AT267147B - Tonbaustein und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Tonbaustein und Verfahren zu seiner Herstellung

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Tonwerk Fritzens
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Tonwerk Fritzens
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Tonbaustein und Verfahren zu seiner Herstellung 
Gegenstand der Erfindung ist ein Tonbaustein mit unterschiedlicher Porosität und Druckfestigkeit in seiner Gesamtkonsistenz. 



   Bei der Herstellung von Bauwerken stehen insbesondere zwei Eigenschaften im Vordergrund : Ausreichende Druckfestigkeit einerseits und gute Dämmwirkung anderseits. 



   Es gibt bereits verschiedene Vorschläge, den beiden vorgenannten Faktoren Rechnung zu tragen. 



  So werden beispielsweise die fertigen Mauern mit Dämmschichten verkleidet oder man verwendet dämmende Schalungssteine, die mit Beton ausgefüllt werden. Auch Betonsteine mit angebrachten Dämmschichten aus Leichtbeton od. dgl. bzw. Hohlbausteine verschiedener Art sind bekannt, durch die neben einer ausreichenden Festigkeit auch entsprechende Dämmwerte erreicht werden sollen. 



   Auf dem Gebiete der Tonbausteine erreicht man die Dämmwirkung durch Erhöhung der Porosität, wobei dadurch allerdings die Festigkeitswerte entsprechend herabgesetzt werden. Der gleiche Effekt wird durch Hohlziegel erreicht. 



   So sind zweischichtige keramische Bausteine bekannt, deren beide Schichten verschiedene Porosität bzw. verschiedene Druckfestigkeit aufweisen. Es handelt sich jedoch hiebei ausschliesslich um Hohlbausteine, bei denen wenigstens eine Aussenwand in andersartiger Porosität ausgeführt ist als die verbindenden Zwischenwände. Es ist leicht ersichtlich, dass bei dieser Ausführung die Druckfestigkeit zu Gunsten einer ausreichenden Dämmwirkung zurückgestellt wurde. 



   Es ist somit die Aufgabe zu lösen, einen Tonbaustein mit ausreichender Druckfestigkeit zu schaffen, der auch eine genügende Dämmwirkung aufweist. 



   Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass der als Vollziegel ausgebildete Tonbaustein wenigstens zwei zueinander parallel verlaufende Zonen unterschiedlicher Porosität und Druckfestigkeit aufweist. Der wesentliche Vorteil des   erfindungsgemässen   Tonbausteines liegt darin, dass er insgesamt aus Ton besteht und lediglich durch mehrere Zonen verschiedener Zusammensetzung auch die angestrebten verschiedenen Eigenschaften in sich vereinigt. 



   Eine vorteilhafte Ausführung sieht vor, dass die Zonen stark unterschiedlicher Porosität und Druckfestigkeit jeweils annähernd die Hälfte der Längserstreckung einnehmen. Es kann aber auch eine Mittelzone geringer Porosität und grosser Druckfestigkeit beiderseits von je einer mit hochporösem Ton bedeckten Zone vorgesehen werden. Umgekehrt kann auch eine Mittelzone aus hochporösem Ton vorgesehen werden, die beidseitig mit jeweils einer Zone aus druckfestem Ton verbunden ist. Auch eine Ausbildung des erfindungsgemässen Tonbausteines ist möglich, die eine seitliche Zone aus hochporösem Ton in an sich bekannter Weise zur Abdeckung der Mörtelfuge an zwei anliegenden Seiten über die Zone des druckfesten Tones hinaus vorstehend vorsieht. 



   Besonders vorteilhaft ist das Herstellungsverfahren, das, gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung, darin besteht, dass getrennt gepresste Tonstränge von hinsichtlich der herzustellenden Porosität und Druckfestigkeit stark unterschiedlicher Zusammensetzung durch Ausübung eines Druckes an den gegenüberliegenden Seitenflächen miteinander verbunden und so auf die gewünschte Dimension gebracht und gebrannt werden. 



   Die Zonen unterschiedlicher Zusammensetzung werden zusammengepresst, der nun entstandene gemeinsame Strang in bekannter Weise geschnitten und gebrannt. Durch das Zusammenpressen und das 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 gemeinsame Brennen entsteht ein an sich einheitlicher Ziegel mit verschieden zusammengesetzten Zonen. 



   Die so erzeugten Ziegel können in allen üblichen Formaten hergestellt werden und für mehrgeschossige Gebäude verwendet werden, wobei die Dämmeigenschaften gegenüber der normalen Ziegelmauer, auch der einer Hohlziegelmauer, wesentlich erhöht sind. 



