DE702793C - Verfahren zum Herstellen eines langen Isolierrohres - Google Patents

Verfahren zum Herstellen eines langen Isolierrohres

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DE702793C
DE702793C DE1938R0103633 DER0103633D DE702793C DE 702793 C DE702793 C DE 702793C DE 1938R0103633 DE1938R0103633 DE 1938R0103633 DE R0103633 D DER0103633 D DE R0103633D DE 702793 C DE702793 C DE 702793C
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DE
Germany
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mold
core
compact
insulating tube
pressing
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Expired
Application number
DE1938R0103633
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Inventor
Dipl-Ing Albert Kuntze
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ROEMMLER AKT GES H
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ROEMMLER AKT GES H
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C43/00Compression moulding, i.e. applying external pressure to flow the moulding material; Apparatus therefor
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C43/00Compression moulding, i.e. applying external pressure to flow the moulding material; Apparatus therefor
    • B29C43/02Compression moulding, i.e. applying external pressure to flow the moulding material; Apparatus therefor of articles of definite length, i.e. discrete articles
    • B29C43/027Compression moulding, i.e. applying external pressure to flow the moulding material; Apparatus therefor of articles of definite length, i.e. discrete articles having an axis of symmetry

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Thermal Insulation (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen eines langen Isolierrohres Beim Herstellen von Isolierrohren aus Kunstharzpreßstoff benötigt man in jedem Falle einen Kern, meist in Form eines Stahlzylinders. Man wickelt eine mit Kunstharz als Bindemittel getränkte Gewebe- oder Papierbahn oder aus einer solchen geschnittene schmale Bänder um den Kern, der dabei zweckmäßig erwärmt wird, und härtet die aufgewickelte Schicht entweder ohne Anwendung von Druck in einem Ofen, oder man bringt den gewickelten Schichtkörper in eine Preßform, in welcher das Kunstharz unter gleichzeitiger Anwendung von Hitze und Druck gehärtet wird. Man kann Isolierrohre auch aus Preßpulvermasse oder aus flockigem Baustoff, wie beispielsweise Leinenschnitzelmasse, oder auchaus Papierwolle herstellen, wozu man in jeden, Falle eine Preßform benötigt. Namentlich bei Preßpulvermasse ist es bekannt, zunächst einen Vorpreßling in Form eines Halbzylinders herzustellen, diesen in die Matrize einzulegen, darauf den Kern in die Form einzubringen und die zweite Hälfte des Preßstoffes über die ganze Länge des Kernes zu verteilen, worauf das Ganze zu einem Rohrkörper unter Hitze und Druck gepreßt wird. Wie auch immer das Isolierrohr hergestellt sein mag, so ist es in jedem Falle notwendig, nach Fertigstellung des Preßlings den Kern herauszuziehen. Das aber bedeutet recht erhebliche Schwierigkeiten, namentlich dann, wenn sich der fertige Rohrkörper nach der endgültigen Härtung auf dem Kern abkühlt, da dann der Preßstoff zufolge seines hohen Ausdehnungskoeffizienten auf dem Stahlkern festschrumpft. Aber auch selbst dann, wenn man das Rohr aus dem noch heißen Preßling herauszieht, ist die Gefahr einer Beschädigung des Rohrkörpers sehr groß, und man beschränkte sich daher im wesentlichen auf die Anfertigung von Isolierrohren mit einer Länge von I bis höchstens 2 m. Die Gefahr einer Beschädigung oder Zerstörung des fertiggestellten Rohrkörpers ist naturgemäß dann besonders groß, wenn es sich um sehr lange Rohre mit kleiner lichter Weite (3 bis 5 mm) und geringer Wandstärke von beispielsweise 1 mm handelt.
  • Es gelingt dann überhaupt kaum noch, den zur Anfertigung des Rohrkörpers unbedingt notwendigen Kern aus dem Preßling wieder herauszuziehen.