DE7110738U - Schraubkappenverschluß fur Kanister oder dergl Großgebinde - Google Patents

Description

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ELBATAINER

Kunststoff- und Verpackungs-Gesellschaft mbH & Co.

7505 Ettlingen/Baden

Schraubkappenverschluß für Kanister oder dergl_s Großgebinde

Die Erfindung betrifft einen Schraubkappenverschluß für Kanister oder dergl. Großgebinde, deren Öffnung einen Ausgießstutzen aufweist mit einem die Schraubkappe aufnehmenden Gewinde und im Bereich von dessen Fuß angeordneten Rastelementen, auf die ein mit der Schraubkappe verbundener, aus Kunststoff hergestellter Entnahme sicherungsring mit einem Kranz von nur in der Öffnungsrichtung fest in die Rastelemente eingreifenden Schrägzähnen aufschraubbar ist.

Bei leicht zu öffnenden und wieder verschließbaren Schraubkappenver-Schlüssen ist es oftmals erforderlich, diese mit einer Entnahmesicherung zu versehen, um eine unabsichtliche oder unbefugte lgntnaiim«> einer

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OriginalfüUung eines Behälters zu verhindern bzw. anzuzeigen.

Es ist bekannt. Flaschen im Bereich des Fußes ihrer Ausgießtülle mit Rastelementen zu versehen, auf die ein an der Schraubkappe angespritzter Entnahme sicherungsring aufschraubbar ist, der bei einer Öffnungsbewegung der Schraubkappe nach Überwindung einer Widerstandskraft von den Rastelementen deformiert und abgesprengt bzw. festgehalten und in einer Schwächungslinie von der Schraubkappe abgeschert oder abgerissen wird. Di^se für Flaschen bekannten Schraubkappenverschlüsse setzen die Verwendung von Werkstoffen voraus, die entweder nahezu glashart oder von nur geringer Scherbzw. Zugfestigkeit sind, wodurch auch die Schraubkappen selbst relativ leicht zerstörbar sind.

Diese für Flaschen bekannten Arten der Schraubkappenverschlüsse sind bei Kanistern und dergl. Großgebinde nicht verwendbar, da an deren Schraubkappenverschlüsse hinsichtlich Festigkeit, Dichtigkeit und Material-Widerstandskraft wesentlich höhere Anforderungen gestellt werden müssen als an die vorbeschriebenen Verschlüsse der KLeingebinde, die in der Regel in Schutzverpackungen transportiert und nur für einmaligen Gebrauch bestimmt sind.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine Entnahmesicherung für SehraubkappenverSchlüsse zu schaffen, die sowohl den an Verschlüsse von Kanistern und dergl. Großgebinde zu stellenden Anforderungen gerecht werden wie auch eine relativ leichte Manipulier barkeit gewährleisten.

Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Schraubkappe Ausnehmungen enthält, in die entsprechend angepaßte Halteelemente

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eines Entnahme Sicherungsringes einisteckbar sind.

Hierdurch wird erreicht, daß der Entnahme sicherungsring unabhängig von dem widerstandsfähigen Schraubkappen-Werkstoff aus einem passenden, relativ leicht zerstörbaren Werkstoff herstellbar und nur im Bedarfsfall mit der Schraubkappe verbindbar ist. Die Kanister und die Schraubkappen weisen nur einfache, den üblichen Gebrauch nicht beeinträchtigende An- bzw. Ausformungen auf, welche die Fertigungskosten nicht erhöhen, und sind jederzeit bei Bedarf mit einem Entnahme sicherungsring bestückbar. Die erfindungsgemäße Anordnung verlangt bei wechselweisem Bedarf an Kanistern ohne und mit Entnahmesicherung nur eine einfache Lagerhaltung und sie erfordert bei Bedarf der Entnahmesicherung nur eine leicht durchführbare Konfektiouierung. Darüber hinaus ist der erfindungsgejnäße Entnahme sicherungsring leicht den bekannten und genormten Schraubkappen mit Verplombungs -Ausnehmungen anpaßbar, so daß bei den Schraubkappen überhaupt keine form- und fertigungstechnischen Änderungen erforderlich sind.

