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Gebiet der
Erfindung
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Die Erfindung betrifft Verschlusseinrichtungen
und insbesondere einen spritzgegossenen Originalitätsverschluss
und Hals für
Flaschen, welche Flüssigkeit
enthalten, wie beispielsweise Milch oder Saft.
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Beschreibung
des verwandten Standes der Technik
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Spritzgegossene Verschlüsse für blasgeformte
Flaschen werden seit vielen Jahren verwendet. Allgemein sind zwei
Arten von Flaschenverschlüssen
vorhanden, nämlich
Aufschiebeverschlüsse
und Schraubverschlüsse.
Aufschiebeverschlüsse werden
dadurch eingebaut, dass die Verschlusskappe zur Öffnung einer Flasche ausgerichtet
wird und einfach eine axiale Kraft auf die Oberseite der Verschlusskappe
ausgeübt
wird. Schraubkappen oder Schraubverschlüsse erfordern es allgemein,
dass die Kappe und die Flasche ausgerichtet werden und dass dann
eine Drehkraft auf die Kappe ausgeübt wird. In einigen Fällen können Schraubkappen,
falls sie sorgfältig
in Verbindung mit der Flasche, auf der sie aufgebracht sind, konstruiert
sind, derart hergestellt werden, dass die erforderliche Drehkraft
zum Aufschrauben der Kappe minimiert oder sogar vermieden wird.
Diese Arten von spritzgegossenen Verschlüssen werden häufig aus
Polypropylen niedriger Dichte hergestellt, d. h. einem üblichen
Material, welches beim Spritzgießen verwendet wird.
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Eines der mit spritzgegossenen Verschlüssen verbundenen
Probleme betrifft die manipulationssichere Verbindung, welche zwischen
dem Flaschenverschluss und der Flasche erzeugt werden muß. Ein Verfahren
zur Herstellung einer, eine Manipula tion anzeigenden Verbindung
besteht darin, eine mit Gewinde versehene Flaschenkappe zu verwenden,
welche einen Ratschenring mit inneren Ratschenzähnen in Kombination mit einem
Flaschenhals mit äußeren Ratschenzähnen enthält. Wenn
der Schraubverschluss auf den Flaschenhals aufgeschraubt wird, können die
Ratschenzähne
des Verschlusses über
die passenden Ratschenzähne
des Flaschenhalses gleiten und ermöglichen es hierdurch, dass
der Verschluss vollständig
auf dem Flaschenhals angezogen werden kann. Wenn jedoch ein Benutzer
versucht, den Schraubverschluss unter Verwendung niedriger bis mittlerer
Drehkräfte
abzuschrauben, greifen die Ratschenzähne des Verschlusses positiv
in die passenden Ratschenzähne des
Flaschenhalses ein und verhindern hierdurch das Abschrauben und Öffnen des
Verschlusses. Wenn größere Niveaus
von Drehkräften
auf den Schraubverschluss in Richtung des Aufschraubens aufgebracht
werden, bricht der Ratschenring von dem Schraubverschluss ab und
der Schraubverschluss kann vom Flaschenhals abgeschraubt werden.
Auf diese Weise dient die Entfernung des Ratschenringes von dem
Schraubverschluss als visueller Nachweis, dass die Flasche geöffnet wurde.
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Die US-A-3,980,195 beschreibt einen
gegen Manipulation gesicherten Verschluss für einen Behälter, bei welchem ein Manipulations-Sicherungsring entfernt
werden muß,
ehe der Behälter
geöffnet
werden kann. Der Verschluss umfasst ein Verschlussgehäuse, welches
gewindemäßig mit
dem Endabschnitt eines Behälters
verbunden ist. Ein gespaltener Manipulations-Sicherungsring ist an dem Körper des
Verschlusses an einer Vielzahl durchtrennbaren Orten am Wurzelabschnitt
einer Vielzahl von Vorsprüngen befestigt,
welche auf der Innenseite des Manipulations-Sicherungsringes geformt
sind. Eine durchtrennbare Brücke
erstreckt sich zwischen den einander gegenüberliegenden freien Enden des
gespaltenen Manipulations-Sicherungsringes
und verbindet diese. Der Behälter
weist eine Anzahl von äußeren Vorsprüngen auf,
welche unterhalb der Gewinde des Endabschnitts angeordnet sind.
Die Vorsprünge
des Manipulations-Sicherungsringes verriegeln sich mit den Vorsprüngen an
dem Behälter,
um das Entfernen des Verschlussgehäuses zu verhindern. Zum Entfernen
des Verschlusses wird die trennbare Brücke gebrochen und das resultierende
freie Ende des Manipulations-Sicherungsrings wird als Zuglasche
verwendet, um die Verbindungen zwischen dem Verschlussgehäuse und
dem Manipulations-Sicherungsring aufzubrechen.
