DE707304C - Roehrenphasenmesser mit UEberlagerung rechteckfoermiger, von der Eingangsamplitude unabhaengiger Stromstoesse - Google Patents

Roehrenphasenmesser mit UEberlagerung rechteckfoermiger, von der Eingangsamplitude unabhaengiger Stromstoesse

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DE707304C
DE707304C DEO22515D DEO0022515D DE707304C DE 707304 C DE707304 C DE 707304C DE O22515 D DEO22515 D DE O22515D DE O0022515 D DEO0022515 D DE O0022515D DE 707304 C DE707304 C DE 707304C
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R25/00Arrangements for measuring phase angle between a voltage and a current or between voltages or currents

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Length, Angles, Or The Like Using Electric Or Magnetic Means (AREA)

Description

  • Röhrenphasenmesser mit Dberlagerung rechteckförmiger, von der Eingangsamplitude unabhängiger Stromstöße Um die Phasenlage zwischen Spannungen, Strömen oder zwischen beiden zu blestimmen, verwendet man außer der bekannten Anordnung nach Bruger und Thuma und dern Fterrarissystem von Hartmann & Braun, die im wesentlichen bei Netzfrequenz von 50 Hz arbeiten, Röhrenanordnungen. Schon in einer der ersten Arbeiten über die Verwendbarkeit von Elektronenröhren in der Meßtechnik (Dr.-Ing. Traut wein, Dissertation Karlsruhe I92I) wird auch ein Röhrenphasenmesser beschrieben. In dieser Arbeit erscheint zugleich als ein wesentliches Konstruktionselement von Röhrenphasenmessern die Begrenzerschaltung. Mit ihrer Hilfe können sinusförmige Strom- oder Spannungsverläufe verschiedener Amplitude in Strom- oder Spannungskurven annähernd rechteckigen Verlaufs mit konstantem Scheitelwert übergeführt werden. Der einzige Zusammenhang mit den sie erzeugenden Sinusverläufen besteht darin, daß die Existenz beider Ströme gleichzeitig ist. Die Phasenmessung wird bei der bekannten Anordnung nun in der Weise durchgeführt, daß dem Gitter einer Elektronenröhre dieRechteckstromstößeder einen, der Anode derselben Elektronenröhre die Rechteckstromstöße der anderen Spannung zugeführt werden und der Anodenstrom ein Maß für die Verschiebung zwischen den beiden Spannungen abgibt. Der Zusammenhang zwischen dem Verschiebungswinkel ç und der Größe des Anodenstromes wird durch eine Eichung dieses Phasenmessers gefunden. Wie sich zeigt, gehören im allgemeinen zu einem Anodenstromia zwei verschiedene Winkel Sg und ', die zueinander in einem nicht ohne weiteres erkennbaren Zusammenhang stehen.
  • Die Messung ist also nicht eindeutig. Da weiterhin, wie schon erwähnt, die Phasenwinkeleichung bei einem solchen Gerät auf der Gitterspannungs-Anodenstrom-Kennlinie einer Elektronenröhre basiert, ist ersichtlich, daß alle Einflüsse auf diese Kennlinie (Röhrenalterung, Betrieb,sspannungseinflüsse) die Eichung gefährden. Außerdem ist es unverkennbar, daß die Anordnung infolge ihres unsymmetrischen Aufbaues und der Röhrenkapazitäten bei Hochfrequenz eine andere Eichkurve haben wird als bei Tonfrequenz.
  • Zur Phasenwinkelanzeige ist es ferner bekannt, eine Differentialschaltung anzuwenden, wobei jede der zu vergleichenden elektrischen Größen zwei Röhren zugeführt und anodenseitig die Differenz gebildet wird; doch besteht auch hier der Nachteil der Abhängigkeit von den Röhrendaten. In einer anderen bekannten Anordnung zur Bestimmung der Phasenverschiebung zweier Spannungen ist von dem Gebrauch einer Begrenzerschaltung und rechteckig verlaufender Ströme abgesehen.
