DE706918C - Behaelter fuer Pflanzen - Google Patents

Description

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In den bisher üblichen Blumenkästen und Blumentöpfen, und zwar insbesondere in den Blumentöpfen, die aus einem dichten oder glasierten Rohstoff gefertigt sind, säuert die Erde leicht und beeinträchtigt infolgedessen das Wachstum der Pflanzen. Man sucht diesem Säuern dadurch entgegenzuwirken, daß man im Boden der Töpfe und Kästen öffnungen vorsieht, durch welche das überflüssige Wasser abziehen kann. Das genügt jedoch nicht, um ein gutes Gedeihen der Pflanzen zu gewährleisten. Es ist vielmehr erforderlich, daß auch eine gewisse Durchlüftung des Erdbodens stattfindet und daß man den Wurzelballen der Pflanzen unmittelbar Düngemittel usw. zuführen kann. Man kennt zwar bereits Pflanzenkästen mit schräg von außen nach innen verlaufenden runden Löchern in den Seitenwänden. Diese Löcher sind jedoch für eine genügende Durchlüftung und für eine Zufuhr von Düngemitteln oder dergleichen zu klein und verstopfen sich leicht. Sie größer zu machen, verbietet der Umstand, daß dann der Behälterinhalt herausfallen würde.

Die Erfindung betrifft Behälter für Pflanzen mit in den Seitenwänden befindlichen, stark gegen den Boden geneigten Öffnungen und besteht darin, daß die Öffnungen als etwa parallel zum Boden verlaufende Schlitze ausgebildet sind. Die Schlitze jeder Reihe können durch Stege unterbrochen sein, die in den übereinanderliegenden Reihen gegeneinander versetzt sind. Außerdem läßt man zweckmäßig den unteren Rand der Schlitze über die Außenfläche des Behälters herausragen.

Diese Ausführungsform der Öffnungen in dem Pflanzenbehälter hat nicht nur den Vor-4.0 teil, daß die Öffnungen sich nicht verstopfen und daß die Luft ungehindert von den Seiten an das Erdreich herantreten kann, sondern auch den, daß man von den Seiten her dem Erdreich Flüssigkeit, Dünger usw. zuführen kann. Besonders dann, wenn man den Werkstoff jeweils am unteren Rande der Schlitze etwas über die Umrißflächen des Pflanzenbehälters hinausragen läßt, wird das Zufüh- :

ren von Flüssigkeit usw. von der Seite her erleichtert, und beim Gießen von oben etwa abfallende Tropfen werden aufgefangen. Es lassen sich sogar durch die Schlitze die Wurzeln der Pflanzen durchschneiden oder ähnliche Arbeiten vornehmen.

Die Erfindung ist in der Zeichnung in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt. Abb. ι und 2 zeigen einen Kasten mit schräg an den Seitenwänden befindlichen, übereinanderliegenden Schlitzen in Ansicht und im Querschnitt.

Abb. 3 läßt die Anwendung der Erfindung in einem Blumentopf in Ansicht und einem Schnitt erkennen, während

Abb. 4 einen Pflanzenbehälter darstellt, dessen Außenwände nach unten etwas auseinandergehen. .

In dem. Pflanzenbehälter a, b oder c befinden sich schräg auf den Boden des Behälters zu geneigte Schlitze d. Sie sind unterbrochen durch Stege e. In manchen Fällen ist es zweckmäßig, den unteren Rand der Schlitze bei / etwas nach außen zu verlängern, so daß er über die Umrißfläche des Behälters hinaustritt. Die Behälter können außerdem noch die üblichen Löcher am Boden erhalten. Der Behälter kann aus Ton, Holz, Metall oder einem sonstigen Werkstoff hergestellt sein.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Behälter für Pflanzen mit in den Seitenwänden befindlichen, stark gegen den Boden geneigten öffnungen, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnungen als etwa parallel zum Boden verlaufende Schlitze ausgebildet sind.

2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze jeder Reihe durch Stege unterbrochen sind, die in den übereinanderliegenden Reihen gegeneinander versetzt sind.

3. Behälter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Rand der Schlitze über die Außenfläche des Behälters hinausragt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen