DE706525C - Vorrichtung zum fortlaufenden Nassbehandeln von Fasergut, insbesondere Hanf-, Flachsfasern u. dgl. - Google Patents

Vorrichtung zum fortlaufenden Nassbehandeln von Fasergut, insbesondere Hanf-, Flachsfasern u. dgl.

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DE706525C
DE706525C DEM138371D DEM0138371D DE706525C DE 706525 C DE706525 C DE 706525C DE M138371 D DEM138371 D DE M138371D DE M0138371 D DEM0138371 D DE M0138371D DE 706525 C DE706525 C DE 706525C
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DE
Germany
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rollers
belts
fiber material
flax fibers
drive
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Expired
Application number
DEM138371D
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English (en)
Inventor
Rudolf Dittrich
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MASCHB und METALLTUCHFABRIK AG
Original Assignee
MASCHB und METALLTUCHFABRIK AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B3/00Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating
    • D06B3/02Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating of fibres, slivers or rovings

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum fortlaufenden Naßbehandeln von Fasergut, insbesondere Hanf-, Flachsfasern u. dgl: Gegenstand der Erfimdung ist- eine Vorrichtung zum fortlaufenden 1Vaß-behandelnvon Fasergut, insbesondere zum Aufschließen von faserhaltigen, zellenartigen Rohstoffen, wie Hanf-, Flachsfasern u. dgl., unter Leitung des Behandlungsgutes in Form eines Faservließes in Zickzackführung.
  • Bei den- bisher bekannten Einrichtungen dieser Art wurde das Fasergut zwischen Siebbäffidein gehalten, die im Zickzack über eine Reihe von Walzen. hin und. her geführt wurden. Diese Art der Führung brachte es mit sich, däß die Siebbänder - infolge der Umlenkung beim Durchlauf gegenseitige Verschiebungen :erlitten, durch welche eine Verlagerung bzw. Verwirrung des zwischen den Siebbändern liegenden Fasergutes entstand. Dies war im wesentlichen darauf zurückzuführen,'_ die Parallel laufender- Siebbänder in -Par-allelläge. um die -Walzen herumgeführt wurden, wobei naturgemäß-=das 'äußere Siebtrum eine andere .Gegchwüidigkeit erhielt als das innere Siebtrum. Damit tritt zwangsläufig ein Wandern der Siebtrume gegeneinander ein, 'das zum - Verwirren des faserhaltigen Behandlungsgutes führt.
  • Um diesen Mangel zu beheben, # besteht das Wesen de- Erfindung darin, daß die' Führungs- und- Antriebswalzen der Siebhänder an den Bandumkehrstellen je in zwei -Reihen angeordnet sind und die Siebbänder je- an einem Ende über eine innere, am anderean Ende -jedoch übe: .eine der .äußeren Walzen geführt sind, wobei -die äußeren Walzen:- je zu zw eiere gleichzeitig ihre Siebbänder gegen eine innere Walze anpressen.
  • Durcheine derartige Führung des Behandlungsgutes wird erreicht, dafa dasselbe an keiner Stelle zwischen Siebbändern:. gehalten wird, .die voneinander abweichende Geschwindigkeit besitzen: Das Behandlungsgut : wird durch die=_Siebbänder-gegen-:die innereiz.-Wal=. zen gedrückt und ausgequetscht und kann sich zwischen den freien Siebtrtunteilen und an den Umkehrstellen mit Flüssigkeit -wieder vollsaugen. Hierdurch tritt ein ständiges Walken des. Gutes in der Behandlungsflüssigk it ein, so daß die Faser schnell und leicht von deal Kleherstoffen befreit und die Kochdauer erheblich herabgesetzt wird.
  • Um die Siebbänder jederzeit auch während des Betriebes nachspannen zu können, sind die Ständer für die Umlenkrollen der Siebhänder verstellbar angeordnet.
  • Auf der Zeichnung ist ,ein. Ausführungsbeispiel der Vorrichtung dargestellt, und zwar zeigt Fig. r einen Längsschnitt durch dieselbe, Fig. 2 einen Grundriß zu Fig. r, Fig.3 die @agerlLUg der Siebleit- und Antriebswalzen und ihres Antriebes und Fig. 4. einen Teilgrundriß zu Fig. 3.
