DE3047252C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum vakuumdichten
Abdichten einer Metalloberfläche mit einer zweiten Fläche
aus Glas oder Glaskeramik.
Bei der Herstellung von Ringlasern ist es erwünscht, eine
Metallkathode und eine oder mehrere Metallanoden an einem
Material aus Glas oder aus Glaskeramik anzubringen.
Aus der DE-AS 10 68 819 ist es bekannt, bei
Metallanglasungen Goldschichten bzw. Silberschichten und
darauf aufgebrachte Indiumschichten zu verwenden.
Aus der US-PS 37 77 281 ist die Verwendung von Gold und
Indium bei der Herstellung einer Abdichtung zwischen zwei
Keramikteilen bekannt.
Bei einer in der GB-PS 6 87 259 beschriebenen
Glas-Metall-Abdichtung ist eine Silberplattierung, auf die
eine Indiumplattierung aufgebracht wird, auf dem Grundmetall
vorgesehen. Die Glasmetallverbindung wird dadurch
hergestellt, daß geschmolzenes Glas auf den
indiumplattierten Bereich des Metallteils gegossen wird.
Darüber hinaus ist ein Verfahren bekannt, bei dem Gold in
einer Flüssigkeit sowohl auf ein Glas als auch auf ein
Metallteil aufgetragen und die Teile gebrannt werden, damit
nur das Gold zurückbleibt. Dann wird ein Indiumdraht
zwischen den zwei Goldflächen angeordnet und das Indium wird
geschmolzen, um die zwei Goldflächen miteinander zu
verlöten. Es hat sich herausgestellt, daß dieses Verfahren
unzuverlässig ist und viele Gaslecks gebildet werden.
Diese aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren sind
ungeeignet, um die Metallkathode eines Ringlasers mit dem
Resonatorblock aus Glas oder einer Glaskeramik, wobei der
Resonatorblock eine außerordentlich hohe Formstabilität
aufweisen muß, zu verbinden.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein verbessertes Verfahren
zum vakuumdichten Abdichten einer Metalloberfläche mit einer
Glasoberfläche oder einer Glaskeramikoberfläche der eingangs
erwähnten Art vorzuschlagen, das insbesondere dazu geeignet
ist, die Metallkathode eines Lasers mit dem Resonatorblock
zu verbinden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß auf die
Metalloberfläche eine Schicht aus Gold und darauf eine
Schicht aus Indium aufgebracht wird, das Gold und das auf
das Gold aufgebrachte Indium über den Schmelzpunkt des
Indiums unter Ausbildung einer Gold-Indium-Legierung an der
Grenzschicht zwischen dem Gold und dem Indium erhitzt
werden, daß abgekühlt, die Oberfläche der Indium-Schicht gereinigt und auf
die zweite gereinigt Oberfläche gedrückt wird.
Durch diese erfindungsgemäße Lösung steht ein Verfahren zur
Verfügung, daß sich zum Beispiel dazu eignet, die
Metallkathode eines Ringlasers mit dem Resonatorblock des
Ringlasers unter ausreichender Abdichtung des
Resonatorhohlraums zu verbinden. Beim Drücken des
beschichteten Metallteils auf die zweite Oberfläche, d. h.
die Glasoberfläche bzw. Glaskeramikoberfläche, treten, da
das Erhitzen über den Schmelzpunkt des Indiums vorher
erfolgt und dann abgekühlt wurde, keine hohen Temperaturen
auf, was in bezug auf die außerordentlichen Anforderungen an
die Formstabilität des Resonatorblocks sehr vorteilhaft ist.
Typischerweise besteht die Kathode oder Anode aus Aluminium
oder Kupfer, obgleich das erfindungsgemäße Verfahren
verwandt werden könnte, andere Metallteile, wie zum Beispiel
Eisen, Stahl, Nickel, Tantal oder Niob an einem Material aus
Glas oder Glaskeramik anzubringen.
Die Abdichtung nach der Erfindung bleibt bei wiederholten
Temperaturzyklen zwischen -50°C und +100°C erhalten. Um die
Glasoberfläche besonders gut zu reinigen, wird sie mit einem
elektrischen Plasma oder mit Ionen in einem Vakuum oder mit
ultraviolettem Licht beaufschlagt.
