DE704757C - Vorrichtung zum Lockern kalt gezogener Rohre von der Dornstange mittels mehrfacher, vorzugsweise zweier Rollenpaare - Google Patents

Vorrichtung zum Lockern kalt gezogener Rohre von der Dornstange mittels mehrfacher, vorzugsweise zweier Rollenpaare

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DE704757C
DE704757C DEF83387D DEF0083387D DE704757C DE 704757 C DE704757 C DE 704757C DE F83387 D DEF83387 D DE F83387D DE F0083387 D DEF0083387 D DE F0083387D DE 704757 C DE704757 C DE 704757C
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DE
Germany
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rollers
loosening
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mandrel bar
pair
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Expired
Application number
DEF83387D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Max Schunck
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HERMANN V FORSTER
MAX SCHUNCK DR ING
Original Assignee
HERMANN V FORSTER
MAX SCHUNCK DR ING
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C45/00Separating mandrels from work or vice versa

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Extraction Processes (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Lockern kalt gezogener Rohre von der Dornstange mittels mehrfacher, vorzugsweise zweier Rollenpäare Beim Kaltziehen von Rohren auf der Dornstange ist es bekanntgeworden, zwecks Lockerung des Rohres von der Dornstange nach vollzogenem Zuge auf das Rohr mittels rollender Werkzeuge eine Teilbearbeitung auszuüben, durch welche das Rohr, ohne eine Längung zu erfahren, eine kleine Aufweitung und damit Aufhebung der Schrumpfspannung erfahren soll. Es ist z. B. bekannt, ein Rollenpaar zu verwenden, welches eine ovale Eindrehung hat und das Rohr somit an zwei gegenüberliegenden Bahnen verdrückt. Zu Verbesserung der Lockerwirkung ist weiter vorgeschlagen, ein Rollenpaar zu verwenden, welches eine dreieckförmige Eindrehung hat und das Rohr somit an vier kreuzweise gegenüberliegenden Linien drückt. Ferner hat man zur Verbesserung der Locken-4rkung vorgeschlagen, zwei ovale Rollenpaare hintereinandergestellt zu verwenden, derart, daB die beiden Ovalrollenpaare mit ihren Achsen um 9o° gegeneinander versetzt sind. Man erhält so ein Abdrücken des Rohres an vier um 9o° versetzten Bahnen. Das bedeutet im Vergleich zu der vierfachen LinienspuiObei zwei Dreieckrollen eine Verbesserung der Lockerwirkung, da die abgedrückten Bahnen wesentlich breiter sind.
  • Gegenstand der Erfindung ist nun eine Lockervorrichtung, mit Hilfe deren, eine wesentliche Verbesserung erzielt wird. Der Erfindungsgedanke besteht dabei darin, zwei Rollenpaare hintereinanderzuschalten, bei denen jedoch im Gegensatz zu den bekannten Rollenvorrichtungen, bei denen auch paarweise Rollen benutzt werden, die Achsen der einzelnen Rollenpaare nicht senkrecht zueinander, sondern parallel gelagert sind. Zu diesem Zweck wird zunächst ein Rollenpaar mit ovalem Kaliber für Lockerung an zwei Bahnen vorgesehen, während hinter diesem ersten Rollenpaar ein zweites mit dazu paralleler Achse angeordnet ist, das eine: Lockerung an vier Bahnen vorsieht. Dies ist möglich, wenn das Kaliber des zweiten Rollenpaares evva shitzbogenförmig eingeschnitten ist. Der Begriff Spitzbogen wird hier jedoch im weitesten Sinne gebraucht, da es nur darauf ankommt, daß die Abdrückung nunmehr an zwei weiteren, getrennt von den Ab- - Z, des ersten Rollenpaares liegenden Bahnen erfolgt. Die Vorteile der Erfindung liegen dabei zunächst in der wesentlich einfacheren Bedienungsmöglichkeit einer derartigen Lockervorrichtung. da die parallele Anordrung der Achsen eine wesentlich einfachere Bedienung der Anstellung ermöglicht. Weiterhin wird aber auch die Locker-Z> selbst verbessert, weil jetzt an sechs breiteren Bahnen abgedrückt werden kann. Als ganz besonders zweckmäßig hat es sich weiterhin erwiesen, den wirksamen Rollendurchmesser über die beim Kaltziehen für solche Abdrückrollen normal angewendeten Durchmesser hinaus wesentlich zu vergrößern. Der wirksame Rollendurchmesser soll dabei den mindestens zweifachen Durchmesser des zu lockernden Rollres erreichen. Eine solche Vergrößerung hat die Wirkung, daß das unter der Druckwirkung der Rollen abgedrückte Rohrmaterial erheblich leichter seitlich abiließt bzw. breitet, wodurch auch die Lockerwirkung selbst verbessert wird. Diese Vorteile lassen sich übrigens nicht nur bei Vorrichtungen gemäß Erfindung, sondern bei allen Lockerrollen erzielen.