   Der Aufwand bei der Verlegung entspricht genau dem bei der Verwendung normaler Ziegel. Es kann somit mit dem Tonbaustein nach der Erfindung gegenüber allen andern Bauverfahren, bei denen eine ausreichende Druckfestigkeit mit einer guten Dämmwirkung kombiniert wird, billiger und rascher gearbeitet werden. 



   Nachstehend wird die Erfindung an Hand der Zeichnungen in Ausführungsbeispielen erläutert, doch soll sie nicht auf diese Möglichkeiten ihrer Verwirklichung beschränkt bleiben. 



   Die Fig. 1 bis 4 zeigen verschiedene Bausteine in schaubildlicher Darstellung, Fig. 5 stellt in schematischer Form das Prinzip des Herstellungsverfahrens dar. 



   Der Ziegel gemäss Fig. 1 weist zwei Tonzonen auf,   u. zw.   eine   Zone-l-aus   druckfestem Ton und eine   Zone-2-aus   hochporösem Ton. Es handelt sich dabei um einen Ziegel von 25 oder 30 bzw. mehr Zentimeter Breite, wobei die Zonen stark unterschiedlicher Porosität und Druckfestigkeit jeweils annähernd die Hälfte der Längserstreckung einnehmen. Das Verhältnis zwischen den Anteilen der einzelnen Zonen kann jedoch je nach Bedarf verschieden gewählt werden. 



   Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist eine   Mittelzone --3-- aus   druckfestem Ton beiderseits mit je einer   Zone-4, 4'- aus   hochporösem Ton bedeckt. 



   Fig. 3 zeigt einen Ziegel, bei dem eine   Mittelzone --5-- aus   hochporösem Ton beidseitig mit 
 EMI2.1 
 



   Der Baustein gemäss Fig. 4 weist eine   Zone-7-aus   druckfestem Ton und eine   Zone-S--   aus hochporösem Ton auf. Diese ist in an sich bekannter Weise zur Abdeckung der Mörtelfuge mit dem Teil--9--an zwei anliegenden Weiten über die   Zone--7--hinaus   vorstehend angeordnet. Im Rahmen der Erfindung wären jedoch noch weitere Kombinationen zwischen den Zonen unterschiedlicher Eigenschaft möglich. 



   Die Art des hochporösen Tones ist an sich gleichgültig, es kann sich um Blähton oder um einen nach einem sonstigen Verfahren hergestellten hochporösen Ton handeln. Auch ist unter dem Begriff Ton jede Art von brennbarem Ziegelmaterial zu verstehen. 



   In Fig. 5 ist schematisch das Herstellungsverfahren gezeigt. Von zwei nicht dargestellten Pressen werden die beiden   Stränge-10   und 11--, die jeweils aus verschieden zusammengesetzten Tonarten bestehen, einer Presse zugeführt, die in den Zeichnungen lediglich mit dem   Teil-12-ausgedrückt   werden soll, in der die beiden   Stränge--10   und   11-- zusammengepresst   werden. Dieser kombinierte Strang wird dann zu Ziegeln-1, 2- geschnitten bzw. in die gewünschte Dimension gebracht, getrocknet und gebrannt. Bei mehr als zwei Zonen werden diese analog behandelt. 



   Im Rahmen der Erfindung wäre es auch möglich, von der Ziegelform abweichende Bausteinformen verschiedener Art nach dem   erfindungsgemässen   Verfahren herzustellen. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Tonbaustein mit unterschiedlicher Porosität und Druckfestigkeit in seiner Gesamtkonsistenz, 
 EMI2.2 


Claims (1)

  1. unterschiedlicher Porosität und Druckfestigkeit jeweils annähernd die Hälfte der Längserstreckung einnehmen. EMI2.3 geringer Porosität und grosser Druckfestigkeit beiderseits von je einer Zone hochporösem Ton bedeckt ist. EMI2.4 aus hochporösem Ton in an sich bekannter Weise zur Abdeckung der Mörtelfuge an zwei anliegenden Seiten über die Zone des druckfesten Tones hinaus vorstehend angeordnet ist.
    6. Verfahren zur Herstellung eines Tonbausteines nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n - <Desc/Clms Page number 3> zeichnet, dass getrennt gepresste Tonstränge von hinsichtlich der herzustellenden Porosität und Druckfestigkeit stark unterschiedlicher Zusammensetzung durch Ausübung eines Druckes an den gegenüberliegenden Seitenflächen miteinander verbunden und so auf die gewünschte Dimension gebracht und gebrannt werden.
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