DE707955C - Verfahren zur Darstellung von fluorhaltigen Benzolcarbonsaeurederivaten - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von fluorhaltigen Benzolcarbonsaeurederivaten

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DE707955C
DE707955C DEI54819D DEI0054819D DE707955C DE 707955 C DE707955 C DE 707955C DE I54819 D DEI54819 D DE I54819D DE I0054819 D DEI0054819 D DE I0054819D DE 707955 C DE707955 C DE 707955C
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DE
Germany
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preparation
carboxylic acid
group
acid derivatives
benzene carboxylic
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Expired
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DEI54819D
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Dr Herbert Kracker
Dr Fritz Mueller
Dr Otto Scherer
Dr Willy Schumacher
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C63/00Compounds having carboxyl groups bound to a carbon atoms of six-membered aromatic rings
    • C07C63/68Compounds having carboxyl groups bound to a carbon atoms of six-membered aromatic rings containing halogen
    • C07C63/70Monocarboxylic acids
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/58Preparation of carboxylic acid halides

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von fluorhaltigen Benzolcarbonsäurederivaten Trifluormethvlsubstituierte Benzolcarbonsäurefluoride sind in der Literatur bisher noch nicht bekannt. Im Bull. Acad. roy. Belg. 35, S. 395 ist nur die Darstellung der m-Trifluormethylbenzoesäurebeschrieben. Swarts hat diese Verbindung erhalten durch Verseifen von m-Trifluormethylbenzonitril, das er darstellte durch Cvanieren von m Aminobenzotrifluorid. Diese Synthese der Trifluormethylbenzoesäure ist technisch unbrauchbar, <1a die Qanierüng kostspielig ist und die Ausbeuten ungenügend sind. Denn, wie Swarts selbst angibt, erhält er bei der Verseifung des hTitrils neben der gewünschten Säure noch Isophthalsäure, die beide erst durch geeignete Verfahren getrennt «-erden müssen.
  • Es wurde nun gefunden, da13 man trifluormethylsubstituierte Benzolcarbonsäurefluoride erhält, wenn man Benzolmonocarbonsäurechloride, die eine CCI3 Gruppe oder zwei h Cl3-Gruppen, die nicht in o-Stellung zueinander stehen, oder eine C C13 Gruppe und eine weitere C O Cl-Gruppe enthalten und im übrigen noch durch Chlor substituiert sein können. mit technisch wasserfreiem Fluorwasserstoff oder Antimontrifluorid bei erhöhter Temperatur umsetzt. Es ist zwar bekannt, die Trichlormethylgruppe im Benzotrichlorid in der Wärme durch nahezu wasserfreien Fluorwasserstoff in die Trifluormethylgruppe überzuführen (Patentschrift. 575 593): ferner ist bekannt, dal3 Benzoylfluorid durch Eintragen von Benzoylchlorid in flüssigen Fluorwasserstoff, der sich in einem durch eine Kältemischung gekühlten Platinkölbchen befindet, hergestellt werden kann (Zeitschaft für physik. Chem?e A 16q., S. 2o6, Zeile 2 ff.). Aus diesen Angaben war aber nicht zu entnehmen, wie sich Verbindungen, die sowohl die' CC13 Gruppe als auch die C O Cl-Gruppe enthalten, bei Einwirkung von Fluorwasserstof verhalten würden, zumal die Umsetzung bei erhöhter Temperatur durchgeführt werden muß.
  • Die als Ausgangsmaterial benutzten Trichlormethylbenzolcarbonsäurechloride sind nach den Angaben in Jour. Chem. Soc. (London) Bd. 121, S. 2205 bis 2215 oder nach dem Verfahren der Patentschrift 7o5 65o leicht zugänglich.
  • Die Fluorierung mit technisch wasserfreiem Fluorwasserstoff oder mit Antimontrifluorid verläuft sehr glatt, und man erhält die gewünschten trifluormethvlsubstituierten Benzolcarbonsäurefluoride in besten Ausbeuten. Sie geben die üblichen Säurehalogenidreaktionen und bilden wertvolle Zwischenprodukte für die Darstellung von Farbstoffen oder Pharmazeutika.