  • Mit Hilfe der Erfindung, wie sie vorstehend beschrieben, gelingt es beispielsweise, Rohre aus Eisen oder harten Bronzen in eineng Arbeitsgang so weit von der Dornstange zu lockern, daß sie sich noch in den normalen Längen von .l bis 61n abstreifen lassen, ohne auf der Dornstange abzusetzen.
  • Die beiliegenden Abbildungen veranschaulichen die Lockerungsvorrichtung gemäß Erfindung, und zwar zeigen Abb. i und 2 die Lockerungsvorrivlitung in der Ansieht und im Grundriß, Abb. 3 und .j. im Querschnitt <d-.-1 und B-B. Abb. 5 und 6 zeigen in Ansicht und Grundritt eine besonders vorteilhafte Ausführungsform.
  • i ist der Dorn mit dem gezogenen Rohr 2. und 4. sind die beiden Rollen für vier Abdrückbahnen, 5 und 6 die Rollen für zwei Abdrückbahnen. Die wirksamen Durchmesser DDi und D., dieser Rollen sind mindestens doppelt so groß als der Durchmesser D" z@c-eckmät3ig aber erheblich größer, beispielsweise das Vierfache. Der Einschnitt des Kalibers des Rollenpaares;, 4 ist nicht. ein Winkel mit geraden Linien, sondern z. B. eine Hyperbel oder Parabel oder, wo die Herstellung solcher Rotationskörper Schwierigkeiten bereitet, zumindest ein Winkel nach Art eines Spitzbogens, dessen Begrenzungslinie nach einem Radius R1 gekrümmt ist, wobei R, und entsprechend der Krümmungsradius R, der Ovalrollen zwischen o,6 D und D liegt.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung liegt darin, die Lockerrollen jeder Seite in eine gemeinsame Apparatur, beispielsweise einem Schlitten, einzulagern und den einen oder besser beide Schlitten synchron durch eine gemeinsaure Anstellvorrichtung auf das Rohr an- oder auch abzustellen. Die Anstellung auf das notwendige Lockermaß kann dann so rasch und mühelos erfolgen, daß es lohnend wird, auf ein und demselben Dorn mehrere Züge hintereinander zu geben und dabei mit jedem Zuge durch Nachstellen der Vorrichtung auf den für den Zug notwendigen Abstand des Lockerrollenaggregates gleichzeitig eine für den Zweck des Weiterziehens oder nach Beendigung der Gruppe von Zügen des Abstreifens genügende Lockerung zu erzielen. Dieses war bei den bekannten Lockercinrichtungen, welche Lokkerrollenpaare mit sich kreuzenden Achsen haben, einerseits nicht möglich, andererseits war bei Verwendung einfacher Ovalrollen oder auch Dreieckrollen die Lockerwirkung zu schwach, um das Rohr ohne Gefahr des Auftretens von Spannungsrissen auf einer und derselben Stange einer Gruppe von Zügen aussetzen zu können.
  • Bei der in Abb.5 und 6 gezeigten Ausführungsform sind die Lockenollen 3, 4, 5 und 6 in ein- und ausschwenkbaren Klappen 7, 8, () und io gelagert, welche in Lockerstellung ihre Abstützung an Leisten t i finden, die mit dem Rahmen 12 verbunden sind. Die Klappen 7, 8, 9 und i o werden vermittels der im Rahmen 12 gelagerten Exzenter 13, 14, 15 und 16 auf das gewünschte Lockermaß gemeinsam und synchron durch einen einzigen Handhebel 17 zentral an- und abgestellt, indem die auf jeder Rohrseite liegenden Exzenter 13. 15 und 14, 16 durch Lenker 18 und 19 verkuppelt sind und die Gemeinsamkeit ihrer Bewegung durch zwei Zahn-Segmente 2o und 21 hergestellt ist. Der- so- mit sämtliche Exzenter antreibende Handhebel 17 ist etwa mittels einer Klinke 22 auf eineng Zahnsegment 23 feststellbar.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Lockern kalt gezogener Rohre von der Dornstange mittels mehrfacher, vorzugsweise zweier Rollenpaare, dadurch gekennzeichnet, daß -ein Rollenpaar (5, 6) mit ovalem Kaliber für Lockerung an zwei Bahnen und ein Rollenpaax (3, 4), vorzugsweise mit Spitzbogenkaliber, für Lockerung an vier Bahnen vorgesehen ist und die Achsen der beiden Rollenpaare zueinander parallel und in gleicher Richtung an- und abstellbar angeordnet sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der wirksame Rollendurchmesser mindestens das Zweifache des Rohrdurchmessers ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anstellung sämtlicher Lockerrollen auf das Lokkermaß vermittels untereinander gekoppelter Hebel, Schrauben, Keile oder Exzenter synchron und zentral erfolgt. ¢. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lockerrollen (3, ¢, 5, 6) vorzugsweise in ein- und ausschwenkbaren Klappen (7, 8, g, io) gelagert sind, welche durch einen Hebel (17) über mittels Lenker (18, i g) und Zahnsegmente (20, 21) gekoppelte Exzenter (i3, 14, 15, 16) kurzzeitig synchron und zentral an- und abgestellt werden.
DEF83387D 1937-07-27 1937-07-27 Vorrichtung zum Lockern kalt gezogener Rohre von der Dornstange mittels mehrfacher, vorzugsweise zweier Rollenpaare Expired DE704757C (de)

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Cited By (5)

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