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Die US-A-5,092,478 beschreibt eine
Sicherheitseinrichtung, welche dazu dient, anzuzeigen, dass ein
durch Kappe verschlossener Behälter
erstmalig geöffnet
wurde. Reibungsmäßig wirkende Männlich-Weiblich-Verbindungen
verbinden lösbar den
Verschluss mit dem Behälter.
Diese Sicherheitseinrichtung ist vom Abreißtyp, wobei durch Abschälen eines
Umfangsabschnitts des ringförmigen
Wandungsbereiches der Behälterkappe
die Kappe dann von der Mündung
des Behälters
gelöst
werden kann, wobei mindestens einige Reibungsverbindungen zwischen
der Kappe bleiben, um eine fortdauernde wirksame Fähigkeit
der Verbindung zu ermöglichen, unabhängig von
der Anzahl der Zyklen des Öffnens und
Schließens
des Verschlusses. Der abgeschälte Verschlussstreifen
wird dann verworfen – er
ist nicht wieder verwendbar. Somit zeigt dessen Abwesenheit an dem
Verschluss an, dass jemand bereits den Verschluss geöffnet hat,
um Zugang zum Inhalt des Behälters
zu erreichen.
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Obwohl die Kombination eines Flaschenverschlusses
mit einem Manipulationsanzeigering und einem Flaschenhals mit Ratschenzähnen eine
annehmbare, ein Manipulation anzeigende Verbindung darstellt, weist
diese Kombination ihre Grenzen auf. Insbesondere kann es für eine Person
möglich
sein, die Unterkante des Ratschenringes nach außen und dann nach oben in Richtung
des Deckels des Verschlusses zu ziehen, um die Verriegelungswirkung der
Ratschenzähne
des Flaschenverschlusses an dem Flaschenhals zu überwinden. Es wäre dann möglich, den
Flaschenverschluss abzuschrauben, ohne den Ratschenring von dem
Flaschenverschluss abzureissen und dann den Flaschenverschluss wieder
auf den Flaschenhals zu schrauben. Falls dies erfolgen würde, bestände ein
sehr geringer visueller Nachweis, dass der Verschluss abgeschraubt
und anschließend
wieder auf den Flaschenhals aufgeschraubt wurde. Folglich können vorhandene
manipulationsanzeigende Verbindungen zwischen einem Flaschenverschluss
und einem Flaschenhals nicht einen op timalen Nachweis der Manipulation
unter bestimmten Umständen
gewährleisten.
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Aus oben stehenden Gründen besteht
ein Bedürfnis
nach einem verbesserten, gegen Manipulation gesicherten Verschluss
und Flaschenhals, welche weiter die Möglichkeit für eine Person begrenzen, den
Inhalt einer Flasche zu manipulieren. Insbesondere besteht ein Bedürfnis für eine gegen
Manipulation gesicherten Flaschenverschluss und Flaschenhals, welche
die Möglichkeit
für eine
Person begrenzen, einen Manipulationsnachweisring mit Ratschenzähnen von
den dazu passenden Ratschenzähnen
eines Flaschenhalses-wegzuhebeln, den Verschluss vom Flaschenhals
abzuschrauben und anschließend
den Verschluss wieder auf den Flaschenhals aufzuschrauben.
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Folglich ist es Hauptziel der vorliegenden
Erfindung, einen verbesserten, gegen Manipulation gesicherten Flaschenverschluss
und Flaschenhals zur Verwendung bei Flaschen, welche Flüssigkeiten,
wie Milch oder Saft, enthalten, vorzuschlagen.
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Weiteres Ziel der Erfindung ist es,
eine verbesserte, gegen Manipulation gesicherte Dichtung zwischen
einem Flaschenverschluss und einem Flaschenhals bereitzustellen.
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Weiterer Gegenstand der Erfindung
ist es, eine eine Manipulation anzeigenden Flaschenschraubverschluss
vorzuschlagen, mit einem verbesserten Ratschenring, welcher die
Möglichkeit
für eine Person
begrenzt, die Unterkante des Ratschenringes nach außen und
dann nach oben in Richtung des Deckels des Flaschenverschlusses
zu ziehen, um die Riegelwirkung der Ratschenzähne des Flaschenverschlusses
und der Ratschenzähne
des Flaschenhalses zu überwinden.