  • Hier gelingt die Phasenmessung mit Hilfe einer Brückenschaltung, in deren Diagonale ein Röhrenvoltmeter liegt, durch Ermittlung der absoluten Beträge dreier Sinusspannungen, aus denen der Phasenwinkel ç errechnet werden kann. Ein grundsätzlicher Mangel dieser Schaltung liegt wohl darin, daß der Winkel Sg nicht unmittelbar abgelesen werden kann, sondern erst als Ergebnis einer Rechnung, in die drei Meßwerte eingehen, zugänglich wird.
  • Diese drei Meßwerte basieren wiederum auf der Kennlinie des benutzten Röhrenvoltmeters und sind somit durch die Röhrenalterung und die Betriebsspannungseinflüsse gefährdet.
  • Durch die Erfindung werden nun fast alle erwähnten Nachteile beseitigt und eine Reihe neuer Eigenschaften des Röhrenphasenmessers gewonnen, die gemeinsam keiner der bekannten Anordnungen zukommen. Im wesentlichen sind das I. Unabhängigkeit von den Einflüssen der Röhrenalterung und der Betriebsspannungen, 2. weitestgehende Unabhängigkeit der Phasenwinkel anzeige von der Betriebsfrequenz (symmetrische Anordnung des Meßgerätes!, 3. direkte, eindeutigeAnzeige desVerschiebungswinkels ç ohne Notwendigkeit einer Phasenwinkeleichung.
  • Die erfindungsgemäße Schaltung bedient sich auch der bereits genannten Überlagerung rechteckförmiger Stromstöße, die durch Begrenzerschaltungen erzeugt werden, und ist gekennzeichnet durch die Überlagerung in eitler Brückenschaltung, bei der zwei benachbarte Zweige durch die Begrenzungsröhren gebildet werden und in deren Diagonale das Meßgerät liegt, dessen Anzeige dem Phasenwinkel proportional ist.
  • Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Anordnung zeigt Abb. I. Die beiden äußeren Röhren 1 und I' arbeiten in Richtverstärkerschaltung, wie dies inAbib.2 grundsätzlich veranschaulicht ist. Diese Röhren sind direkt auf die inneren Begrenzerelemente II und II' gekoppelt. Der Ruhestrom dieser inneren Röhren wird im Betrieb während einer Halbperiode der zugehörigen, an E bzw. E' liegenden Wechselspannungen auf den Wert Null gesteuert. Die Wirkungsweise dieser Röhren ist in Abb. 3 schematisch dargestellt. Wie man leicht sieht, kann die Kurvenform dieses Anodenstromes in II bzw. II' einem streng rechteckigen Verlauf beliebig weit angenähert werden, indem man die Amplituden der Gitterwechselspannungen an den äußeren Röhren 1 und I' hinreichend groß macht. Hier ist nun ersichtlich, daß der Verlauf der Kennlinien aller Röhren ohne Einfluß auf die Phasenmessung bleibt, weil diese Kennlinien nur den Charakter der Flanken derRechteckströme in den inneren Begrenzerröhren II und II' bestimmen. Aus Gründen der Meßgenauigkeit werden nun aber diese Fehlerströme an den Flanken der Rechteckstromkurven so klein als möglich gehalten und somit praktisch rechteckförmige Ströme erreicht. Damit ist aber der Kennlinieneinfluß zum Verschwinden gebracht. Die Ermittlung des Verschiebungswinkels g, der beiden an E und E' liegenden Wechselspannungen wird nun in einer Brückenschaltung durchgeführt, wobei die Brücke aus den beiden inneren Begrenzerröhren II und II' und den zugehörigen Widerständen Ra und Ra' besteht.
