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rinrichtung zum Einstellen und Abwickeln von Scha.Itvorgängen, insbesondere
zur Steuerung der Register von Orgeln und ähnlichen Instrumenten Die Erfindung ,geht
aus von einer Einrichtung zum Einstellen und Abwickeln von mechanischen, elektrischen,
pneumatischen, hydraulischen oder ähnlichen Schaltvorgängen, insbesondere zur Steuerung
der Register von Orgeln und ähnlichen Instrumenten, bei .der eine Vielzahl von aus
einer Ruhestellung in eine Arbeitsstellung und umgekehrt verbringbaren Steuerkörpern
vorgesehen ist, deren jeder mit einer Anzahl von Steuergliedern ausgestattet ist,
welche einerseits durch Stellschienen verstellbar sind, anderseits über die Stellschienen
auf sdie Schaltmittel einwirken. Die Erfindung besteht darin, daß die Stellschienen
nur mit den Steuergliedern der jeweils sn Arbeitsstellung verbrachten Steuerkörper
in Eingriff treten und eigenen Antrieb sowohl zum Einstellen des Steuergliedes als
auch zum Betätigender Schaltmittel besitzen, so daß durch Bewegen,der Stellschienen
beim Schalten die Stellung der Steuerglieder der in Arbeitsstellung befindlichen
Steuerkörper abgetastet wird. Durch die Gegenstände der Unteransprüche wird der
Erfindungsgegenstand in vorteilhafter Weise weiter ausgebildet.
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Die erfindungsgemäße Anordnung ermöglicht es, alle Schaltvorgänge
der erwähnten Art in der zum gewünschten Ablauf notwendigen Reihenfolge festzuhalten,
derart, daß die verschiedenen Stellungen der zu schaltenden Teile einzeln festgehalten
werden, um in ihrer Zusammenstellung und Reihenfolge später wiederholt zu werden,
wozu die erneute Betätigung eines Zuges genügen soll, während der zu erwartende
Schaltvorgang auch vor seinem Inkrafttreten in einer Anzeigevorrichtung vorausgemeldet,
dort nachträglich auch noch veränderlich und nach seinem Inkrafttreten erkennbar
und wiederholbar sein soll.
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Vorrichtungen, bei denen der Ablauf von Schaltvorgängen im voraus
einstellbar ist, sind im Gesamtgebiet der Technik bekannt. Derartige Kombinationsschaltwerke
kennen jedoch hauptsächlich nur eine einseitige Wirkung,
z. B. von
einem Kombinationsschalt= ' werk auf die zu schaltenden Organe.
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Vorrichtungen, bei denen neben dieser einseitigen Wirkung auch eine
Rückwirkung der zu schaltenden Organe auf das Kombinationsschaltwerk stattfindet,
indem die Wirkungs-, weise des Kombinationsschaltwerks von einer vorhergehenden
Übertragung des Einstellungszustandes der zu schaltenden Organe auf das Kombinationsschaltwerk
abhängig gemacht wird, sind jetzt nur im Orgelbau bekannt.
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Diese Vorrichtungen dienen. zur Erleichterung des Registrierens beim
Orgelspiel. Die Grundlagen, auf denen diese Vorrichtungen beruhen, lassen es aber
nicht zu, sie so und in dem Umfang anzuwenden, wie es die beständig steigende Registerzahl
und die weitläufige Anlage der Orgelwerke zur Erzielung wirklicher Registriererleichterung
nötig macht, so daß die Verhältnisse am Spieltisch immer komplizierter und schwieriger
werden und die klanglichen Möglichkeiten der Orgel oft nur zum Teil verwertbar sind.
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Auch der neue Zweig der Musikinstrumente mit Tonerzeugung auf elektrischer
Grundlage bedingt eine große Zahl von teilweise sehr verwickelten Einstellorganen
an der Spieleinrichtun-, die vom Spielenden allein nicht mehr bewältigt werden können.
Die praktische Verwendung mancher elektrischer Instrumente hängt oftmals davon ab,
ob sich der Ablauf der Re-istriervorgänge so weit mechanisieren und vereinfachen
läßt, daß überhaupt künstlerische Resultate erzielt «-erden können.
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Durch die Erfindung lassen sich auch die schwierigsten Registrieraufgaben
so vereinfachen, daß ihre Ausführung für den Spieler keine Belastung mehr bedeutet;
sie gestattet ferner die Anwendung von Registrierhilfstnitteln auch bei elektrischen
Musikinstrumenten, welche dieses erst am Anfang der Entwicklung stehende Gebiet
bisher noch nicht kennt.
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Die gebräuchlichen Registriervorrichtungen beruhen ausnahmslos auf
dem Grundsatz, daß vorbereitete Registerzusammenstellungen, Kombinationen genannt,
durch besondere Einführungszüge am Spieltisch im gegebenen Augenblick zur Wirkung
gebracht werden, wobei jede einzelneKombination ihreneigenen Einführungszug besitzt.
Für 5o Kombinationen sind demnach 5o Einführungszüge nötig.
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Die Anordnung gemäß der Erfindung ermöglicht es, daß eine Vielzahl
von Kombinationen sämtlich durch ein und denselben Einführungszug erreicht werden
können, indem die jeweils gewünschte Kombination mittels einesWählers, und derVorgang
des Fixierens oder der Wiedergabe einer Registrierung durch besondere Schalter bestimmt
wird, wobei aber durch wiederholte Betätigung des gemeinsamen Einführungszuges selbsttätig
die jeweils nächste Kombination in endloser Folge herangeholt wird.
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Die erfindungsgemäße Einrichtung kann in Verbindung mit .bekannten
Vorrichtungen angewandt werden und ergibt dann den Vorteil, daß der Spieler seine
Registrierungen fortlaufend einstellen oder wiederholen kann, ohne sich um die Wahl
bestimmter Einführungszüge bekümmern zu müssen.
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Die bekannten Systeme zur Aufspeicherung von Registerzusammenstellungen
in einem Mechanismus gehen über io Gesamtkombinationen oder entsprechend mehr unterteilte
Kombinationen im allgemeinen nicht hinaus.
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Um aber die Vereinfachung des Registrierens auf das höchstmögliche
Maß zu bringen, ist es nötig, nicht nur einige, sondern alle jeweils vorkommenden
Registerzusammenstellungen in Einzelkombinationen festzuhalten, so daß jeder Wechsel
in der Registrierung einer Kombination entspricht. Will man auf diese Weise das
ganze Programm eines Orgelkonzertes durchregistrieren, so braucht man dazu einige
hundert Kombinationen, da, wie die Erfahrung zeigt, größere Orgelkompositionen bis
zu 50 und mehr Veränderungen der Registrierung nötig machen.
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Die gebräuchlichen Systeme lassen sich nun praktisch nichtübereine-gewisse,
jedem System eigene begrenzte Zahl von Kombinationen und Registern hinaus anwenden.
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Das bekannte rein elektrische System fixierbarer Kombinationen sieht
für jedes Register pro Kombination einen Elektromagneten vor, dessen Anker mechanisch
in der Arbeitsstellung zur Fixierung eines Registers in der Stellung »Ein« gehalten
wird. Für beispielsweise ioo Register am Spieltisch und Zoo Gesamtkombinationen
wären nach diesem System nicht weniger als 2o ooo Magnete mit ebensovielen Kontakten
und entsprechend vielen Kontaktsammlern zurAnschaltungusw. erforderlich. Dieser
ungeheure Aufwand würde übermäßig hohe Kosten, umfangreiche Apparate und Unsicherheit
durch die vielen Kontaktstellen mit sich bringen.
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Die bekannten freien Kombinationen stellen eine Vervielfachung der
Handregistratur mit besonderen Einführungszügen dar; diese Kombinationen müssen
von Hand eingestellt werden. Zusätzlich finden sich an den meisten Spieltischen
Hilfszüge, welche Registergruppen addieren und subtrahieren, je nach ihrer Anlage
immer wirkend, oder .nur unter bestimmten Bedingungen und auf einen,Teil der Registriermittel.
Bei dieser Anordnung ist die Einstellung der Kombinationen zeitraubend und die Verwechslungsgefahr
groß; außerdem hat der Spieler nie einen Oberblick darüber, welche Register nun
eigentlich wirken,
und welche nicht. Die fixierbaren Kombinationen
ergeben zwar eine bessere Übersicht, jedoch ist ihr Einstellungszustand nicht erkennbar.