Wenn das Grundmetall Aluminium ist, wird die
Aluminiumoberfläche an der Abdichtung zuerst geschliffen, um
sie allgemein der Glasoberfläche anzupassen. Dann wird das
Aluminium mit Salpetersäure geätzt und die überschüssige
Salpetersäure mit Wasser abgewaschen, vorzugsweise mit
destilliertem Wasser. Das Metall wird dann geglüht bzw.
vergütet und die Metalloberfläche nachgedrückt bzw. geprägt,
indem sie gegen eine glatte, polierte Oberfläche gedrückt
wird. Zum Nachdrücken wird die Glasoberfläche bevorzugt,
weil Aluminium nicht an Glas anhaftet und das Glas nach
wiederholten Nachdrückvorgängen stets eben bleibt. Das
anschließend auf die Aluminiumoberfläche aufzubringende Gold
könnte durch Galvanisieren aufgetragen werden. Es hat sich
aber als vorteilhaft herausgestellt, das Gold in einer
Flüssigkeit auf die nachgedrückte Aluminiumoberfläche
aufzusprühen oder aufzubürsten. Das Gold wird dann gebrannt
und eine zweite Beschichtung wird aufgebracht und gebrannt.
Die Reinheit des erzeugten Goldes liegt in der Größenordnung
von 99,5%. Eine typische Dicke des Goldes, ob durch Spülen,
Bürsten oder Galvanisieren aufgebracht, beträgt weniger als
0,00254 mm.
Zum Aufbringen einer Indiumschicht auf die Goldschicht wird
dann ein Vorformling aus Indium auf der Goldoberfläche
angeordnet. Das Indium weist typischerweise eine Reinheit
von 99,9% auf. Das anschließende Erhitzen des Indiums und
des Goldes über die Schmelztemperatur des Indiums (155°C)
hinaus auf ungefähr 175°C, bis sich an der Grenzschicht eine
Gold-Indium-Legierung gebildet hat, erfolgt vorzugsweise im
Vakuum.
Das anschließende Reinigen der Indiumoberfläche erfolgt
beispielsweise durch einen Beschuß mit einem Plasma oder mit
Ionen im Vakuum oder aber auch durch Ultraviolettstrahlung.
Nachdem das Indium besonders gut gereinigt worden ist, ist
es sehr klebrig und es neigt dazu, an jeder Oberfläche
anzukleben, die es berührt.
Wenn das Metall Kupfer ist, wird das Kupfer nicht mit
Salpetersäure geätzt und das Gold wird vorzugsweise auf dem
Kupfer galvanisch abgeschieden. Die Oberfläche des Kupfers
wird nicht gedrückt (coined), sondern unter Verwendung
kleiner Teilchen (typischerweise 1200 µm) geläppt, bevor das
Gold galvanisch auf dem Kupfer abgeschieden wird.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungs
beispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen typischen Ringlaser,
Fig. 2 eine Ansicht der Fig. 1, teilweise im Schnitt
längs der Linie 2-2 in Fig. 1,
Fig. 3 eine Teilschnittdarstellung längs der Linie
3-3 in Fig. 1, und
Fig. 4 eine Querschnittsdarstellung längs der
Linie 4-4 in Fig. 2.
Ringlaser werden typischerweise aus einem Block aus Glas
oder aus Glas-Keramik hergestellt. Anoden und Kathoden
aus Metall werden an dem Block aus Glas oder Keramik
angebracht. Typischerweise werden die Kathoden und
Anoden aus Aluminium oder Kupfer hergestellt, und sie
müssen an dem Block aus Glas oder Keramik mit einer luft
dichten Abdichtung befestigt sein, weil das Gas in dem
Laser und die Kathoden- oder Anodenstruktur auf einem
niederen Druck unter Atmosphärendruck gehalten wird, und
die Gase sauber und rein bleiben müssen. Die Fig. 1, 2 und 3
zeigen einen Ringlaser. Ein Block aus Glas oder Keramik
10 kann beispielsweise in der Form eines Oktagon ausge
bildet sein, wobei getrennte Glas- oder Keramikblöcke
12, 14, 16 und 18 an vier Seiten von jenem vorgesehen sind,
um die Spiegel zu halten, welche den Weg des Ring
lasers festlegen. Ein Paar Anoden 20, 22 besteht typischer
weise aus einem Kupfer-Grundmetall. Eine Kathode 24 be
steht typischerweise aus einem Aluminium-Grundmetall.
Eine Vielzahl von Leitungen 28, die typischerweise ein
Gas wie z. B. Neon bei einem Vakuumdruck enthalten, ver
bindet das Innere der Anoden 20, 22, der Kathode 24 und
die Spiegel an den Seiten der Blöcke 12, 14, 16, 18.
Die Kathode 24 und die Anoden 20, 22 müssen an dem Block
10 aus Glas oder Keramik vakuumdicht befestigt sein und
die Abdichtung und das Verfahren des Anbringens bilden den
Gegenstand der Erfindung.
