ein Rädervorgelege, dessen erstes Rad auf einen Wellenstumpf verkeilt ist und über ein Ritzel auf das Zahnrad mit einem Zähneunterschied -gegen das erste Rad treibt, an dem die Kurve befestigt ist. Bei der Rakelbewegung nach der vorliegenden Erfindung wird der Hubwechsel abwechselnd verlegt. Die R,akel an sich hat deshalb zwei verschiedene Wegstrecken zurückzulegen. Wenn z. B. die Rakel die Stelle in ihrer weitesten Rechtslage erreicht hat, erfolgt die Umkehr. Die Rakel wird nun aber nicht ihren Weg zurücklegen bis in ihre äußerste Linkslage, sondern die Umkehr erfolgt ein Stück vorher, um wieder den Weg in die Rechtslage anzutreten; jedoch erfolgt auch jetzt wieder die Umkehr ein Stück vor der äußersten Rechtslage, d. h. also, die Rakel durchläuft einmal den ganzen Weg und dann einen kürzeren und so sich dauernd wiederholend.
Diese Bewegung wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß in einem innen verzahnten Rad, das feststehend oder auch drehbeweglich sein kann, ein kleines Zahnr4d wieder exzentrisch sitzt und in :einen in dem Führungsring der Rakel sitzenden Kulissenstein eingreift.
In den Abb. i und a der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise in einem Schnitt und in der Draufsicht dargestellt.
Das Ende der Rakelwelle mit dem Füh. rungsteil ist mit i bezeichnet. z ist ein feststehendes oder auch drehbewegliches,innen verzahntes Rad, in welches das kleine Zahnrad 3 eingreift. An der Antriebswelle 4. ist ein zu dieser exzentrisch sitzender Bolzen 5 angebracht, auf dem das kleine Zahnrad 3 sitzt; an diesem ist wieder ein Exzenter 6 angebracht, das in den Kulissenstein 7 .eingreift, der in der Rakelwelle i gelagert ist.
Dreht sich nun die Antriebswelle 4, so wickelt sich das auf dem Bolzen 5 sitzende Zahnrad 3 in .dem innen verzahnten Rad 2 ab. Sein Mittelpunkt beschreibt bei einer Umdrehung eine erst beschleunigte und dann wieder verzögerte Bewegung. Eine zusätzliche Veränderung .der Bewegung wird dadurch erreicht, daß, der in den Kulissenstein 7 eingreifende Teil 6, der am kleinen Zahnrad 3 sitzt, als Exzenter ausgebildet ist.
Durch diese Anordnung wird nicht allein eine ständig beschleunigte und dann verzögerte seitliche Bewegung der Rakel erreicht, sondern auch der Umkehrpunkt der seitlichen Bewegung wird fortwährend verlegt, so daß die Umkehrstelle der Rakelbewegung bald mehr nach. rechts, bald mehr nach links verlegt wird.

Claims

PATENTANSPRUCH : Vorrichtung zum Hinundherbewegen der Rakel bei Tiefdruckmaschinen, bei der der Hub der Rakel ständig selbsttätig verändert wird, dadurch gekennzeichnet, daß in einem feststehenden oder drehbeweglichen, innen verzahnten Rad (2) ein zu diesem exzentrisch gelagertes Ritzel (3) sich abrollt, das ein Exzenter (6) trägt, das in einen in der Rakelwelle (i) gelagerten Kulissenstein (7) eingreift.