DE7035725U - Unterschrank, insbesondere kuechenunterschrank mit einer herausklappbaren tuer. - Google Patents

Description

R. Nr. Gi 422

18. September 1970 Ka-Wl

Anlage zur Gebrauchsmusteranmeldung

ROBERT BOSCH HAUSGERÄTE GMBH, Giengen, Robert-Bosch-Sxraße

Unterfichrank, insbesondere Küchenunterschrank, mit einer herausklappbaren Tür.

Die Neuerung betrifft einen Unterschrank, insbesondere einen KUchenunterschrank, mit einer in einem spitzen Winkel zur Schrankvorderseite herausklappbaren Tür, die an ihrer Innenseite einen Abfalleimer trägt und an ihrem unteren Endabschnitt mit wenigstens einem Beschlag am Schrank gelenkig befestigt ist,

sowie mit Einrichtungen, weiche einerseits die Tür in ihrer Schließstellung geschlossen halten und andererseits die öffnungsweite der Tür begrenzen.

Es ist ein KUchenunterschrank mit einer Klapptür bekannt, die an ihrem unteren Randabschnitt mit einem Scharnier am Boden des Schrankes befestigt ist und an ihrer Innenseite einen Abfalleimer trägt. Diese AusfUhrungsfo:?m ist jedoch insofern nachteilig, als das Gewicht des Abfalleimers ein auf die Klapptür wirkendes in das Schrankinnere gerichtetes Drehmoment ausübt und die Tür nach dem Lösen ihrer Verschlußeinrichtung auch weiterhin zuhält. Erst wenn dieses Drehmoment überwunden wird, öffnet sich die Klapptür selbsttätig.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einfachen Mitteln ein selbsttätiges Öffnen der Tür unmittelbar nach dem Lösen ihrer Verschlußeinrichtung zu ermöglichen.

Dies wird neuerungsgemäß dadurch erreicht, daß als Beschlag ein in das Schrankinnere ragender einarmiger Hebel dient, der an seinem einen Ende an der Tür befestigt und an seinem anderen Ende im Bereich des Schrankbodens mit Abstand von der Tür gelagert ist. Eine vorteilhafte Weiterbildung des Gegenstandes der Neuerung ergibt sich dadurch, daß der Hebel am Schrankboden an einer Stelle gelagert ist, deren Abstand von der Tür wenigstens annähernd der halben lichten Weite des Abfalleimers ent-

spricht.

Dies ist insofern vorteilhaft, weil der näher als die Lagerstelle des Hebels an der Tür liegende Schwerpunkt des Abfalleimers samt Klapptür ein Drehmoment bewirkt, welches nacbr dem Lösen der Türverschlußeinrichtung ein selbsttätiges öffnen der Klapptür selbst bei vollem Abfalleimer gewährleistet.

In der Zeichnung ist als AusfUhrungsbeispiel des Gegenstandes der Neuerung ein Küchenunterschrank mit einer herausklappbaren Tür dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 eine raumbildliche Darstellung des Unterschrankes mit

:herausgeklappter Tür, Fig. 2 einen Längsschnitt des Unterschrankes in Richtung des

Pfeiles II in Fig. 1 gesehen, und Fig. 3 einen Schnitt des Unterschrankes entsprechend Fig. 2, jedoch mit geschlossener Klapptür.

Ein mit 10 bezeichneter Küchenunterschrank ist unter einer Arbeitsplatte 11 angeordnet und weist zwei Seitenwände 12, 13, eine Rückwand 14 und einen Boden 15 auf. Der Schrank 10 ist frontseitig mit einer Klapptür 16 versehen, die an ihrer Innenseite einen aushängbaren viereckigen Abfalleimer 17 trägt. Die Tür 16 ist an ihrem unteren Endabschnitt durch zwei als einarmige Hebel 18, 19 ausgebildete Beschläge gelenkig befestigt. Jeder der beiden mit Abstand nebeneinander angeordneten, in das Schrankinnere

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ragsndän Hs bei IS, 19 ist sn ssineni einen Ende oberhalb des Schrankbodens 15 an der Tür 16 befestigt und an seinem anderen Ende mit Abstand von der Tür schwenkbar am Schrankboden 15 gelagert. Dieser Abstand von der Tür 16 entspricht der halben lichten Weite des Abfalleimers 17 (Fig. 2 und 3).

In ihrer in Fig.' 1 und 2 gezeichneten Offenstellung ist die Klapptür 16 in einem spitzen Winkel zur Schrankvorderseite herausgeklappt. Ein einerseits am Schrank 10 und andererseits an der Tür 16 befestigter Beschlag 20 begrenzt in dieser Stellung die Öffnungsweite der Tür. In ihrer in Fig. 3 gezeichneten Schließstellung wird die Klapptür 16 durch eine im oberen Bereich des Schrankes angeordnete Verschlußeinrichtung 21 zugehalten. In dieser Stellung wird außerdem der an der Innenseite der Klapptür 16 hängende Abfalleimer 17 von einem Dekkel 22 verschlossen, der türseitig mit einem Scharnier 23 am Schrank 10 aufgehängt ist.

Zum Öffnen des Schrankes 10 wird die Verschlußeinrichtung 21 durch kurzzeitigen Druck auf die Vorderseite der Tür 16 gelöst, worauf sich die Klapptür selbsttätig öffnet, bis ihre öffnungsweite von dem Beschlag 20 begrenzt wird. Gleichzeitig gibt der Abfalleimer 17 den Deckel 22 frei, der infolge seiner türseitigen Aufhängung in seine in Fig. 2 dargestellte Lage schwenkt. In der Ofi'enstellung der Klapptür 16 befindet sich nahezu die gesamte Einfüllöffnung des Abfalleimers 17 vor dem türseitigen

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Rand der Arbeitsplatte 11. In dieser Stellung der Tür 16 läßt sich der Abfalleimer 17 bequem aus seiner Aufhängung entlang der TUrinnenseite nach oben aus dem Schrank 10 herausziehen.

Zum Schließen des Schrankes 10 wird die Klapptür 16 zugedrückt, bis die Verschlußeinrichtung 21 einrastet. Während dor Bewegung der Tür 16 schiebt sich der Abfalleimer 17 unter den Deckel 22, der dabei wieder in seine in Fig. 3 gezeichnete Lage gebracht wird, in der er den Abfalleimer abdeckt,

Claims (2)

Ansprüche

1. Unterschrank, insbesondere Küchenunterschrank, mit einer

in einem spitzen Winkel zur Schrankvorderseite herausklappbaren Tür, die an ihrer Innenseite einen Abfalleimer trägt und an ihrem unteren Endabschnitt mit wenigstens einem Beschlag am Schrank gelenkig befestigt ist, sowie mit Einrichtungen, welche einerseits die Tür in ihrer Schließstellung geschlossen halten und andererseits die Öffnungsweite der Tür begrenzen, dadurch gekennzeichnet, daß als Beschlag ein in das Schrankinnere ragender einarmiger Hebel (18, 19) dient, der an seinem einen Ende an der Tür (16) befestigt und an seinem anderen Ende im Bereich des Schrankbodens (15) mit Abstand von der Tür gelagert ist.

2. Unterschrank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (18, 19) am Schrankboden (15) an einer Stelle gelagert ist, deren Abstand von der Tür (16) wenigstens annähernd der halben lichten Weite des Abfalleimers (17) entspricht.