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Weiteres Ziel der Erfindung ist es,
einen Flaschenhals mit einem verbesserten Umfangring bereitzustellen,
welcher es sehr schwierig macht, einen Gegenstand unter die äußerste Unterecke
eines Ratschenringes eines Flaschenverschlusses einzuführen und
den Ratschenring des Flaschenverschlusses von dem Flaschenhals wegzuhebeln,
um die Verriegelungswirkung der Ratschenzähne des Flaschenverschlusses
und der Ratschenzähne
des Flaschenhalses zu überwinden.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung ist auf
die Kombination eines Originalitätsverschlusses
mit einem Flaschenhals gerichtet, wie dies in dem beiliegenden Anspruch
1 angegegeben ist, wobei bevorzugte Merkmale in den Unteransprüchen 2 bis
8 aufgeführt sind.
Die vorliegende Erfindung umfasst einen Originalitätsverschluss
nach beiliegendem Anspruch 9, wobei bevorzugte Merkmale in den Unteransprüchen 10
bis 17 angegeben sind.
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Folglich umfasst die vorliegende
Erfindung einen kreisförmigen
Deckel, eine vom Umfang des Deckels nach unten gerichtete Schürze und
einen Manipulationsanzeigering. Die Schürze des Flaschenverschlusses
weist eine Innenfläche
auf, welche Mittel enthält,
vorzugsweise Gewinde, um den Verschluss an einem Flaschenhals zu
halten und ein unteres Ende weist einen Umfangsflansch mit nach außen gerichteten
Laschen auf, welche bevorzugt halbkreisförmig sind. Der Manipulationsanzeigering des
Flaschenverschlusses enthält
eine Vielzahl von Ratschenzähnen,
die geeignet sind, in Eingriff mit einer Gruppe passender Ratschenzähne an dem
Flaschenhals zu gelangen. Der Manipulationsanzeigering ist mit dem
Flansch durch brechbare Verbindungen zwischen den nach außen gerichteten
Laschen des Flansches und den Ratschenzähnen des Manipulationsanzeigerings
verbunden. Jede der brechbaren Verbindungen ist allgemein durch
einen Überlappungsbereich
zwischen einer Unterfläche
jeder Lasche und einer oben liegenden Fläche jeder der Ratschenzähne des
Manipulationsanzeigerings definiert.
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Die Verwendung von Laschen, wie sie
mit Ratschenzähnen
verbunden sind, als Mittel zur Befestigung des Manipulationsanzeigerings
an der Schürze
des Verschlusses erzeugt einen Flaschenverschluss, welcher die Möglichkeit
einer Person begrenzt, die Unterkante des Ratschenringes nach außen und
oben in Richtung des Deckels der Verschlusskappe zu ziehen, da sich
die festen Verbindungen zwischen den Laschen und den Ratschenzähnen einer
Verdrehung widersetzen. Folglich liefert die Konstruktion des Flaschenverschlusses
nach vorliegender Erfindung, bei der die Verbindung zwischen Schürze und
Manipulationsanzeigering des Flaschenverschlusses über eine
Verbindung zwischen Laschen und den Ratschenzähnen des Manipulationsanzeigerings
erfolgt, einen Flaschenverschluss, welcher einen erhöhten Widerstand
gegen Manipulationen aufweist.
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Der Flaschenhals nach der vorliegenden
Erfindung weist an seinem Oberende eine Öffnung auf, eine zylindrische
Außenfläche weist
Eingriffsmittel, vorzugsweise Gewinde, zum Halten des Flaschenverschlusses
auf, ein um den Umfang laufender Ratschenabschnitt unterhalb der
Eingriffsmittel sowie einen um den Umfang laufenden Übertragungsring
unterhalb des Ratschenabschnitts. Der Ratschenabschnitt hat Ratschenzähne, welche
mit einer dazu passenden Gruppe von Ratschenzähnen an einem Flaschenverschluss
in Eingriff gelangen können.
Der um den Umfang laufende Übertragungsring
umfasst eine kreisringförmige
Oberfläche.
Bevorzugt weist er ferner eine nach oben gerichtete Umfangskante
oder Wulst am Umfang der kreisringförmigen Oberfläche auf.
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Die Gewinde oder andere Eingriffsmittel
des Flaschenverschlusses und des Flaschenhalses nach der vorliegenden
Erfindung sind zweckdienlich bemessen, so dass sie dichtend miteinander
eingreifen, wenn der Flaschenverschluss auf den Flaschenhals aufgeschraubt
ist. Nachdem der Flaschenverschluss auf dem Flaschenhals aufgeschraubt
wurde, ist eine untere Kante des Manipulationsanzeigeringes nahe der
oben liegenden Fläche
des Übertragungsringes angeordnet
und die Ratschenzähne
des Flaschenhalses und die Ratschenzähne des Flaschenverschlusses
sind so geformt, dass sie ein Abschrauben des Flaschenverschlusses
bezüglich
des Flaschenhalses ohne Brechen der brechbaren Verbindungen verhindern.
