DE700743C - Anordnung zur Umformung von Gleichstrom in hoeherfrequenten Wechselstrom - Google Patents

Anordnung zur Umformung von Gleichstrom in hoeherfrequenten Wechselstrom

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DE700743C
DE700743C DE1934A0074576 DEA0074576D DE700743C DE 700743 C DE700743 C DE 700743C DE 1934A0074576 DE1934A0074576 DE 1934A0074576 DE A0074576 D DEA0074576 D DE A0074576D DE 700743 C DE700743 C DE 700743C
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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
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Description

  • Anordnung zur Umformung von Gleichstrom in höherfrequenten Wechselstrom Die Erfindung bezieht sich auf mit gittergesteuerten Dampf- oder Gasentladungsstrecken arbeitende Umformungseinrichtungen, insbesondere auf solche Umformungssysteme, die zur Energieübertragung von einer Gleichstrom- oder einer niederfrequenten Wechselstromquelle zu einem mit relativ hoher Frequenz betriebenen Belastungskreis geeignet sind.
  • Es wurden bereits zahlreiche, mit Entladungsstrecken arbeitende Umformungseinrichtungen entwickelt, mit denen eine Energieübertragung zwischen Gleich- und Wechselstromkreisen möglich war, oder auch beispielsweise eine Energieübertragung zwischen Gleichstromnetzen verschiedener Spannung oder zwischen unabhängigen Wechselstromnetzen gleicher oder verschiedener Frequenz. Die Verwendung von Dampf- oder Gasentladungsstrecken wurde bei derartigen Anlagen für besonders vorteilhaft befunden in Anbetracht der verhältnismäßig großen Leistung, welche mit derartigen Entladungsstrecken bei den normalen Betriebsspannungen übertragen werden kann.
  • So sind beispielsweise Anordnungen bekanntgeworden, die aus mehreren Gruppen von jeweils zwei gittergesteuerten Dampf-oder Gasentladungsstrecken bestehen, die derart gesteuert werden, daß die in der Stromführung, unmittelbar aufeinanderfolgenden Entladungsstrecken verschiedenen Gruppen angehören, wobei jede Gruppe für sich allerdings eine besondere Wechselspannung liefert, die zusammen mit den gegenüber dieser phasenverschobenen Wechselspannungen-der anderen Gruppen eine mehrphasige Wechselspannung erzeugt.
  • Bei derartigen Anordnungen hängt ein befriedigendes Arbeiten von der Bedingung oder von der Voraussetzung ab, daß die Steuerelektroden der Entladungsstrecken die Kontrolle über die Entladung, d. h. die Steuerfähigkeit im Verlauf jedes auf eine Stromunterbrechung folgenden Zeitintervalles schnell genug wiedergewinnen; diese Wiedererlangung der Steuerfähigkeit wird- durch künstliche Herabsetzung des Anodenpotentials unter das Kathodenpotential erreicht und muß erfolgen, bevor die Spannung an den Entladungsstrecken wieder positiv wird. Es ist hierzu notwendig, daß die Entladungsstrecken im Verlauf dieser Zeitspanne, d. h. solange das Anodenpotential negativ ist, praktisch vollständig entionisiert werden.. Zur Durchführung des Entionisierungsprozesses, d. h. bis zur erfolgten Rekombination der in den Entladungsstrecken befindlichen Elektronen und Ionen zu einem elektrisch neutralen Dampf oder Gas muß eine ganz bestimmte Zeit zur Verfügung stehen; bei den bisher bekannten Anordnungen liegt damit ein ganz bestimmter Zeitpunkt fest, gerechnet vom Erlöschen der Entladungsstrecke, bis zu dem das .Anodenpotential der betreffenden Entladungsstrecke mindestens negativ gehalten werden inuß. Infolgedessen bedingt die Eric.--. ionisierungszeit bei den bekannten Anordnungen eine ganz bestimmte obere Frequenzgrenze, bis zu der die Einrichtung, in der die 'Entladungsstrecken arbeiten, betrieben «-erden kann. In bestimmten Fällen ist es nun aber erwünscht, derartige Anordnungen auch mit einer Frequenz betreiben zu können, die über d?eser Grenze liegt.
  • Gegenstand der Erfindung ist nun eine Umformungseinrichtung mit Dampf- oder Gasentladungsstrecken, welche den erwähnten Nachteil der bekannten Einrichtungen nicht aufweist, d. h. welche auch mit Frequenzen betrieben werden kann, die oberhalb der durch die eingangs erwähnten Entionisierungsz.eit bestimmten Frequenzgrenze liegen, ohne daß die Entionisierungszeit für die einzelnen verwendeten Entladungsstrecken beschnitten werden muß, d. h. die Einrichtung gestattet den Betrieb mit so hohen Frequenzen, daß die Dauer einer Halbperiode kleiner als die Entionisierungszeit sein kann.
  • '\@"eiterhin ist die Erfindung durch eine besondere Steuereinrichtung für die Steuerelektroden der Entladungsstrecken gekennzeichnet, die zwar im Zusammenhang mit der vorliegenden Sonderaufgabe entwickelt wurde, aber auch darüber hinaus für andere mit Dampf- oder Gasentladungsstrecken arbeitende Umformungseinrichtungen verwendet werden kann.