Um die beste Abdichtung zwischen dem Metall 24 und dem
Glas oder die Glas-Keramik 10 zu erhalten, sollte das
Glas oder die Glas-Keramik besonders gut gereinigt werden.
Besonders gutes Reinigen bedeutet hier, daß die Endstufe
beim Reinigen der Glasoberfläche oder der Glas-Keramik-
Oberfläche durch Beschuß mit einem Plasma oder mit Ionen
im wesentlichen im Vakuum oder durch ultraviolettes Licht
vorgenommen wird. Typischerweise wird die Glasoberfläche
oder die Glas-Keramik-Oberfläche zuerst in einer Reinigungs
lösung gewaschen, welche Chromsäure und Schwefelsäure ent
hält. Anschließend wird sie mit Salzsäure gewaschen und mit
destilliertem Wasser gespült. Die Oberfläche des Glases oder
der Glaskeramik wird dann in Luft erhitzt, um organische
Stoffe zu verbrennen und zurückgebliebene Fluide zu ver
dampfen. Die Oberfläche des Glases oder der Glas-Keramik
wird dann besonders gut gereinigt, indem sie in einer
Glasglocke bei einem Gas mit niederem Druck angeordnet
wird, in der ein elektrisches Plasma oder Ionenstrahlen
auf die Oberfläche gerichtet werden. Andererseits kann
auch ultraviolettes Licht auf die Oberfläche des Glases
oder der Glas-Keramik gerichtet werden.
Um die Aluminiumkathode an dem Glas oder der Glas-Keramik
10 zu befestigen, wird eine Goldschicht 40, welche Gold
in einer Flüssigkeit aufweist, vorzugsweise mit zwei
aufeinanderfolgenden Beschichtungen auf die Oberfläche 42
des Aluminiums 24 aufgesprüht oder aufgebürstet. Jede Gold
schicht der Goldflüssigkeit wird gebrannt, um die Flüssig
keit zu entfernen und das Gold zurückzulassen, welches eine
gesamte Dicke von vorzugsweise weniger als 0,00254 mm
aufweist.
Ein Vorformling 44 aus Indium wird auf das Gold gelegt und
diese Struktur wird über den Schmelzpunkt des Indiums (155°C)
auf ungefähr 175°C erhitzt. Das Indium weist typischerweise
eine Reinheit von 99,9% reinem Indium auf und es hat typischer
weise eine Dicke in der Größenordnung von 0,178 mm.
Das Indium 44 legiert sich mit dem Gold 40 an der Grenzschicht
46 zwischen dem Gold und dem Indium.
Nach dem Abkühlen typischerweise auf Raumtemperatur wird
bei der Struktur mit einer Indiumoberfläche die Indium
oberfläche 48 besonders gut gereinigt, indem sie in eine
Glasglocke mit niederem Druck eingebracht und ihre Ober
fläche mit einem elektrischen Plasma, Ionen oder ultra
violettem Licht bestrahlt wird. Die Oberfläche des
Indiums wird sehr klebrig oder anhaftend, so daß sie
ohne weiteres an einer anderen Oberfläche anhaftet.
Die klebrige Oberfläche des Indiums wird dann auf
die besonders gut gereinigte Oberfläche des Glases
oder der Glas-Keramik gedrückt, um eine vakuumdichte
Abdichtung herzustellen.
Statt das Gold in einer Flüssigkeit auf die Oberfläche
42 aufzubringen, kann das Gold galvanisch abgeschieden
oder auf andere Weise angebracht oder auf der Oberfläche
abgeschieden werden. Tatsächlich ist es von Vorteil,
wenn das Grundmetall Kupfer ist, das Gold galvanisch
auf dem Grundmetall abzuscheiden. Das Grundmetall der
Anoden 20, 22 ist vorzugsweise Kupfer und die Anoden 20,
22 sind typischerweise vollkommen mit Gold beschichtet.
Für diesen Vorgang jedoch muß nur auf der Befestigungs
oberfläche galvanisch Gold mit einer Dicke von im wesent
lichen weniger als 0,00254 mm abgeschieden
werden. Typischerweise weist das abgeschiedene Gold mehr
als 99,5% reines Gold auf.
Nachdem das Gold 40 auf dem Grundmetall abgeschieden worden
ist, wird die Schicht 44 aus Indium auf das Gold 40 gelegt
und die Struktur wird über den Schmelzpunkt des Indiums
erhitzt, um eine Gold-Indium-Legierung an der Grenzschicht
46 zu erzeugen. Nach dem Abkühlen wird das Indium 44 be
sonders gut durch Beschuß mit einem Plasma oder mit Ionen
im Vakuum oder durch ultraviolette Strahlung gereinigt.