Die Anordnung der Unterkante des Manipulationsanzeigerings nahe
der oben liegenden Fläche
des Übertragungsringes
bietet einen zusätzlichen
Widerstand gegen Manipulationen der Kombination des Flaschenverschlusses
und des Flaschenhalses nach der vorliegenden Erfindung.
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Wenn die Eingriffsmittel Gewinde
sind und der Übertragungsring
einen Wulst aufweist und der Flaschenverschluss vollständig auf
den Flaschenhals aufgeschraubt ist, umgibt der Wulst des Übertragungsringes
vollständig
den unteren Bereich des Ratschenringes, so dass es sehr schwierig
ist, ein dünnes
Objekt, beispielsweise einen Fingernagel, unter die äußerste Unterkante
des Ratschenringes einzuführen.
Folglich ist es schwierig, einen Gegenstand unter den Ratschenring
einzuführen
und den Ratschenring von dem Flaschenhals bei einem Versuch, die
Riegelungswirkung der Ratschenzähne
des Ratschenringes und der Ratschenzähne des Flaschenhalses zu überwinden,
abzuhebeln.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Diese Merkmale, Gesichtspunkte, Ziele
und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden unter Berücksichtigung
der folgenden detaillierten Beschreibung und der beiliegenden Zeichnungen
von beispielhaften Ausführungsformen
besser verständlich. In
den Zeichnungen zeigt:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines Flaschenverschlusses nach vorliegender
Erfindung;
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2 eine
Draufsicht auf einen Flaschenverschluss nach der vorliegenden Erfindung;
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3 eine
Unteransicht des Flaschenverschlusses nach vorliegender Erfindung;
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4 eine
Schnittansicht längs
der Linie 4-4 von 2;
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5 eine
vergrößerte Ansicht
längs der
Linie 5-5 von 3;
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6A eine
vergrößerte Unteransicht
des in 5 gezeigten Zahnes;
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6B eine
vergrößerte Draufsicht
auf den in 5 gezeigten
Zahn;
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7 eine
Draufsicht eines Flaschenhalses nach der vorliegenden Erfindung;
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8 eine
Seitenansicht eines Flaschenhalses nach der vorliegenden Erfindung,
und
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9 eine
Schnittansicht längs
der Linie 9-9 von 7.
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Es soll darauf hingewiesen werden,
dass die Zeichnungen nicht notwendigerweise maßstabsgerecht sind und dass
die Ausführungsformen
teilweise durch grafische Symbole, gestrichelte Linien, skizzenhafte
Darstellungen und Teilansichten wiedergegeben sind. Unter bestimmten
Umständen
können Einzelheiten,
welche nicht notwendig zum Verständnis
der vorliegenden Erfindung sind oder welche andere Einzelheiten
schwierig erkennen lassen, weggelassen sein. Es soll darauf hingewiesen
werden, dass selbstverständlich
die Erfindung nicht notwendigerweise auf die hier speziell dargestellten
Ausführungsbeispiele
beschränkt
ist.
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Gleiche Bezugszeichen werden verwendet, um
gleiche oder ähnliche
Teile in den verschiedenen Figuren in der folgenden Beschreibung
der Zeichnungen zu erwähnen.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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Die 1 und 2 stellen allgemein die Außenseite
eines Flaschenverschlusses 11 dar. Der Verschluss 11 besteht
aus einem kreisförmigen
Deckel 12 und einer nach unten gerichteten Schürze 14 mit Rändelungen 15,
die auf deren Außenseite
ausgebildet sind. Ein Flansch 16 ist am Unterende der Schürze geformt.
Der Flansch 16 enthält
eine Vielzahl von halbkreisförmigen,
nach außen
gerichteten Laschen 17, welche in gleichen Abständen um
den Flansch 16 verteilt sind. Ein Ratschenring 18,
welcher eine Vielzahl von Ratschenzähnen 20 enthält, ist
brechbar mit den Laschen 17 des Flansches 16 über Verbindungen
jeder Lasche 17 mit jedem zweiten Zahn 20 um den
Umfang des Flansches 16 verbunden. Der Ratschenring 18 weist
eine Unterkante 21 und eine Außenkante 22 auf, welche
sich in einer unteren äußeren Ecke 23 des
Ratschenringes 18 treffen, wie dies am besten aus 4 ersichtlich ist.
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3 zeigt
die Unterseite 24 des Verschlusses 12. Vier getrennte
Gewinde 26 sind auf der Innenfläche der Schürze 14 ausgebildet.
Ein Dichtstopfen 28 ist ebenfalls auf der Unterseite 24 des
Verschlusses 12 gebildet.
