DE707043C - Krautrupfvorrichtung fuer Kartoffelerntemaschinen - Google Patents

Krautrupfvorrichtung fuer Kartoffelerntemaschinen

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DE707043C
DE707043C DED76427D DED0076427D DE707043C DE 707043 C DE707043 C DE 707043C DE D76427 D DED76427 D DE D76427D DE D0076427 D DED0076427 D DE D0076427D DE 707043 C DE707043 C DE 707043C
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DE
Germany
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herb
band
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prongs
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Expired
Application number
DED76427D
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English (en)
Inventor
Franz Dettmann
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D33/00Accessories for digging harvesters
    • A01D33/06Haulm-cutting mechanisms

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Harvesting Machines For Root Crops (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Krautrupfvorrichtung für Kartoffelerntemaschinen, die mit Rodern beliebiger Bauart zusammenwirken oder auch unabhängig von diesen als selbständige Krautrupfvorrichtung Verwendung finden kann.
Vorrichtungen zum Entfernen des Kartoffelkrautes an Kartoffelerntemaschinen sind bereits bekannt. Ein Teil dieser Vorrichtungen arbeitet im Gegensatz zu der Erfindung in der Weise, daß zunächst das Kraut mit den Kartoffeln aus der Erde herausgenommen und das aufgenommene Gemisch aus Kraut, Erde und Kartoffeln dann nachträglich getrennt wird. Änderte bekannte Vorrichtungen zum Entfernen des Kartoffelkrautes, die das stehende Kraut entfernen, besitzen umlaufende Rechen oder mit Zinken besetzte Räder, die das Kraut zur Seite wegharken sollen. Man hat auch bereits vorgeschlagen, das Kartoffelkraut zwischen zwei endlose, in waagerechter Ebene bewegte Bänder zu klemmen und zur Seite abzuführen. Alle diese Vorrichtungen arbeiten jedoch nur bei einem Kraut ganz bestimmter Beschaffenheit zufriedenstellend, so insbesondere die letztgenannte Anordnung nur bei aufrecht stehendem, nicht zu langem Kraut, nicht dagegen bei langem und überhängendem Kraut, da dieses nur schwer zwischen die Bänder gebracht werden kann.
Das Problem der Erfindung besteht in der Schaffung einer Kartoffelkrautrupfvorrichtung, die die genannten Nachteile beseitigt und bei Kraut von verschiedener Beschaffenheit, insbesondere auch langem und überhängendem Kraut, gute Ergebnisse liefert und insbesondere auch eine Vorratsrodung gestattet.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß das quer zur Fahrrichtung laufende, mit Haken oder Zinken besetzte Band
sich im wesentlichen in einer senkrechten Ebene bewegt und so mit einem nachgiebigen Widerlager, beispielsweise federnden Stäben, zusammenarbeitet, daß das durch ge-S eignete Führungsstäbe zusammengebüschelte und nach vorn umgelegte Kraut erfaßt, eingeklemmt und zur Seite abgeführt wird. Das zur Seite geführte, noch an den Haken oder Zinken haftende Kraut wird dann durch die ίο Zinken überragende, an der äußeren Umlenkrolle des Bandes angebrachte Scheiben abgestreift und abgelegt. Weitere Merkmale der Erfindung bestehen in der besonderen Ausbildung des Bandes, der Krautführungsstäbe, des federnden Widerlagers usw., wie aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels hervorgeht.
Die Zeichnung veranschaulicht als Beispiel eine gebräuchliche Wurfradmaschine, die mit »ο einer Krautrupfvorrichtung nach der Erfindung versehen ist.
Abb. ι ist die Rückansicht, und Abb. 2 stellt die Krautrupfvorrichtung in Ansicht von hinten und von der Seite dar. Abb. 3 ist eine Draufsicht.
Abb. 4 zeigt eine Einzelheit der Abb. 1, und zwar die Führungsstäbe mit der Rolle, und Abb. 5 eine Draufsicht auf die Teile der Abb. 4.
Abb. 6 ist ein Querschnitt durch das Band und die Führungsstäbe, etwa bei dem Bezugszeichen 7 der Abb. 1 geführt.
Abb. 7 ist die Darstellung eines Kettengliedes der Kette 4.
Abb. 8 ist eine Abänderung der Ausführung nach Abb. 7 und zeigt einen Teil des Bandes 4 bei Verwendung eines Gummiriemens.