  • Gemäß der Ert?iidung bestehen die Anordnungen zur Umformung von Gleichstrom in höhenfrequenten Wechselstrom mittels gitter-Besteuer ter Dampf- oder Gasentladungsstrecken mit im wesentlichen lichtbogenartiger Entladung aus mindestens zwei bezüglich der beiden Netze parallel geschalteten Gruppen von je mindestens zwei Entladungsstrecken, die unter Mitwirkung geeignet vorgesehener Kominutierungsmittel derart gesteuert werden, daß die einzelnen Gruppen zyklisch arbeiten. Bei den Anordnungen zur Umformung von Wechselstrom gegebener Frequenz in höhenfrequenten Wechselstrom mittels zweier Gruppen von Entladungsstrecken besteht gemäß der Erfindung jede Gruppe ihrerseits mindestens aus zwei bezüglich der beiden Netze parallel geschalteten Untergruppen von je mindestens zwei Entladungsstrecken, die ebenfalls unter Mitwirkung geeignet vorgesehener KommutierungSinittel dei art gesteuert werden, daß die einzelnen Untergruppen zyklisch arbeiten, wobei die Stromführung innerhalb einer Untergruppe jeweils von der Entladungsstrecke, die positive Anodenspannung hat, übernommen wird. In einem betrachteten -,Augenblick ist also immer nur eine einzige Entladungsstrecke stromführend, alle übrigen sind gesperrt. Es hat sich nun herausgestellt, daß bei einer derartigen Anordnung die Koinmutierungseinrichtung an jeder Entladungsstrecke für einen sehr großen Teil jeder Arbeitsperiode ein negatives Anodenpotential aufrechterhalten kann; das bedeutet aber, daß die Anordnung bei einer wesentlich höheren Frequenz als die bisher bekannten Einrichtungen arbeiten kann.
  • Eine weitere Ausgestaltung des Erfindungsgedankens betrifft - die Ausgestaltung der Steuerkreise der einzelnen Entladungsstrecken im Hinblick auf die Durchführung der gekennzeichneten Steueraufgabe ohne Fremdsteuerspannungsquelle und hat ganz allgemeine Bedeutung für selbsterregte Steuerschaltungen, deren Steuerkreise nicht von einer unabhängigen Spannungsquelle, die die Frequenz bestimmen würde, gespeist werden.
  • Zum besseren Verständnis der Erfindung und zur näheren Erläuterung soll die folgende Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele in Verbindung mit den Zeichnungen dienen.
  • In Abb. i ist eine prinzipielle Schaltung der Hauptstromkreise der Umformungseinrichtung, die den Erfindungsgedanken verkörpert, angegeben.
  • Abb. 2 zeigt einige Arbeitskurven der Anordnung der Abb. i.
  • Abb. 3 stellt einen selbsterregten Wechselrichter gemäß Abb. i dar.
  • In Abb. q. ist eine gegenüber der Abb. 3 abgeänderte Art der Gittersteuerung dargestellt, und in Abb.5 eine Anwendung des Erfindungsgedankens auf die Umrichtung niederfrequenten in hochfrequenten Einphasenwechselstrom, während Abb.6 eine Abänderung der Prinzipschaltung der Abb. i für die Anwendung bei Energieübertragung zwischen einem niederfrequenten Drei- oder Vierphasenwechselstroninetz und einem hochfrequenten Einphasenwechselstromnetz behandelt.
  • In Abb. i ist im einzelnen eine Wechselrichteranordnung dargestellt, bei der eine Energieübertragung aus einem Gleichstromnetz 1o in ein Einphasenwechselstromnetz 11 von verhältnismäßig hoher Frequenz erfolgt. Die Einrichtung umfaßt einen Ausgangstiansforma,tor 12 mit einer Sekundärwicklung 13, die an den Verbraucherkreis angeschlossen ist, und einer Primärwicklung 14. Die Wicklung 14 besitzt einen elektrischen Mittelpunkt, der mit dem positiven Leiter des Gleichstromnetzes verbunden ist, während die Enden der Wicklung 14 über Gruppen bzw. Paare von Entladungsstrecken 15 und 16, 17 und 18 mit dem- negativen Gleichstromleiter verbunden sind. In der Verbindung zwischen der Wicklung 14 und dem Entladungsstreckenpaar 15 und 16 ist ein Kommutierungskreis eingeschaltet, dessen einer Teil eine Transformatorwicklung ig bildet; der elektrische Mittelpunkt der Wicklung ig ist an das Ende der Wicklung 14 angeschlossen, und die Wicklungsenden von ig sind an die Anoden der Entladungsstrecken 115 und 16 angeschlossen. Fernerhin gehört zu diesem Kommutierungskreis ein Kommutierungskondensator 20, der parallel zu der Wicklung i9 geschaltet ist, die als in Reihe geschalteter Spartransformator so wirkt, als wenn der Kondensator 2o effektiv in Reihe in den Belastungskreis der Anlage eingeschaltet wäre. Entsprechend ist ein Kommutierungskreis mit einer Transformatorwicklung 21 und einem Kondensator z2 in die Verbindung zwischen der Wicklung 14 und den Entladungsstrecken 17 und 18 eingeschaltet. Weiterhin ist in bekannter Weise ein Glättungskreis vorgesehen, bestehend aus einer Glättungsdrossel 23, einem Kondensator 24 und einer weiteren Drossel25, der zwischen die Umformungseinrichtung und das Gleichstromnetz io eingeschaltet ist, um die Pulsation des dem speisenden Netz entnommenen Stromes zu vermindern.
