DE609105C - Vorrichtung zum Einfuehren von Gattierungs- oder sonstigen Zusaetzen in im Giessereischachtofen erschmolzenes Eisen - Google Patents

Vorrichtung zum Einfuehren von Gattierungs- oder sonstigen Zusaetzen in im Giessereischachtofen erschmolzenes Eisen

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DE609105C
DE609105C DEB161879D DEB0161879D DE609105C DE 609105 C DE609105 C DE 609105C DE B161879 D DEB161879 D DE B161879D DE B0161879 D DEB0161879 D DE B0161879D DE 609105 C DE609105 C DE 609105C
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    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C7/00Treating molten ferrous alloys, e.g. steel, not covered by groups C21C1/00 - C21C5/00
    • C21C7/0068Treating molten ferrous alloys, e.g. steel, not covered by groups C21C1/00 - C21C5/00 by introducing material into a current of streaming metal

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  • Metallurgy (AREA)
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  • Refinement Of Pig-Iron, Manufacture Of Cast Iron, And Steel Manufacture Other Than In Revolving Furnaces (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Einführen von Gattierungs- oder sonstigen Zusätzen in im Gießereischachtofen erschmolzenes Eisen Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung, die es ermöglicht, das Einführen von Gattierungs- oder sonstigen Zusätzen in im Gießereischachtofen erschmolzenes Eisen nach dem Abstich auf dem Wege vom Ofen zur Gießpfanne vorzunehmen, anstatt, wie bisher meist üblich, diese Zusätze unmittelbar in den Schmelzofen oder in die Gießpfanne zu geben.
  • Es sind zwar schon Vorrichtungen bekannt, in denen das Mischen des flüssigen Eisens mit Zusätzen außerhalb des Schmelzofens erfolgt. Diese Vorrichtungen sind Martinöfen, Saminelöfen oder Gießereischachtöfen mit in geschlossenen Kanälen oder Rinnen eingebauten Mischkammern, durch welche das aus dem Ofen fließende Eisen hindurchgeleitet wird. Die besonderen Öfen sind teuer, der Mischvorgang ist in ihnen nur schlecht zu beobachten und, da keine Rührwerke vorhanden sind; auch unvollkommen. Das Mischen in geschlossenen Kanälen oder Rinnen ist dagegen praktisch im Dauerbetrieb nicht durchführbar, weil dieselben schon nach kurzer Zeit, in der Regel bereits beim ersten Abstich, verschlakken,wodurch das weitere Arbeiten erschwert oder unmöglich wird.
  • Die Vorrichtung gemäß der Erfindung-besteht aus einem zur Aufnahme der Zusätze und zum Durchleiten des Eisenstroms _dienenden pfannenartigen, offenen Behälter, der unterhalb der Ofenrinne abnehmbar ist und z. B. auf eine Gießpfanne aufgesetzt werden kann. Der Behälter wird mit feuerfestem Stoff ausgekleidet und ist nach dem Boden zu kegelförmig ausgebildet, wobei die innere Bodenfläche muldenförmig verläuft und allmählich in den Mantel übergeht, -der an einer Seite eine im Querschnitt etwa halbkreisförmig gebogene Rückwand und auf der gegenüberliegenden Seite Ausflußkanäle besitzt.
  • Diese Mischpfanne, unter der Ofenrinne auf eine Gießpfanne -gesetzt, fängt mit ihrer gebogenen Rückwand den Eisenstrom auf, der dann über den muldenförmigen Boden zu den Ausflußkanälen der Vorderwand strömt. Hierdurch entsteht eine stark spülende Bewegung des die Pfanne durchströmenden Eisens. Durch die Kegelform der Pfanne wird das Eisen auf einer möglichst engen Stelle mit den Zusätzen in Berührung gebracht, wodurch ein gründliches Aufschweißen der -Zusätze herbeigeführt wird. In dem einfachen offenen Behälter kann man- den Mischvorgang gut beobachten, und nach je- dem Abstich läßt sich etwa in dem Behälter entstandene oder zurückgebliebene Schlacke leicht durch Umstülpen des Behälters entfernen, worauf neue Zusätze für den folgenden Abstich eingebracht werden können. Es ergibt sich mit Sicherheit die errechnete Gattierung und ein vollständig gleichmäßig durchmischtes Eisen.