Nach einer Weiterbildung der Erfindung sind die Halteelemente jeweils mit einem, gegenüber einer Ausnehinungsverengung der Schraubkappe verbreiterten Kopfabschnitt und darunter mit mindestens einem, in einer gemeinsamen Trennungslinie liegenden Material-Schwächunge einschnitt versehen. Hierdurch wird eine verhältnismäßig haltbare Befestigung des Ringes an der Schraubkappe bewirkt, die somit ohne weiteres schon vor einem Leertransport konfektioniert sein können. Außerdem werden bei der Abschraubbewegung der Schraubkappe zum Öffnen des Kanisters die den Entnahme sicherungsring mit der Schraubkappe verbindenden Halteelemente mit Sicherheit zerstört, wodurch ein unbefugter Öffnungsvorgang angezeigt wird.

Um eine sichere Zerstörung der Halteelemente nur in der Abschraubbewegung zu unterstützen, wird nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung vorgeschlagen, daß die Halteelemente in ihrem Fußabschnitt eine in der Auf sehr aubfichtung von der Schraubkappe angreifcare Mitnahmefläche und auf der gegenüberliegenden Seite eine in der Abschraubrichtung schräg ansteigende Auflauffläche für den Schraubkappen-Unterrand aufweisen. Hierdurch werden die Halteelemente beim Aufschrauben der Schraubkappe mit einem Entnahme sicherungsring auf den Ausgießstutzen des Kanisters überhaupt nicht beansprucht, während beim Abschrauben der Schraubkappe durch deren Auflaufen auf die schräge Auüa iffläche des Entnahme Sicherungsringes in eine größere Distanz vom Schraubkappen-Unter rand gedrückt und dabei die Halteelemente bis ::um Zerreißen gelängt werden.

Nach einer ferneren Weiterbildung der Erfindung v/eist der Entnahme sicherungsring Schrägzähne auf, deren Maß von Kopf bis Fuß größer ist als das entsprechende Maß der aus der Kanisterwandung herausragenden Rastelemente. Durch diese Ausbildung wird bei der Abschräubbewegung der Schraubkappe zum öffnen des Kanisters der Entnahmesicherungsring mindestens stellenweise zusammen mit den unteren Abschnitten der Halteelemente radial nach außen gedrückt, wodurch die Halteelemente seitlich gegen die untere Schraubkappen-Kante gezogen und von dieser beim Weiterdrehen der Schraubkappe abgeschert werden. Diese Ausführung eignet sich vorwiegend für Schraubkappenverschlüsse mit gänzlich oder te.^weise aus Metall hergestellten Schraubkappen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstands der Erfindung dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung eines aus einem

Kanister aus gebrochenen Öffnungsteils mit verschlossenem und entnahmegesichertem Schraubkappenverschluß;

Fig. 2 eine schaubildliche Darstellung eines aus einem

Kanister ausgebrochenen Öffnungsteils mit Ausgießstutzen;

Fig. 3 eine Draufsicht auf den Öffnungsteil nach Fig. 2 ,

in größerem Maßstab;

Fig. 4 eine Seitenansicht der Schraubkappe nach Fig. 1,

in größerem Maßstab und teilweise im Schnitt nach den Linien A und B;

Fig. 5 eine Seitenansicht eines Entnahmesicherungsringes;

und

Fig. 6 eine Draufsicht auf den Entnahme sicherungsring

nach Fig. 5.