  • Damit die einzelnen Entladungsstrecken 15 bis i8 in einer geeigneten Reihenfolge leitend gemacht werden können, sind die Steuerelel#:= troden mit dem gemeinsamen Kathodenkreis über strombegrenzende Widerstände 26, negative Vorspannungsbatterien 27 sowie über die Sekundärwicklungen des Steuertransformators 28 verbunden. Die Primärwicklung des Steuertransformators 28 wird aus einer mehrphasigen Wechselstromquelle 29 gespeist; diese Wechselstromquelle hat eine Frequenz, welche ein echter Bruchteil derjenigen Frequenz ist, die man im Verbraucherkreis i i zu erzeugen wünscht. Iln Ausführungsbeispiel der Abb. i werden die Steuertransformatoren 28 von den beiden Phasen eines vierphasigen Hilfsmotorgeneratorsatzes 29 fremd gespeist, welcher eine Steuerfrequenz liefert, die halb so groß ist, wie die im Kreis i i gewünschte Verbraucherfrequenz.
  • Zur Betrachtung der Arbeitsweise der beschriebenen Einrichtung möge angenommen sein, daß die Entladungsstrecke 15 zunächst durch den zugehörigen Transformator 28 leitend - gemacht worden sei. In diesem Fall wird ein Strom vom positiven Gleichstromleiter über den linken Teil der Wicklung 1q., den linken Teil der Wicklung ig und die Entladungsstrecke 15 zum negativen Gleichstromleiter fließen und dabei im Transformator 12 eine Halbwelle des dem Verbraucherkreis i i zuzuführenden Wechselstromes erzeugen. Der hohe Scheinwiderstand der linken Hälfte der Wicklung ig für den Strom, der durch ihren linken Teil fließt, wird dadurch herabgesetzt, daß in der rechten Hälfte transformatorisch eine Spannung induziert wird, die ihrerseits einen im wesentlichen gleich großen und entgegengesetzt gerichteten Stromfluß durch den rechten Teil der Wicklung ig bewirkt. Dies ist aber gerade der Strompfad, in dem der Kommutierungskondensator 2o liegt; damit wird also der Kondensator 2o wirkungsmäßig in den Teil der Umformungseinrichtung eingefügt, durch den der Belastungsstrom fließt, und der Kondensator wird daher auf, eine Spannung aufgeladen, die hinsichtlich ihrer Größe vom Belastungsstxorn abhängt sowie von der Zeitdauer, während der der Strom durch die Entladungsstrecke 15 fließen konnte.
  • Etwa 18o elektrische Grade später, bezogen auf die Frequenz im Belastungskreis i i, oder go elektrische Grade später, bezogen auf die Frequenz der vom Generator 29 gelieferten Steuerspannung, wird die Entladungsstrecke 17 der anderen Gruppe leitend gemacht, und die Spannung, welche am Kondensator 2-o aufgebaut wurde, kann nun fast augenblicklich den Strom von der Entladungsstrecke 15 auf die Entladungsstrecke 17 kommutieren. Der Kommutierungskreis verläuft folgendermaßen: Vom rechten Belag des Kondensators 2o, der positiv geladen ist, schließt sich dieser Kreis über den rechten Teil der Wicklung ig, die volle Wicklung 14, den linken Teil der Wicklung --i und die Entladungsstrecken 15 und 17. Während der nun folgenden Arbeitsteilperiode fließt der Gleichstrom aus dein Netz io durch den rechten Teil der Wicklung 14 und erzeugt damit eine weitere Halbperiode des Wechselstromes im Verbraucherkreis i i mit entgegengesetzter Polarität. Gleichzeitig lädt dieser Strom den Kondensator 22 in ähnlicher Weise, wie es oben für den Kondensator ao beschrieben wurde. Wegen der großen Leerlaufimpedanz der Transformatorwicklung ig, und weil die Entladungsstrecken 15 und 16 nunmehr beide keinen Strom führen, kann erreicht werden, daß ein beträchtlicher Teil der ursprünglichen Ladung des Kondensators 2o während des Zeitraumes, in dem die Entladungsstrecke 17 stromführend ist, aufrechterhalten bleibt, so daß später, nach weiteren etwa i8o Graden, bezogen auf die Frequenz des Verbraucherkreises i i, wenn die Entladungsstrecke 16 leitend wird, auf welche der Strom vermöge der Spannung am Kondensator 22 von der Entladungsstrecke 17 her kommutiert wird, die Entionisierung der Entladungsstrecke 15 bereits beendet ist. Der durch die Entladungsstrecke 16 fließende Strom bewirkt nunmehr die völlige Entladung des Kondensators :2o und darüber hinaus die Umladung auf eine der ursprünglichen Ladespannung gleiche Spannung entgegengesetzter Polarität, so daß der Kondensator 2o weitere i8o elektrische Grade später, bezogen auf den Verbraucherkreis i i, die Stromführung von der Entladungsstrecke 16 auf die Entladungsstrecke 18 kommutieren kann. Auf diese Weise wird der Strom abwechselnd von einer auf die andere Entladungsstrecke übertragen, wobei in einem gegebenen Augenblick immer bloß eine einzige Entladungsstrecke leitend ist, und der Strom immer von einer Entladungsstrecke der einen Gruppe auf eine Entladungsstrecke der anderen Gruppe wechselweise übertragen wird, und wobei innerhalb jeder Gruppe die Entladungsstrecken abwechselnd Strom führen. Bei dieser Arbeitsweise ist oftensichtlich jede Entladungsstrecke während einer Halbwelle des im Verbraucherkreis erzeugten Wechselstromes leitend und während dreier weiterer Halbperioden nicht leitend.