  • An sich sind Pfannen, durch welche geschmolzene Massen hindurchgeleitet werden, schon bekannt, jedoch dienen die bekannten Vorrichtungen nicht als Mischbehälter, sondern sie haben nur den Zweck, die Fallhöhe von aus einem Ofen fließender geschmolzener Masse zu verringern oder die von ihr -aufgefangene Masse durch wechselweises Kippen in seitlich von ihr aufgestellte Formen überzuleiten.
  • In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführung dargestellt.
  • Abb. i ist ein schematischer Schnitt durch eine Vorrichtung gemäß der Erfindung in Arbeitsstellung; Abb.2 ist ein Schnitt und Abb.3 eine Draufsicht der Mischpfanne in größerem Maßstabe.
  • a deutet einen Gießereischachtofen an, von dem das erschmolzene Eisen durch die Rinne b einer Gießpfanne c, z. B. einer Kranpfanne, zufließen soll. Auf diesem Wege wird nun der flüssige Strom durch eine Pfanne d geleitet. In diese sind vorher die Zusätze eingebracht, und dann ist dieselbe in der dargestellten Weise auf die Gießpfanne c aufgelegt worden. Die Mischpfanne d kann in verschiedenen Größen und Formen als Handpfanne, Gabelpfanne usw. hergestellt werden. Nach jedem Abstich wird die Pfanne d abgehoben, um neue Zusätze in dieselbe einzufüllen.
  • Die Mischpfanne d ist ein aus Eisenblech hergestellter Behälter. Derselbe hat eine flache niedere Vorderwand f und eine etwa halbkreisförmig gebogene hohe Rückwand g. Die Pfanne besitzt als Ganzes eine nach dem Boden zu konisch verlaufende Form. Das Innere der Pfanne d wird mit feuerfestem Stoff ausgestampft bzw. ausgeschmiert, und zwar so, daß die innere Bodenfläche muldenförmig verläuft und allmählich in die Wände der Pfanne übergeht. Zu der Vorderwand f ist eine zweite Wand f' vorgesehen, die mit der ersteren einen 'Kasten h bildet, der durch feuerfesten Stoff ausgefüllt ist. Durch diesen Stoff und durch üffnungen i, i' derWände f, f sind Ausflußkanäle k gebildet. Die Ränder der öffnungen i, ä sind durch den feuerfesten Stoff gegen schädliche Einwirkungen des ausfließenden heißen Eisens geschützt. Durch die hohe Rückwand g wird der Eisenstrom in breiter Form aufgefangen und in die Pfanne über deren Boden zu den Ausflußkanälen geleitet. Sollte bei zu schnellem oder zu starkem Eisenzufluß ein überlaufen der Pfanne vorkommen, so kann dies nur über den Rand der niedrigen Vorderwand f erfolgen. Das überlaufende Eisen fließt wie das durch die Kanäle k fließende Eisen in die Gießpfanne c.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Einführen von Gattierungs- oder sonstigen Zusätzen in im Gießereischachtofen erschmolzenes Eisen auf dem Wege vom Ofen zur Gießpfanne, gekennzeichnet durch einen pfannenartigen, offenen, mit feuerfestem Stoff ausgekleideten kegelförmigen Behälter (d) mit halbkreisförmig gebogener Rückwand (g) und muldenförmigem, allmählich in die mit Abflußöffnungen (k) versehene Vorderwand (f) übergehendem Boden.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückwand (g) des Behälters (d) wesentlich höher ist als die Vorderwand (f).
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (d) an der die Abflußöffnungen (k) tragenden Vorderwand (f) doppelwandig ausgebildet und der Raum (h) zwischen den beiden Wänden mit feuerfestem Stoff zur Durchführung der Abflußöffnungen ausgefüllt ist.
DEB161879D 1933-08-03 1933-08-03 Vorrichtung zum Einfuehren von Gattierungs- oder sonstigen Zusaetzen in im Giessereischachtofen erschmolzenes Eisen Expired DE609105C (de)

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Cited By (6)

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