Die Einstellungen können während des Spiels nicht mehr geändert werden, ebenso können
auch während des Spiels keinerlei Registrieränderungen vorbereitet werden, worauf
aber von den Spielern sehr viel Wert gelegt wird.
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Bei beiden Systemen ist es üblich, die Kombinationen zu unterteilen,
um sie besser auszunützen, wodurch viele besondere Einführungszüge erforderlich
sind und :die Übersicht noch mehr erschwert wird. Registerschweller wirken stets
selbständig, ohne die gezogenen Register auch in der Registratur sichtbar- einzuschalten.
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Es sind ferner Anzeigevorrichtungen bekannt, welche jedes in der Orgel
eingeschaltete . Register melden; diese Vorrichtungen zeigen aber nicht an, auf
welche Weise das Register eingeschaltet ist.
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Die Anordnung gemäß der Erfindung ermöglicht es, durch eine Schaltung
am Spieltisch in einer einzigen Registratur stets und ohne Einschränkung die in
der Orgel wirksame Registrierung kenntlich zu machen, wobei die vom Registerschweller
allein gezogenen Register als solche besonders gekennzeichnet werden, z. B. durch
Halbstellung des Registerzuges.
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Die bekannten selbstverstellenden Registertasten benötigen zur Umstellung
von der einen in die andere Stellung entweder zwei Magnetspulen oder bei einer Magnetspule
einen verwickelten Umstellmechanismus. Zur Verbindung mit den fixierbaren Kombinationen
sind 4 oder 5 Leitungen erforderlich (pro Register).
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Demgegenüber wird durch die . erfindungsgemäße Anordnung die Möglichkeit
geschaffen, mit einer einzelnen Magnetspule, wie sie im Orgelbau gebräuchlich ist,
mit einem Kontakt und einer einzigen Verbindungsleitung nicht nur die gleichen Wirkungen
zu erzielen, sondern diese auch noch differenzieren. Mit Hilfe einer zweiten Leitung
und eines Hilfsmagneten einfachster Art wird die Meldung der Registerschwelleranschaltung
durch Halbstellung der Registertaste sowie die Möglichkeit der Ferneinstellung des
Registerschwellers erzielt. Da die Registertaste keine Schnappvorrichtung hat, so
ist der zur Umstellung nötige Kraftaufwand geringer als bei den bekannten Ausführungen.
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Die erfindungsgemäße Anordnung kann mit allen ,bekannten Spieltischsystemen
kombiniert werden, wodurch es erst möglich ist, in einer Registratur stets und ohne
Einschränkung den Zustand der Orgelregister unter Kennzeichnung der vom Registerschweller
gezogenen zu melden.
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Soll bei den bekannten Systemen eine fixierte Kombination auf ihren
Einstellungszustand .geprüft werden, so ist dies nur dadurch möglich, indem man
die fixierte Kombination auf die Handregistratur einwirken läßt, wodurch natürlich
die letzte Einstellung der Handregistratur zerstört wird. Das bedeutet, daß der
Spieler während seines Vortrages nie eine Kontrolle darüber hat, ob die Einstellung
der Kombination, die er als nächste einschalten will, seinen Wünschen auch wirklich
entspricht.
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Es kann daher neben der Handregistratur noch eine Vorregistratur vorgesehen
werden, welche ebenfalls auf dem erwähnten Schaltungsprinzip beruht, aber selbst
keine unmittelbare Wirkung auf die Orgelregister hat.
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In der Vorregistratur kann der Spieler jede Kombination auf ihren
Zustand prüfen, ohne die Handregister ,benutzen zu müssen, d. h. auch während der
Prüfung kann eine beliebi@ge Registratur aufrechterhalten werden.
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Diese Vorregistratur wirkt sich in Verbindung mit selbsttätig aufeinanderfolgenden
Registrierungen besonders vorteilhaft aus: die als nächste zu erwartende Registrierung
wird. in der Vorregistratur vorausgemeldet; in die- Einstellung der Vorregistratur
kann der Spieler noch von Hand verstellend eingreifen, bevor sie durch Übertragung
auf die Handregistratur zur Wirkung gelangt: Übertragen wird der Zustand der Vorregistratur
unabhängig von der ursprünglichen Einstellung. Dadurch weiß der Spieler stets, welche
Registrierung durch Betätigung des Einführungszuges als nächste in der Handregistratur
erscheint und kann noch vor dem Inkrafttreten jede gewünschte Änderung von Hand
vornehmen.
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Die Vorregistratur kann mit anderen bekannten Systemen unter Wahrung
aller Vorteile kombiniert werden.
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Wie erwähnt, kann der Spieler bei den bekannten fixierbaren Kombinationen
keine Änderungen während des Spiels vorbereiten.
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Demgegenüber ermöglichtes die erfindungsgemäße Anordnung, die Vorregistratur
auch selbständig zur Registrierungsvorbereitung und -übertragung zu benutzen. Zu
dem Zweck wird durch einen Hilfsmagneten die Registertaste der Vorregistratur in
eine neutrale Mittelstellung gebracht; hierauf stellt der Spieler -nur diejenigen
Register ein, die zur bestehenden Registrierung hinzu- oder von ihr wegkommen sollen.
Durch Betätigung des Einführungszuges überträgt sich die eingestellte Änderung entsprechend
auf die Handregistratur, worauf sich wieder die neutrale Mittelstellung in der Vorregistratur
einstellt
zur neuerlichen Benutzung. Der Vorteil dieser Anordnung beruht darin, daß der Spieler
nur diejenigen Register, die verändert werden sollen, einzustellen hat und die gleiche
(Vor-) Registratur immer wieder von neuem benutzen kann; dies spielt bei großen
Orgeln eine wichtige Rolle.
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Auch diese Erweiterung der Vorregistratur kann mit anderen bekannten
Systemen unter Wahrung aller Vorteile kombiniert werden.
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Die bekannten Lösungen für einstellbare Registerschweller verwenden
ausnahmslos besondere Einstellvorrichtungen am Spieltisch.
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Durch einen fern einstellbaren Registerschwellen der von einer ohnehin
notwendigen Registratur aus eingestellt werden kann, und zwar derart, daß zwar jede
Stufe des Registerschwellers in ihrer Zusammenstellung eigens eingestellt werden
kann, daß aber die Einstellung von der augenblicklichen Stufe auf alle noch folgenden
ebenfalls mitwirkt, wird die Einstellung und Änderung besonders vereinfacht.
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Bei der Anwendung der erwähnten Vorregistratur kann diese für die
Registerschwellereinstellung mitverwendet werden; der Vorgang geht von der neutralen
Mittelstellung aas wie die beschriebene Vorbereitung von Registrierungsänderungen.
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Dieser fern einstellbare Registerschweller kann mit allen bekannten
Registriervorrichtungen kombiniert werden, wobei alle erwähnten Vorteile beibehalten
werden.
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Die Auswahl der Kombinationen geschieht durch einen Wähler über einen
Einführungszug. Als Wähler kann ein Stufenschalter dienen.
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Für die Erfordernisse der Praxis genügt bei beispielsweise Zoo Kombinationen
ein Stufenschalter nicht mehr; die Einstellung ist zu umständlich, auch sollten
die vielen Leitungen vermieden werden.
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Durch die Anwendung eines Wählers, der aus einem Nummernfeld besteht,
dessen Zahlenräder nach beiden Richtungen frei beweglich sind und das auch selbsttätig
auf die nächstfolgende Stufe (nächste Einerzahl) weiterbewegt werden kann, ist die
gewünschte Kombination einstellbar.
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Zur Vermeidung der vielen Leitungen sieht die Erfindung eine Sparschaltung
vor, mit Hilfe derer für beispielsweise zoo Kombinationen nur 21 Leitungen erforderlich
sind.
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.Musikinstrumente mit Klangerzeugung auf elektrischem Wege haben viele
Einstellorgane; außer den vom Orgelbau übernommenen Schaltern auch kontinuierlich
veränderbare Skalen.