  • Die Art, in der die oben beschriebene Einrichtung arbeitet, um die Zeit zu vergrößern, während der der Anode jeder einzelnen Entladungsstrecke ein negatives Potential aufgedrückt werden kann, d. h. also die zur Verfügung stehende Entionisierung,zeit, läßt sich am besten an Hand der Schaubilder der Abb. 2 darstellen, welche den Gleichgewichtszustand darstellt, der sich nach dem Anlassen einspielt. In dieser Abbildung bezeichnen die Kurven A und B die Spannungen, welche an den Kommutierungskreisen ig, 2o und 21, 22 auftreten, wobei das langsame Abklingen der Ladung in den Zeiträumen t2 -t., t4 t5 usf. nicht berücksichtigt ist. So wird z. B. im Zeitpunkt t, -t, der Kondensator 2o entladen bzw. auf eine umgekehrte Polarität umgeladen (Kurve A). Während des Zeitraumes t2 t3 sind die beiden Entladungsstrecken 15 und 16 nichtleitend, die Ladung und damit die Spannung des Kondensators 2o bleibt im wesentlichen konstant. Im Zeitraum t04 führt die Entladungsstrecke 16 Strom, der Kondensator 2o wird wieder umgeladen usf. Entsprechend stellt Kurve B den Spannungs-bzw. Ladungsverlauf am Kondensator 22 dar. In der gleichen Abbildung gibt die Kurve C den Verlauf des Wechselstromes, wie er in das Verbrauchernetz i i geliefert wird, oder auch, im Fall einer rein Ohmschen Belastung, die Wechselspannung am Verbraucher. Die rechteckige Kurvenform ist natürlich eine Folge der weitgehenden Glättung durch die Drosseln 23 und 25, welche den Gleichstrom praktisch auf konstanter Größe halten.
  • Die Kurve D der Abb. 2 zeigt den Spannungsverlauf an einer der Entladungsstrecken, beispielsweise der Entladungsstrecke 15. Im Zeitraum t,-t$ führt diese Entladungsstrecke Strom, die Spannung zwischen ihren Hauptelektroden ist lediglich gleich der Brennspannung, also vernachlässigbar klein. Im Augenblick t2 wird der Strom von der Entladungsstrecke 15 auf die Entladungsstrecke 17 kommutiert, worauf die Spannung an der Entladungsstrecke 15 sich zusammensetzt aus der halben, in bezug auf die Anode der Entladungsstrecke 15 negativen Spannung des Kondensators 2o, aus der vollen, positiv g°2-richteten Spannung der Wicklung 14 sowie aus der Spannung am Kondensator 22, welche anfänglich negativ ist, dann aber während der Leitfähigkeitsdauer t2 tg der Entladungsstrecke 17 ihr Vorzeichen wechselt. Diese Ladungsänderung des Kondensators 2o ist die Ursache für den Anstieg der Kurve D im Zeitintervall t, 2-t3. Im Augenblick t$ wird der Strom von der Entladungsstrecke 17 auf die Entladungsstrecke 16 übertragen, und die volle Spannung des Kondensators 2o erscheint unmittelbar an der Entladungstrecke 15, wie in der Kurve D angedeutet ist. Im Zeitraum ts-t4 ändert diese Spannung, und zwar im Zeitpunkt td, ihr Vorzeichen wegen der Um-Ladung des Kondensators 2o, wie oben schon erwähnt wurde. Im Augenblick t4 wird der Strom von der Entladungsstrecke 16 auf die Entladungsstrecke 18 kommutiert, und die an der Entladungsstrecke 15 liegende Spannung ist nunmehr gleich der Summe aus der halben positiven Spannung am Kondensator 2o, der vollen positiven Spannung der Wicklung 14 und der halben negativen Spannung des Kondensators 22. In dem Zeitraum t4-t5 lädt sich der Kondensator22 wieder um und veranlaßtso ein Anwachsen der positiven Spannung bis zum Augenblick t5, worauf die Arbeitsperiode sich wiederholt. Auf diese Weise wird das Anodenpotential der Entladungsstrecke 15 während des Intervalls t2 bis td negativ und der ganze Zeitraum t2 bis t5 für die Entionisierung der Entladungsstrecke verfügbar. Wie man sieht, ist dieser Zeitraum größer als eine Halbwelle des Wechselstromes des Verßraucherkreises i i und die Entionisierungszet also im Verhältnis zur Periodendauer der Ausgangsfrequenz wesentlich größer als es mit den bisher bekannten Einrichtungen überhaupt denkbar war.