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Flaschenverschlüsse allgemein und Schraubkappen
insbesondere zeigen die Neigung, dort am meisten zu schrumpfen,
wo eine erhebliche Differenz im Volumen des Kunststoffmaterials
vorliegt. Flaschenverschlüsse,
welche spritzgegossen werden, zeigen die Neigung, derart zu schrumpfen, dass
sie einen ursprünglich
flachen Deckel 12 in eine domförmige Oberfläche verformen.
Ein erhebliches Materialvolumen ist erforderlich, um die Gewinde
zu formen, welche ausreichend stark sind, um den Verschluss 11 an
seinem Ort zu halten. Andererseits muß der Verschluss 12 lediglich
eine ausreichende Dicke aufweisen, um Durchschlagkräften zu
widerstehen. Das Schrumpfen des Verschlusses 11 unter Bildung
eines Domes ("Dombildung") erzeugt Probleme
bezüglich
der Stabilität
der Abmessungen und der Wirksamkeit der Abdichtung und erzeugt manchmal
Probleme im Bezug auf das Anbringen eines Etiketts auf der Oberseite
des Verschlusses 12. Beispielsweise zeigt eine radiale,
nach innen gerichtete Schrumpfung die Neigung, den Außendurchmesser des
Stopfens 28 zu verringern. Um die Wirkungen derartiger
Schrumpfungen zu reduzieren, weist der Verschluss 11 Mittel
auf, um die Dombildung des Deckels 12 zu begrenzen. Vier
Paare radialer Rippen 34 erstrecken sich von der Mitte
der Unterseite 24 des Deckels 12 zum Stopfen 28.
Die radialen Rippen 34 geben dem Deckel 12 eine
strukturelle Festigkeit, die ausreicht, der Neigung des Deckels
zu widerstehen, eine domförmige
Gestalt anzunehmen. Zusätzlich wird
dadurch, dass der Deckel 12 mit einem zusätzlichen
Volumen von Kunststoffmaterial versehen wird, die Differenz des
Materialvolumens zwischen dem Deckel und der Schürze verringert, was die Neigung zeigt,
die verwerfenden Wirkungen der Schrumpfung weiterhin zu verringern.
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4 zeigt
in näheren
Einzelheiten die Anordnung und Form des Stopfens 28. Der
Stopfen 28 ist allgemein eine umfangsmäßig durchgehende Formation,
welche einstückig
mit der Unterseite 24 des Deckels 12 verbunden
ist. Der Stopfen 28 ist die Mittelachse 36 des
Verschlusses 11 umgebend angeordnet. Der Stopfen 28 weist
eine Außenfläche 30 auf,
welche allgemein um die Achse 36 parabolisch ist, wobei
eine Innenfläche 32 im
wesentlichen parallel zur Achse 36 liegt. Es ist wichtig,
um eine gute Abdichtung zu erzielen, dass die Oberflächen, welche den
Stopfen 28 bilden, konzentrisch um die Mittelachse des
Verschlusses 11 liegen.
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Bei einer alternativen Ausführungsform
nach vorliegender Erfindung umfasst die Unterseite 24 des Deckels 12 nicht
den Stopfen 28 und die vier Paare radialer Rippen 34.
Die Abwesenheit eines Stopfens und der radialen Rippen bedeutet,
dass der Verschluss mit einer aus Folie bestehenden Auskleidung verwendet
werden kann, welche eine wärmeempfindliche
Oberfläche
aufweist, die in dichtenden Eingriff mit einer Oberfläche des
Flaschenhalses durch Induktionsheizung gebracht werden kann.
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Die 5, 6A und 6B zeigen in näheren Einzelheiten die Form
der Ratschenzähne 20 und
der halbkreisförmigen,
nach außen
gerichteten Laschen 17 des Flansches 16. Jeder
Zahn 20 besteht aus einer Rampenfläche 38 und einer Anschlagsfläche 40. Der
Pfeil 42 zeigt die Richtung an, in welcher sich der Verschluss 11 bewegt,
wenn der Verschluss 11 eingebaut oder angezogen wird. Der
Pfeil 44 zeigt die Richtung an, die erforderlich ist, um
den Verschluss 11 abzuschrauben. Die Anschlagsfläche 40 des
Zahnes 20 ist in einer derartigen Weise geneigt, dass die Unterkante
des Zahnes 20 bezuglich dem Ober- abschnitt 48 des
Zahnes 20 in Richtung des Abschraubens (Pfeil 44)
des Verschlusses 11 versetzt. Als Resultat wird, während der
Zahn 20 in Eingriff mit einem dazu gehörigen Ratschenzahn am Flaschenhals
gelangt, die Unterkante 46 des Zahns als erstes mit dem
dazu gehörigen
Ratschenzahn in Eingriff gelangen. Die abfallende Natur der Anschlagsfläche 40 wird
den Eingriff des Zahnes 20 unterstützen und wird einem unbeabsichtigten
Abrutschen oder Auslenken der Zähne 20 am
Verschluss 11 bezüglich
der passenden Ratschenzähne
am Flaschenhals widerstehen. Folglich werden, wenn der Verschluss 11 in Richtung 42 gedreht
wird, die Ratschenzähne 20 des Verschlusses über die
passenden Ratschenzähne des
Flaschenhalses laufen und wenn der Verschluss in Richtung 44 gedreht
wird, gelangen die Ratschenzähne 20 des
Verschlusses 11 in positiven Eingriff mit den dazu gehörigen Ratschenzähnen des
Flaschenhalses.
