DE7022997U - Transportbehälter, insbesondere Aufbau für Viehtransport fahrzeuge - Google Patents

Description

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Patentanwälte Dr. O. Loesenbeck Dipl.-lng. Stracke Dipl.-Ing. Loesenbeck

« Bielefeld, HeHorder Strain 17

Werner Brandt 492J Bö .,ingf eld/Lippe, Bruchstr. 14

Transportbehälter, insbesondere Aufbau für Yiehtransportfahrzeuge

Die bekannten Fahrzeuge zum Transport von Groß- und Kleinvieh sind vorzugsweise mit Aufbauten ausgestattet, die aus einer Tragkonstruktion mit Holzbeplanlauig besteb»&. lüe Holzbeplankungen haben jedoch den Nachteil, daß 'ie Lackierung des Holzes durch die beim Viehtransport auftretende feuchtigkeit und Harnstoffe in sehr kurzer Zeit zerfressen wird und dann die Oberfläche des Holzes nicht mehr geschützt ist, so daß Wasser und Desinfektionsmittel (Viehtransporter müssen bekanntlich regelmäßig desinfiziert werden) in das Holz eindringen und es in kurzer Zeit zerstören. Infolgedessen haben diere Holzbeplankungen, die übrigens verhältnismäßig teuer in der Herstellung sind, nur eine kurze Lebensdauer.

In neuerer Zeit sind auch schon Viehtransportfahrzeuge bekannt geworden, deren Aufbauten eine Leichtmetallbeplankung aufweisen. Diese Leichtmetallbeplankungen sind zwar gegen Harnstoffe und Desinfektionsmittel widerstandsfähiger als Holz, haben aber ein größeres Eigengewicht und sind auch teurer als Holzbeplankungen* Ein weiterer Nachteil ist die hohe Temperatur-Leitfähigkeit des Leichtmetalls, die zur Folge hat, daß im Winter im Innern des Aufbaues oft Tiefsttemperaturen herrschen, durch die Nutzvieh Schaden erleiden kann.

Der Erfindung liegt zunächst die Aufgabe zugrunde, die vorstehend wiedergegebenen Nachteile bekannter iOhrzeugaufbauten mit Holz- oder Leichtmetallbeplankung zu beheben.

Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß die Wandungen von kastenförmigen Transportbehältern, insbe-

er
sondere von Viehtransport-Aufbauten aus glasfaserverstärkten Kunststoffplatten bestehen, auf denen in gewissen Abständen voneinander plastische Leichtmetall-Profilstäbe durch Kleben und/oder Nieten befestigt sind. Vorzugsweise verwendet man zu diesem Zweck Polyesterplatten von 5 bis 6 mm Stärke mit etwa 4-0 % Glasfaseranteil, deren Größe der gesamten Größe einer Wandung bzw. eines Daches entspricht. Die Leichtmetallstäbe sind dabei vorzugsweise hutförmig profiliert.

Die nach der Erfindung ausgebildeten Viehtransporter-Aufbauten sind innen und außen spiegelglatt, äußerst widerstäsäsfähig gegen Säuren und Witterungseinflüsse sowie gegen mechanische Beanspruchung, insbesondere gegen starke Stöße und Schläge von Großvieh, da die Wandungen elastisch sind. Außerdem sind die erfindungsgemäßen Aufbauten leicht zu reinigen und zu desinfizieren.

Zur Erzielung einer sicheren Verbindung zwischen den senkrechten Wänden und den Dächern der Aufbauten sind an den Oberkanten der Seitenwändeil- oder P-förmig profilierte Stäbe aus Leichtmetall oder Kunststoff befestigt, während am Dach oder Deckel ein rechteckiger Eahmen aus ""p-fönnig profilierten Leichtmetall- oder Kunststoffstäben befestigt ist. Die nach unten gerichteten Schenkel des Rahmens liegen gegen die Innenseiten der senkrechten Wände an, während die horizontal verlaufenden unteren Stege auf den Mittelstegen der an den senkrechten Wänden befestigten Profilstäbe aufliegen und mit diesen verschraubt werden.

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Durch die erwähnten Leichtmetallprofilstobe, die sich sehr einfach und billig herstellen und verbinden lassen, ist die Möglichkeit gegeben, die Dächer und Seitenteile von Viehtransporter-Aufbauten getrennt serienmäßig zu stellen und sie nach der Fertigstellung miteinander zu verschrauben.