  • Abb.3 zeigt einen Steuerkreis für eine selbstgeführte Steuerung der Entladungsstrecken einer Umformungseinrichtung, wie sie die Abb. i in ihrer einfachsten Ausführungsform darstellt. Die in Abb.3 dargestellte Steuermethode kann jedoch an sich auch allgemein für andere Schaltungen Anwendung finden. Die Entladungsstrecken 15' bis 18' entsprechen den Entladungsstrecken 15 bis i8 der Abb. i, sie besitzen jedoch, wie die Abb. 3 zeigt, noch jeweils eine zusätzliche Hilfselektrode. Die Hilfselektroden der einzelnen Entladungsstrecken 15' bis 18' sind mit den betreffenden Kathoden jeweils über eine negative Vorspannungsbatterie 30 sowie über die Primärwicklung eines der Steuertransformatoren 31 bis 34 verbunden. Die Sekundärwicklungen dieser Steuertransformatoren sind so geschaltet, daß sie die Steuerelektroden, d. h. die eigentlichen Gitter je einer Entladungsstrecke der anderen Gruppe steuern; und zwar wird immer das Gitter einer Entladungsstrecke der einen Gruppe vom Transformator bzw. der Hilfselektrode der in der Stromführung unmittelbar vorausgehenden Entladungsstrecke der anderen Gruppe gesteuert.
  • In der dargestellten Anordnung kann jeweils die Hilfselektrode wegen der negativen, von der Vorspannungsbatterie aufgedrückten Ladung aus der Entladungsstrecke während der Brenndauer einen Strom von positiven Ionen entnehmen. Infolge der Stromunterbrechung der Entladungsstrecke wird auch dieser positive Ionensttrom sehr plötzlich unterbrochen; dadurch entsteht in der Sekundärwicklung des zugeordneten Steuertransformators ein induzierter Spannungsstoß, welcher zur Steuerung des Gitters der in der Stromführung folgenden. Entladungsstrecke der anderen Gruppe verwendet wird. So ist z. B. die Sekundärwicklung des Steuertransformators 31, dessen Primärwicklung im Hilfselektrodenkreis der Entladungsstrecke 15' liegt, mit dem Steuerkreis der Entladungsstrecke 17' verbunden, während die Sekundärwicklung des Steuertransformators 33, der zum Hilfselektrodenkreis der Entladungsstrecke 17' gehört, die Steuerspannung für die Entladungsstrecke 16' liefert usf.; die übrigen Einrichtungen der Haupt- und Steuerstromkreise und die Bezugszeichen entsprechen in jeder Hinsicht denjenigen, wie sie in Verbindung mit Abb. z beschrieben wurden. Der verbesserte Gittersteuerkreis indessen ermöglicht ein Arbeiten ohne jede besondere, unabhängige fremde Stromquelle für die -Gitterspannung. In dieser Anordnung hängt die Arbeitsfrequenz in erster Linie von den Konstanten des Belastungskreises ab.
  • Abb. 4 stellt eine Abänderung des Steuerkreises der Abb.3 dar, welche die Anwendung von Entladungsstrecken spezieller Bauweise (Hilfselektroden) vermeidet. In dieser Anordnung sind die Gitter jeder der Entladungsstrecken 15 bis 18 mit der gemeinsamen Kathodenleitung jeweils über strombegrenzende Widerstände 26, über die Sekundärwicklung eines der Steuertransformatoren 3 r' bis 34 und über eine gemeinsame Vorspannungsquelle 30 verbunden. Die Primärwicklungen der Steuertransformatoren 3r' bis 34' sind in diesem Falle an die gleichen Steuerelektroden, welche zur Beeinflussung der Leitfähigkeit der Entladungsstrecken benutzt werden, statt an besondere Hilfselektroden angeschlossen und andererseits mit dem gemeinsamen Kathodenkreis über die negative Vorspannungsquelle 30, welche gleichzeitig als Vorspannungsquelle für die eigentlichen Gittersteuerkreise dient, und über besondere Hilfsentladungsstrecken mit eindeutiger Stromdurchlaßrichtung 35 bis 38 verbunden. Ferner können in den Primärkreisen der Steuertransformatoren noch Strombegrenzungswiderstände 39 eingefügt sein.
  • Das Steuergitter jeder Entladungsstrecke wird von demjenigen Steuertransformator aus gespeist, dessen Primärwicklung au,3 einem Hilfskreis versorgt wird, welcher der in der Reihenfolge der Stromführung unmittelbar vorhergehenden Entladungsstrecke zugehört (vgl. die Beschreibung zu Abb. 3), d. h. die Steuerelektrode der Entladungsstrecke 17 z. B. wird aus dem Steuertransformator 31' gespeist, dessen Primärwicklung von einem Stromkreis erregt wird, der die Steuerelektrode der Entladungsstrecke 15 enthält; die Steuerelektrode der Entladungsstrecke 16 dagegen ist an die Sekundärwicklung des Steuertransformators 33° angeschlossen, dessen Primärwicklung aus dem Kreis der Steuerelektrode der Entladungsstrecke 17 gespeist wird usf.