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Soll eine derartige Skala als Register verwendet werden, so muß die
Skala in die nötige Zahl von Einzelstufen unterteilt werden, und diese als Einzelregister
betrachtet werden. Bei der großen Zahl von Registern, die in dem Registrierungsspeicher
untergebracht werden können, spielt auch eine sehr enge Unterteilung mit vielen
Stufen keine Rolle.
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Zusätzlich kann die Einschaltung eines elektroakustischen Registers
davon abhängig gemacht werden, daß ein bestimmter weiterer Kontakt, beispielsweise
einer Spieltaste, geschlossen sein muß. In diesem Fall ist jeder Tastenkontakt als
Register dem Gesamtsystem einzufügen.
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Aus dem Gesagten geht hervor, daß die Einzelheiten der Erfindung mit
Bekanntem kombiniert bereits neue Wirkungen hervorbringen, daß aber durch die Verbindung
aller Einzelheiten zu einer Einheit das Erfindungsziel erreicht wird.
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In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise mit
elektrischen Verbindungsmitteln veranschaulicht.
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Der Aufbau eines Registrierungsspeichers (- kurz Speicher) nach mechanischem
Prinzip beruht auf folgender grundsätzlichen Überlegung.
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Der Zustand der Registerzüge in der Stellung »Ein« oder »Aus« soll
durch Einstellen irgendwelcher Teile im gleichen Sinn festgehalten werden: umgekehrt
sollen die eingestellten Teile im gegebenen Augenblick registrierend wirken.
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Demnach sind beispielsweise auf einem Schaltkörper, z. B. einer Schiene,
so viele Elemente (einstellbare Teile) angebracht, als Register vorhanden sind.
Jedes Element kann zwei Stellungen einnehmen. Jede Schiene mit ihren Elementen stellt
eine Aufspeicherungsmöglichkeit einer beliebigen Registrierung und damit als eine
Kombination dar. Nun sind so viele Kombinationen von gleicher Beschaffenheit vorzusehen,
als Aufspeicherungsmöglichkeiten gewünscht werden. Nach Art eines Koordinatensvstems
ist demnach beispielsweise jede senkrechte Reihe von Elementen einer Kombination,
jede waagerechte Reihe von Elementen einem Register zugeordnet; ferner entsprechen
die Elemente, die in der einen Stellung sich befinden, ausgeschalteten, die Elemente,
die sich in der anderen Stellung befinden, eingeschalteten Registern. Jede Kombination
muß aus ihrer Ruhelage in die Arbeitsstellung bewegbar sein, um ihre Elemente entweder
im Sinne der Spieltiscliregistrierung einzustellen oder die Einstellung ihrer Elemente
auf die Spieltischregistrierung zu übertragen; dies geschieht bei elektrischer Übertragung
durch Einzelmagnete und Kontakte.
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Es gilt aber nun gerade die Vervielfachung
dieser
Verbindungsmittel zu vermeiden. Dies kann dadurch geschehen, daß die Elemente durch
gemeinsame Glieder eingestellt werden und ihrerseits auf gemeinsame Glieder einwirken.
Es müßte also jedes Element bei Inbetriebsetzung, der Kombination eine gemeinsame
Kontaktschiene bewegen können. Handelt es sich um einen Speicher mit hohen Register-
und Kombinationszahlen, so ist dies unzweckmäßig, denn die Kräfte, die zur Bewegung
der Kontaktschienen nötig sind, addieren sich, so d.aß die Antriebskraft jeder Kombinationsschiene
so groß sein müßte, um alle Kontaktschienen gleichzeitig bewegen und die Kontakte
schließen zu können. Ähnlich liegen die Verhältnisse bei der .gemeinsamen Einstellung
der Elemente. Auch hier müßte die Antriebskraft so groß sein, um die Verstellung
aller Elemente einer Kombinationsschiene bewirken zu können.
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Die bekannten mechanischen Kombinationsspeicher verwenden ausnahmslos
die direkte Kraftübertragung in einem Arbeitsgang, sei es, d.aß durch Bewegen .gemeinsamer
Glieder die Elemente eingestellt werden, oder sei es, daß die Bewegung der Elemente
auf gemeinsame Glieder zurückwirkt. Mit Rücksicht auf die geschilderte Addition
der Kräfte kommen .diese Speichersysteme nur für eine kleine Zahl von Kombinationen
in Frage, -die wiederum auch von der Registerzahl, für welche die Kombinationen
wirken sollen, in ungünstiger Weise beeinflußt wird.
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Bei der erfindungsgemäßen - Anordnung dienen sowohl zum Schließen
der Kontakte als auch -zum Verstellen der Elemente gemeinsame Organe (Stellschienen),
welche mit eigenem Antrieb .ausgerüstet sind. Die Stellschienen treten mit einer
Kombinationsschiene erst dann in Wechselwirkung, wenn sich diese bereits in Arbeitsstellung
befindet; die Wechselwirkung besteht darin, daß die Stellschienen durch ihre eigene
Bewegung auf die Elemente der ausgewählten Kombinationsschiene entweder verstellend
einwirken oder aber durch die Elemente in ihrer eigenen Bewegung gehindert werden.
jeder dieser Vorgänge spielt sich also in zwei Arbeitsgängen ab. Im ersten Fall
sind die Stellschienen durch die Spieltischregistrierung beeinflußt und übertragen
diese auf die Elemente (Fixieren einer Registrierung), im zweiten Fall tasten die
Stellschienen die Einstellung der Elemente ab und übertragen ,fiese auf die Spieltischregistrierung
(Wiedergabe einer Registrierung).
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Es besteht die Möglichkeit, für beide Vorgänge die nämlichen Stellschienen
zu verwenden.
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Die Antriebskraft jeder Kombinationsschiene braucht nur so groß zu
sein, um sie in die Arbeitsstellung zu bringen und dort zu halten, bis der Vorgang
beendigt ist. Die Antriebskraft der Stellschienen muß außer - der Bewegung der Schiene
selbst nur die Verstellung eines einzigenElementes übernehmen. Die Verwendung eines
gemeinsamen Antriebs für alle Stellschienen ist möglich. Die Stellschienen haben
eine von der Stellung der Elemente und der Registerverbindungsmittel unabhängige
neutrale Ruhestellung. Sie verlassen diese Ruhestellung beim Ablauf eines Vorganges
sämtlich zwangsläufig und geben Momentkontakte (zur Übertragung), oder beeinflussen
sämtliche Elemente einer Kombination (zur Einstellung), so daß in letzterem Fall
auch diejenigen Elemente, welche nicht umgestellt werden, aufs neue in ihrer Stellung
befestigt werden, wodurch eine etwaige zufällige Verstellung eines Elementes unterbunden
ist.
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Die Aufeinanderfolge der Bewegung von Kombinationsschiene .und Stehschienen
läßt sich ohne Schwierigkeit so rasch erzielen, daß die bestehende Verzögerung bedeutungslos
wird.
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Die Abb. i bis 7 zeigen, wie ein Speicher nach den erwähnten Überlegungen
aufgebaut wird. Ausführungsbeispiel A (Abb. i und Jede Kombinationsschiene besteht
aus einer verschiebbaren Achse i (i a in Ruhe-, i b in Arbeitsstellung), auf welcher
Elemente 2 (a a
und a b) unter Zwischenlage von Abstandsringen 3 drehbar aufgebracht
sind. d. sind Anschläge,. 5 und 6 sind gezahnte Stellschienen, wobei die Stellschienen
5 die Funktion des Einstellens, die Stellschienen 6 die Funktion des Abtastens übernehmen.
Die Elemente können die Stellungen 2a (»Ein«) und 2 1) (»Aus«) einnehmen; die Stellschienen
5 können aus der Ruhelage o in die Arbeitsstellungen »Ein« und »Aus« gebracht werden.
