DE7107972U

DE7107972U - Verpackungsbehälter

Info

Publication number: DE7107972U
Application number: DE7107972U
Authority: DE
Original assignee: DEUTSCHE SISSI- WERKE GmbH
Current assignee: DEUTSCHE SISSI- WERKE GmbH
Publication date: 1971-11-11

Description

DR. ING. HEINRICH GEITZ PATENTANWALT 7501 BRUCHHAUSEN B. ΚΉΕ. ERLENWEG 9

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Anmelder: Deutsche Sissi - Werke GmbH. 6901 Heidelberg - Eppelheim Rudolf Wild Straße

Verpackungsbehälter

Die Erfindung bezieht sich auf einen Verpackungsbehälter zur handlichen Zusammenfassung mehrerer Gegenstände zu einer Gebindeeinheit; der insbesondere für die Aufnahme beuteiförmiger Getränkepackungen geeignet und bestimmt sein soll.

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Es sind bereits Mittel zur Zusammenfassung von Flaschen oder anderen formbeständigen Verpackungsgütern zu Bebindeeinheiten bekannt geworden, so z.B. mehrere Getränkeflaschen teilweise umfassende und einen Tragegriff aufweisende Trageinrichtungen, die bei der Entnahme eines der zu einer Gebindeeinkeint zusammengefaßten Verpackungsgüter zerstört werden. Für nur begrenzt formbeständige Verpackungsgüter, wie in nachgiebigen beutel- und schlauchförmigen Verpackungen aus Folienmaterial od. dgl. verpackte Getränke, sind diese bekannten Trageinrichtungen nicht brauchbar. Zudem erweisen sich die als typische Einwegpackungen ausgebildeten Trageinrichtungen nicht nur als kostspielig, sondern vor allem als unhandlich, weil sie bei der Entnahme eines der zu einer Gebindeeinheit zusammengefaßten Gegenstände zerstört werden müssen, was häufig mit Schwierigkeiten verbunden ist.

Insoweit besteht ein Bedürfnis dahingehend, auch die bisher der Zusammenfassung zu Gebindeeinheiten nicht zugänglichen Beutel- oder schlauchförmigen Packungen geringer Formbeständigkeit nunmehr der Zusammenfassung zu Gebindeeinheiten zugänglich zu machen und eine dafür geeignete Packung zu schaffen. Diese Aufgabe ist gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch gelöst, daß der Verpackungsbehälter aus einem einstückig aus thermoplastischem Folienmaterial hergestellten Tiefziehteil besteht, das längs einer als Gelenk dienenden Biegekante zusammengeklappt ist und einen

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dem Verpackungsgut angepaßten Aufnahmeraum beaitzt, der eine Mehrzahl der zusammenzufassenden Gegenstände, wie beuteiförmige Getränkepackungen, aufzunehmen vermag.

In zweckmäßiger Ausgestaltung kann der erfindungsgemäße Verpackungsbehälter auch dadurch gekennzeichnet sein, daß symmetrisch zu der als Gelenk dienenden Biegekante an den von dieser entfernten Seiten des Tiefziehteils Flanschen angeordnet sind, die mit im zusammengeklappten Zustand des Tiefziehteils ineinandergreifenden druckknopfartigen Verschlußnoppen und der Handhabung dienenden Griffen versehen sind. Weiterhin kann in Ausgestaltung der Erfindung der Aufnahmeraum für das Verpackungsgut von zwei Ausprägungen des Tiefziehteils gebildet sein, die im wesentlichen gleiche Form und Größe haben und in Bezug auf die Biegekante symmetrisch angeordnet sind.

In gleichfalls weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann der erfindungsgemäße Verpackungsbehälter auch an wenigstens einer Seite einer der den Aufnahmeraum bildenden Ausprägungen des Tiefziehteils einen sich über die von den Flanschen aufgespannte Ebene erhebenden Steg aufweisen, der bei zusammengeklapptem Tiefziehteil in eine im angeklappten Teil vorgesehene Aufnahme eingreift und Dei somit geschlossenem Verpackungsbehälter eine Verschiebung der beiden zusammengeklappten Tiefziehteile gegeneinander wirksam verhindert.