  • Die Vorrichtung besteht aus in den Biehältern i i angeordneten waagerecht liegenden Bandförderern, die durch endlose Siebbänder oder -:Rächen i gebildet werden. Erfindungsgemiß läuft das Fasergut 1a zwischen zwei Fördertrumme z. 3 hindurch, die mit gleicher Geschwindigkeit laufen. Die Sitbtrurne 2, 3 sied endlose Einzelbänder, die über besondere Führungswalzen 5, S', -6, 6' geführtwerden. Die Führungs- bzw. Antriebswalzen 5 und 6 sind an beiden Enden in zwei senkrechte Reihen nebeneinander so angeordnet, daß sie abwechselnd einander übergreifen. Dadurch werden die durch die außenliegenden Walzen 6, 6' geführten Trume der Siebbänder gezwungen, sich über eine kurze Strecke über den Umfang der danebenliegenden Innenwalze 5, -5' zu -spannen. An dieser Stelle erfährt das Fasergut eine gewisse Knetung, bevor es- in den sich keilförmig Umkehrraum 4eintritt bzw. wenn ,es aus diesem wieder heraustritt. Die- Umkehr des Fasergutes an den Stellen 4 erfolgt automatisch dadurch., daß sich die außenliegenden Walzen 6, 6' fast berühren und. das Fasergut durch 'das um- die untere Walze 6 umlaufende Siebband von selbst in die nächste Förderstrecke zurückgeführt wird.
  • Nach Durchlaufen der letzten Siebschlinge wird der Stoff- am der Stelle? über mehrexe Walzzen aus dem Behandlungsbehälter herausgeführt und bei 8 ausgepreßt. Gleichzeitig kann bei der Auspressiuig eine - Berieselung durch die Düsen 9 stattfinden.
  • Die Führungswalzen S, 5', 6, 6' für die Bandsiebiörderer sitzen @erfindungsgem;äß an Ständern i o, die auf dem. Boden 12 des: Behälters, aufruhen und gegeneinander, beispielsweise mittels :einer durch Handrad betätigten und mit entgegengesetztem Gewinde: versehenen Welle--13 bewegt werden können: Durch die Einrichtung wird eine Spannung bzw. Lockerung der Siebbänder auch während des Betriebes ermöglicht, die auf sämtliche Walzen gleichzeitig :einwirkt, zumal alle Siebschlingen gleich lang sind, und infolgedessen die Faserlage in keiner Weise beeinträchtigt. In Fig. i sind die Walzen nur schematisch angedeutet. Lediglich an dem linken Ständer io unten ist ausführlicher dargestellt, wie die Führungswalzen an dem Ständer befestigt sind. Fig. 3 zeigt diese Einzelheit noch vergrößert. Es ist daraus ersichtlich, daß die Walzen 5 bei 14 unmittelbar am Ständer l o gelagert sind, während die Walzen 6 über einen Halter 15 mit dem Ständer 1o in Verbindung stehen. Der Antrieb sämtlicher Walzen erfolgt vorzugsweise durch eine Kette 16. die in fortlaufendem Zuge sämtliche Walzen antreibt. Es ist auf diese Weise möglich, die erforderliche gleiche Geschwindigkeit. für die Bänder herzustellen. Fig.3 zeigt eispielsweise die Verbindung der Walzen auf der vorderen Antriebsseite. Der Antrieb ist auf beiden Seiten des Behälters vorgesehen. Auf der Führerseite wird die Hälfte der Walzen (Siebleitwalaen),t auf der Triebseite die dazwischenliegende zweite Hälfte der Walzen angetrieben, so daß die eine Hälfte auf der Führerseite, die andere auf der Triebseite angetrieben wird.
  • Die Lagerung der Führungswalzen auf den Ständern io bietet neben der leichten Einregelung der Bandspannung den Vorteil, daß bei der Montage die Siebführungen auf dem Behälterboden leicht angebracht werden können und danach erst die Behälterwand aufgebaut zu werden braucht. Tritt eine Unregelmäßigkeit während des Durchlaufs des Rohstoffgutes durch den Behälter ein, so kam nach Entleerung desselben. die Unregelm,äßigkeit durch einfache Abnahme einer Behälterwandung von außen ganz behoben werden.