Abb. 9 ist eine Seitenansicht des Kraut zuführungsstabes 22, 23 der Abb. 3.
Abb. 10 zeigt in der gleichen Darstellung wie Abb. 6 den Krauthaken zum Abstreifen der Kartoffeln.
Das Schar der Kartoffelerntemaschine ist mit ι bezeichnet. Hinter ihm befindet sich in üblicher Weise das die Wurfgabeln 3 tragende Rad 2. Vor dem Wurfrad, befindet sich die den Gegenstand der Erfindung bildende Vorrichtung zum Entfernen des Kartoffelkrautes. Diese besteht aus einem endlosen Förderband 4, das mit Haken oder Zinken 5 besetzt ist und über zwei Rollen oder Räder ι ο und 11 geführt ist; unterhalb desselben befinden sich federnde Stäbe 7, die in der aus Abb. 6 ersichtlichen Weise zwischen die Haken 5 greifen und sich federnd von unten gegen das Förderband legen. Das Kartoffelkraut wird der aus den Teilen 4, 5, 7 und 16 bestehenden Greifvorrichtung durch Führungsstäbe 20 und 22 zugeführt. Hier wird es zwischen die Haken 5 und die Führungsstäbe 7 gebracht und in Richtung des Pfeils 6 zur Seite abgeführt. Am Ende der Stäbe 7 wird es von den Haken 5 abgestreift und zur Seite abgelegt. Das Abstreifen von den Haken 5 geschieht durch die überstehenden Ränder 9 der Scheibe 10 (vgl. Abb. 1 und 3). Während das Kraut in Richtung des Pfeils 6 zur Seite geführt wird, bewegen sich die Wurzelenden des Krautes mit etwa daran haftenden Kartoffeln in der aus Abb. 3 und ι ο ersichtlichen Weise an der Schlaufe 8 vorbei, die die Kartoffeln von dem Kraut abreißt.
Das Rad 11 weist seitliche Führungskränze 24 auf, die jedoch die vorstehenden Haken 5 nicht verdecken; es ist mit Hilfe einer Buchse 13 auf der Welle 14 (Abb. 2) gelagert. Der Antrieb geschieht vom Fahrgestell aus in bekannter Weise. Die Führungsstäbe 7 sind mit der Stange 15 fest verbunden; sie sind federnd ausgebildet und entgegen dem Durchhang des Förderbandes 4 gekrümmt, so daß sie sich diesem gut anlegen und auch Fremdkörpern, wie kleinen Steinen, ausweichen können. Zur Verminderung der Reibung ist am Anfang der Führungsstäbe 7 eine Rolle 16 auf der Stange 15 drehbar angeordnet; die Stange 15 ist an der Stange 17 bei 18 dreh- bar angelenkt; eine Druckfeder 19 sorgt dafür, daß die Rolle 16 nachgiebig gegen das Band 4 gedrückt wird.
Krautführungsstäbe 20 und 22 sorgen für die richtige Zuführung des Krautes zur Greifvorrichtung. Der Stab 20 ist auf der Stange 15 fest oder beweglich angebracht; sein vorderes Ende 20* liegt am tiefsten; von hier aus steigt der Stab 20 etwa gleichmäßig an, während das Ende 20" steiler nach oben und gleichzeitig nach der Ablegeseite hin (nach rechts in Abb. 3) abgebogen ist; es endigt an der Stelle, an der das Kraut von dem Band 4 und der Rolle 16 erfaßt wird. Der Stab 22 ist ähnlich ausgebildet, sein Ende 22" jedoch nicht so stark nach oben abgebogen. Durch die Krautführungsstäbe wird das Kraut zunächst gescheitelt, das seitlich über den Wall überhängende Kraut erfaßt und zur Mitte geführt, dann nach vorn umgelegt und dem Band 4 und der Rolle 16 zugeführt. Ein no nach außen gerichteter Führungsstab 23 hält das herunterhängende wie auch aufstehende Kraut der nächstfolgenden Reihe von den Wurfgabeln 3 fern, so daß es durch diese nicht zerschlagen wird und in der nächstfolgenden Reihe unbeschädigt entfernt werden kann.
Die Kartoffelkrautrupfvorrichtung der Erfindung kann in Verbindung mit einem Wurfradroder oder irgendeiner anderen Kartoffel- mu erntemaschine Verwendung finden. Sie kann aber ebensogut auch unabhängig von einer
Erntevorrichtung für sich gebraucht werden, wobei die unmittelbar oder später folgende selbständige Erntemaschine dann lediglich die von dem Kraut befreiten Kartoffeln aus der Erde herausholt. Die Maschine gemäß der Erfindung ist besonders zur Vorratsrodung und zur Verwendung von Kartoffelsammelmaschinen geeignet, d. h. es kann ein ganzes Feld auf diese Weise auf Vorrat bearbeitet
ίο werden, ohne daß das Aufsammeln der Kartoffeln gleich hinter der Maschine zu erfolgen braucht.
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die dargestellte und beschriebene Ausführungsform, vielmehr können auch Abänderungen im Rahmen des dargelegten Erfindungsgedankens getroffen werden.