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Der Steg kann dabei von einem über die Flanschebene hochgefoi-mten Abschnitt einer im wesentlichen rechtwinklig verlaufenden Begrenzungswand einer der Ausprägungen im Tiefziehteil pebild&t sein und oei zusammengeklapptem Tiefziehteil in die den Aufnahmeraum ergänzende Ausprägung des angeklappten Teils eingreifen. Es können jedoch auch die drei von der Biegekante entfernten Seite der einen Ausprägung mit sicft über die Planschebene erhebenden Stegen versehen sein, während die andere Ausprägung eine der Form der Stege angepaßte und deren formschlüssigen Eingriff vermittelnde Randausbildung besitzt.

Erfindungsgemäß ist somit die Schaffung eines Verpackungsbehälter gelungen, der in einfacher Weise als aus thermoplastischem Folienmaterial gezogener einstückiger Tiefziehteil gefertigt ist und durch Zusammenklappen der beiden Behälterhälften längs einer Biegekante gebildet ist. Ein derartiger Verpackungebehälter eignet sich vorzüglich zur Aufnahme von geringe Formbeständigkeit aufweisenden Getränkepackungen in Beutel- oder Schlauchform und hat darüber hinaus den Vorteil, daß das Verpackungsgut bei Verwendung von Klarsichtfolie auch im geschlossenen Zustand des Verpackungsbehälters erkennbar ist.

In weiterer und zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung kann auch ein aus mehreren Verpackungsbehältern der erfindungsgemäßen Art gebildetes Großgebinde geschaffen werden, das durch

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die Aufnahme der Verpackungsbehälter in einem hinsichtlich seiner Abmessungen.der Anzahl und Anordnung der zu einem Großgebii je zusammenzufassenden Verpackungsbehälter angepaßten Behältnis, vorzugsweise einem Karton, gekennzeichnet ist.

Im folgenden soll die Erfindung anhand eines in den beigefügten Zeichnungen veranschaulichten Ausführungsbeispiels näher erläutert werden, jedoch ohne auf die dargestellte Aus-Eöhrungsform beschränkt zu sein. Es zeigen:

Fig. 1 einen Querschnitt durch den geschlossenen Verpackungsbehälter längs der Linie I-I in Fig. 2,

Fig. 2 einen Längsschnitt durch den geschlossenen Verpackungsbehälter längs der Linie II-II in Fig. 1,

F: ^. 3 einen Querschnitt durch den aufgeklappten Verpackungsbehälter längs der Linie I-I in Fig. 1 und

Fig. 4 eine perspektivische Ansicht des Verpackungsbehälters.

Der in der Zeichnung veranschaulichte Verpackungsbehälter besteht aus einem Tiefziehteil, das in Bezug auf eine Biegekante 11 zwei im wesentlichen symmetrisch ausgebildete und, wie die Fig. 1, 2 und k zeigen, längs der genannten Biegekante zusammenklappbare Hälften 12, 13 aufweist. Jade der Hälften des Tiefziehteils ist mit einer Ausprägung 14, 15 versehen, die gleichfalls symmetrisch in Bezug auf die Biegekante 11

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angeordnet sind und sich bei zusammengeklappten Hälften zum Aufnahmeraum 16 für das nicht weiter dargestellte Verpackungsgut ergänzen.

An den von der Biegekante 11 entfernten Sexten sind, wie insbesondere Fig. 3 zeigt, im wesentlichen in der Trennebene der beiden Hälften 12, 13 liegende Flanschen 17, 18 angeordnet, die mit der Handhabung des Verpackungsbehälters dienenden Griffen 19, 20 und bei in zusammengeklapptem Zustand der Hälften 12, 13 ineinandergreifenden Verschlußnoppen 21, 22 versehen sind.

Die Ausprägungen 14, 15 der Hälften 12, 13 des Tiefziehteils iie# besitzen im wesentlichen senkrecht zu der von den Flanschen 17, 18 aufgespannten Trennebene zwischen den beiden Hälften verlaufende Seitenwandungen. Mit Ausnahme der der Biegekante 11 benachbarten Seitenwandung erstrecken äich im wesentlichen in Richtung der anderen Seitenwandungen der Ausprägung 14 verlaufende Stege 23, 2¹I, 25 über die von den Flanschen 17, 18 aufgespannte Trennebene zwischen den beiden Hälften 12, 13 hinaus, die durch Hochformen der genannten Seitenwandungen und anschließendes Zurückführen in die von den Flanschen aufgespannte Ebene gebildet sind. Die Seitenwandungen der Ausprägung 15 der anderen Tiefziehteilhälfte 13 sind, gleichfalls mit Ausnahme der der Biegekante 11 beP nachbarten Seitenwandung, mit erweiterten Randausbildungen 26, 27, 28 versehen, in die bei geschlossenem Zustand des

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Verpackungsbehälter 10, also bei längs der Biegekante 11 zusammengeklappten Hälften 12, 13, die genannten Stege 23, 2*4, 25 der Tiefziehhälfte 12 eingreifen. Zugleich greifen bei zusammengeklappten Hälften 12, 13 des Tiefziehteil3 die Vei*· schlußnoppen 21, 22 in den Flanschen 17, 18 druckknopfartig ineinander ein, so daß damit ein sicherer Verschluß des Verpackungsbehälters gewährleistet ist.