In den beigefügten Zeichnungen ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Es zeigen:

Fig. 1 einen nach der Erfindung ausgebildeten Aufbau für ein ( Viehtransportfahrzeug in schaubildlicher Darstellung,

( Fig. 2 einen waagerechten Schnitt durch eine Ecke des Aufbaues

nach Fig. 1,

Fig. 3 einen senkrechten Schnitt durch die Oberkante einer

Seitenwand und die Dachkante des Aufbaues nac> Fig. 1.

Gemäß der Erfindung bestehen die senkrechten Wandungen und das Dach des Aufbaues aus glasfaserverstärkten Kunststoffplatten 1 bzw. 2 von etwa 5 bis 6 mm Stärke. Die Platten 1 haben vorzugs- ( weise die Größe einer Seiten- oder Stirnwand, während die Größe

der Platte 2 der Größe des Daches entspricht. t

Auf den Außenseiten der Platten 1 und der Unterseite der Platte sind in gewissen Abständen elastische Leichtmetallprofilstäbe 3 durch Kleben und Nieten 4- befestigt. Die Stäbe 3 sind vorzugsweise hutfÖrmig profiliert (vergl. Fig. 2), wobei die in gleicher Ebene liegenden, nach außen gerichteten Abkantungen flach gegen die Kunst stoff platten 1 bzw. 2 anliegen und sich, daher gut und sicher mit diesen verkleben und vernieten lassen.

Die auf den benachbarten senkrechten Kanten der Wandplatten 1 befestigten Profilstabe 3 werden in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise miteinander vernietet oder verschraubt, wodurch an den Ecken eine Elastizität der Wände garantiert ist.

An den Oberkanten der senkrechten Wände 1 sind gemäß Pig. 3

P-förmig profilierte Leichtmetallstäbe 5 befestigt, während die Ränder der Dachplatte 2 durch Kleben und/oder Nieten mit einem rechteckigen Rahmen 6 fest verbunden sir4, der aus"P-förmig profilierten Leichtmetallstäben besteht, deren nach unten gerichtete Schenkel 6' gegen die Innenseiten der senkrechten Wände 1 anliegen, während die horizontal verlaufenden unteren Stege des Rahmens 6 auf den Mittelstegen der Stäbe 5 aufliegen und mit diesen durch Schrauben 7 verbunden werden. -* Auf diese Weise ist mit einfachen Mitteln eine sichere Eckverbindung erzielt.

Die Erfindung läßt sich nicht nur bei Aufbauten für Viehtransportfahrzeuge verwirklichen, sondern auch bei anders gearteten Transportbehältern, wie sie beispielsweise in immer zunehmendem Maße zum Bahntransport unter der Bezeichnung "Container" Verwendung finden. Um bei solchen Containern eine Beschädigung der Seitenwände durch die Traggabeln von unsachgemäß gesteuerten Hubstaplern zu vermeiden, können an den unteren Teilen der Seitenwände 1 noch zwei oder mehrere horizontal verlaufende ^ Profilstäbe 3¹ übereinander befestigt werden, wie es in 3?ig. 1

* veranschaulicht ist.

* Es ist auch möglich, die Profilstäbe 5 und. & aus zähem, schlag-r festem Kunststoff, beispielsweise aus Hartpolyester herzustellen, Ferner können diese Profilstäbe nicht nur im fahrzeug- und Behälterbau, sondern auch auf anderen Arbeitsgebieten, beispielsweise zum Verbinden der Teile von Maschinenverkleidungen Verwendung finden.

Claims (6)

S c h u t zansprüche

1. Transportbehälter , insbesondert Aufbau für Viehtransportfahrzeuge , dadurch gekennzeichnet, daß die Wandungen und der Deckel bzw. das Dach aus glasfaserverstärkten Kunststoffplatten (1 und 2) bestehen, auf denen in gewissen Abständen voneinander elastische Leichtmetallprofilstäbe (3) durch Blieben und/oder Nieten befestigt sind.

2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffplatten 1 und 2 eine Stärke von 5 bis 6 mm und einen Glasfaseranteil von etwa 40 % haben.

3. Transportbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der Platten (1) der gesamten Größe einer Seitenoder Stirnwand entspricht.

4. Transportbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der Platten (2) der Größe des Deckels oder Daches entspricht.

5· Transportbehälter nssh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Oberkanten der Seitenwände (1) Π" oder P-f örmig profilierte Stäbe (5) aus Leichtmetall oder Kunststoff befestigt sind.

6. Transportbehälter nach Anspruch Λ und 5» dadurch gekennzeichnet, daß am Deckel oder Dach (2) ein rechteckiger Rahmen (6) aus förmig profilierten Leichtmetall- oder Kunststoffstäben

befestigt ist .