DE708879C

DE708879C - Nietverbindung eines Metallprofils mit einer Kunstharzwand

Info

Publication number: DE708879C
Application number: DEA89845D
Authority: DE
Inventors: Karl Tandetzke
Original assignee: Audi AG; Auto Union AG
Current assignee: Audi AG; Auto Union AG
Priority date: 1939-07-11
Filing date: 1939-07-11
Publication date: 1941-07-31

Description

Nietverbindung eines Metallprofils mit einer Kunstharzwand Kuustharzwandungsteile werden so dünn wie möglich gepreßt, um dadurch den sich unter Einwirkung von Druck und Wärme abspielenden Härtungsvorgang zu beschleunigen. Zur Erzielung ausreichender Festigkeit für die Wandungsteile werden Einlagen aus Papier, Gewebe o. dgl. benutzt, die als Füllstoff dienen und dem fertigen Kunstliarzteil, insbesondere bei Verwendung eines geschichteten Zellstofffaserverbandes, eine außerordentliche Festigkeit verleihen. Um jedoch die elastischen Wandungsteile mit anderen Teilen verbinden zu können oder ihnen eine ausreichende Randsteifigkeit zu geben, werden Flansche oder andersartig gestaltete Formränder angepreßt, die jedoch wegen ihrer größeren Wandungsstärke den Härtungsvorgang in diesen Randteilen verzögern.
Um eine durchgehend dünnwandige Herstellung zu ermöglichen und trotzdem eine ausreichende Formsteifigkeit oder geeignete Verbindungsmittel zu erhalten, ist es bereits vorgeschlagen worden, Metallränder, beispielsweise in Gestalt von Metallprofilen, an die Kunstharzwand anzusetzen. Bisher wurden derartige ':Metallprofile in den Rand eingepreßt oder mittels Schrauben oder Nieten befestigt, die nach außen hin wieder verkleidet werden mußten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Blechteil an einer Kunstliarzwand so zu befestigen, daß eine zuverlässige, dauerhafte Verbindung entsteht und die Befestigungsmittel verdeckt sind. Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, den Rand des Blechteils über den Rand der Kunstharzwand derart umzubördeln, daß er als Widerlager für die Nietkopfbildung dient und die Nietköpfe abdeckt.
Die Zeichnung veranschaulicht den Gegenstand der Erfindung an einem Ausführungsbeispiel, das im Querschnitt die Anordnung eines kastenförmigen Metallprofils am Rand eines Kunstharzdaches für Kraftfahrzeuge darstellt.
An den Rand eines Kunstliarzdaches r ist ein kastenartiger Profilträger 2 aus ineinandergesetzten_ U-Profilen 3 und 4 angesetzt. Der Träger greift mit einem nach außen gebogenen Rand 5 über die untere Dachkante, wobei der umgebördelte Rand 6 diese vollständig umfaßt und in Gestalt einer äußeren Randleiste verkleidet. Vor Überziehen des Randes 5, 6 sind Hohlniete 7 in den Dachrand eingesetzt, die mittels einer Zange festgedrückt werden. Die Zange legt sich dabei mit entsprechend ausgebildeter Wange gegen den umgebogenen Rand 6, während das gegenüberliegende Teil in bekannter Weise einen Nietrand 8 bildet, der das Metallprofil 2 fest gegen den Dachrand z andrückt und beide Teile starr miteinander verbindet.
In gleicher und ähnlicher Weise lassen sich auch andere Kunstliarzteile, wie Wandungsplatten, Behälter u. dgl., mit metallischen Befestigungs-oder Versteifungsrändern versehen.

Claims

PATENTANSPRUCH. Nietverbindung eines Metallprofils mit einer einen Bauteil, insbesondere den Wan= dungsteil eines Wagenkastenaufbaues bildenden Kunstharzwand, die aus geschichtetem und mit Kunstharz getränkte Füllstoffe enthaltendem Preßstoff besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der über den Rand der Kunstharzwand umgebördelte Rand des Metallprofils zugleich als Widerlager für die Nietköpfe einer Nietbefestigung des Metallprofils dient und dadurch eine Verkleidung für die Nietnaht bildet.