DE965716C - Verfahren zum Herstellen einer Bereitschaftstasche - Google Patents

Verfahren zum Herstellen einer Bereitschaftstasche

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DE965716C
DE965716C DEL15751A DEL0015751A DE965716C DE 965716 C DE965716 C DE 965716C DE L15751 A DEL15751 A DE L15751A DE L0015751 A DEL0015751 A DE L0015751A DE 965716 C DE965716 C DE 965716C
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DE
Germany
Prior art keywords
leather
groove
sharpened
piece
glued
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Expired
Application number
DEL15751A
Other languages
English (en)
Inventor
Arthur Kritzler
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LEDERWARENFABRIK KRITZLER KG
Original Assignee
LEDERWARENFABRIK KRITZLER KG
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A45HAND OR TRAVELLING ARTICLES
    • A45CPURSES; LUGGAGE; HAND CARRIED BAGS
    • A45C11/00Receptacles for purposes not provided for in groups A45C1/00-A45C9/00
    • A45C11/38Camera cases, e.g. of ever-ready type

Landscapes

  • Purses, Travelling Bags, Baskets, Or Suitcases (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer Bereitschaftstasche, die zum Aufbewahren und Tragen von photographischen Geräten aller Art dient.
Bereitschaftstaschen, wie allgemein Behältnisse aus Leder, werden bekanntlich aus einzelnen und durch Pressen vorgeformten Lederteilen hergestellt. Das Verbinden der Lederteile erfolgt z. B. durch Nähen, wodurch eine das Aussehen einer
ίο Tasche beeinträchtigende Naht entsteht. Man hat bereits vorgeschlagen, die einzelnen Lederteile mittels eines Metallrahmens zu einer Tasche zu vereinigen und deren Seitenteile mit zum Einschlagen dieses Rahmens geeigneten Anschärfungen zu versehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bereitschaftstasche, ζ. B. aus Leder, aus einzelnen Lederzuschnitten- so herzustellen, daß sich ein Vernähen erübrigt, wobei eine Tasche entsteht, die eine glatte ..nahtfreie Außenfläche aufweist.
Die!" Erfindung löst die Aufgabe in der Weise, daß das für die Rumpf- und Boden- oder Seitenwand zugeschnittene Lederstück in bekannter Weise geschärft, das Lederstück durch Pressen geformt, hierbei der geschärfte Teil des Lederstückes zum Bilden eines Taschenteiles, z. B. des Bodens oder eines Seitenteiles, unter Ausformung einer Rille am inneren Rand des geschärften Teiles eingeschlagen, in die Rille ein diese füllender Streifen aus Leder, Kordel oder Pappe eingelegt und ein den Boden oder eine Seitenwand bildendes, der Höhe der Rille entsprechend starkes Lederstück außen auf den eingeschlagenen Teil aufgeklebt wird.
709592/42
Zum Versteifen und Abdecken kann auf die
Innenseite des eingeschlagenen geschärften Teiles des Lederstückes und den die Rille füllenden Streifen ein z. B. mit Samt überzogenes Stück aus Leder, Pappe od. dgl. aufgeklebt werden.
Die Erfindung ist an Hand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt
Fig. ι die Ansicht des Rumpfes einer Tasche, Fig. 2 die Draufsicht,
ίο Fig. 3, 4 und S drei Bearbeitungsstufen gemäß Schnitt IH-III der Fig. i,
Fig. 6 einen Schnitt nach VI-VI der Fig. i, Fig. 7 die Ansicht einer anderen Ausführungsform einer Bereitschaftstasche und Fig. 8 einen Schnitt nach VIII-VIII der Fig. i. Zum Herstellen des Rumpfes und des Bodens der Bereitschaftstasche wird ein Lederstück i, das auf den zu bildenden Rumpf zugeschnitten ist, zunächst an seinem unteren Rand 2 geschärft und dann durch Pressen in die aus Fig. ι und 2 ersichtliche Form gebracht. Die Rückwand und die Seitenwände bestehen gemäß Fig. r und 2 aus einem Lederstück, das auf der Vorderseite einen Ausschnitt hat, der bei Bereitschaftstaschen der as veranschaulichten Art durch den in der Regel an den Deckel