DE706380C - Metallkolben fuer elektrische Entladungsgefaesse - Google Patents

Metallkolben fuer elektrische Entladungsgefaesse

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DE706380C
DE706380C DEA84414D DEA0084414D DE706380C DE 706380 C DE706380 C DE 706380C DE A84414 D DEA84414 D DE A84414D DE A0084414 D DEA0084414 D DE A0084414D DE 706380 C DE706380 C DE 706380C
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DE
Germany
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coating
nickel
silver
iron
piston
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Expired
Application number
DEA84414D
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English (en)
Inventor
Richard Magner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J5/00Details relating to vessels or to leading-in conductors common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
    • H01J5/02Vessels; Containers; Shields associated therewith; Vacuum locks
    • H01J5/08Vessels; Containers; Shields associated therewith; Vacuum locks provided with coatings on the walls thereof; Selection of materials for the coatings
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C28/00Coating for obtaining at least two superposed coatings either by methods not provided for in a single one of groups C23C2/00 - C23C26/00 or by combinations of methods provided for in subclasses C23C and C25C or C25D
    • C23C28/02Coating for obtaining at least two superposed coatings either by methods not provided for in a single one of groups C23C2/00 - C23C26/00 or by combinations of methods provided for in subclasses C23C and C25C or C25D only coatings only including layers of metallic material
    • C23C28/023Coating for obtaining at least two superposed coatings either by methods not provided for in a single one of groups C23C2/00 - C23C26/00 or by combinations of methods provided for in subclasses C23C and C25C or C25D only coatings only including layers of metallic material only coatings of metal elements only

