DE701617C

DE701617C - Kohlenschuetteimer

Info

Publication number: DE701617C
Application number: DE1939R0104910
Authority: DE
Inventors: Alwin Reinecke
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1939-04-04
Filing date: 1939-04-04
Publication date: 1941-01-20

Description

Kohlenschütteimer Es ist ein Kohlenschütteimer mit zwei aufklappbaren Seitenteilen an der Füllöffnung bekannt, die beim Einfüllen der Kohlen nach außen geklappt werden, so daß sie eine trichterförmige Erweiterung der Füllöffnung bilden und so das Einfüllen der Kohlen in den Kohleneimer erleichtern. Sobald der Schütteimer gefüllt ist, werden die aufklappbaren Seitenteile nach innen gelegt, so daß sie die Füllöffnung nach oben verengen.
Es sind des weiteren zylinderförmige Schütteimer bekannt, die zum leichteren Einfüllen der Kohlen mit einer verschiebbaren, trichterförmigen Zunge versehen sind, um den Schütteimer bis zum Rand mit Kohlen einfüllen zu können.
Die Erfindung betrifft einen Kohlenschütteimer mit einer Auslaufverbreiterung, damit sich die aus dem Schütteimer ausgeschütteten Kohlen gleichmäßig über das Feuerbett verteilen. Die Schüttsohle des Schütteimers ist erfindungsgemäß zur Erreichung dieses Zieles nach der Mündung hin derart verbreitert, daß sich am Auslauf ein breiter Kohlenstrom zur Verteilung ergibt. Die Schüttsohle kann hierzu bogen- oder dachförmig eingebuchtet sein, wodurch sie verbreitert ist, ohne daß eine Mundvergrößerung stattfindet. Eine andere Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß die Seitenwände nach der Schüttsohle hin an der Schüttmündung nach außen ausgebaucht sind. Weiter kann die Schüttsohle über die Seitenwände hinaus zungenartig verlängert sein, wodurch auch das Einfüllen der Kohlen in den Schütteimer erleichtert wird, da das zungenartige Verlängerungsstück als Schaufel dienen kann.
Die Vorteile sind hauptsächlich darin zu sehen, daß der Kohlenstrom beim Ausschütten aus dem Schütteimer breit auseinanderläuft und auf diese Weise sich selbsttätig gleichmäßig auf dem Feuerbett verteilt, so daß es überflüssig ist, die Kohle auf der vorhandenen Glut nach dem Einschütten mit dem Schütteisen zu verteilen.
In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungen des Kohlenschütteimers nach der Erfindung in Ansicht und im Querschnitt dargestellt.
Der Schütteimer ist im Querschnitt viereckig ausgebildet und verengt sich in bekannter Weise vom Boden zur Mündung hin. Die Wand des Schütteimers, die beim Ausschütten die Schüttsohle bildet, ist bei den Ausführungen nach den Fig. i und 2 mit einer am Boden beginnenden, zum Auslauf hin stärker werdenden bogen- bzw. dachförmigen Einbuchtung g bzw. f versehen.
Nach Fig:3 sind die Seitenwände nach der Schüttsohle hin an der Schüttmündung nach außen ausgebaucht (s. Teil p).
Die Fig. ¢ läßt den oberen Teil eines Schütteimers mit eingebuchteter Schüttsohle m erkennen. Die Schüttsohle ist über die Seitenwände n des Schütteimers hinaus mit einer zungenartigen Verlängerung o versehen, die eine Verbreiterung des Schüttbettes beim Aufschütten der Kohlen ermöglicht und außerdem als Schaufel beim Auffüllen des Schütteimers, insbesondere dann, wenn Kohlen zusammengeschrappt werden müssen, verwendbar ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Kohlenschütteimer, dadurch gekennzeichnet, daß die Schüttsohle nach der Mündung hin derart verbreitert ist, daß sich am Auslauf ein breiter Kohlenstrom zur Verteilung ergibt.
2. Kohlenschütteimer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schüttsohle (g bzw. h) bogen- oder dachförmig eingebuchtet ist.
3. Kohlenschütteimer nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände nach der Schüttsohle hin an der Schütteimermündung nach außen ausgebaucht sind. q.. Kohlenschütteimer nach Anspruch t bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schüttsohle (m) über die Seitenwände hinaus zungenartig (o) verlängert ist.