Als bevorzugtes Material kommt für die Herstellung des erfindungsgemäßen Verpackungsbehälters thermoplastische Tiefziehfolie in Klarsichtausführung in Betracht. Dies hat den Vorteil, daß auch bei geschlossenem Behälter der Behälterinhalt sichtbar bleibt und gegebenenfalls aufh dem Verpackungsgut befindliche Werbeaufdrucke oder Inhaltsbezeichnungen zur Geltung kommen. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung können sehr dünnwandige Tiefziehfolien zum Einsatz kommen, die selbst als Tiefziehformteile nur eine geringe Stabilität aufweisen. Zur Erhöhung der Stabilität können in bekannter Weise die Ausprägungen mit Verstärkungsrippen versehen sein oder es können sonstige bekannte, der Stabilität dienliche Gestaltungsmaßnahmen getroffen werden.

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Claims

Schut zar.sprüche

1. Verpackungsbehälter zur bandlich&n Zusammenfassung mehrerer Gegenstände zu einer Gsbindeeinheit, insbesondere für beuteiförmige Getränkepackungen,

dadurch gekennzeichnet,

daß der Verpackungsbehälter (10) aus einem einstückig aus thermoplastischem Folienmaterial hergestellten Tiefziehteil besteht, das längs einer als Gelenk dienenden Biegekante (11) zusammengeklappt ist und einen dem Verpackungsgut angepaßten Aufnahmeraum (16) besitzt.

2. Verpackungsbehälter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch symmetrisch zu der als Gelenk dienenden Biegekante (11) an den von dieser entfernten Seiten des TIEfziehteils angeordnete Planschen (17, 18), die mit im zusammengeklappten Zustand des Tiefziehteils ineinander greifenden druckknopfartigen Verschlußnoppel (21, 22) und der Handhabung dienenden Griffen (19, 20) versehen sind.

3. Verpackungsbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmeraum (16) für das Verpackungsgut von zwei Ausprägungen (14, 15) des Tiefziehteils gebildet stm* ist, die im wesentlichen gleiche Form und Größe haben und in Bezug auf die Biegekante (11) symmetrisch angeordnet sind.

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4. Verpackungsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, c.aß an wenigstens einer Seit** einer der· den Aufnahme raum (16) bildenden Ausprägungen des Tiefziehteils ein sich über dioi von den Flanschen aufgespannte Ebene erhebender Steg (23) vorgesehen ist, der bei zusammen geklapptem Tiefeiöhteil in eine im angeklappten Teil vor gesehene Aufnahme (26) eingreift.

5. Verpackungsbehälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg von einem über die Flanschebene hochgeformten Abschnitt (23) einer im wesentlichen rechtwinklig verlaufenden Begrenzungswand einer der Ausprägungen (14, 15) is Tiefziehteil gebildet ist und bei zusammengeklapptem Tiefziehteil in die den Aufnahmeraum (16) ergänzende Ausprägung der angeklappten Teils eingreift.

6. Verpackungsbehälter nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die drei von der Biegekante (11) entfernten Seitenwandungen der einen Ausprägung (14) mit sich über die Flanschebene erhebenden Stegen (23, 24, 25) versehen sind, während die andere Ausprägung (15) eine der Form der Stege angepaßte und deren formschlüssigen Eingriff vermittelnde Randausbildung (26, 27, 28) besitzt.

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7. Aus mehreren Verpackungsbehältern nach einem der Ansprüche 1 bis 6 gebildetes Großgebinde, gekennzeichnet durch die Aufnahme der Verpaekunscabehalter (10) in einem hinsichtlich seiner Abmessungen.der Anzahl und Anordnung der zu einem Großgebinde zusammenzufassenden Verpackungsbehälter angepaßten Behältnis, vorzugsweise einem Karton.