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6A,
welche eine Unteransicht des in 5 gezeigten
Zahnes 20 ist, und 6B,
welche eine Draufsicht des in 5 gezeigten
Zahnes 20 ist, zeigen ferner die Befestigung der Ratschenzähne 20 an
dem halbkreisförmigen,
nach außen
gerichteten Laschen 17 des Flansches 16. Jeder
der Ratschenzähne 20 umfasst
eine oben liegende Fläche 25,
welche allgemein koplanar zum Deckel 12 des Verschlusses 11 liegt.
Jede der halbkreisförmigen,
nach außen
gerichteten Laschen 17 des Flansches 16 umfasst
eine Unterfläche 19,
welche ebenfalls allgemein koplanar zum Deckel 12 des Verschlusses 11 liegt. Die
Unterfläche 19 jeder
Lasche 17 weist eine Fläche im
wesentlichen in Form eines Halbkreises auf.
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Die Laschen 17 sind mit
der gleichen vertikalen Höhe
wie der Flansch 16 dargestellt. Die Laschen können jedoch
eine Höhe
aufweisen, die geringer ist als die Höhe des Flansches 16.
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Die Laschen 17 und die Ratschenzähne 20 sind
mittels einer brechbaren Verbindung zwischen der Unterfläche 19 jeder
Lasche 17 und der Oberfläche 25 jedes der Ratschenzähne 20 miteinander
verbunden. Aus den 6A und 6B ist ersichtlich, dass die
Querschnittsfläche
der brechbaren Verbindung zwischen einer Lasche 17 und
einem der Ratschenzähne 20 durch
die Fläche
definiert wird, in welcher sich die Unterfläche 19 jeder Lasche 17 und
die Oberfläche 25 jedes
der Ratschenzähne 20 überlappen.
Es ist offensichtlich, dass durch Änderung des Überlappungsbereiches
zwischen der Unterfläche 19 jeder
Lasche 17 und der Oberfläche 25 jedes der Ratschenzähne 20 die
Festigkeit der brechbaren Verbindung zwischen den Laschen 17 und
den Ratschenzähnen 20 verstellbar
ist, da eine brechbare Verbindung mit einer größeren Querschnittsfläche eine
größere Kraft
erfordert, um die Verbindung aufzubrechen.
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Die Einstellung der Überlappungsfläche zwischen
der Unterfläche 19 der
Laschen 17 und der Oberfläche 25 der Ratschenzähne 20 kann
erfolgen, indem eine Spritzgießform
verwendet wird, welche Teile aufweist, die zueinander beweglich
sind. Es kann nämlich
eine Spritzgießform
konstruiertr werden, bei welcher ein erstes Element der Form, welche
die Laschen 17 formt, und ein zweites Element der Form,
welches die Ratschenzähne 20 formt,
relativ zueinander drehbar sind. Wenn ein Flaschenverschluss mit
festeren Verbindungen zwischen den Laschen 17 und den Zähnen 20 des
Ratschenringes 18 gewünscht
ist, wird das erste und das zweite Element der Form derart gedreht,
dass der Überlappungsbereich
zwischen der Unterfläche 19 jeder
der Laschen und der Oberfläche 25 jedes
der Ratschenzähne 20 vergrößert wird.
In ähnlicher
Weise kann die Festigkeit der Verbindung zwischen den Laschen 17 und den
Zähnen 20 des
Ratschenringes 18 verringert werden, indem die Überlappungsfläche zwischen
der Unterfläche 19 jeder
der Laschen 17 und der Oberfläche 25 jedes der Ratschenzähne 20 verringert
wird. Folglich wird durch die Verwendung der Laschen 17, die
mit den Ratschenzähnen 20 verbunden
sind, als Mittel zur Befestigung des Ratschenringes 18 an
der Schürze 14 des
Verschlusses 11 eine Konstruktion eines Flaschenverschlusses
erzeugt, bei dem das zum Brechen der brechbaren Verbindung zwischen der
Schürze 14 und
dem Ratschenring 18 erforderliche Drehmoment genau gesteuert
werden kann. Zusätzlich
gewährleisten
die Mittel zum Anbringen des Ratschenringes 18 an der Schürze 14 eine
Konstruktion eines Flaschenverschlusses, welcher die Möglichkeit
einer Person beschränkt,
die Unterkante 21 des Ratschenringes 18 nach außen und
dann nach oben in Richtung des Deckels 12 des Verschlusses 11 zu
ziehen, da die festen Verbindungen zwischen den Laschen 17 und
den Ratschenzähnen
20 einem Verwinden des Ratschenringes nach außen und nach oben widerstehen.