Die Stellschienen 6 können aus der Ruhestellung o in die Arbeitsstellungen »Ein«
und »Aus« gebracht werden (Abb. i). Die Kombinationsschienen i können aus der Ruhestellung
(wie i a) in die Arbeitsstellung (wie i b) gebracht werden. In der Ruhestellung
befinden sich die Elementen zwischen den Schienenpaaren 5 und 6 (Abb. a). In der
Arbeitsstellung liegen die Elemente 2 in der gleichen Ebene wie die Schienen 5 und
6, wodurch Elemente und Schienen in Wechselwirkung treten können. Die Wirkungsweise
ist folgende: Einstellen: Eine bestimmte Kombinationsschiene wird in die Arbeitsstellung
i b (Abb. z) gebracht. Die Stellschienen 5 (Abb. i) bewegen sich im Sinne der Spieltischregistrierung
nach der Stellung »Ein« oder »Aus« und verstellen dementsprechend
die
Elemente durch ihre Zähne, worauf die Stellschienen und die Kombinationsschienen
in die Ruhelage zurückkehren. Hierauf wird die nächste Kombinationsschiene in die
Arbeitsstellung gebracht und der Vorgang wiederholt sich.
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Abtasten : Eine der Kombinationsschienen geht in die Arbeitsstellung
i b (Ab b. 2). Alle Stellschienen 6 werden in die Arbeitsstellung bewegt. Diejenigen
. Stellschienen, welche auf ein Element in der Stellung »Ein« (2a, Abb. i)
stoßen, werden infolge ihrer Zahnung an der Weiterbewegung verhindert, während die
übrigen die Endstellung »Aus« erreichen und einen Kontakt betätigen können, wodurch
die abgetastete Einstellung der Elemente, wie später näher ausgeführt, auf die Spieltischregistrierung
übertragen wird.
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Bei dem Ausführungsbeispiel A waren die Stellschienen 5 und 6 je nach
ihrer Funktion verschieden gestaltet. Es ist aber auch möglich, die Stehschienen
gleichartig auszubilden, so daß zu jeder durchlaufenden Reihe von Elementen ein
Schienenpaar gehört, welches beide Funktionen übernimmt.
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Ausführungsbeispiel B (:@bb.3 und 4) Jede Kombinationsschiene 7 (7a
und 7b)
besteht aus einer einfachen Schiene, auf welcher Elemente 8 (8a und
8b) drehbar befestigt sind. Die Elemente bilden gegenseitig einen _'"nsclilag. ,jedes
Stellschienenpaar besteht aus zwei gleichartigen Schienen 9 und i o, die um die
Achse i i drehbar sind. (Lagerung nicht dargestellt.) Die Elemente können die Stellungen
8a (»Ein«) und 8b (»Aus«) einnehmen; die Stellungen sind durch Reibung gesichert.
Die Kombinationsschienen können aus der Ruhestellung 7 a in die Arbeitsstellung
7 b gebracht werden. Die Stellschienen können aus der Ruhestellung 9 d und ioa (Abb.
.I) in die Arbeitsstellung 9 b und io b gebracht werden, wobei die Schienen 9 die
Funktion »Aus« und die Schienen io die Funktion :>Ein« darstellen.
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Die Wirkungsweise ist folgende: Einstellen (Abb. d.) : Sämtliche Stellschienen
9 und io gehen aus der Ruhestellung (in vollen Linien gezeichnet) in die Arbeitsstellung
(gestrichelt angedeutet). Hierauf geht eine der Kombinationsschienen 7 (a)
in die Arbeitsstellung 7 b und damit Element 8 aus der in vollen Linien gezeichneten
Stellung in die gestrichelt angedeutete Stellung. Im Sinne der Spieltischregistrierung
beeinflußt, bewegt sich von jedem Stellschienenpaar 9 und io eine Schiene (z. B.
9 »Aus«) aus der Arbeitsstellung in die Ruhelage zurück (Pfeilrichtung), wodurch
die Elemente im gleichen Sinne (Pfeilrichtung) aus der gestrichelt angegebenen Stellung
In die strichpunktiert eingezeichnete Stellung gebracht werden bzw. durch Schiene
io im umgekehrten Sinn. Hierauf, kehren die Kombinationsschiene 7, dann die Stellschienen
9 und io in die Ruhelage zurück.
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Alltasten (Abb.4): Eine der Kombinationsschienen ; geht aus der Ruhestellung
7 a in die Arbeitsstellung 7 b (wie oben). Hierauf werden sämtliche
Stellschienen 9 und io aus der Ruhestellung in die Arbeitsstellung (gestrichelt)
zu bringen versucht. Von jedem Stellschienenpaar kann jedoch nur eine in die Arbeitsstellung
gelangen, z. B. bei Stellung des Elements in gestrichelter Lage kann Schiene io
aus der Ruhestellung in die Arbeitsstellung gelangen, während Schiene 9 in der Ruhelage
festgehalten wird. Die Stellschienen schließen in der Arbeitsstellung Kontakte.
Die Lage der Elemente kann durch den Vorgang nicht verändert werden: Alle Schienen
kehren in die Ruhelage zurück.
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Der Vorgang des Einstellens oder Abtastens wird im Fall -B durch Vertauschung
der Bewegungsfolge der einzelnen Organe erzielt.
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Ausführungsbeispiel C (Abb.5 und 6) jede Kombinationsschiene 12 weist
Bohrungen auf, in welchen Elemente in Form einfacher Stifte 13 unter Reibung hin
und her gleiten können. Die Stellmaschinen 14 und 15 sind gezahnt und zu beiden
Seiten der Kombinationsschienen angebracht. Die Funktionen »Ein« und »Aus« der Stehschienen
und die Stellung der Elemente entsprechen sich wie in Beispiel B. Jedes Stellschienenpaar
ist mit einem Hebel 16 verbunden, der drehbar gelagert ist und in seinem Mittelpunkt
durch die Zugstange 17 mit der Antriebskraft gekoppelt ist. Für den Vorgang des
Einstellens ist noch für jedes Stellschienenpaar eine Registrierschiene 18 nötig,
welche nach Maßgabe der Spieltischregistratur, wie später näher beschrieben, eingestellt
wird und je nach ihrer Stellung »Ein« oder »Aus« mit ihrer Nase i j eine der beiden
Stellschienen 14 und 15 mittels deren Anschläge 14a und 15a in ihrer Bewegung »Einstellen«
hindern kann. Die Stellschienen können aus der Ruhelage, wie gezeichnet, in die
Arbeitsstellungen »Einstellen« oder »Abtasten« gebracht werden. Das Einstellen erfolgt
durch Bewegen der betreffenden Stellschienen um den Betrag einer Zahnteilung in
der Richtung des Pfeiles 1. Beim Abtasten werden die Zugstangen 17 um etwa 1/2 Zahnteilung
in der Richtung des Pfeiles 1I bewegt. Jede Kombinationsschiene 12 kann aus ihrer
Ruhelage 12 a in die Arbeitsstellung 12 b gebracht werden (Abb. 6). In der
Ruhestellung befinden sich die Elemente 13 zwischen den Stellschienen
14
und 15; erst in der Arbeitsstellung der Kombinationsschienen i2 kann eine Wechselwirkung
zwischen Elementen und Stehschienen stattfinden. Von den Kombinationsschienen i2
(Abb. 5) ist die stark gezeichnete als in Arbeitsstellung befindlich zu betrachten.
Es können also jeweils nur die Elemente 13 einer Kombinationsschiene i2 mit den
Stellschienenpaaren in Wechselwirkung treten.
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Die Wirkungsweise ist folgende: Einstellen: Eine Kombinationsschiene
geht aus der Ruhestellung 12a in die Arbeitsstellung 12 b (Abb. 6). Die Stellschienen
werden durch 17 nach Richtung »Einstellen« bewegt. Die Registrierschienen i9 halten
nach Maßgabe der Spieltischregistrierung bei jedem Stellschienenpaar 14, 15 eine
Schiene in der Ruhelage zurück, wodurch sich beispielsweise die durch die Stange
17 bewirkte Bewegung des Hebels 16 zwangsläufig auf die Schiene 14 überträgt, wenn
die Schiene 15 durch die zugehörige Registrierschiene i8 aufgehalten wird; die freie
Stellschiene 14 verstellt durch ihre Bewegung das Element 137t in die gestrichelt
angedeutete Lage. Hierauf kehren alle Schienen in die Ruhelage zurück.
