DE708239C

DE708239C - Vorrichtung zum pneumatischen Sichten von zerkleinerten Tabakblaettern

Info

Publication number: DE708239C
Application number: DEA83668D
Authority: DE
Original assignee: Formator AB
Current assignee: Formator AB
Priority date: 1937-07-18
Filing date: 1937-07-18
Publication date: 1941-07-16

Description

Vorrichtung zum pneumatischen Sichten von zerkleinerten Tabakblättern Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum pneumatischen Sichten von zerkleinerten Tabakblättern mit Kreislaufführung der Sichtluft.
Um den Staub von dem zerkleinerten Tabak möglichst so zu trennen, daß keine Tabakteilchen mitgerissen werden und andererseits aromatische Teilchen dem Tabakstrom. wieder zugeführt werden, ist bereits eine Kreislaufführung der Sichtluft bekannt, wobei die Blattteile mittels eines Siebes aus dem kreisenden Luftstrom abgeschieden werden. Dabei wird jedoch das Sieb schnell verstopft, weil die frisch zerkleinerten Blatteile an die Saugfläche des Siebes angesaugt werden und diese bedecken, wobei überdies mit öligen Bestandteilen vermengter Tabakstaub die Maschen des Siebes füllt. Hierbei bedarf @es bei den üblichen Sichtvorrichtungen einer überaus großen Siebfläche, wodurch die Vorrichtung groß und teuer wird.
Es ist außerdem bekannt, eine Förderleitung für Tabakmasse m eine Beruhigungskammer münden zu lassen, wobei jedoch Luft und Staub aus der Kammer durch eine unmittelbar an diese angeschlossene Leitung abgeführt und in einem Filter getrennt werden. Soldhe Filter haben aber beträchtliche Widerstände.
Um diese Nachteile zu vermeiden, ist erfindungsgemäß bei einer Vorrichtung zum pneumatischen Sichten von zerkleinerten Tabakblättern mit Kreislaufführung der Sichtluft, bei der die Saugseite des Gebläses an einen in den Kreislauf eingeschalteten Staubabscheider angeschlossen ist, der Stauhabscheider in Form eines Schwerkraftabscheiders seitlich der Sichtvorrichtung, unmittelbar an deren Wandung angrenzend, angeordnet.
Statt den Staub an der Zerkleinerungsvorrichtung und sonstigen Stellen der Einrichtung durch gesonderte Saugvorrichtungen abzusaugen und aus der Vorrichtung zu entfernen, kann mittels der Vorrichtung gemäß, der Erfindung der an der Zerkleinerungsvorrichtung und gegebenenfalls auch an anderen Stellen der Zerkleinerungs- und Sichtvorrichtung auftretende Staub nebst Aroma ebenfalls dem Schwerkraftabscheider zugeführt werden.
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen Bild i einen senkrechten Schnitt durch die Vorrichtung und Bild 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung. Die aufeinandergeschichteten Tabakblätter werden auf einem Förderband i unter einer umlaufenden Preßwalze 2 der Zerkleinerungsvorrichtung 3 zugeführt, in der durch eine umlaufende Dreschtrommel 4. in bekannter Weise die Blatteile: von den Rippen lo.sgerissen und zerteilt werden, bis sie durch ein Gitter 5 auf eine Schüttelrutsche 6 fallen. Die Blatteile gleiten auf der Schüttelrutsche 6 bis zu der Einlaßöftnung 7 des Sichtkanals 3. Unterhalb der Öffnung 7 ist ein Gebläse 9 vorgesehen, das an der Öffnung 7 Sichtluft vorübertreibt, so daß die zerkleinerte, Rippenteile enthaltende Tabakmasse im Sichtkanal 8 nach oben getrieben wird, wobei in bekannter Weise die Rippenteile durch eine Auslaßöffnung io ausfallen und noch mit Rippenteilen vermengte Tabakmasse durch den Kanal i i wieder auf die Schüttelrutsche 6 fällt. Die von Rippenteilen befreiten Blattteile werden von dem Sichtluftstrom weitergefördert, so daß sie in die Beruhigungskammer 13 gelangen, in welcher sie herunterfallen, bis sie zur Auslaßöffnung 12 gelangen.
Unterhalb der Auslaßöffnung 12 ist ein Sammelbehälter 14 für die behandelten Blattteile angeordnet. Die Auslaßöffnung 12 ist von einer Saugkammer 15 umgeben, die unten mit einem Saugspalt 16 versehen ist, der zum Teil oberhalb des Behälters 1.4, zum Teil außerhalb des Behälters sich erstreckt. Zwischen dem Behälter 14 und der unteren Wand 18 der Saugkammner 15 ist ein Spalt 17 vorgesehen. Beiderseits des Sichtkanals 8 und der Beruhigungskammer 13 sind Öffnungen 19 angebracht, die die Sangkammer 15 mit einer verhältnismäßig großen Kammer 2o verbinden, die mit der Saugseite 2 i des Gebläses 9 in Verbindung steht. Diese Staubsammelkammer 2o ist außerdem durch eine Saugleitung 22 an eine Saugkammer 23 oberhalb der Zufuhrseite der Zerkleinerungsvorrichtung 3 angeschlossen. Zweckmäßig ist die Saugseite 2 i des Gebläses 9 über die Staubsammelkammer 2o auch durch Öffnungen 24 und 25 mit dein Raum oberhalb bzw. unterhalb des Schütteltisches 6 verbunden.
Das Gebläse saugt beim Sichtvorgang fortlaufend Luft aus der Kammer 2o an. Wenn die Sichtluft zusammen mit von Rippenteilen befreiten Blatteilen durch den Auslaß 12 austritt, fallen die Blatteile infolge ihrer Schwere nach unten in den Behälter 14, wogegen die Luft seitwärts in die Saugöffnungen 16 hineingesaugt wird. Diese Luft nebst Staub und Aroma gelangt wieder in die Kammer 2o hinein, wo die Luftgeschwindigkeit wesentlich herabgesetzt wird, so daß der Staub nach unten sinkt und sich auf dem Boden der Kammer ansammelt.

Claims

PATENTANSPRLCHI.. i. Vorrichtung zum pneumatischen Sichten von zerkleinerten Tabakblättern mit Kreislaufführung der Sichtluft, bei der die Saugseite (21) des Gebläses (9) an einen in den Kreislauf eingeschalteten Staubabscheider angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Staubabscheider in Form eines Schwexkraftabscheiders seitlich der Sichtvorrichtung, unmittelbar an deren Wandung angrenzend, angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Staubsammelkammer (2o) Anschlußleitungen (22, 24) zur Tabakzufuhrseite, gegebenenfalls auch zur Tabakabfuhrseite der Zerkleinerungsvorrichtung (3), aufweist.