  • Die . Arbeitsweise der Einrichtung der Abb. 4 ist weitgehend ähnlich der der Abb. 3. Die übrigen Bezugszeichen entsprechen im wesentlichen denen der Abb: 3 bzw. Abb. z. Wenn die Stromführung von der Entladungsstrecke 15 auf die Entladungsstrecke 17 über- i geht, so bewirkt die Unterbrechung der Hauptentladung in der Entladungsstrecke 15 eine Unterbrechung des positiven Ionenstromes, der im Steuerkreis dieser Entladungsstrecke über den Widerstand 39, die Primärwicklung i des Steuertransformators 31, , die Hilfsentladungsstrecke 35 und die Vbrspannungsquelle 30 fließt. Die Stromunterbrechung in diesem Kreis erzeugt in der Sekundärwicklung des Steuertransformators 3 z' einen Spannungsstoß, welcher die Steuerelektrode der Entladungsstrecke 17 zur Freigabe dieser Entladungsstrecke veranlaßt. Ähnlich bewirkt die Stromunterbrechung der Entladungsstrecke 17 einen Spannungsstoß in der Sekundärwicklung des Steuertransformators 33' und damit den Entladungseinsatz in der Entladungsstrecke 16 usf.
  • Es ist leicht einzusehen, daß, würden die Hilfsentladungsstrecken 35 bis 38 weggelassen werden, die positiver, Impulse beispielsweise im Transformator 31' bei der Unter- Brechung des positiven Ionenstromes in der Entladungsstrecke 15 einen Spannungsstoß nicht nur an dem Gitter der Entladungsstrecke 17 richtig erzeugen würden, sondern daß dann Störungen auftreten würden. Es entsteht sowohl mit als auch ohne Hilfsentladungsstrecken über den Steuertransformator 33' immer ein unschädlicher negativer Spannungsimpuls am Gitter der Hauptentladungsstrecke 16. Wäre nun die Hilfsentladungsstrecke 36 nicht vorhanden, so würde dieser negative Spannungsstoß einen Strom in der Primärwicklung des Steuertransformators 32' hervorrufen, der an dem Gitter der Entladungsstrecke 18 wiederum einen positiven Spannungsstoß zur Folge hätte, wodurch diese Entladungsstrecke i8 also zur falschen Zeit freigegeben würde. D. h. positive Impulse, welche infolge der Stromunterbrechung in einer Entladungsstrecke entstehen, würden wegen der Verbindung der einzelnen Steuertransformatoren über die dazwischengeschalteten Steuerelektroden kurz nacheinander sämtliche Entladungsstrecken erreichen und damit den Entladungseinsatz in sämtlichen Entladungsstrecken freigeben, d. h. die Umformungseinrichtung kurzschließen. Das wird durch die eingefügten Hilfsentladungsstrecken 35 bis 38 verhindert. Beispielsweise ist die Stromdurchlaßrichtung der Hilfsentladungsstrecke 35 derart, daß zwar ein positiver Ionenstrom im Primärkreis des Steuertransformators 31' fließen kann; bei Unterbrechung des Stromes der Entladungsstrecke 15 aber ist der Spannungsstoß, der in der Sekundärwicklung des Transformators 31' erzeugt wird, so gerichtet, daß auf die Steuerelektrode der Entladungsstrecke 17 ein positives Potential aufgedrückt wird. Dieses positive Potential erzwingt einen Stromstoß in dem Stromkreis, der die Sekundärwicklung des Transformators 31', die Widerstände 26 und 39, die Primärwicklung des Steuertransformators 33' und die Hilfsentladungsstrecke 37 enthält; über den Transformator 33' versucht dieser Stromstoß seinerseits in dem Stromkreis Sekundärwicklung des Trans formators 33', Widerstand 26, Gitter der Entladungsstrecke 16, Widerstand 39, Primär-%vicklung des Transformators 32', Hilfsentladungsstrecke 36 einen Stromfluß zu erzeugen, der über den Transformator 32' einen positiven Spannungsstoß am Gitter der Hauptentladungsstrecke 18 erzeugen könnte; das würde also einen gleichzeitigen Entladungseinsatz der beiden Entladungsstrecken 17 und 18 bedeuten, d. h. aber den Kurzschluß der Umformungseinrichtung; wegen der eindeutigen Stromdurchlaßrichtung der 1?ntladungsstrecke 36 kann jedoch ein derartiger Strom in der Primärwicklung des Steuertransformators 32' nicht entstehen. So ist also der positive Spannungsstoß, der in der Sekundärwicklung des SteuertrausforrnatOrs 31' entsteht, in seiner Auswirkiuig auf die Steuerelektrode der in der Stroirifiilii-uiig unmittelbar folgenden Entladurigsstrcclce 17 beschränkt, so daß immer nur die für ein ordnungsmäßiges Arbeiten geeignete urid gewünschte Entladungsstrecke durch die eiirzelnen Spannungsimpulse zum Entladungseinsatz gebracht werden kann.