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Abtasten: Eine - Kombinationsschiene geht aus der Ruhestellung i22
in die Arbeitsstellung 12 b. Die Stellschienen 14, 15 werden durch die Stange 17
nach Richtung »Abtasten« bewegt. Ein Element, beispielsweise 13 u., der gezogenen
Kombinationsschiene hält jedoch eine der Schienen, nämlich die Schiene 15, des Stellschienenpaares
durch Anschlag eines Zahnes in der Ruhelage zurück, wodurch sich die Bewegung der
Antriebskraft 17 über den Hebel 16 zwangsläufig auf die freie Schiene 14 überträgt;
die Stellschienen schließen in der Endstellung »Abtasten« einen Kontakt, in diesem
Fall also Schiene 14. Hierauf kehren alle Schienen in die Ruhelage zurück.
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Der Vorgang des Einstellens und Abtastens wird im Fall C also durch
Umkehrung der Bewegungsrichtung der Stellschienen erzielt. Ausführungsbeispiel D
(Abb.7) Um möglichst viele Kombinationen auf möglichst kleinem Raum unterzubringen,
ist es wünschenswert, vor allem die Unterteilung der Kombinationsschienen, welche
der Zahl der Kombinationen entspricht, möglichst klein zu halten. Diese Unterteilung
ist in Beispiel C abhängig von dem Weg der Stellschienen in Richtung »Einstellen«;
die Länge dieses Wegs bestimmt die Unterteilung und damit die Ausmaße des ganzen
Speichers in einer Dimension. Der Weg in Richtung »Abtasten« spielt dagegen keine-
Rolle. Das kleinste Maß der Unterteilung kann dann erzielt werden, wenn die Stellschienen
ihre Bewegung in der gleichen Richtung vollführen wie die Elemente selbst, also
rechtwinklig zur Bewegung der Stellschienen in Beispiel C. Für diesen Fall werden
die Stellschienen (Abb. 7) unterteilt in Bewegungsschienen toi, 211 und Funktionsschienen
2.01I, --iII, welche gegenseitig bei 22 verzahnt sind. Die Funktionsschienen 2011,
2111 'haben eine weitere Zahnung 23 zur Verstellung und Abtastung der Elemente.
Die Bewegungsmöglichkeiten der Schienen 2o1 und 211 sind durch Anschläge (zum Teil
dargestellt) so begrenzt, daß die Schienen nur die durch Pfeile angedeuteten Bewegungen
aus der gezeichneten Ruhelage vollführen können. Die Kombinationsschienen 24 mit
ihren Elementen 25 sowie der Antrieb der Bewegungsschienen und ihre Auswahl bei
der Einstellung entsprechen der Beschreibung in Beispiel C.
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Die Wirkungsweise ist folgende: Einstellen (Abb.7): Eine Kombinationsschiene
24 mit ihren Elementen 25 geht in Arbeitsstellung, wie in Beispiel C stark ausgezeichnete
Schiene. Von den Bewegungsschienen toi bzw. 21i wird eine näch entsprechender Auswahl
durch die Registrierschiene 26 in Richtung »Einstellen« bewegt; die Bewegung überträgt
sich infolge der Zahnung 22 auf die Funktionsschienen, die sich in ihrer Richtung
»Einstellen« bewegen, welche gegen die der Bewegungsschiene I um 9o° verdreht ist,
wodurch das betreffende Element 25 in die andere Lage umgestellt wird. Hierauf kehren
alle Schienen in Ruhelage zurück.
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Abtasten. Eine Kombinationsschiene 24 geht in Arbeitsstellung (stark
gezeichnet). Die Bewegungsschienen toi bzw. 2i1 und infolge der Verzahnung auch
die Funktionsschienen 2011 bzw. 2111 werden in Richtung »Abtasten« zu bewegen versucht;
je nach Stellung des Elementes 25 wird eine der Schienen II und infolge der Verzahnung
auch die entsprechende Schiene I in ihrer Bewegung gehemmt. Die freie Schiene kann
in die Arbeitsstellung »Abtasten« gelangen und (wie in Beispiel C) einen Kontakt
schließen. Hierauf kehren alle Schienen in die Ruhestellung zurück.
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Um die Unterteilung des Speichers noch weiter zu verkleinern, können
bei Beispiel C und D auf einer Kombinationsschiene mehrere Kombinationen untergebracht
werden. In Abb. 8 hat die Kombinationsschiene 27 zwei Kombinationen (Kombination
X = Elemente 28, Kombination Y = Elemente 29), und dementsprechend zwei Arbeitsstellungen
I oller II, wodurch wahlweise die eine oder andere Kombination zur Wechselwirkung
mit den Stellschienen'3o herangeholt wird. Nach diesem Prinzip können auch mehr
.als
zwei Kombinationen auf einer Schiene Platz finden.
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Der Antrieb aller Schienen kann durch Einzelkräfte pro Schiene oder
auch durch eine gemeinsame Kraft erfolgen. Zwei Kombinationen auf einer Schiene
nach Abb. 8 verringern die Einzelantriebskräfte für die Kombinationsschienen auf
die Hälfte. Die Ausführungsbeispiele C und D sind ihrem Wesen nach für einen
gemeinsamen Antrieb der Stellschienen besonders geeignet. Die Zugstangen 17 in Abb.
5 und 6 werden mit der gemeinsamen Kraft verbunden. Dadurch entsteht eine bedeutende
Vereinfachung des Speichers.
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Das Prinzip der Speicherung nach Ausführungsbeispiel D eignet sich
zur Verwendung als Registerschweller mit Ferneinstellung.
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Ausführungsbeispiel (Abb. 9 und io) Die einzelnen Kombinationsschienen
31 mit ihren Elementen 32 sind zu einem starren System verbunden, derart,
daß nicht die einzelnen Schienen von der Ruhe- in die Arbeitsstellung bewegt werden,
sondern daß das ganze System die in der Zeichnung angedeutete Bewegung vollführen
kann; der Antrieb erfolgt, wie üblich, durch Walze oder Tritt am Spieltisch. Durch
die Bewegung des ganzen Systems werden die einzelnen Kombinationen an einer Reihe
Abnahmekontakte 34 vorbeigeführt, welche die Register usw. schalten. Die Kontakte
sind so angeordnet, daß sie von den nach der »Ein«-Seite des Systems herausragenden
Elementen betätigt werden, andernteils die im folgendenerwältnten Stellschienen
in ihrer `Virkungsweise aber nicht behindern. Um einen ununterbrochenen Übergang
von Stufe zu Stufe zu erzielen, sind die Kontakte 3.I so ausgebildet, daß sie von
zwei benachbarten Elementen in Stellung »Ein« gleichzeitig betätigt werden. Durch
die Stellung des beweglichen Systems gegenüber der Kontaktreibe wird die Stufe des
Registerschwellers gekennzeichnet. Zur Ferneinstellung dienen Stellschienen 33a
(»Ein«) und 33 b (»Aus«), welche die Elemente in die eine oder` andere Lage bringen,
je nachdem die ,Bein-« oder »Aus«-Schiene von der Spieltischregistrierunh beeinflußt
ihre Bewegung in Pfeilrichtung ausführt. Die Stehschienen endigen in der Höhe der
Kontakte, so daß Einstell- und Abtaststufe identisch sind. Die Wirkung der Stellschienen
erstreckt sich nicht nur auf die Elemente, welche als augenblickliche Stufe zu gelten
haben, sondern auch auf alle noch folgenden Stufen mit. Befindet sich der Registerschweller
in Nullstellung, so werden die Elemente aller Stufen von den Stellschienen beeinflußt;
befindet sich der Registerschweller in der Endstellung, so kann nur noch die letzte
Stufe beeinflußt werden. Ein Register kann dadurch für eine bestimmte Anzahl von
Stufen eingeführt und dann auch wieder abgestellt werden, wozu nur zwei Einstellvorgänge
nötig sind. Durch Bewegung des Registerschwellers von der Null- in die Endstellung
wird Stufe für Stufe an die Kontakte herangeführt, gleichzeitig aber auch Stufe
für Stufe dem Eingriff der Stellschienen entzogen.
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In Abb. 9 steht der Registerschweller auf der vierten Stufe. Die Stellschiene
33a »Ein« hat die Elemente der 4.. bis 15. Stufe auf »Ein« gestellt. In Abb. io
sind die ersten zwei Stellschienen zur Verdeutlichung weggelassen.
-
Die Beeinflussung der Stellschienen erfolgt zweckmäßig von einer ohnehin
am Spieltisch vorhandenen Registratur; hierdurch können eigene Einstellorgane am
Spieltisch vermieden werden.
