DE895810C - Hochbelastbare Anode fuer elektrische Entladungsgefaesse - Google Patents

Hochbelastbare Anode fuer elektrische Entladungsgefaesse

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DE895810C
DE895810C DET2651D DET0002651D DE895810C DE 895810 C DE895810 C DE 895810C DE T2651 D DET2651 D DE T2651D DE T0002651 D DET0002651 D DE T0002651D DE 895810 C DE895810 C DE 895810C
Authority
DE
Germany
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iron
nickel
anode
aluminum
duty
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Expired
Application number
DET2651D
Other languages
English (en)
Inventor
Anton Dr Phil Weber
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Telefunken AG
Original Assignee
Telefunken AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Telefunken AG filed Critical Telefunken AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE895810C publication Critical patent/DE895810C/de
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J19/00Details of vacuum tubes of the types covered by group H01J21/00
    • H01J19/28Non-electron-emitting electrodes; Screens
    • H01J19/30Non-electron-emitting electrodes; Screens characterised by the material
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J2893/00Discharge tubes and lamps
    • H01J2893/0001Electrodes and electrode systems suitable for discharge tubes or lamps
    • H01J2893/0012Constructional arrangements
    • H01J2893/0019Chemical composition and manufacture
    • H01J2893/002Chemical composition and manufacture chemical

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  • Other Surface Treatments For Metallic Materials (AREA)