  • Der zur Anzeige dienende Diagonalzweig kann verschieden gestaltet sein. Beim Betrieb mit hohen Frequenzen wird man ein Thermo element verwenden, wie es Abb. I zeigt. Das Maß für die Phasenverschiebung ç der Wechselspannungen an E und E' liefert der Strom im Diagonalzweig der Brücke. Sorgt man dafür, daß die Scheitelwerte der Ruheströme in den inneren Begrenzerröhren II und II' einander gleich sind, daß Ra = Ra' ist, und beachtet man ferner, daß Thermoelemente Effektivwerte messen (ff), so ergibt sich unter der erfül Ibaren Voranssetzung rechteckförmiger Ströme im Ausgangskreis der Röhren II und II' für den Phasenwinkel: Den größten Strom Jmax erhält man, wenn man für ç gleich 1l wählt. Daraus folgt, daß durch eine einfache Festlegung eines einzigen Eichpunktes sofort die ganze Phasenwinkeleichung gegeben ist. Hierzu kann die in Abb.4 gegebene Eichschaltung dienen, bei der ein Ohmscher Widerstand an eine Wechselstromquelle angeschlossen ist, dessen Hälften so an die Eingangsklemmen der Meßanordnung gelegt sind, daß die Punkte a, b, a' und h' den gleichnamigen Punkten in Abb. 1 entsprechen. Da sich bei jeder beliebigen Fre quenz eine solche Fixierung leicht vornehmen läßt, werden so auch die Einflüsse der Röhren und Schaltkapazitäten weitestgehend unwirksam gemacht. Weiterhin sieht man, daß die Anzeige des Winkels ç ganz eindeutig ist.
  • Beim Betrieb im Tonfrequenzbereich ist die Anwendung eines anderen Phasenwinkelindikators, einer bekannten Gleichrichteranordnung in Verbindung mit einem Drehspulinstrument im Diagonalzweig der Brücke angehracht, wie dies Abb. 5 veranschaulicht. Da das hier verwendete Drehspulinstrument den arithmetischen Mittelwert des durchfließenden Gleichstromes anzeigt, gilt unter den gleichen Voraussetzungen wie vordem: Jmax Wie vorher ist die Phasenmessung eindeutig und der Winkel <p direkt ablesbar. Ebenso ermittelt man Jmax mit Hilfe der Eichschaltung nach Abb. 4.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Schaltung zur Bestimmung der Phasenlage zwischen Wechselspannungen, Wechseiströmen oder zwischen beiden durch Uberlagerung rechteckförmiger, von der Eingangsamplitude unabhängiger Stromstöße, die durch Begrenzerschaltungen erzeugt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Überlagerung in einer Brükkenschaltung erfolgt, bei der zwei benachbarte Zweige durch die die Begrenzungselemente darstellenden Röhren gebildet werden und in deren Diagonalzweig ein Meßgerät liegt, dessen Anzeige dem Phasenwinkel proportional ist.
  2. 2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Diagonalzweig der Brücke ein Thermoinstrument geringer Selbstinduktion als Phasenzeiger dient.
  3. 3. Schaltung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß im Diagonalzweig der Brücke ein Drchspulinstrument in Verbindung mit einer Gleichrichteranordnung als Phasenzeiger dient.
DEO22515D 1936-08-07 1936-08-07 Roehrenphasenmesser mit UEberlagerung rechteckfoermiger, von der Eingangsamplitude unabhaengiger Stromstoesse Expired DE707304C (de)

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Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE950141C (de) * 1953-07-17 1956-10-04 Licentia Gmbh Verfahren zur Anzeige des Phasenwinkels zwischen zwei Wechselspannungen gleicher Frequenz
DE964425C (de) * 1954-06-12 1957-05-23 Licentia Gmbh Anordnung zur Erfassung der Phasendifferenz synchron erzeugter Impulse
DE1032383B (de) * 1953-07-08 1958-06-19 Bisterfeld & Stolting Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kollektoren fuer elektrische Maschinen
DE1032393B (de) * 1954-12-09 1958-06-19 Siemens Ag Transistormessschaltung zur Bestimmung der Phasenverschiebung zwischen zwei Spannungen
DE972119C (de) * 1944-03-22 1959-05-27 Fernseh Gmbh Verfahren zur Phasenmessung
DE976528C (de) * 1953-02-22 1963-10-31 Fernseh Gmbh Verfahren zur Frequenzregelung eines Impulsgenerators

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