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Optisches System Die Erfindung bezieht sich auf ein optisches System
für möglichst gleichmäßige Beleuchtung eines kreisförmigen Kondensorsystems mittels
des allseitig von einer linearen Lichtquelle ausgestrahlten Lichtes und ist dadurch
gekennzeichnet, - daß mindestens eine zylindrische oder nahezu zylindrischeSpiegelfläche,
deren Hauptrichtung parallel zur Längsachse der Lichtquelle verläuft und deren -Krümmun.gsachse
nicht in die Lichtquelle fällt, in der unmittelbaren Nähe der Lichtquelle,derart
angeordnet ist, daß der geringste Abstand zwischen Lichtquelle und Spiegeloberfläche
kleiner als der Krümmungsradius .der Spiegelfläche ist, so -daß mindestens ein vergrößertes
astigmatisches Bild der Lichtquelle in ihrer unmittelbaren Nähe erzeugt wird.
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Als Lichtquelle wird vorzugsweise- eine Superhöchdruckquecksilberdampfentladungsröhre
verwendet, d. h. eine Entladungsröhre mit eingeschnürter Entladungsstrecke, welche
im Betrieb einen Quecksilberdampfdruck von mehr als 6 Atm. aufweist. Dieser Druck
-ist zweckmäßig höher als io Atm. und kann sogar mehr als ioo Atm. betragen.
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Das erfindungsgemäße optische System kann unter anderem in Filmprojektionsapparaten
verwendet werden. Es ist bei diesen Apparaten von großer Bedeutung, daß die Öffnung,
an welcher der zu projizierende Film vorbeigeführt wird; das sog. Filmfenster, über
ihre ganze Oberfläche möglichst gleichmäßig und mit einer möglichst großen Helligkeit
beleuchtet wird, wobei es sich empfiehlt, keine Bilder der Lichtquelle in das Filmfenster
fallen zu lassen.
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Im obenstehenden ist angegeben, daß die Spiegelflächen zylindrisch
öder nahezu zylindrisch ausgestaltet sind, während ihre Hauptrichtung parallel zu
der Längsachse der Lichtquelle verläuft. Es wird einleuchten, -wie man den- Ausdruck
zylindrische Spiegelflächen zu verstehen hat. Bei diesen Spiegelflächen verläuft
die erzeugende Linie parallel zur Längsachse der Lichtquelle. Die Umdrehungslinie
kann verschiedenartig, z. B. kreisförmig; geformt sein.
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Bei nahezu zylindrischen Spiegelflächen ,veicht diese Fläche nur wenig
von einer.Zylinderfläche ab, @d. h. sie kann auch -in der Hauptrichtung parallel
zur Längsachse .der Lichtquelle ein wenig .gekrümmt ausgestaltet sein. Sie behält
aber dennoch die physikalischen -Eigenschaften eines Zylinderspiegels.
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In diesem Zusammenhang sei bemerkt, daß eine linienförmige Lichtquelle
an sich für eine
wirtschaftliche Ausleuchtung eines kreisförmigen
Kondensorsystems nicht ausreicht. Eine durchaus günstige Lösung dieses Problems
wird erfindungsgemiiß mit Hilfe der oben angegeben Anordnung erreicht. Die Anordnung
der Lichtquelle in der unmittelbaren Nähe der Krümmungsachse der Spiegeloberfläche,
so daß der geringste Abstand zwischen Lichtquelle und Spiegeloberfläche kleiner
ist als der Krümmungsradius dieser Oberfläche, weist den Vorteil auf, daß vergrößerte
Bilder der Lichtquelle in der unmittelbaren Nähe der Lichtquelle selbst entstehen.
Wegen der Tatsache, daß die Spiegeloberfläche zum mindesten annähernd zylindrisch
ist, ist die oben angegebene Vergrößerung eigentlich eine Verdickung der Lichtquelle.
1dan hat auch zu bedenken,.daß die angegebene Lösung deshalb sehr günstig ist, weil
die reflektierten Lichtstrahlen an der Lichtquelle selbst vorbei reflektiert werden.
Ein Zurückwerfen der Lichtstrahlen in die Lichtquelle wäre, weil eine Superhochdruckquecksilberdampfentladungsröhre
die auf sie treffenden Lichtstrahlen absorbiert, für die Wirtschaftlichkeit sehr
ungünstig.
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Aus der Optik ist bekannt, daß eine zylindrische oder nahezu zylindrische
Spiegelfläche ein astigmatisches Bild verursacht, d. h. daß durch die Spiegelwirkung
ein Bild entsteht, welches in Richtung der Systemachse eine gewisse Ausdehnung hat.
Dieses Bild ist also dreidimensional. Bei der Spiegelwirkung einer zvlindrischen
oder nahezu zylindrischen Spiegelfläche verursacht der gerade oder nahezu gerade
Spiegelschnitt parallel zur Längsachse der Lichtquelle ein virtuelles Bild hinter
dem Spiegel, während Spiegelschnitte senkrecht zur Längsachse der Lichtquelle, welche
erfindungsgemäß immer eine gewisse Krümmung aufweisen, ein reelles Bild vor der
Spiegelanordnung zur Folge haben, sofern die Lichtquelle außerhalb der Brennweite
des Spiegels angeordnet ist. Es hat sich ergeben, daß es für die lichttechnischen
Eigenschaften des Systems am besten ist, wenn diese Bilder so nahe wie möglich aneinander
herangerückt sind, so daß die oben angegebene Ausdehnung der astigmatischen dreidimensionalen
Bilder, die von den reellen und virtuellen Teilbildern begrenzt werden, so klein
wie möglich ist.