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Description

  • Metallkolben für elektrische Entladungsgefäße Es ist bekannt, für elektrische Entladungsgefäße metallische Kolben zu verwenden>, wobei der Kolben -vielfach als Anode dient. Bei den im Betrieb auftretenden hohen Temperaturen, die etwa zwischen 4.oo und 5oo° C liegen, hat ,es sich nun gezeigt, daß die wegen des geringen Metallpreises gern verwendeten Eisenkolben undicht wurden und sich somit das Vakuum im Entladungsgefäß verschlechterte. Um dies zu vermeiden und ebenfalls eine Wasserstoffdiffusion zu verhindern, ist es bereits bekannt, die Eisenwände mit metallischen überzügen, beispielsweise mit Kupfer oder Nickel, zu versehen oder die Wandung zu verzinken, verzinnen, verbleien, vergolden, verplatinieren oder nach anderen Verfahren zu behandeln. Auch die Verwendung von Metallpulver ist bereits bekannt. Fernhin ist es bekannt, einen Kolben mit Emailleüberzügen oder Gummiüberzügen zu versehen.
  • Dem Übelstand des Undichtwerdens kann weiterhin dadurch begegnet werden, daß an Stelle reinen Eisens Legierungen des Eisens, etwa mit Nickel oder Chrom, verwendet werden. Aus diese Legierungen hergestellte Metallkolben weisen zwar eine befriedigende Vakuumdichtigkeit auch bei höheren Tem= peraturen auf, sind aber, dies gilt insbesondere für Chromeisen, nicht leicht zu verformen.
  • Bei Metallkolben für elektrische Entladungsgefäße aus Eisen oder einer Eisenlegierung, vorzugsweise einer Eisen-Nickel-Legierung, erreicht man eine sehr große Vakuumdichtigkeit, wenn man sie nach der Erfindung zunächst mit einem Überzug aus Nickel versieht und auf diesen überzog noch einen zweiten überzng aus Silber aufbringt. Der Nickelüberzug hat die Aufgabe, ein Haften der Dichtungsschicht zu bewirken, während der Silberüberzug dann die Dichtung überstimmt. Der Silberüberzug bewirkt ferner einen Korrosionsschutz, ohne daß eine Wärmeisolierung auftritt, wie dies bei der Verwendung von Emaille oder Gummi unvermeidlich wäre. Eine gute Wärmeabfuhr ist aber außerordentlich wichtig. Durch die Verwendung der Nickelzwischenschicht wird der Verbrauch von Silber auf ein sehr geringes Maß herabgesetzt, da Nickel von Silber unter schwacher Legierungsbildung außerordentlich leicht benetzt wird, so daß keine Tropfenbildung auftritt. Das Silber verläuft auf der Nickelzwischenschicht- außerordentlich leicht und bildet eine zusammenhängende Schicht. Die Herstellung der Versilberung ist überraschend einfach, da nur auf irgendeiner Stelle des Kolbens ein gewichtsmäßig richtig bemessenes Silberstückchen zu legen ist, bevor man den Kolben durch einen Ofen schiebt. Das Silber verläuft dann auf der Nickelschicht derart, daß der ganze Kolben, soweit er vernickelt ist, mit einer dünnen Silberschicht überzogen wird.
  • Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, auf den Kolben zunächst elektrolvtisch einen Nickelüberzug und darauf auf diesen einen Silberüberzug als angepastetes Pulver aufzubringen und anschließend den Kolben in nicht angreifender oder reduzierender Umgebung etwa zwischen i ooo und i i oo° C zu erhitzen. Der auf diese Weise hergestellte homogene, mattglänzende Silberüberzug zeichnet sich selbst bei hohen Temperaturen nicht nur durch hervorragende Vakuumdichtigkeit aus, sondern bildet auch einen guten Korrosionsschutz für den Metallkolben. Sind mehrere Kolbenteile miteinander zu verbinden, so kann der Überzug an der Verschweißungsstelle vor dem Verschweißen entfernt werden. Zur Versill)erung einer Fläche von ioocmQ werden nur etwa o,35 g Silber und i g Nickel benötigt.
  • Die Abbildung zeigt in zum Teil schemati-. scher Darstellung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Die Entladungsröhre i ist von einem Eisenmantel 2 umgeben. Auf diesen Mantel ist die Nickelschicht 3 aufgetragen, auf die eine Silberpulverschicht q. aufgepastet ist. Die Schichten 3 und 4. sind in einem größeren Maßstab als die übrigen Teile dargestellt, um sie in der Zeichnung erkennen zu können. Besteht des- Abschluß der Röhre ans Metall anstatt wie in der Zeichnung aus Isolierntaterial mit vakuumdichten Einführungen, so wird auch dieser Abschluß mit den Schichten versehen, die jedoch, wie oben gesagt, vor dein Verschweißen mit der Röhre an den VerschweiL>ungsstellen entfernt werden.

Claims (3)

  1. PATI:NTANS PRIJCIIL: i. Metallkolben für elektrische Entladungsgefäße aus Eisen oder einer Eisenlegierung, vorzugsweise einer Eisen-Nickel-Legie_rLing, dadurch gekennzeichnet, daß auf einen ersten Überzug aus Nickel noch ein zweiter Überzug aus Silber aufgetragen wird.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung eines Metallkolbens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Kolben zunächst elektrolytisch ein Nickelüberzug, dann auf diesem ein Silberüberzug als angepastetes Pulver aufgebracht und anschließend der Kolben in nichtangreifender oder reduzierender Umgebung etwa zwischen i ooo und i i oo° C erhitzt wird.
  3. 3. Verfahren zum Verbinden eines Metallkolbens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an der Verschweißungsstelle der Überzug vor dem Verschweißen entfernt wird.
DEA84414D 1937-10-06 1937-10-07 Metallkolben fuer elektrische Entladungsgefaesse Expired DE706380C (de)

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DE706380C true DE706380C (de) 1941-05-24

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE947005C (de) * 1944-06-02 1956-08-09 Siemens Ag Verfahren zur Herstellung von Entladungsgefaessen mit Gefaesswaenden aus Eisen
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