DE7026796U - Flexibler metallischer strang mit endarmatur. - Google Patents

Description

Flexibler metallischer Strang mit; Endarmatur

Die Erfindung betrifft flexible metallische Stränge, d,h. elso Festdrähte, litzen oder Seile, mit einer an deren Ende befestigten Armatur.

Es ist bereits bekannt z.B. Drahtseile mit Endarmaturen zu versehen, die «Ta getrennte Metallteile hergestellt und in einem gesonderten Arbeitsgang mit dem Drahtseil verpreßt, verlötet oder sonstwie fest verbunden werden. Die Endarciaturen können dabei die unterschiedlichsten Formen haben, je nach dem beabsichtigten Verwendungszweck.

Diese Art Stränge mit Endarmaturen sind jedoch relativ teuer, bedingt durch die Herstellung in mehreren Arbeitsgänge]! und auch. durGb. die gesonderte Anfertigung der Armatur, die meist als. ein Kalt- oder Y/armpreßteil erstellt wird. Außerdem muß bei der Verbindung der Armatur mit dem Strang eine hohe Kraft aufgewandt werden, um die Verbindung 7,'irklich fest zu bekommen, so daß sie sich nicht etwa später v/ ie der löst_o

Wegen dieser Nachteile bestand daher generell die Aufgabe flexible metallische Stränge mit Endarnaturen zu schaffen,

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die vor allen Dingen billiger in der Herstellung, daneben aber auch vielseitiger verwendbar sind, und bei denen die Verbindung zwischen Endarmatur und Strangende besonders sicher ausgestaltet ist.

Gemäß der Erfindung ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Strangende zu Hinterschneidungen quer zur Längsrichtung des Stranges deformiert ist und die Endarmatur eine Kunststoff armatur ist, welche das deformierte Strangende voll mit Kunststoffmaterial umgibt.

Diese Grundidee, nämlich dem Strangende eine Hinterschneidung zu geben und diese dann mit Kunststoff zu umspritzen, kann in nahezu beliebig vielen Ausführungsformen verkörpert werden. Bei einem einfachen Draht kann das Ende abgewinkelt werden, oder es können am Drahtende Wellen, Zickzackformen oder Spiralen hineingebogen werden» All diese Deforaierungen schaffen Hinterschneidungen, die sich quer zur Längsachse des Stranges erstrecken, und wenn diese Hinterschneidungen umspritzt werden, so entstehen Endaraaturen, die gegen Abziehen in Strangrichtung absolut gesichert sind.

Bei Litzen und Seilen können Hinterschneidungen auch dadurch geschaffen v^erdenj daß das Seil— oder Litzenende einfach auf gespleißt wird» Die einzelnen Drähte oder Litzen springen

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dann auseinander· und sind durch die vorhergegangene Verseilung auch noch etwas wellenförmig gebogen. Mit Kunststoff umspritzt, ergibt sich dabei eine Endarmatur von besonderer Festigkeit auf dem Strangmaterial·

Neben all diesen durchaus herstellbaren Ausführungsforiaen.

wird jedoch für litzen und Seile ganz besonders vorgeschlagen einen Strang mit Endarmatur zu schaffen, bei dem die Hinterschnei dung die Form eines Korbes besitzt, der dadurch geschaffen wird, daß das vordere Strängende gefaßt und zusam— mengehalten und dann entgegen der Drehrichtung beim Verseilen zurückgedreht wird. Dadurch öffnen sich die einzelnen Drähte oder Litzen und bilden zusammen einen geschwungeaen Korb, bei dem die Drähte bzw. litzen die Sei+enspeichen darstellen. Zwecks Erhöhung der Haltbarkeil; kann das vordere Strangende auch zusammengeschweißt; oder verlötet; werden. Die Endannatur wird dann in einem. Spritzvorgang aufgebracht, bei der die Kunststoffmasse zwischen die Speichen des Korbes fließt und den ganzen Korb durchsetzt und umhüllt»

Selbstverständlich ist diese Art der Schaffung einer Hinter— schneidung für eine Armatur nicht auf das Ende des Stranges, d.h. also nicht nur für die Anbringung von Endarniaturen geeignet. Das Seil bzw. die litze kann vielmehr an jeder Stelle in der beschriebenen Vfeise aufgedreht v/erden, so daß an jeder Stelle eine Armatur aufgespritzt werden kann»

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_ ίκ-fc die Erfindung in mehreren AusJTührvmgs— beispieleη dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 - Fig. 5 jeweils einen flexiblen metallischen Strang, be·* denen die Hinterschnsidungen in vier verschiedenen Formen ausgeführt sind,

die Endarmaturen geschnitten, und

Fig. ^rj ein Seil, bei dem die Hinterschneidung nach

Art eines Korbes ausgeführt ist, die Endarmatur ebenfalls geschnitten.