angeschlossenen Vorderteil abgeschlossen ist. Es wird dann, wie aus Fig. 4 ersichtlich, der geschärfte Teil des Lederstückes 1 nach innen eingeschlagen und so ausgeformt, daß am inneren Rand des geschärften Teiles 2 eine Rille 3 gebildet wird. In der Rille 3 wird, wie aus Fig. 5 ersichtlich, ein die Rille 3 füllender Streifen 4 aus Leder, Kordel, Pappe od. dgl. eingeklebt. Schließlich wird zur Vervollständigung des Bodenteiles der Tasche nach Fig. 6 außen auf den eingeschlagenen Teil 2 des Lederstückes 1 ein Lederstück 5 geklebt, welches so stark ist, daß die Außenseite der Rille und die Außenseite des Lederstückes 5 in einer Ebene liegen. Wie aus Fig. 5 ersichtlich, ist innen auf den eingeschlagenen Teil 2 des Lederstückes ι zum Versteifen ein z. B. aus Leder oder Pappe bestehendes Stück 6 geklebt, das auch mit z. B. Samt überzogen sein kann.
Der so gebildete Rumpf und Boden ist frei von jeder Naht und trotzdem mechanisch so fest, daß es weiterer Mittel zum Versteifen nicht mehr bedarf. Die in Fig. 7 und 8 veranschaulichte Tasche besteht aus einem Rumpfteil, der einschließlich des Deckels aus einem Lederstück 10 geformt ist und zwei Seitenwände hat. Zur Bildung der Seitenwände ist das Lederstück 10 gemäß Fig. 8 an seinen beiden Rändern geschärft, und die auf beiden Seiten geschärften Ränder sind unter Bildung von zwei Rillen nach innen eingeschlagen. Die auf beiden Seiten der Tasche rings um die Seiten·- wände herumlaufenden Rillen sind mit z. B. aus Leder bestehenden Streifen n bzw. ii' ausgefüllt. Auf die Außenseite des geschärften und eingeschlagenen Teiles 12 und 12' des den Rumpf bildenden Lederstückes 10 sind die Lederstücke 13 und 13' aufgeklebt, die den Zwischenraum zwischen der Rille 11 bzw. 11' schließen und mit der Rille die Seitenwände bilden. Auf die Innenfläche der geschärften Randteile 12 und 12' sind gemäß Fig. 8 zur Versteifung und Abdeckung die Stücke 6g 14 und 14' geklebt, die aus mit Samt abgedeckter Pappe bestehen können.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zum Herstellen einer ledernen Bereitschaftstasche für photographische Geräte unter Verwendung von Seitenteilen mit zum Einschlagen geeigneten Anschärfungen, dadurch gekennzeichnet, daß das die Taschenwände bildende angeschärfte Lederteil (1, 2) durch Pressen geformt und am inneren Rande des geschärften Teiles so zu einer Rille (3) eingeschlagen wird, daß in die Rille (3) ein diese füllender Streifen (4), z. B. aus Leder, eingelegt wird, worauf ein den Boden bzw. Seitenwand bildendes, der Höhe der Rille (3) entsprechend starkes Lederteil (5) von außen auf den eingeschlagenen Teil (2) aufgeklebt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß innen auf den eingeschlagenen Teil (2) und den Lederstreifen (4) ein z. B. aus Pappe bestehendes, gegebenenfalls mit Samt überzogenes Stück (14 bzw. 14') zum Abdecken und Versteifen aufgeklebt wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 808020.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
    © 709592/42 7.57
DEL15751A 1953-06-07 1953-06-07 Verfahren zum Herstellen einer Bereitschaftstasche Expired DE965716C (de)

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DEL15751A DE965716C (de) 1953-06-07 1953-06-07 Verfahren zum Herstellen einer Bereitschaftstasche

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DE965716C true DE965716C (de) 1957-07-18

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE808020C (de) * 1949-11-22 1951-07-09 Carl Hepting & Co G M B H Bereitschaftstasche fuer Photoapparate

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE808020C (de) * 1949-11-22 1951-07-09 Carl Hepting & Co G M B H Bereitschaftstasche fuer Photoapparate

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