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Um am Spieltisch mit nur einem Einführungszug für alle Kombinationen
auszukommen, die in endloser Folge durch wiederholte Betätigung dieses Einführungszuges
erreichbar sein sollen, ist ein Wähler vorzusehen, der sowohl von Hand auf jede
Kombination frei einstellbar ist, als auch selbsttätig auf die jeweils nächste Kombination
weiterschaltet. Über einen weiteren Einführungszug soll eine Wiederholung möglich
sein, d. h. diejenige Kombination, welche als letzte schon angeschaltet war und
der im Wähler als bereitstehend gekennzeichneten um eine Stufe vorausgeht, soll
- eben ohne Verstellung des Wählers selbst - wieder zurückzurufen sein. Ausführungsbeispiel
für Kombinationswähler (Abb. ii) Der Wähler besteht grundsätzlich aus einem Stufenschalter
35, an dessen Kontakte 36 die Antriebsmagnete der Kombinationsschienen angeschlossen
sind; neben dem Hauptkontaktarm 37 ist noch ein zweiter Kontaktarm 38 vorgesehen,
der gegen den ersten um eine Stufe versetzt mitläuft, zur Erzielung der erwähnten
Wiederholung. Das Kontaktarmpaar 37, 38 kann von Hand mittels einer Skala 39 o.
dgl. auf jeden Kontakt eingestellt werden, während eine Stoßklinke :I0 jeweils um
eine Stufe weiterschalten kann; diese Weiterschaltung erfolgt bei jeder Betätigung
des Haupteinführungszuges, wobei der Stromweg über den Hauptkontaktarm 37 verläuft.
Bei Betätigung desWiederholungs- (Einführungs-) Zuges unterbleibt die Fortschaltung;
der Stromweg läuft über den Wiederholungskontaktarm 38. Befindet sich der Speicher
an anderer Stelle als im Spieltisch, so wird der Wähler zweckmäßig in die Nähe des
Speichers
verlegt und ferngesteuert, wobei die Stellung des Hauptkontaktarmsdurch
einen Fernzeiger kenntlich gemacht wird. Dadurch ist die Bedienung bequemer, auch
werden Leitungen eingespart.
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Bei hohen Kombinationszahlen erfordert die Praxis jedoch noch einfachere
Lösung der Einstellung. Ausführungsbeispiel Wähler für ioo Kombinationen (Abb. r2).
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Die Antriebsmagnete der Kombinationsschienen 41 sind fortlaufend numeriert
(oo bis ... i9 ... 99); alle Wicklungsanfänge mit gleichen Einerzahlen sind
untereinander verbunden und an die zehn Kontakte eines Einerstufenschalters 42 geführt.
Alle Wicklungsenden mit gleichen Zehnerzahlen sind einzeln an je zehn Kontakte von
zehn Fernschaltern 43 geführt. Die Fernschalter werden ihrerseits von den Kontakten
eines Zehnerstufenschalters 44 gesteuert; die Kontaktbrücken 45 jedes Fernschalters
verbinden .die zehn Leitungen jeder Zehnergruppe jeweils miteinander und schließen
sie an die Stromquelle an (in der Zeichnung minus). Zur Erzielung der Wiederholung
haben die Stufenschalter 42, und 44 neben dem Hauptkontaktarm 46, 47 noch einen
Wiederholungskontaktarm 48, 49, welcher, wie bei Abb. i i beschrieben, um eine Stufe
versetzt, mitläuft und durch Umlegen der Schalter SOE und Soz eingeführt wird. Zur
richtigen Durchführung der Wiederholung darf der Zehnerstufenschalter 44 nur dann
auf den Wiederholungskontaktarm 49 umgeschaltet werden, wenn der Einerstufenschalter
46 auf oo steht; mittels Kontaktes 5 i, der durch die Nullstellung des Einerkontakt
. arms 46 gesteuert wird, erfolgt .die Umschaltung des Zehnerstufenschalters auf
Kontaktarm 49. Die Einschaltung einer Magnetspule 4 1 erfolgt durch Kontakt
5 1 a..
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i. Von Hand können beide Stufenschalter in jeder Richtung frei beweglich
unabhängig voneinander auf jedeStufe eingestellt werden.
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2. Zur selbsttätigen Fortschaltung um eine Stufe wirkt eine Stoßklinke
auf die Stufenschalter in der bei Zählwerken üblichen Weise ein.
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Die Wirkungsweise ergibt sich aus dem Stromlauf. Beispiel: Magnetspule
15 soll eingeführt werden. Der Zehnerhauptkontaktarm 47 steht auf io, der
Hauptkontaktarm der Einer 46 steht auf 5. Die Umschaltekontakte 5oz, 5oE und 51
befinden sich in ihrer Ruhestellung, wie gezeichnet. Damit sind folgende Stromkreise
geschlossen bzw. vorbereitet: i. +, 5i, 5oz, 47, io-Kontakt,Fernschaltermagnet43,
io. Der Fernschalter43, 1o schließt die zehn Kontakte der Zehnergruppe an den --Pol.
2. Durch KontaktschluB von 51 a ist dann folgender Stromweg der Stromquelle möglich:
-f --Pol, 5 I ,u, 5 0E, 46, Kontakt 5, Magnetspule 15, -Pol.
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ZurErzielung der Wiederholung werden die Kontakte 5o-' und 5oz umgelegt;
5oz bleibt wirkungslos, da der Schalter 51 in Ruhelage ist. Auf der Zehnerseite
ist der gleiche Stromweg geschlossen wie im vorigen Fall, also von den Fernschaltern
43 derjenige der Zehnergruppe erregt. Auf der Einerseite wird durch die Umschaltung
von 5oE der Stromweg über den Wiederholungskontaktarm 48 auf Kontakt 4 gelegt und
die Magnetspule 14, also die vorangehende, eingeschaltet.
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Bei mehr als ioo Magnetspulen wird ein Hunderterstufenschalter nach
dem gleichen Prinzip hinzugefügt. Bei einem Speicher nach Ausführungsbeispiel C
oder D, welcher je zwei Kombinationen auf einer Kombinationsschiene vereinigt (Abb.
8), genügt für beispielsweise Zoo Kombinationen die Anschaltung einerBewegungsbegrenzung,
.die gemeinsam für alle Kombinationsschienen wirkt, durch einen Hunderterschalter
o-i. Die Anschaltung der ioo Magnetspulen 41 kann dann wie beschrieben durchgeführt
werden.
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Um die in der Orgel zum Ausdruck kommende Registrierung stets und
uneingeschränkt mit dem Zustand der Spieltischregistratur, die sowohl manuell als
selbsttätig verstellbar ist, bei geringstmöglichem Aufwand an Mitteln identisch
zu machen, verwendet die Erfindung folgende Schaltungsanordnung. Reg isterstromkreis-Prinzipschaltung
(Abb. i3) Die Steuerung des Stromkreises geschieht durch ein Relais 52d, bestehend
aus einer Wicklung 52 m, einem Kontakt 52 k und einem Widerstand 52w. Jedem Register
ist ein solches Relais zugeordnet. An jede Wicklung 52-13b ist eine Leitung 53 angeschlossen,
die durch Kontakte 54a und 54e an den '-, - oder -Pol der Stromquelle gelegt werden
kann. Wird Relais 52a, 52c durch einen der Kontakte 54e an den -Pol angeschlossen,
so wird die Wicklung 52 iza erregt und hält sich über seinen Kontakt 52 k
weiter ,angezogen, auch wenn Kontakt 54e wieder unterbricht. über Kontakt 52k erhalten
auch weitere an die Leitung 53 angeschlossene Magnetspulen 55 a, 55 b und
55 c Strom. Durch Kontakt 54a wird die Leitung 53 an den +-Pol angeschlossen, wodurch
die Wicklung 52m kurzgeschlossen wird. Die Wicklung 52n2 sowie die anderen angeschlossenen
Magnetspulen 55 werden dadurch stromlos.- Ein Widerstand 52w verhindert den Kurzschluß
.der Stromquelle. Zur Betätigung genügt also Momentkontakt.