Ein in den Fig. 1-3 nur im Bruchteil dargestellter handelsüblicher Kanister 10 zum Abfüllen, Transportieren und Aufbewahren von Flüssigkeiten ist in bekannter Weise an seiner öffnung mit einem Ausgreßstutzen 11 versehen, auf dessen Außengewinde eine Schraubkappe mit ihrem Innengewinde aufschraubbar ist. Im Bereich seines Fußes sind um den Ausgieß stutzen herum zwei sich diametral gegenüberliegende Kranzabschnitte von sägezahnförmigen Rastelementen aus der Kanisterwandung herausgeformt.

Die Schraubkappe 12 ist nach bekannten Normungsvorschriften ausgebildet. Sie hat, wie insbesondere in den Fig. 1 und 4 dargestellt ist,

• -rf · · · I

• · · III

in ihrer Umfangsfläche herausgeformte, in der auf den Ausgieß stutzen aufgeschraubten Lage senkrecht verlaufende Griffstege 12a. In vier zueinander diametral angeordneten Griff stegen sind zur Verplombierung vorgesehene, längs der Griff stege verlaufende und auf der Unterseite offene Ausnehmungen 14 eingeformt, die über einer vom Schraubkappen-Rand ausgehenden AusnehmungsVerengung 14a stufenförmig erweitert sind und auf beiden Stegseiten offen auslaufen.

Ein in den Fig. 5 und 6 dargestellter, aus einem Kunststoff hergestellter Entnahme sicherungsring 15 hat vier, auf einer Ringseite auf den Umfang gleichmäßig verteilt angeordnete und den Verplombungs-Ausnehmungen 14 der Schraubkappe angepaßte Halteelemente 16, die aus dem Ringmaterial herausgeformt sind. Diese Halteelemente weisen in einem gleichmäßigen Abstand über der Ringfläche eine durch Einschnitte 17 gebildete Schwächungslinie auf und haben einen verbreiterten Kopfabschnitt 16a. Zwischen den Halteelementen sind, auf die Ringfläche gleichmäßig aufgeteilt, eine Anzahl Abstands zapfen 18 aus dem Ringkörper herausgeformt, deren obere, freie Stirnflächen auf gleicher Höhe liegen.

Auf seiner Innenseite hat der Entnahme sicherungsring 15 einen Kranz; von Schrägzähnen 19, die in der Teilung im wesentlichen den am Fuß des Ausgieß Stutzens 11 angeordneten Rastelementen 13 angepaßt und elastisch nach außen gegen den Ringkörper anbiegbar sind. Der Innendurchmesser des Entnahmesicherungaringes ist unter Berücksichtigung der Dicke der Schrägzähne 19 um so viel größer als der Außendurchmesser der Kranzabschnitte der Rastelemente 13, daß der Entnahme sicherungsring bei einer Drehbewegung, bei der die elastischen Schrägzähne 19 von den festliegenden Rastelementen 13 nach außen abgebogen werden, um diese Rastelementen-Kranzab-

schnitte legbar ist.

Die am Kanister angeformten Rastelemente 13 und die Schrägzähne 19 des Entnahme Sicherungsringe s sind derart geformt, daß die elastischen Schrägzähne bei einer Rechtsdrehung des Ringes um seine Achse auf den Köpfen der Rastelemente gleiten, während sie infolge ihrer Elastizität nach einem Ansatz einer entgegengesetzten Drehung des Ringes zwischen die Rastelemente eingreifen und jede Weiterbewegung in der Linksrichtung sperren.