Claims (9)

  1. Patentansprüche:
    ι. Krautrupf vorrichtung für Kartoffelerntemaschinen, bei der ein quer zur Fahrrichtung bewegtes endloses Band, das mit Zinken oder Haken besetzt ist, das vorher durch Führungsstäbe zusammengefaßte Kraut erfaßt und zur Seite abführt, dadurch gekennzeichnet, daß das vor der eigentlichen Erntevorrichtung, z. B. dem Wurfrad (3), angeordnete Band (4) sich im wesentlichen in senkrechter Ebene bewegt und mit einem federnden Widerlager (7) zusammenwirkt, das das nach vorn umgelegte Kraut von unten gegen das untere Trum des Bandes (4) drückt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die hinteren Enden (20° und 22a) beider Krautführungsstäbe (20 und 22) nach der Ablegeseite hin abgebogen sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager aus federnden Stäben (7) besteht.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe (7) entgegen dem Durchhang des Bandes (4) gekrümmt sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Haken oder Zinken (5) nur an den Seiten des Bandes (4) angeordnet sind und die s„ Feder stäbe (7) übergreifen.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Einführstelle des Krautes zwischen dem Band und den federnden Stäben (7) eine Rolle r>5 (16) angeordnet ist, die nachgiebig gegen das Band (4) gedrückt wird.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle (i6j an einem am Gestell gelagerten, unter der Wirkung einer Feder (19) stehenden Schwingarm (15) befestigt ist.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß an dem die Rolle (16) tragenden Schwingarm (15 j gleichzeitig die Federstäbe (7) befestigt sind.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 8 mit Krautabstreifer, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Umlenkrolle (10) des Bandes (4) beiderseits mit die Zinken (5) des Bandes überragenden Scheiben (9) versehen ist.
    ι o. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 8 mit Kartoffelabstreifer, dadurch gekennzeichnet, daß die in an sich bekannter Weise als Haken (8) ausgebildeten Abstreifer neben dem Band (4) und den gegen dieses gedrückten Feder stäben (7) außerhalb des Wurfbereiches der Maschine angeordnet sind.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DED76427D 1937-10-26 1937-10-26 Krautrupfvorrichtung fuer Kartoffelerntemaschinen Expired DE707043C (de)

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DE (1) DE707043C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3181617A (en) * 1963-04-01 1965-05-04 Wallace Wilbur Peanut harvester
US3603317A (en) * 1968-01-29 1971-09-07 John Raymond Sharp Pod removal apparatus
EP3031313A1 (de) * 2014-12-12 2016-06-15 Thomas Hermeler Vorrichtung zum abschneiden von spargelkraut

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3181617A (en) * 1963-04-01 1965-05-04 Wallace Wilbur Peanut harvester
US3603317A (en) * 1968-01-29 1971-09-07 John Raymond Sharp Pod removal apparatus
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