Bei
dauerndem Anschluß der Leitung 53 an den ----Pol durch Kontakt 56k über einen Widerstand
56 zi, kann durch entsprechende Dimensionierung des Widerstandes und der Wicklungen
erzielt werden, daß die. Wicklung 52 na nicht anspricht, wohl aber
die Magnete 55a. und 55b erregt werden, während der Magnet 55 c die niedrigere Spannung
durch geringere Ankerbewegung o. dgl. kennzeichnet. Kontakt 52k bestimmt
also durch seine Stellung den Zustand des ganzen SSstems als »Ein« oder »Aus« geschaltet,
gleichgültig, ob der Anker 52a, des Relais durch elektromagnetische oder mechanische
Einwirkung gesteuert wird. Dieses Schaltungsprinzip gestattet die Durchführung aller
im Orgelbau vorkommenden Bewegungsübertragungen auf weitaus einfachere Weise, als
die bekannten Lösungen.
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Ausführungsbeispiel Relais 52a. 52111. :als Registerschalter
(Abb. 13) Die Angaben erfolgen für ein Register. 55 a ist die Orgelregistermagnetspule,
55 b ist die Magnetspule zur Beeinflussung der Einstellschienen (z. B. 18, Abb.
5) eines Registrierungsspeichers im Sinne der Spieltischregistrierung, 5 c ist eine
anzeigende Magnetspule oder Signallampe, und 54e1 und 54a1 sind-die Kontakte der
Spieltischregistratur; die Kontakte 54e2 und 54a2 dienen zur Anschaltung vorbereiteter
Registrierungen, etwa durch einen Registrierungsspeicher (über die Stellschienen,
z. B. 14, 15) oder andere Registriermittel. 56k ist der (Dauer-) Kontakt des Registerschwellers,
dessen Stromschluß die ilagnetspule bzw. Signallampe 55c schwächer erregt, als der
Stromschluß durch 54e, wodurch angezeigt wird, »Register durch Registerschweller
gezogen«, während die Magnete 55a und 55b auf diese Spannungsschwankungen nicht
besonders reagieren, ebenso auch nicht Relais 52a., 5211a, das in Ruhestellung bleibt.
Das Relais arbeitet, wie vorher beschrieben, durch Momentkontakte und stellt in
diesem Fall einen selbständigen Registerschalter dar.
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Ausführungsbeispiel Relais 52a, 52m gekoppelt mit Stellschienen (Abb.
14) Der Registerschalter 52 a, 52 y11 kann an die Stelle der 1lagnetspule
55 b (Abb. 13) treten, die damit überflüssig wird. Bei Verwendung eines Speichers
nach Ausführungsbeispiel C oder D ist es ferner möglich, den Registerschalter 52
a, 52 na mit der Registrierschiene zu koppeln und nicht nur die Stellschienen
zum Einstellen, wie beschrieben, auszuwählen, sondern auch die Bewegung der Stellschienen
in Richtung »Abtasten« auf die Registrierschiene zu übertragen und damit auch auf
den Anker des Registerschalters, so daß in diesem Fall die sonst nötigen Kontakte
5.4a2 und 54e2 des Registrierungsspeichers wegfallen. In Abb. 14 ist der Anker 52a
des Registerschalters mit der z. B. unter dem Einfluß einer Rückholfeder 57a stehenden
Registrierschiene 57 gekoppelt, deren Stifte 58a und 58b in die Aussparungen 59a
und 59b
der Stellschienen Goa und hob eingreifen können. Bei Bewegung des
Antriebs 61 in Richtung »Einstellen« verläuft der Vorgang wie bei Ausführungsbeispiel
C und D beschrieben. Bei Bewegung des Antriebs 61 in Richtung »Abtasten« überträgt
sich die Bewegung der Stellschiene durch die Kante der Aussparung 59 in Richtung
des Pfeiles auf den Stift der Registrierschiene 57 und damit auf den Anker 52a,
der infolgedessen den Kontakt 52k schießt. Da Widerstand 52w (Abb. 13) außer der
Verhinderung des Kurzschlusses der Stromduelle auch eine Verminderung des Haltestroms
bewirkt, so kann der Anker 52a leicht abgerissen werden.
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Ausführungsbeispiel Relais 52a, 52m als Registertaste (Abb. i 5 und
i 6) Der Registerschalter 52a, 52m kann auch an die Stelle der sonst aus Kontakten
und Anzeigevorrichtung bestehenden Spieltischregistratur treten. In diesem Fall
ist der Anker 52a (Abb. 15) als Registertaste 52t weitergebildet. Um die Halbstellung
des Ankers 52a zur Registerschwelleranzeige zu sichern, wird zweckmäßig der Widerstand
527k7 (Abb. 13) durch einen Hilfsmagnet 62m (Abb. 15 find 16) ersetzt. Die Magnetspule
55c sowie die Kontakte 54al und 5.4.e1 (Abb.13) fallen weg; dafür wird für jedes
Register eine zweite Verhindungsleitung 63 (Abb. 16) zum Anschluß der durch die
Stellscbienen gesteuerten Kontakte 54 des Registrierungsspeichers nötig. Der Magnet
ist so ausgebildet, daß der Anker 62a (Abb.15) im Ruhezustand auf seinem Pol aufliegt.
Wird der Registerschwellerkontakt 56k (Abb. 16) geschlossen, so erhalten die in
Serie liegenden Magnetspulen 521.n und 62m gleichzeitig Strom; der Anker 62a wird
in seiner Ruhestellung festgehalten, wodurch der Anker 52a bei seiner Bewegung mit
der Nase 52 n an dem Anker 62 a anstößt und über die '.Mittelstellung nicht hinausgelangen
und damit auch den Kontakt 52k
nicht schließen kann, während die Magnete 55a
und 55b über Kontakt 56k die volle Spannung erhalten. Bei Unterbrechung
des Kontaktes 56 k fällt der Anker 52 a wieder ab. Wird Kontakt 54e geschlossen,
so erhält die Spule 52m die volle Spannung, während die Spule 62m stromlos wird,
so daß der Anker 52a- in die volle Arbeitsstellung geht und Kontakt 52k schließt.
Anker 62a folgt dem
Anker 52a nach in die punktiert gezeichnete
Stellung. Bei Betätigung von Hand wird, falls die Spule 62 in unter Strom
steht, der Anker 62 a abgerissen und die volle Arbeitsstellung herbeigeführt. Anker
62 a übt, wenn :Magnet 62m erregt ist, bei entsprechender Dimensionierung der einzelnen
Teile in dieser Entfernung vom Pol keine hinreichende Rückzugskraft aus. Ausführungsbeispiel
Vorregistratur neben Hauptregistratur (Abt. 17 und 18) Die Vorregistratur dient
dazu, die vom Registrierungsspeicher ausgesandten Impulse oder sonstige vorbereitete
Registrierungen am Spieltisch sichtbar zu melden, ohne daß sie zur Wirkung auf die
Orgel gelangen; die Magnetspulen der Orgelregister sind, wie beschrieben, nur durch,
den Registerschalter und Registerschweller beeinflußbar; ebenso dient die Vorregistratur
dazu, von Hand Registrierungsänderungen vorzubereiten. Der Einstellungszustand der
Vorregistratur kommt dadurch zur Wirkung, daß er auf die Hauptregistratur übertragen
wird.
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Die Vorregistratur arbeitet nach dem gleichen Schaltungsprinzip nach
Abb. 13, wie die Hauptregistratur. Zu dem Zweck ist an die Leitung 63 die Wicklung
64yta eines Steuerrelais anschaltbar. Gemäß Abb. 17 ist der Anker 64a,dieses
Relais als Registertaste 64t weitergebildet, der von der Magnetspule 6411z betätigt
wird und den Umschaltekontakt 64 k steuert, dessen Mittelpol an den Plus- oder Minuspol
der Stromquelle gelegt wird. Vermittels eines für alle Register gemeinsam wirkenden
Generalschalters 67 (Abb. 18) kann der Mittelpol des Kontaktes 64 k über 67 an die
Magnetspule der Hauptregistratur 52m
angeschaltet werden, in gleicher Weise
und mit" gleicher Wirkung, wie die Kontakte 54 über den Generalumschalter 68 in
Stellung h. Inder Stellung 68 v wirken die Innpulse der Kontakte 54 auf die Magnetspule
64m der Vorregistratur und damit auf die Registertasten 641 ,ein. Wurden durch die
Kontakte 54 'die Impulse eines Registrierungsspeichers übertragen, so drückt sich
die vorbereitete Registrierung durch den Zustand der Vorregistratur aus, in welchen
jederzeit noch von Hand verändernd eingegriffen werden kann, bevor er durch Kontakt
67 auf die Hauptregistratur 52 'übertragen wird. Selbstverständlich kann in der
Vorregistratur auch jede beliebige Einstellung ganz von Hand erfolgen. In .der Stellung
681a des Generalumschalters 68 gelangen die Impulse von den Kontakten 54
unmittelbar auf die Hauptregistratur 52a, 52 na. »Vorregistratur mit Mittelstellung«
(Abt. 17 und 18) Um, vor allem bei Orgeln mit hohn Registerzahlen, die Vorbereitung
von Regi.strierungsänderungen zu vereinfachen, wird folgendes Prinzip angewandt.
