DE709083C

DE709083C - Auswerfer fuer insbesondere selbsttaetige Feuerwaffen

Info

Publication number: DE709083C
Application number: DEM136600D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Kurt Hohloch
Original assignee: Mauser Werke AG
Current assignee: Mauser Werke AG
Priority date: 1936-12-13
Filing date: 1936-12-13
Publication date: 1941-08-06

Description

Auswerfer für insbesondere selbsttätige Feuerwaffen Es sind bereits Auswerfer für insbesondere selbsttätige Feuerwaffen bekannt, die als mit einem Anschlag des Waffengehäuses zusammenarbeitender, zur Mittelachse der Patrone hin schwingbarer Hebel ausgebildet sind. Sie wirken jedoch entweder ausschließlich auf die Längsseite der Patronenhülse oder nur stirnseitig, d. h. in Richtung der Patronenlängsachse. machteilig macht es sich dabei bemerkbar, daß sowohl das Auswerfen der Patronen mit zu großer Wucht erfolgt und damit die Lebensdauer des Auswerfers stark herabgesetzt wird als auch Beschädigungen der Patronenhose eintreten, «-elche die erwünschte nochmalige Verwendung der Hiilse ausschließen.
Die Erfindung vermeidet die genannten Nachteile und schlägt einen Mittelweg vor. Sie betrifft einen Aaswerfer für insbesondere selbsttätige Feuerwaffen, der als mit einem Anschlag des Waffengehäuses zusammenarbeitender, zur -Mittelachse des Patronenhebels schwingbarer Hebel ausgebildet ist und bei dem neulieitsgemäß die am Patronenboden abgreifende, in Ruhestellung des Auswerfers parallel dazu liegende Stoßfl-iche des Auswerfers nach vorn über den Rand des Patronenbodens in eine Sciir'igfliclie übergeht, die beim Auswerfen am Rand des Tatronenbodens angreift. Vorteilhaft erfolgt bei der Erfindung zunächst kurzzeitig ein Stoß gegen den Patronenboden und dann zufolge der Schwenkbewegung und zufolge der am hopf des Auswerfers befindlichen Schrägfläche ein den Rand des Patronenbodens umgreifender Seitwärtsdruck, welcher nach Art eines heiles seitwärts beschleunigend auf die Patrone einwirkt.
Diese vorteilhafte Wirkung hat zur Folge, daß Beschädigungen an der Patrone weitgehendst vermieden werden, so daß eine Weiterverwendung derselben möglich ist. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Massenträgheit der Patronenhülse leichter überwunden und daher der Auswerfer entsprechend schwächer gehalten sein kann. Es kann ferner verzichtet werden auf eine besonders schwierige Formgebung der Abschrägung dies Anschlages im Waffengehäuse. Die Lebensdauer des Auswerfers ist erhöht und die Wirkungsweise der Waffe gesichert.
Der Gegenstand der Erfindung ist an Hand eines Ausführungsbeispiels zeichnerisch dargestellt.
Fig. i zeigt den in der Kammer angeordneten Auswerfer im Schnitt.
Fig.2 ist eine Seitenansicht, Fig.3 eine Vorderansicht des Auswerfers. In der Fig. 2 ist außerdem die bei doppelariniger Ausbildung des Auswerferhebels erforderliche Änderung gestrichelt eingezeichnet.
Der Auswerfer i ist mit der Achse 2 im Verschlußkopf 3 auf der Seite des Ausziehers 4. drehbar gelagert. Er ist rechtwinklig abgebogen, wobei der quer zum Verschluß verlaufende Schenkel a mit einer Bohrung zur Durchführung des Schlagbolzens versehen ist, während der in Längsrichtung verlaufende Schenkel c mit der Vorderfläche d sich am Patronenboden abstützt. Zur Berührung mit dein Abschlag am Waliengeliä use dient der seitlich vorstehende Rand e. Die mit dem Patronenboden zusammenarbeitende Stoßfläche d läuft nach vorn über die Stoßbodenkante der Patrone in eine Schrägfläche f aus, welch letztere beim Stoß bzw. bei der Schwenkbewegung des Auswerfers zwecks Ausstoßens der Patrone uni den Rand des Patronenbodens herumgreift.

Claims

PATLNTANSPRUCII ; Auswerfer für insbesondere selbsttätige Feuerwaffen, der als mit einem Anschlag des Waffengehäuses zusammenarbeitender, zur Mittelachse der Patrone hin schwingbarer Hebel ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die am Patronenboden angreifende, in Ruhestellung des Auswerfers parallel dazu liegende Stoßfläche des Aus-,verfers (i) nach vorn über den Rand des Patronenbodens in eine Schrägfläche (f) übergeht, die beim Auswerfen am Rande des Patronenbodens angreift.