Description

  • Hochbelastbare Anode für elektrische Entladungsgefäße Zusatz zum Patent 718439 Gegenstand des Patents 718479 ist eine hochbelastbare Anode, insbesondere für elektrische Entladungsröhren, ohne künstliche Kühlung, die aus einem wenigstens auf einer Seite mit Aluminium überzogenen Eisenblech besteht, dessen Gesamtstrahlung durch eine geeignete Wärmebehandlung auf wenigstens 60%, vorzugsweise auf über 80% der Strahlung des schwarzen Körpers gebracht ist.
  • Um mit Reinaluminium plattiertes Eisenblech durch Ziehen oder Pressen weiterverarbeiten zu können, muß das Blech weich geglüht werden. Das Weichglühen läßt sich aber nur dann ohne Fleckenbildung auf dem plattierten Blech durchführen, wenn. das Kerneisen. aus Fluß-eisen mit einem Sauerstoffgehalt von etwa 0,03 bis 0,15% besteht. Läßt man diese Maßregel außer acht, so tritt eine A13 Fe-Bildung und damit eine Schwarzfärbung und Aufrauhung der Oberfläche schon bei etwa q.50° C ein, also bevor das Eisen noch weich geworden ist. Während der Sauerstoffgehalt des Eisens für die Herstellung des plattierten Bleches günstig bz.w. sogar notwendig ist, steht er auf der anderen Seite der Verwendbarkeit des Bleches als Vakuumwerkstoff hinderlich im Wege. Es ist daher vorgeschlagen worden, in solchen Fällen, wo nur die eine Seite des Bleches zwecks nachträglicher Schwärzung mit Aluminium plattiert werden soll, die andere Seite mit einem bei der Wärmebehandlung blank bleibenden Metall, insbesondere Nickel oder Modybdän, oder aber in einer Dicke von mindestens 511 mit einer vakuumfesten Eisensorte zu überziehen.
  • Gemäß der Erfindung wird eine hochbelastbare An.od-e für elektrische Entladungsgefäße, insbesondere solche ohne künstliche Kühlung, die nach. Patent 7'i8479 aus einem. wenigstens auf der einen Seite mit Aluminium überzogenen Eisenblech besteht, das einer Glühbehandlung zwischen 5oo und iooo° C unterworfen wird, aus einem Eisenblech hergestellt, dessen Aluminiumüberzug auf einer Zwischenschicht aus Nickel oder Kobalt oder Molybdän oder Thorium aufgetragen ist. Die Dicke der Nickelzwischenschichtbeträgt vorzugsweise 5 ,u.
  • Es ist sonst nicht üblich, ein edleres Metall mit einem weniger edlen Metall zu plattieren. Wenn im vorliegenden Fall die unterhalb des Aluminiumüberzuges befindliche Zwischenschicht aus edlerem Metall, nämlich Nickel, besteht, so geschieht dies wegen verschiedener Vorteile, die sich für den angegebenen Zweck ergeben. Während es aus den vorhin erwähnten Gründlen erforderlich ist, als Unterlage für einen Aluminiumüberzug auf Eisen eine besonders sauerstoffreiche Eisensorte zu Verwenden, benötigt man bei der Kombination Aluminium auf Nickel kein sauerstoffreiches Nickel. Andererseits verlangt das Nickel als Plattierungsunterlage keine besonders sauerstoffreiche Eisensorte. Im aflgemeinen verwendet - man zur Herstellung von mit Nickel plattiertem Eisenblech gewöhnliches Fluß-eisen (Siemens-Martin-Eisen). Der Nickelüberzug haftet aber auch einwandfrei auf sogenanntem Einbaueisen, d. h. einer durch einen Zusatz von metallischem Aluminium und/oder Beryllium sicher beruhigten kohlenstoffhaltigen Eisensorte, welche in elektrischen Entladungsröhren verwendet werden kann, oder anderen als vakuumfest bekannten Eisensorten, z. B. Sintereisen. Entsprechendes gilt auch für die übrigen als für die Zwischenschicht geeignet bezeichneten Metalle.
  • Es hat sich gezeigt, saß das als Unterlage für Aluminium notwendige sauerstoffhaltige Eisen unter Umständen selbst durch eine Nickelschicht hindurch noch schädliche Wirkungen auf. das Vakuum oder die Emissionsfähigkeit aktivierter Glühkathoden auszuüben vermag. Wenn man. daher gemäß einem früheren Vorschlag ein aus einer solchen Eisensorte bestehendes Blech auf der einen Seite mit einem blank bleibenden Nickelüberzug und auf der anderen Seite mit einem durch Glühbehandlung zu schwärzenden Aluminiumüberzug versieht, so muß man den Nickelüberzug bei kritischen Vakuumverhältnissen oder empfindlichen Kathoden verhältnismäßig dick wählen, z. B. dicker als in ,u, -und idies bedeutet nicht bloß eine Verteuerung des Elektrodenwerkstoffes, sondern auch einen Mehrverbrauch. an Nickel, das man j a gerade durch die Verwendung von Eisen als Elektrodenbaustoff einsparen möchte. Durch die Erfindung ist man nunmehr in die Lage versetzt, als Kerneisen eine Eisensorte zu verwenden, welche keinen für das Vakuum oder die Kathodenemission schädlichen Sauerstoffgehalt aufweist, z. B. das vorerwähnte Einbaueisen oder Flußeisen. Man kann also. ein solches Eisenblech nur auf .einer Seite mit einer Zwischenschicht aus Nickel versehen und über dieser den Aluminiumüberzug auftragen. Man kann aber auch .das Kerneisen auf beitden Seiten mit einer Nickelschicht versehen und je nach Bedarf auf beiden Seiten einen Aluminiumüberzug auftragen oder den Aluminiumüberzug nur auf einer Seite aufbringen und. die andere Seite blank lassen. Auf der blanken Seite kann man auch ein anderes blank bleibendes Metall als Nickel, z. B. MolylSdän, auf das Kerneisen aufbringen.
  • Das Aufbringen der Nickelschicht erfolgt zweckmäßig nach einem der üblichen Plattierungsverfahren. Der Aluminiumüberzug wird vorzugsweise ebenfalls ausgewalzt, es kommt aber auch das Aufdampfen, Aufsprühen oder das Niederschlagen des Aluminiums durch Kathodenzerstäubung oder Elektrolyse in Betracht.
  • Die Verwendung der Zwischenschicht aus Nickel ist noch von dem weiteren Vorteil begleitet, saß der Aluminiumüberzug nach der Glühbehandlung eine besonders gleichmäßige, tiefschwarze Färbung annimmt.
  • Das angegebene Verfahren läßt sich nicht nur für aus Blech hergestellte Elektroden, sondern auch für aus Drähten bestehende, insbesondere gitterförmige Elektroden verwenden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Hochbelastbare Anode für elektrische Entladungsgefäße, insbesondere solche ohne künstliche Kühlung, die nach Patent 718479 aus einem wenigstens auf der einen Seite mit Aluminium überzogenen Eisenblech besteht, (las einer Glühbehandlung zwischen 5oo und ioooo C unterworfen wird, dadurch gekennzeichnet, saß. sie aus einem Eisenblech hergestellt ist, dessen Aluminiumüberzug auf einer Zwischenschicht aus Nickel" oder Kobalt oder Molybdän oder Thorium aufgetragen ist.
  2. 2. Anode nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, saß das Kerneisen aus einer vakuumfesten Eisensorte, insbesondere einem mit Aluminium und/oder Beryllium beruhigten kohlenstoffhaltigen Eisen besteht.
  3. 3. Anode nach Anspruch i und :2, dadurch gekennzeichnet, saß das Kerneisen nur auf einer Seite mit einer Zwischenschicht und einem Aluminiumüberzug versehen ist.
  4. 4. Anode nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, saß das Kerneisen auf beiden Seiten mit einer Schicht aus Nickel, Kobalt, Molybdän oder Thorium und, nur auf einer Seite mit einem Aluminiumüberzug versehen ist.
  5. 5. Anode nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, saß das Kerneisen auf einer Seite mit einer Nickelschicht und darüber mit einem Aluminiumüberzug und auf der anderen, Seite mit einem anderen blank bleibenden Metall, z. B. Molylydän, bedeckt ist.
DET2651D 1944-01-07 1944-01-07 Hochbelastbare Anode fuer elektrische Entladungsgefaesse Expired DE895810C (de)

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DE895810C true DE895810C (de) 1953-11-05

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE932858C (de) * 1953-01-13 1955-09-12 Telefunken Gmbh Verfahren zur Behandlung von Elektroden oder Elektrodenwerktoffen fuer elektrische Entladungsroehren zwecks Verleihung eines hohen Waermeabstrahlungsvermoegens unter Verwendung eines mit Aluminium ueberzogenen Ausgangsmaterials, das mit dem Aluminiumueberzug bei Erhitzung intermetallische Verbindungen eingeht
DE974254C (de) * 1953-04-11 1960-12-01 Telefunken Gmbh Hochbelastbare Elektrode, insbesondere Anode, fuer elektrische Entladungsgefaesse
DE1122181B (de) * 1958-10-24 1962-01-18 Egyesuelt Izzolampa Verfahren zur Herstellung von Gitterelektroden fuer Elektronenroehren und Anwendung eines Gitters

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DE974254C (de) * 1953-04-11 1960-12-01 Telefunken Gmbh Hochbelastbare Elektrode, insbesondere Anode, fuer elektrische Entladungsgefaesse
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