In Fig*1 ist mit 1 ein Festdraht bezeichnet, bei dem eine Hinterschneidung dadurch g&forot ist, daß das Drahtende abgewinkelt ist. Die Endarmatur 2 besteht aus Kunststoff und ist um das Ende des Drahtes 1 herumgespritzte

In dieses und allen weiteren Ausführungsbcispielen Endarmaturen jeweils als Gewindestift dargestellt, wobeL das GevTinde bein Spritzvorgang gleich mitgespritat ist. Es kann aber auch jede andere Form von Endarmatur an einen gegebenen Strang befestigt sein.

Fig.2 zeigt ebenfalls einen Pestdraht 3 Ei* Endaraatur 4, wobei die Hinters chneidungen dur χα zickzackföraige Deformierungen gewonnen sind,

Iia Beispiel· gemäß Fig·3 ist e.er Draht spiralförmig bzw· .1 schraubenförmig gewunden und umspritzt

Im Ausführungsbeispiel nach Fig.4- sind die Einterschneidungen dadurch erzielt_tt daß das Ende eines Drahtseiles 5 aufgespleiß·; ist, das sich mit den einzelnen litzen naturgemäß etwas ver— ; "breiterto Außerdem sind die einzelnen Litzen von der Ver— ; windung beim Verseilen her etwas gewellt, so daß sich dadurch' die Hinterschneidungen ergeben. Die Endarmatur 6 ist wieder— : um durch Verspritzen mit dem Drahtseil 5 verbunden,

Das Ausführungsbeispiel nach Fig.5 entspricht im wesentlichen; demjenigen nach Fig.1, jedoch jetzt bezogen auf eine litze
oder ein Seil. Das Ende des Seiles 7 ist nur ein kurzes Stück, aufgespleißt und die kurzen Enden sind nahezu rechtwinklig
abgebogene _;

Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung für Litzen und
Seile zeigt jedoch Fig.6. In dieser Ausführungsform besitzt
das Drahtseil 8 einen Korb 9i der dadurch entstanden ist,
daß das Seil 8 an den Punkten 10 und 11 fest gefaßt und das
zwischen diesen Punkten liegende Seilstück entgegen der

Drehrichtung, beim Verseilen aufgedreht wurde. Dadurch haben
sich die einzelnen Litzen 8a nach außen gewölbt und stellen
jetzt die Speichen eines Korbes dar. Das Seil 8 kann auch
im Punkt 11 verschleißt oder verlötet sein, ua ein vollständiges Auf aola^iten, zu verneinen.

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Die Endarmatu? 12 ist dann ebenfalls wie'sr dri.'ch. e.'<'·'■·■_ Spritzvorgang mit dem Seil "bzw. dem ~ί^:.\-> '-rbr ^.d^-, ^ol^i die Kunststoffmasse zwischen den lic?·?). .H^ a^X^Wuiitritt und außerdem den Korb 9 vollständig umhüllt, dadurch ist eine besonders feste Verbindung zwischen der Endarmatur dem Drahtseil 8 geschaffen.

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Claims (2)

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   Ansprüche

   1β) Flexibler metallische.!, oti-ang mit Endarmatur, dadurch gekennzeichnet, daß das Strangende zu Hinters chneidungen quer zur Längsrichtung des Stranges (1,3j5»7j8) deformiert ist ynfl die Endarmatur (2,4-, 6,12) eine Kunst st off armatur ist, welche das deformierte Strangende voll mit Kim st stoffmaterial umgibt»
2. 2.) Flexibler metallischer Ftrang nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Strangende (3) in Längsrichi—Tg des Stranges zickzackförnig deformiert ist und die Kunststoffmasse der Endarmatur (4) in die Täler greift*

   3·) Flexibler metallischer Strang in Form von litzen und Seilen mit Endarmatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Strang (8) einen durch Drehen des äußersten Strangendes (11) entgegen der Verseilrichtung geschaffenen Korb (9) aus den aufgebogenen einzelnen Drähten bzw» litzen (8a) besitzt, welcher die Hinterschneidungen darstellt, und daß die Kunststoffmasse der Endarmatur (12) den gesamten Korb (9) umgibt und durchsetzt.

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   4„) Flexibler metallische? Strang in Form voa litzen und Seilen mit Endarmatur nach Anspr. 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Strangende (5,7) aufgespleißt ist und die aufgespleißten einzelnen Drähte bzw. Litzen die Hinter schneidungen darstellen, und daß die Kunststoff masse der Endarma+rur (6) die aufgespleißten Drähte bzw«, litzen voll umgibt«,

   5·) Flexibler metallischer Strang nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffmasse für die Endarmatur glasfaserverstärkt ist>