Um beim Aufschrauben der mit einem Entnahmesicherungsring versehenen Schraubkappe auf den Füllstutzen ein einwandfreies Aufgleiten des Entnahme Sicherungsringe s auf die Rastelemente 13 des Kanisters zu gewährleisten, sind die der Schraubkappe zugekehrten Außenkanten Her Rastelemente abgerundet. Bei dieser Aufschraubbewegung greifen die in den Ausnehmungen 14 der Schraubkappe längs der Griffstege verlaufenden Flächen 14a jeweils an einer im Fußabschnitt der Halteelemente 16 des Entnahme Sicherungsringe s liegende Mitnahxnefläche 20 an, wodurch die Halte elemente selbst in der Aufschraubricntung nicht beansprucht werden. Dagegen ist auf der Gegenseite jedes Haltelements die Oberkante des Fußabschnitts zu einer in der Abschraubrichtung schräg ansteigenden Auflauffläche 21 ausgebildet, auf die beim Abschrauben der Schraubkappe die neben den Ausnehmungen 14 befindlichen Flächen des Schraubkappen-Unterrandes auflaufen, um den Entnahme Sicherungsring in eine größere Distanz vom Schraubkappen-Unterrand in die Rastelemente 13 des Kanisters zu drücken und dabei die Halteelemente bis zum Zerreißen zu längen.

Die Konfektionierung der Schraubkappe 12 mit einem Entnahme Sicherungsring 15 erfolgt, indem die vier Haltelemente 16 von der Schraubkappen-

Unterseite her in die entsprechenden Ausnehmungen 14 der Schraubkappe eingeschoben werden, bis die verbreiterten Kopfabschnitte 16a der Halfceelemente über den Au snehmungsverengungen 14a eingerastet sind. Hierbei liegen die Fußabschnitte der Halteelemente und sämtliche Abstandzapfen 18 mit ihren Oberflächen gegen den Unterrand der Schraubkappe an. Die so konfektionierte Schraubkappe ist dann gemeinsam mit dem Entnahme sicherungsring verhältnismäßig leicht auf den Ausgieß stutzen 11 des Kanisters fest aufschraubbar. Dagegen muß beim Abschrauben der Schraubkappe zum Öffnen des Kanisters nach einem anfänglich leicht gängigen Ansatz erst die von den Halteelementen 16 des verriegelten Entnahmesicherungsringes entgegengesetzte, sich aus deren Reiß- bzw. Scherfestigkeit innerhalb ihrer Schwächungslinie 17 resultierende Gegenkraft überwunden werden₀ deren Fehlen durch vorzeitiges, zum Beispiel unbefugtes öffnen des Kanisters leicht bemerkbar ist.

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Claims (1)

1. - 9 - 20 297

   Schutzansprüche

   1. Schraubkappenverschluß für Kanister oder dergl. Großgebinde, deren Öffnung einen Ausgießstutzen aufweist mit einem die Schraubkappe aufnehmenden Gewinde und im Bereich von dessen Fuß angeordneten Rastelementen , auf die ein mit der Schraubkappe verbundener, aus Kunststoff hergestellter Entnahmesicherungsring mit einem Kranz von nur in der Öffnungsrichtung fest in die Rastelemente eingreifenden Schrägzähnen aufschrsubbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubkappe (12) Ausnehmungen (14) enthält, in die entsprechend angepaßte Halteelemente (16) ein.es Entnahme Sicherungsringes (15) einsteckbar sind.

   2. Schraubkappenverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteelemente (16) jeweils mit einem, gegenüber einer Ausnehmungsverengung (14p,) der Schraubkappe (12) verbreiterten Kopf abschnitt (16 a) und darunter mit mindestens einem, in einer gemeinsamen Trennungslinie liegenden Material-Schwächungseinschnitt (17) versehen sind.

   3. Schraubkappenverschluß nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halte elemente (16) in ihrem Fußabschnitt eine in der Aufschraubrichtung von der Schraubkappe (12) angreifbare Mitnahmefläche (20) und auf der gegenüberliegenden Seite eine in der Abschraubrichtung schräg ansteigende Auflauffläche (21) für den Schraubkappen-Unterrand aufweisen.

   4. Schraubkappenverschliß nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß der Entnahmesicherungsrirg (15) Schrägzähne

   (19) aufweist, deren Maß von Kopf bis Fuß größer ist als das entsprechende Maß der aus der Kanister-Wandung herausragenden Rastelemente (13).

   20. ä. 1971

   7118738-1.7.71