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Nur idsejenigen Register, welche zur bereits in der Hauptregistratur
-bestehenden Registrierung hinzukommen oder von ihr wegkomrnen sollen, werden in
der Vorregistratur eingestellt dadurch, daß die Registertaste aus einer neutralen
Mittelstellung in die eine oder andere Arbeitstellung gebracht wird.
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ZÜ diesem Zweck ist jedem Magnet 64na der Vorregistratur ein Hilfsmagnet
65 m zugeordnet (Abt. i7)-, der in eingeschaltetem Zustand durch seinen Anker 65
a die Nase 64.11 des Ankers 64a in Mittelstellung hebt; in der (punktiert gezeichneten)
Arbeitsstellung des Ankers 65 a wird ein Kontakt 65 k betätigt, der den Anker 65
in der Arbeitsstellung hält. Die Wirkung des Kontaktes 65 k (Abt. 18) kann durch
einem Berneinsamen Schalter 7o aufgehoben werden. Kontakt 64k ist in der Mittelstellung
des Ankers 64a wirkungslos.
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Durch Umlegen des gemeinsamen Kontaktes 69 von a nach b wird der Hilfsmagnet
65 in erregt, wodurch Kontakt 6.5 k geschlossen wird; 65a hält sich
in Arbeitsstellung und bringt Anker 64a in die Mittelstellung, wenn er vorher in
:der Stellung o (»Aus«) war. War der Anker 64a in der Arbeitsstellung (>Ein«), so
wird durch Umlegen von 69 nach b die Magnetspule 64m stromlos, und Anker 64a gelangt
ebenfalls in die Mittelstellung, da 65 in erregt ist (punktierte Stellung
des Ankers). Kontakt 69 schaltet nun von b nach a zurück. Wird die Registertaste
64,t manuell nach »Ein« bewegt, so hält sie sich dort, weil Kontakt 64k geschlossen
ist; wird sie manuell nach »Aus« bewegt, so wird der Anker 65 a abgerissen, wodurch
sie in der Stellung »Aus« bleiben kann, da Kontakt 65 k unterbrochen ist. Ist solcherart
die Registrierwngsänderung vorbereitet, so wird durch Schließen von Kontakt 67 die
Einstellung der Vorregistratur 64a, 641n auf :die Hauptregistratur 52 a, 52 m, wie
bereits beschrieben, übertragen. Nach dieser übertrag ung kann durch vorübergehendes
Umlegen des Kontaktes 69 von a nach b die Mittelstellung der Vorregistratur aufs
neue hergestellt «-erden zur beliebigen Wiederholung des beschriebenen Vorgangs.
Solange die Mittelstellung der Vorregistratur nicht nötig ist, z. B. bei übertragung
der Impulse von Kontakt 54 über 68v auf die Vorregistratur, trennt Kontakt 7o den
Anschluß des Haltekontakts 65 k an minus.
Anschaltung der Registerschweller-Ferneinstellung
' Die Vorregistratur, oder eine dieser nachgebildete Kontakteinrichtung mit neutraler
Mittelstellung läßt sich auch zur Ferneinstellung eines kegisterschwellers verwenden,
der nach dem Prinzip,der A.bb: 9 und io aufgebaut ist. 66a und 66e (Abb. 18) sind
die Antriebsmagnete der Stellschienen 33 '(Abb. 9 und 1o). 71 ist ein gemeinsamer
Schalter, der die beiden Magnetspulen 66a und 66e gleichzeitig an den Mittelpol
des Kontaktes 6.ik anschließt. Je nach Stellung von 64k erhält die an plus oder
die an minus angeschlossene Magnetspule 66 Strom, wodurch die Einstellung der Vorregistratur
auf den Registerschweller übertragen wird, die sich über Kontakt 56 sofort in der
Stellung der Hauptregistratur 5 2 a 52m ausdrückt. Zur Einstellung sind also auch
in diesem Fall nur die vom bestehenden Zustand abweichenden Register in der Vorregistratur
entsprechend umzulegen.
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Ablauf der Vorgänge Zur Erzielung des eingangs erwähnten Erfindungszieles
ist einer der beschriebenen Registrierungsspeicher (Abb. i bis 8), ein Kombinationswähler
(Abb. i i und 1a), ein Spieltisch mit Haupt- und Vorregistratur sowie Registerschweller
(Abb.9 und io, 15 bis 18) miteinander zu verbinden. Die Abwicklung jedes gewünschten
Einstell- oder Abtastvorgangs kann dann in beliebiger Weise durch einen Steuerschalter,
eine Relaiskette oder andere bekannte 'Mittel derart vorgenommen werden, daß die
wiederholte Betätigung eines Kontaktes genügt, um Registrierung für Registrierung
heranzuholen.
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i. Beispiel für den Ablauf: »Fortlaufendes Registrieren« Die durch
den Wähler bestimmte Kombination des Registrierungsspeicherswurde auf die Vorregistratur
übertragen.
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Neue Betätigung des Einführungszuges: Die Einstellung der Vorregistratur
überträgt sich auf die Hauptregistratur und gelangt dadurch zur Wirkung in der Orgel;
der Wähler wird eine Stufe fortgeschaltet; die nächste Kombination des Registrierungsspeichers
wird auf die Vorregistratur übertragen.
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-.Beispiel für den Ablauf: »Fortlaufendes Einstellen« Durch Betätigung
des Einstellzuges wird die Einstellung der Hauptregistratur auf die durch den Wähler
bestimmte Kombination übertragen. Hierauf schaltet der Wähler eine Stufe weiter.
3. Beispiel für den Ablauf »Wiederholung« Durch Betätigung des Wiederholungszuges
wird der Stromweg über den Wiederholungskontaktarm des Wählers geschlossen, so daß
die vorhergehende Kombination auf die Hauptregistratur vom Registrierungsspeicher
aus übertragen wird. Eine selbsttätige Fortschaltung findet hierbei nicht statt.
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d.. Beispiel für den Ablauf: »Prüfen einer Kombination« Iin Wähler
wird eine bestimmte Kombination eingestellt und hierauf auf die Vorregistratur übertragen.
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5. Beispiel für den Ablauf: »Registrieren durch die Vorregistratur
mit Mittelstellung« Die Vorregistratur wird in Mittelstellung gebracht. Eine Registrierungsänderung
wird in der Vorregistratur eingestellt und durch Betätigung des Einführungszuges
auf die Hauptregistratur übertragen; hierauf stellt sich in der Vorregistratur wieder
die Mittelstellung ein.
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Verbindung mit einem Musikinstrument mit Tonerzeugung auf elektrischem
Weg Soweit das Musikinstrument Schalter mit der Stellung »Ein«, »Aus« oder »Halb«
benötigt, erfolgt die Verbindung wie beschrieben. Sind kontinuierliche oder Stufenskalen
vorhanden, so werden diese in die entsprechende Anzahl von Registertasten aufgeteilt,
wobei -die Gruppe von Registertasten, die zu einer Skala gehört, sich durch bekannte
mechanische Mittel so auslösen, ,daß jeweils nur eine Taste gezogen ist.
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Mittels weiterer Kontakte auf Relais 52a, 52 ni können, unabhängig
von dem Steuerstromkreis, der Zeichnung weitere Verbindungen, ebenso auch durch
entsprechende Ausbildung der Magnete 55 (a) weitere erforderliche Wirkungen erzielt
werden, falls weitere zu steuernde Stromkreise vorhanden sind.