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Die Notwendigkeit, die Festigkeit
der Verbindung zwischen dem Ratschenring und der Schürze zu verändern, kann
sich aus der Änderung
des zum Formen des Verschlusses verwendeten Materials ergeben. Einige
Verschlüsse
beispielsweise erfordern eine größere Überlappung
(d. h. eine größere verbindende
Quer schnittsfläche)
zwischen dem Ratschenzahn und der Unterfläche des Flansches 16 als
andere. Somit kann, falls eine Verwendung eines Kunden einen Verschluss
benötigt,
die aus einem von dem verwendeten Material unterschiedlichen Material
hergestellt ist, das gleiche Werkzeug verwendet werden und die Materialänderung
kann durch eine einfache Relativdrehung der Formen berücksichtigt
werden. Eine Bewegung der Form für
den Ratschenring bezüglich
der Form für
das Gehäuse
des Verschlusses erzeugt eine Vergrößerung (oder Verkleinerung)
der Querschnittsfläche
des verbindenden Materials zwischen den Zähnen und den vor sich von dem
Flansch erstreckenden Laschen. Insbesondere beispielsweise wird
eine Bewegung der Formen in einer Weise, die bewirkt, dass der Ring 18 (in 6A) in einer nach aufwärts verschobenen
Position geformt wird (wie in 6A gezeigt),
die Querschnittsfläche
der Verbindung verringern.
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Im Gegensatz hierzu wird die Befestigung des
Ratschenringes an der Schürze
bei bekannten Konstruktionen von Flaschenverschlüssen häufig mittels einer Anzahl dünner dehnbarer
Materialstreifen erreicht, welche mit einer Unterkante der Schürze und
einer inneren Seitenfläche
der Ratschenzähne oder
einer inneren Seitenfläche
des Ratschenrings verbunden sind. Die Möglichkeit, die Festigkeit der dünnen Verbindungsstreifen
bei diesen Konstruktionen zu verändern,
ist ziemlich begrenzt, da der Bereich der Überlappung zwischen dem Verbindungsstreifen
und der Schürze
oder Ratschenring nicht leicht geändert werden kann. Hinzu kommt,
dass die dünnen
Materialstreifen, welche Schürze
und Ratschenring verbinden, häufig
schwach sind und dem Verwinden der Unterkante des Ratschenringes
nach außen
und dann nach oben in Richtung des Deckels des Verschlusses nicht
widerstehen können.
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In den 7, 8 und 9 ist eine Flasche, allgemein mit 60 bezeichnet,
gezeigt, auf welche der Flaschenverschluss 10 nach der
vorliegenden Erfindung eingebaut werden kann. Die Flasche 60 umfasst
ein Gehäuse 62 und
einen zylindrischen Flaschenhals 66, welcher mit dem Gehäuse 62 einstückig ausgebildet
ist. Der Flaschenhals 66 weist eine obere Öffnung 64 und
ein Oberende 67 auf, welches an einer nach innen gerichteten,
um den Umfang reichenden Dichtlippe 74 mit einer Innenkante 76 endet.
Der Flaschenhals 66 umfasst ferner vier äußere Schraubengewinde 68,
die in die Gewinde 26 des Flaschenverschlusses 11 eingreifen.
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Der Flaschenhals 66 umfasst
ferner einen um den Umfang reichenden Ratschenabschnitt 70 mit
Ratschenzähnen 72.
Die Ratschenzähne 72 gelangen
in Eingriff mit den Ratschenzähnen 20 des Ratschenringes 18 des
Flaschenverschlusses 11, wenn der Flaschenverschluss 11 an
dem Flaschenhals 66 eingebaut ist. Bei der bevorzugten,
in 7 veranschaulichten
Ausführungsform
sind die Ratschenzähne 72 nicht
um den Gesamtumfang des Ratschenabschnitts 70 angeordnet,
sondern sind in zwei Gruppen angeordnet, wobei jede der beiden Gruppen
einen Bogen von etwa einem Viertel des Umfangs des Ratschenabschnitts 70 besetzt.
Es ist ersichtlich, dass die Gruppen der Ratschenzähne 72 auf
diametral gegenüberliegenden
Seiten des Flaschenhalses 66 angeordnet sind.