  • Die Erfindung ermüglicht beispielsweise die Behandlung von Hanf-, Flachsfasern u. dgl. in der Weise, daß sie die BehandlungsvorrIchtung völlig geordnet und parallelliegend verlassen, wie sie in den ersten Behälter oder Kocher eingeführt werden. Mit einer derartigen Vorrichtung -wird die Aufschließung von Hanf, Flachs u. dgl. zu baumwollähnlichen Stapelfasern am besten erreicht, weil die Entfeiniuig der KIeberstoffe wirksam durchgeführt werden kann.
  • Die Vorrichtung ist ganz besonders vorteilhaft für die Behandlung von Langfaserstoffen. Insbesondere können IZocherbehälter der beschriebenen -Art- als Röstgefäße zur Durchführung einer chemischen Röste dienen, blei der der Faserstoff keinesfalls verwd.rrt werden darf.
    Außer der erw ,ähnten Behandlung des Fa-
    sergutes finit Flüssigkeiten, wie Siäurmi und
    Laugen, kann natürlich auch in den bieschrie-
    bbnen Behältern (eine Gas- oder Heißluft-
    behandlung stattfinden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum fortlaufenden Naß- behandeln von Fasergut, insbesondere zum AufschUeßen yon faserhaltigen, zellenarti- gen Rohstoffen, wie Hanf-, Flachsfasern. u. dgl., runter Leitung des Behandlungs- gutes in Form eines Faservließes in Zick- zackführuung zwischen mehreren endlosen Siebbändern, dadurch gekennzeichnet, daß die Führwngs- und Antriebswalzen dar Siebbänder an den Bandutnkehrstellen je in zwei. Reihenangeordnet sind und die Siebbänder je an einem Ende -über eine innere, :am anderen Ende jedoch - über eine der -äußeren Walzen gefährt sind,
    wobei die ,äuß.eren Walzen j e zu zweien gleichzeitig ihre Siebbänder .gegen. eine innere Walze anpressen. z. Vorrichtung nach Anspruch i, da- durch gekemnmchnet, daß sich die in denn CäuZeren genkmechten Reihen unterein- anderliegenden Antriebs- bzw. Fiühimngs- walzen jedes Siebbandes mit ihrem un- tersten- bzw. obersten Punkt fast berüh- ren und dadurch die Umkehrbewegung des Behaindlungsgutes nach Austritt uns ,einer Förderstrecke und vor Eintritt in die nächste - Förderstrecke sicherstellen. 3. Vorrichtung nach einem ,der vorher- gehenden Ansprüche, bei welcher die An- tri6bs- und rütu'uügswalzen er die Sieb- händer unabhängig von den Behälterwän- den ,auf am Behälterboden angeordneten Ständern. gelagert sind, dadurch gekenn- zeichnet, daß die Ständer zum Spannen auch während des Betriebes der Bänder verstellbar angeordnet sind.
DEM138371D 1937-06-19 1937-06-19 Vorrichtung zum fortlaufenden Nassbehandeln von Fasergut, insbesondere Hanf-, Flachsfasern u. dgl. Expired DE706525C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE749048C (de) * 1942-02-01 1944-11-15 Rueti Ag Maschf Einrichtung zum Verhueten des Anklebens von Kettenfaeden auf den Leitwalzen im Trockenkasten an Lufttrocken-Schlichtmaschinen
DE1710727B1 (de) * 1961-10-18 1969-12-18 Malcolm Chaikin Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von losen Fasern mit einer Fluessigkeit
DE3010260A1 (de) * 1980-03-17 1981-09-24 Bayer Ag, 5090 Leverkusen Vorrichtung zur nassbehandlung von faserbaendern
DE19703634B4 (de) * 1996-01-31 2009-09-10 Ecco Gleittechnik Gmbh Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung bzw. Behandlung von Fasern und Faserprodukten

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DE1710727B1 (de) * 1961-10-18 1969-12-18 Malcolm Chaikin Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von losen Fasern mit einer Fluessigkeit
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