Die klebrige, besonders gut gereinigte Oberfläche des
Indiums wird dann an die besonders gut gereinigte Ober
fläche des Glases oder der Glas-Keramik gedrückt, um
eine vakuumdichte Dichtung zu bilden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird
die Oberfläche 42 des Grundmetalls 24 zuerst vorbereitet,
um die Schicht 40 aus Gold aufzunehmen. Die Oberfläche
wird zuerst geschliffen und poliert, um Kratzer, Vor
sprünge und Wellen zu entfernen und im großen und ganzen
die Oberfläche 32 der Oberfläche des Glases oder der
Glas-Keramik 10 anzupassen. Wenn das Grundmetall 24
Aluminium ist, kann die Oberfläche wahlweise auch mit
einer Lösung aus ungefähr 50% Salpetersäure behandelt
werden, um Verunreinigungen von dem Aluminium zu entfernen.
Die restliche Salpetersäure wird dann mit destilliertem
Wasser abgewaschen und die Oberfläche wird hitzegetrocknet.
Das Grundmetall wird vorzugsweise geglüht bzw. vergütet,
bevor das Gold 40 aufgebracht wird. Wahlweise kann das
Grundmetall 24 nach dem Vergüten und bevor das Gold 40
aufgebracht wird, gepreßt bzw. gedrückt werden. Dieses
Drücken kann dadurch vorgenommen werden, daß die Ober
fläche gegen eine flache Oberfläche, wie z. B. die Ober
fläche eines flachen Glasstückes gedrückt wird. Das
Drücken bzw. Pressen wird vorzugsweise durchgeführt,
wenn das Grundmetall 24 Aluminium ist.
Statt das Grundmetall 24 nach dem Vergüten bzw. Glühen
zu drücken, kann es geläppt werden. Bei einem typischen
Läppmittel werden Teilchen von 1200 µm verwandt.
Das Verfahren kann auch verwandt werden, um andere
Metalle an einer Glas- oder Glas-Keramik-Oberfläche
anzubringen. Jede Oberfläche, die die Goldschicht
annimmt, wobei sie entweder in der Form von einer
Goldflüssigkeit und anschließendem Brennen oder durch
galvanische Abscheidung aufgebracht wird, kann an dem
Glas oder der Glas-Keramik befestigt werden, indem das
Indium auf dem Gold angeordnet und eine Gold-Indium-
Legierung an der Grenzschicht ausgebildet wird, worauf
hin die Oberflächen des Glases oder der Glas-Keramik
und des Indiums besonders gut gereinigt werden, bevor
das Indium auf die Glas- oder Glas-Keramik-Oberfläche
gedrückt wird. Das Grundmetall 24 muß ein Metall sein,
dessen Schmelzpunkt über dem des Indiums liegt, so daß
das Indium mit dem Gold legiert werden kann, ohne das
Grundmetall zu beeinträchtigen. Typische andere Metalle,
welche als Grundmetall 24 verwandt werden können, sind
Eisen, Stahl, Nickel, Tantal oder Niob.
Claims (9)
1. Verfahren zum vakuumdichten Abdichten einer
Metalloberfläche mit einer zweiten Oberfläche aus Glas oder Glaskeramik,
dadurch gekennzeichnet, daß auf die Metalloberfläche eine
Schicht aus Gold und darauf eine Schicht aus Indium
aufgebracht wird, das Gold und das auf das Gold aufgebrachte
Indium über den Schmelzpunkt des Indiums unter Ausbildung
einer Gold-Indium-Legierung an der Grenzschicht zwischen dem
Gold und dem Indium erhitzt werden, daß abgekühlt, die Oberfläche der
Indium-Schicht gereinigt und auf die zweite gereinigte
Oberfläche gedrückt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schicht aus Gold mittels Elektroplattierung auf die
Metalloberfläche aufgebracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gold in einer Flüssigkeit aufgebracht und die
Goldschicht anschließend zur Entfernung der Flüssigkeit
gebrannt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite Oberfläche und die Oberfläche
der Indiumschicht vor dem Zusammenpressen der beiden
Oberflächen mittels eines Plasmas gereinigt werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Metalls der zweiten
Oberfläche angepaßt wird, bevor das Gold auf das Metall
aufgebracht wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Oberfläche des Metalls geglättet wird, bevor das Gold
auf das Metall aufgebracht wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Metalloberfläche geläppt wird, bevor das Gold
aufgebracht wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
als Grundmetall Aluminium verwendet wird und dessen
Oberfläche nach der mechanischen Entfernung der Kratzer und
Unebenheiten mit einer Salpetersäurelösung geätzt und mit
Wasser gewaschen wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Aluminiumoberfläche nachgepreßt wird.
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