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren, weiches das Herstellen eines sehr langen Isolierrohres durch Umpressen eines Stahlkernes mit Kunstharzpreßstoff ermöglicht und die bei den bisherigen Hers.ellungss-erfahren auftretenden Schwierigkeiten bese@tigt. auch wenn es sich um das Herstellen sehr langer Rohre mit geringer Wandstärke und kleinem Innendurchmesser handelt. Solche Rohre werden in neuerer Zeit besonders verwendet für die Verlegung elektrischer Leitungen, die als blanke Leiter durch die Kanäle von aneinandergereihten Isolierrohren hindurchgezogen werden. Für einen derartigen Verwendungszweck ist in besonderem Maße notwendig. eine Beschädigung, sogar auch nur die Bildung feiner Haarrisse in der Rohrwandung auszuschließen. da sonst Kurzschlüsse eintreten können. Nach der Erfindung gelingt es, das Rohr in seiner ganzen Länge in einem einzigen Preßvorgang herzustellen, und zwar dadurch, daß der Stahlkern nach Aufhebung des Preßdruckes. aber bei noch geschlossener Form aus dem Preßling entfernt wird. Bei einem solchen Verfahren wird die mechanische Beanspruchung des eben fertiggestellten Preßlings in zulässigen Grenzen gehalten, da die beim Herausziehen des Kernes auftretenden Zugkräfte sich über die ganze Länge des Preßstoffrohres verteilen können. Am leichtesten gelingt die Entfernung des Kernes dann, wenn das Rohr auf seiner Außenseite mit einer Aufrauhung oder mit quer zu seiner Längsachse verlaufenden Rillen versehen und zwecks Entfernung des Kernes die Form nur so weit gelüftet wird, daß die Vorsprünge des Preßlings und der Preßform noch miteinander in Eingriff verbleiben. Es erfolgt bei diesem Verfahren also nicht nur eine Aufhebung des Preßdruckes, sondern auch ein geringfügiges Anheben des Preßstempels, das aber nicht mehr als Bruchteile eines Millimeters zu betragen braucht.
  • Es können also die Rillen sehr flach gehalten sein, sie brauchen nur wenige zehntel Millimeter Tiefe zu besitzen, und doch legt sich dann jede Rille beim Herausziehen des Kernes gegen die entsprechende Rippe in der Matrize, so daß das Rohr auf seiner ganzen Länge unterstützt wird und eine Zerstörung oder auch nur Beschädigung durch die auftretenden Zugkräfte nicht eintreten kann.
  • Die Zeichnung dient zur Veranschaulichung des Erfindungsgedankens, sie zeigt in Abb. 1 im Querschnitt die geschlossene Preßform, in der sich ein Preßling befindet; in Abb. 2 ist der Preßling für sich dargestellt.
  • Für die Erfindung unwesentliche Einzdheiten sind in der Zeichnung nicht dargeste31t.
  • Von der Preßform sind lediglich die Unter form a und der Preßstempel b veranscllau'icht, die dazu dient, unter Anwendung des an sich bekannten I-litzedruclivel-fallrens den Isolierrohrkörper endgültig zu formen und zu härten. Beim Ausführungsbeispiel ist smgenom. men, daß das Isolierrohrc auf seiner Au£Jenseite mit Rillen d. die quer zur Längsachse liegen und eine Schraubenlillic über die ganze Länge des Rohres bilden, versehen ist. Die Unterform a und der Preßstempel b haben innen auf ihrer Arbeitsfläche den Rillen d entsprechende Rippen. Der Isolierrohrkörper c kann sowohl aus geschichterem Baustoff wie auch aus Preßpulver oder aus flockigem Gut hergestellt werden. Bei Verwendung von Preßpulver o. dgl. empfiehlt sich die bereits erwähnte. an sich bekannte vorherige Anfertigung eines Vorpreßlings. Nach Beendigung des Härtungsvorganges wird der Preßdruck aufgehoben und gegebenenfalls der Prcl3stempel b ganz geringfügig gelüftet. so daß der fertiggestellte Rohrkörper <- mit seinen Rillen d noch in die entsprechenden Rippen der Preßform eingreift. Nunmehr wird der Kern, beispielsweise in Form eines Stahlzrlinders, aus dem Preßling c herausgezog-ell, worauf die Form durch Hochfahren des PreB-stempels b gänzlich geöffnet und der fertige Preßling herausgenommen wird. Auf diese Weise gelingt es, selbst Rohre von 2 und 3 m Länge und mehr mit geringen lichten Weiten und kleiner Wandstärke völlig einwandfrei und ohne Gefahr der Beschädigung beim Herausziehen des Kernes herzustellen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zum Herstellen eines langen Isolierrohres durch Umpressen eines Stahllernes mit Kunstharzpreßstoff. dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Pressen des Rohres in seiner ganzen Länge in einem einzigen Preßvorgang der Stahlliern nach Aufhebung des Preßdruckes, aber bei noch geschlosseiler Preßform aus dem Preßling entfernt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gel;ennzeichnet, daß das Rohr auf seiner Außenseite mit einer Aufrauhung oder mit quer zu seiner Längsachse veraufenden Rillen versehen und zwecks Entfernung des Kernes die Preßform nur so welt ge lüftet wird, daß die Vorsprünge und Vertieftingen des Preßlings und der Preßform noch miteinander in Eingriff ver'leihen.
DE1938R0103633 1938-10-29 1938-10-29 Verfahren zum Herstellen eines langen Isolierrohres Expired DE702793C (de)

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