  • In Abb.5 ist eine Erweiterung der in Abb. i gezeigten Anordnung dargestellt, die zur Energieübertragung aus eirein Einphasenwechselstromnetz 40 mit Nulleiter N geeignet ist. Sie zeigt mithin, daß der Erfindungsgedanke -nicht nur für die Wechselrichtung, sondern auch für die Umrichtung anwendbar ist. Bei dieser Anordnung sind die einzelnen Schaltungselemente der Abb. i jeweils doppelt vorhanden und in der Abbildung durch den beigefügten Index a unterschieden. Die Kommutierungswicldungen i9 und iga bzw. 21 und 21. sind hierbei miteinander induktiv gekoppelt und an voneinander getrennte Primärwicklungen 14 und 14" des Ausgangstransformators 12 angeschlossen. Die Arbeitsweise der Einrichtung ist im wesentlichen die gleiche wie die der Abb. 1. Die ! eine von den doppelt vorhandenen Wechselrichteranordnungen arbeitet während derWechselstromhalbwelle des einen Vorzeichens der speisenden Wechselstromquelle, die andere während der Wechselstromhalbwelle des entgegengesetzten Vorzeichens. Falls es nicht von Wichtigkeit ist, für alle Entladungsstrecken ein gemeinsames Kathodenpotential zu haben, wie es bei den dargestellten Abbildungen der Fall ist, so können die Entladungsstrecken mit dem Index a mit entgegengesetzter Stromdurchlaßrichtung parallel zu denen der schon vorhandenen Wechselrichteranordnung geschaltet werden, während der Nulleiter und der eine von den Außenleitern des Netzes 4o ein Wechselstromnetz ohne Nullpunkt bilden können. Die Arbeitsweise wird in diesem Falle unverändert bleiben.
  • Abb. 6 zeigt eine weitere Abänderung der Einrichtung zur Umformung von Drei- oder Vierphasenstrom in einphasigen Wechselstrom relativ hoher Frequenz. Die Einrichtung wird in dem angeführten Ausführungsbeispiel aus einem Transformator in Scott-Schaltung gespeist, dessen dreiphasige Primärwicklung 41 an das Drehstromnetz 42 angeschlossen ist, und der eine vierphasige, in Stern geschaltete Sekundärwicklung 43, 44, 45@ 46 besitzt. Iin übrigen ist die Anordnung wieder ähnlich der der Abb. 5 mit der Ausnahme, daß die mittelangezapften Primärwicklungen 14 und zog des Ausgangstransformators 12 der Abb. 5 in diesem Falle in je- weils zwei getrennte, voneinander isolierte Teilwicklungen 14, 14" bzw. 14,', 14ä aufgeteilt sind, die aus den einzelnen Sekundärwicklungen 43 bis 46 des Eingangstransformators über die Entladungsstrecken 15 bis i8 bzw. 15" bis 18, gespeist werden. Die Schaltung ist so getroffen, daß jeweils diejenige Phasenwicklung, welche eine Halbwelle des Wechselstromes im Ausgangskreis erzeugt, in der Phase gegenüber derjenigen Wicklung versetzt ist, welche die Halbwelle entgegengesetzten Vorzeichens des Ausgangswechselstromes liefert. So erhält z. B. die Primärwicklung i4' des Ausgangstransformators ihre Energie aus der Phasenwicklung 43, die Primärwicklung 1q." dagegen aus der Wicklung 44, welche gegen die Wicklung 43 um 9o elektrische Grade, bezogen auf die Frequenz des speisenden Netzes, in der Phase verschoben ist. Ähnlich werden die Wicklungen 14ä und 14ä' aus den Phasen 45 und 46 des Eingangstransformators gespeist, die gegenseitig ebenfalls um 9o elektrische Grade versetzt sind. Durch diese Schaltungsweise wird die Modulation, d. h. die Amplitudenschwankung des Ausgangswechselstromes mit der Eingangsfrequenz, sehr gering gehalten. Eine derartige Modulation würde bei Speisung der einzelnen Primärwicklungen des Ausgangstransformators 12 durch Wechselspannungen gleicher Phase wegen der zyklischen Amplitudenänderung der speisenden Wechselspannung niederer Frequenz in erheblichem Maße auftreten. In der Anordnung der Abb.6 sind auch die Glättungsdrosselr. 25 und 25a der Abb. 5 notwendigerweise in je zwei Teile 25',.25" bzw. 25ä, 25ä' geteilt und paarweise induktiv gekoppelt. Ebenso sind die Glättungskondensatoren 24 und 24" der Abb. 5 in getrennte Kondensatoren 24', 24" bzw. 24", 24ä' aufgeteilt. Im übrigen ist die Arbeitsweise der Anordnung der Abb. 6 die gleiche wie die der vorhergehenden Abbildung.
  • Der Erfindungsgedanke ist nicht -auf die -dargestellten Anwendungsbeispiele beschränkt, sondern kann für Umformungseinrichtungen von Gleichstrom oder Wechselstrom niedriger Frequenz und beliebiger Phasenzahl in Wechselstrom höherer Frequenz allgemein in sinngemäßer Ausbildung Anwendung erfahren.

Claims (6)

  1. PATTSNTAN-SPRÜCIIE i. Anordnung zur Umformung von Gleichstrom in höherfrequenten Wechselstrom mittels gittergesteuerter Dampf-oder Gasentladungsstrecken mit im wesentlichen lichtbogenartiger Entladung, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei bezüglich der beiden Netze parallel geschaltete Gruppen von je mindestens zwei Entladungsstrecken (15, 17 und 16, 18 in Abb. i) vorgesehen sind, die unter Mitwirkung geeignet- vorgesehener Kommutierungsmittel derart gesteuert werden, daß die einzelnen Gruppen zyklisch arbeiten, wobei die Stromführung innerhalb einer Gruppe abwechselnd von den zu dieser Gruppe gehörenden Entladungsstrecken übernommen wird.