  • Beispiele i. In einem eisernen druckfesten Gefäß werden 516 Gewichtsteile p-Trichlormethylbenzovlchlorid mit 176 Gewichtsteilen technisch wasserfreiem Fluorwasserstoff gemischt. llan erhitzt das Gefäß auf etwa ioo bis iSo°. Es stellt sich dabei sehr rasch Druck ein. Der abgespaltene Chlorwasserstoff wird durch ein Ventil abgelassen. «Nach 2 bis 3 Stunden ist die Reaktion beendet. Das erkaltete flüssige Reaktionsprodukt wird mit Wasser ausgewaschen, um überflüssigen Fluorwasserstoff zu entfernen. Nach Trocknen mit Chlorcalcium wird das Rohprodukt destilliert. Man erhält das p-Trifluormethylbenzoylfluorid als eine wasserklare Flüssigkeit, «-elche bei 158 bis i62° siedet.
  • In ganz ähnlicher Weise erhält man aus i-Trichlormetvhl-2-chlor-4-benzovlchlorid das i-Trifluormethyl-2-chlor-4-benzoylfluorid.
  • 2. In einem eisernen, mit einer Rektifikationskolonne versehenen Gefäß werden 5i6 Gewichtsteile m-Trichlormethylbenzoylchlorid mit 65o Gewichtsteilen Antimontrifluorid gemischt. llan erhitzt das Gefäß auf etwa i8o bis 2oo'. Das entstandene m-Trifluormethylbenzoylfluorid destilliert ab. Man erhält sofort eine wasserklare Flüssigkeit, welche bei 159 bis 163' siedet.
  • Auch hier erhält man aus den durch Chlor am Kern substituierten Derivaten die zugehörigen m-Trifluormethylbenzoylfluoride.
  • 3. In ähnlicher Weise, wie in Beispiel i beschrieben. läßt man auf 375 Gewichtsteile 3, 5-bis-Trichlormethylbenzovlchlorid i55 Gewichtsteilen Fluorwasserstoff einwirken. Man erhält so das 3, 5-bis-Trifluormethy lbenzoylfluorid, welches bei 158 bis i62° siedet. Das Produkt kann auch entsprechend Beispiel e durch Einwirkung von 65o Gewichtsteilen Antimontrifluorid auf 375 Gewichtsteile 3, 5-bis-Trichlormethylbenzoylchlorid erhalten werden.
  • Aus den durch Chlor am Kern substituierten Produkten des 3, 5-bis-Trichlormethvlbenzov 1-chlorids erhält man in gleicher Weise die entsprechenden Chlorderivate des 3, 5-bis-Trifluormethylbenzoylfluorids.
  • 4. Läßt man auf die im Beispiel i oder 2 beschriebene-Art entweder i io Gewichtsteile technisch wasserfreie Flußsäure oder 4io Gewichtsteile Antimontrifluorid auf 321 Gewichtsteile 5-Trichlormethyl-i, 3-benzoldicarbonsäurechlorid einwirken, so erhält man in sehr guter Ausbeute das 5-Trifluormethy 1-i, 3-benzoldicarbonsäurefluoridalswasserklare Flüssigkeit, die unter einem Druck von 15 mm bei 88° siedet. Ebenso erhält man bei Verwendung der Chlorsubstitutionsprodukte des 5 -Trichlormethyl - i, 3 -benzoldicarbonsäurechlorids die entsprechend substituierten 5-Trifluormethvl-i, 3-benzoldicarbonsäurefluoride.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung von fluorhaltigen Benzolcarbonsäurederiv aten, dadurch gekennzeichnet, daß man auf Benzolmonocarbonsäurechloride, die eine C Cl,-Gruppe oder zwei CCl3 Gruppen, die nicht in o-Stellung zueinander stehen, oder eine C Cl,- Gruppe und eine weitere C O CI-Gruppe enthalten und im übrigen noch durch Chlor substituiert sein können, technisch wasserfreien Fluorwasserstoff oder Antimontrifluorid bei erhöhter Temperatur, mit oder ohne Druck, einwirken läßt.
DEI54819D 1936-04-19 1936-04-19 Verfahren zur Darstellung von fluorhaltigen Benzolcarbonsaeurederivaten Expired DE707955C (de)

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FR820795D FR820795A (fr) 1936-04-19 1937-04-19 Fluorures d'acides benzène-carboxyliques contenant des groupes trifluorométhyliques et procédé de préparation de ces composés

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP1500641A4 (de) * 2002-04-30 2006-05-31 Mitsubishi Gas Chemical Co Hochreine (fluoralkyl)benzolderivate und verfahren zu deren herstellung
US7405331B2 (en) 2002-04-30 2008-07-29 Mitsubishi Gas Chemical Company, Inc. High-purity (fluoroalkyl)benzene derivative and process for producing the same

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