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Der Flaschenhals 66 enthält ferner
einen um den Umfang reichenden "Stoßwulst" oder Übertragungsring 78,
welcher unterhalb des Ratschenteils 70 angeordnet ist.
Bei bekannten Flaschenhalskonstruktionen wurde ein Stoßwulst an
einem Flaschenhals aus Gründen
der Herstellung vorgesehen, da dieser das Greifen der Flasche während des
Füllvorgangs
und Greifen der Flasche während
des Ladens der Flasche in einen Versandbehälter erleichtert. Der Stoßwulst 78 des
Flaschenhalses 66 der Ausführungsform nach der Erfindung
enthält
jedoch weitere Merkmale, welche zu weiteren Vorteilen führen.
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Wie aus den 7, 8 und 9 ersichtlich, enthält der Stoßwulst 78 eine
im wesentlichen flache ringförmige
obere Fläche 80,
welche eine nach oben vorstehende Umfangsleiste 82 über die
Gesamtlänge
des Umfangs aufweist. Bevorzugt liegt die Oberfläche 60 des Stoßwulstes 78 im
wesentlichen parallel bezüglich
einer Ebene, welche durch die Öffnung 64 des
Flaschenhalses 66 definiert ist. Ferner ist es bevorzugt,
dass die Oberfläche 80 des
Stoßwulstes 78 mit
einem Unterende 71 des Ratschenabschnitts 70 verbunden
ist, und dass der am weitesten oben liegende Punkt der Leiste 82 des
Stoßwulstes
oberhalb des Unterendes 71 des Ratschenabschnitts 70 liegt.
Die Anordnung einer Leiste 82 am Umfang der Oberfläche 80 des
Stoßwulstes 78 dient
dazu, den Widerstand des Flaschenhalses 66 und des Flaschenverschlusses 11 gegen
eine unerwünschte Entfernung
des Verschlusses durch eine Person zu vergrößern, welche versucht, den
Inhalt der Flasche zu manipulieren. Insbesondere gelangt die Unterkante 21 des
Ratschenringes 80 in Berührung oder nahe an die Oberfläche 80 des
Stoßwulstes 78,
wenn der Verschluss 11 vollständig auf den Flaschenhals 66 aufgeschraubt
ist und die Außenkante 22 des
Ratschenringes 18 liegt nahe der Innenfläche 84 der Leiste 82.
Bei dieser Anordnung des Ratschenringes 80 des Flaschenverschlusses 11 und
des Stoßwulstes 78 des
Flaschenhalses 66 umgibt die Leiste 82 des Stoßwulstes 78 vollständig den
unteren Abschnitt des Ratschenringes 18, so dass es sehr schwierig
ist, ein dünnes
Objekt, wie beispielsweise einen Fingernagel, unter die äußerste untere
Ecke 23 des Ratschenringes 18 zu schieben. Folglich
verbessert die Leiste 82 des Stoßwulstes 78 den Manipulationswiderstand
der Flasche, da es extrem schwierig ist, einen Gegenstand unter
den Ratschenring 18 zu schieben und den Ratschenring 18 von
dem Flaschenhals 66 wegzuhebeln, um die Verriegelungswirkung
der Ratschenzähne 20 des
Ratschenringes 18 und der Ratschenzähne 72 des Flaschenhalses zu überwinden.
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Folglich ist ersichtlich, dass eine
verbesserte manipulationssichere Kombination von Flaschenverschluss
und Flaschenhals geschaffen wurde, welche das Bedürfnis nach
einer Flasche mit einer verbesserten manipulationswiderstandsfähigen Abdichtung erfüllt. Die
vorliegende Erfindung umfasst einen Flaschenverschluss mit verbesserten
Mitteln zum Verbinden eines Manipulationsnachweisringes mit dem Verschluss,
welcher die Möglichkeit
einer Person zum Überwinden
der Riegelwirkung der Ratschenzähne
an dem Manipulationsnachweisring und dem Flaschenhals begrenzt.
Die vorliegende Erfindung umfasst ferner einen Flaschenhals mit
einem verbesserten Übertragungsring,
der es schwierig macht, ein Objekt unter den Ratschen ring einzuschieben
und den Ratschenring von dem Flaschenhals wegzuhebeln.
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Obwohl die vorliegende Erfindung
in genaueren Einzelheiten unter Bezugnahme auf bevorzugte Ausführungsformen
beschrieben wurde, ist dem Fachmann offensichtlich, dass die vorliegende
Erfindung auch anders als bei den bevorzugten Ausführungsformen
ausgeübt
werden kann, welche zum Zwecke der Veranschaulichung und nicht der
Einschränkung
beschrieben wurden.