  2. 2. Anordnung zur Umformung von Wechselstrom gegebener Frequenz in höherfrequenten Wechselstrom mittels zweier Gruppen gittergesteuerter Dampf-oder Gasentladungsstrecken mit im wesentlichen lichtbogenartiger Entladung, dadurch gekennzeichnet, daß jede Gruppe ihrerseits mindestens zwei bezüglich der beiden Netze parallel geschaltete Untergruppen von je mindestens - zwei Entladungsstrecken umfaßt, die unter Mitwirkung geeignet vorgesehener Kommutierungsmittel derart gesteuert werden, daß die einzelnen Untergruppen zyklisch arbeiten, wobei die Stromführung innerhalb einer Untergruppe jeweils von der Entladungsstrecke, die positive Anodenspannung führt, übernommen wird.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Kommutierungsmittel sowohl für die Kominutierung innerhalb jeder Gruppe als auch für die Kommutierung zwischen verschiedenen Gruppen von Entladungsstrecken Energiespeicher, beispielsweise Kondensatoren, vorgesehen sind, die von den Belastungsteilströmen der Umformungseinrichtung in Reihe mit der jeweils gerade stromführenden Entladungsstrecke durchflossen werden.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Gruppe von Entladungsstrecken je eine Drosselspule vorgesehen ist, deren elek= triseher Mittelpunkt an ein Ende der Primärwicklung des Ausgangstransformators angeschlossen ist, während ihre Enden mit je einer Entladungsstrecke der betreffenden Gruppe verbunden und durch Kommutierungskondensatoren überbrückt sind.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch i oder folgende, dadurch gekennzeichnet, daß den Steuergittern der Entladungsstrecken eine mehrphasige Wechselspannung von einer Frequenz zugeführt wird, die kleiner ist als die Frequenz des zu erzeugenden Wechselstromes und zu dieser letzteren in einem ganzzahligen Verhältnis steht, der- 5estalt, daß stets nur eine einzige Entladungsstrecke leitend ist und die einzelnen Entladungsstrecken sich in einer vorbestimmten Weise in der Stromführung ablösen.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch 4 zur Umwandlung einer oz-phasigen niederfrequenten Wechselspannung mittels zweier Gruppen von n Untergruppen von je m einander innerhalb einer Gruppe in der Stromführung ablösenden Entladungsstrecken, dadurch gekennzeichnet, daß den Steuergittern der Entladungsstrecken eine fa-tit-phasige Wechselspannung von einer Frequenz zugeführt wird, die gleich dein n-fachen Wert der Frequenz des zu erzeugenden Wechselstromes ist. ;. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Fremdspannungsquelle zur Lieferung der Steuerspannungen vorgesehen ist (Abb. i). B. Anordnung nach Anspruch 4 oder 5 für selbsterregte Umformungseinrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß Steuereinrichtungen vorgesehen sind, welche eine von der Unterbrechung der Ströme in den einzelnen Entladungsstrecken abhängige Steuerspannung liefern, wobei jeweils ein in Abhängigkeit von der Stromunterbrechung einer Entladungsstrecke erzeugter positiver Steuerspannungsstoß zur Einleitung der Entladung der nächstfolgenden Entladungsstrecke benutzt wird. g. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in den Entladungsstrecken Elektroden vorgesehen sind, welche mit der Kathode der betreffenden Entladungsstrecke derart verbunden sind, daß während der Brenndauer der Entladungsstrecke jeweils ein über diese Elektrode fließender, innerhalb der Entladungsstrecke also in der Richtung von der Kathode zum Gitter verlaufender positiver Ionenstrom erzwungen wird, und daß ein durch die Unterbrechung dieses Stromes entstehender Spannungsstoß die Entladung der nächstfolgenden Entladungsstrecke einleitet. io. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß jede Entladungsstrecke (z. B. 17', Abb. 3) außer dem Steuergitter eine besondere Hilfselektrode besitzt, die mit der Kathode über eine negative Vorspannungsquelle (30) und die Primärwicklung eines Steuertransformators (z. B. 33) verbunden ist, dessen Sekundärwicklung die Gitterspannung für das Gitter der nächstfolgenden Entladungsstrecke (z. B. 16') entnommen wird. i i. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuergitter jeder Entladungsstrecke (z. B. 17, Abb.4) mit der Kathode einerseits über eine negative Vorspannungsquelle (3o), die Primärwicklung eines zur Steuerung der nächstfolgenden Entladungsstrecke (z. B. 16) dienenden Steuertransformators (z. B. 33') und eine, vorzugsweise ungesteuerte, Hilfsentladungsstrecke mit eindeutiger, vom Gitter der Hauptentladungsstrecke nach der Kathode gerichteter Stromdurohlaßrichtung (z. B. 36), andererseits über eine negative Vorspannungsquelle (30) und die Sekundärwicklung eines von der vorhergehenden Entladungsstrecke (z. B. 15) erregten Steuertransformators (z. B. 3 a') verbunden ist.
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