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Es sei bemerkt, daß die Anordnung einer linearen Lichtquelle außerhalb
der Krünimungsmittellinie einer mit der Lichtquelle zusammenarbeitenden Spiegelfläche
an sich bekannt ist, z. B. aus den Schaufensterlampenbauarten. Hier wird aber nicht
die Bildung einer lichtausstrahlenden Oberfläche, die von einem Kondensorsystem
verarbeitet werden kann, beabsichtigt.
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Bei den üblichen Filmprojektionsapparaten, bei denen eine Glühlampe
zur Verwendung kommt, wird der beabsichtigte Zweck dadurch erzielt, daß als Lichtquelle
eine Lampe benutzt wird, welche meistens einen in einer Ebene ausgespannten, aus
einer Anzahl nebeneinanderliegender Teile bestehenden Glühdraht besitzt. Hinter
der Glühlampe wird ein sphärischer Spiegel angeordnet, der in manchen Fällen auf
der Kolbenwand angebracht ist. Da der Krümmungsmittelpunkt dieses Spiegels meist
etwa mit der Mitte des Glühdrahtes zusammenfällt, wird ein Bild der Glühdrahtwindungen
zwischen dessen Windungen erzeugt.
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Ganz anders ist die Lage, wenn als lichtausstrahlendes Organ d?e vorerwähnte
Lichtquelle verwendet wird. Wie bereits gesagt, ist es für die Filmprojektion wichtig,
über eine möglichst homogen leuchtende Fläche als lichtausstrahlendes Organ verfügen
zu können. Falls also als lichtausstrahlendes Organ eine lineare Lichtquelle verwendet
wird, muß diese auf irgendeine Weise zu einer lichtausstrahlenden Fläche deformiert
werden. Wenn man dazu die vorgenannten, bei Verwendung von Glühlampen bekannten
Maßnahmen verwendet, so wird der gestellte Zweck nicht erzielt, denn einer solchen
Anordnung würde der Nachteil anhaften, insbesondere wenn Gasentladungsröhren als
Lichtquelle verwendet werden sollten, daß wegen der die Lichtquellen umhüllenden
Glasröhren die verschiedenen linearen Lichtquellen zu weit voneinander liegen müßten,
wodurch Lücken in der lichtausstrahlenden Fläche entstehen würden, welche für die
gleichmäßige Beleuchtung des Filmfensters unerwünscht sind, und es ließe sich kein
hellbeleuchtetes Zentrum erhalten.
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Da eine lineare Lichtquelle im allgemeinen in ihrer Längsrichtung
bereits eine hinreichende Abmessung hat, erübrigt es sich meist, in dieser Richtung
für den gestellten Zweck noch eine Vergrößerung zu schaffen. In der Richtung senkrecht
zu der Längsrichtung der Lichtquelle ist ihre Abmessung aber nur ,gering, so daß
in dieser Richtung eine Vergrößerung, d. h. eine Verdickung, erwünscht ist. Dies
wird, wie schon angegeben, erfindungsgemäß dadurch erzielt, daß der Spiegelfläche
eine zylindrische oder nahezu zylindrische Gestalt gegeben wird. Sehr vorteilhaft
kann die Spiegelanordnung zwei kreiszylindrische Spiegeloberflächen enthalten, deren
Krümmungsachsen nicht miteinander zusammenfallen. Vorzugsweise können diese Spiegeloberflächen
einander in einer zu der Längsachse der Lichtquelle parallelen Geraden schneiden.
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Wie bereits gesagt, werden nach der Erfin-@ Jung die Spiegelflächen
in ganz geringer Entfernung
von der Lichtquelle angeordnet. Der
Abstand der Längsachse der Lichtquelle von den ihr am nächsten liegenden Spiegelteilen
beträgt zweckmäßig höchstens 1,5 cm und von den entferntesten Spiegelteilen höchstens
q. cm. Hierdurch wird erreicht, daß die von den Strahlen in senkrecht zur Längsachse
der Lichtquelle liegenden Ebenen erzeugten Teilbilder der Lichtquelle- auch in deren
unmittelbarer Nähe liegen, wodurch sowohl das von der Lichtquelle unmittelbar als
auch das von den Teilbildern ausgestrahlte Licht vom Kondensorsystem-oder von einem
etwaigen sonstigen zu verwendenden Linsensystem: gut verarbeitet werden kann.
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Es ist möglich; außer den bereits genannten optischen Hilfsmitteln,
nämlich den Spiegelflächen und dem Kondensorsystem, -zwischen der Lichtquelle und
dem Kondensorsystem noch andere Brechungsflächen vorzusehen.. Dies erfolgt zweckmäßig
in solcher Weise, daß wenigstens in der Symmetrieebene senkrecht zu der Längsachse
der Lichtquelle der Raumwinkel, innerhalb dessen die von der Lichtquelle und ihren
Bildern ausgesandten Lichtstrahlen aufgefangen werden, größer als der Raumwinkel
ist, innerhalb -dessen die Lichtstrahlen nach Brechung von dieser letztgenannten
Fläche gerichtet werden, wodurch wenigstens in einer -Richtung eine Vergrößerung
der Lichtquelle und ihrer Bilder erhalten wird.
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Durch die Wirkung dieser zusätzlichen Reflexionsflächen wird also
die vergrößernde Wirkung noch verstärkt. Man könnte z. B. zu diesem Zweck eine oder
mehrere zusammenarbeitende Zylinderlinsen verwenden.
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Wenn als Lichtquelle eine Superhochdruckquecksilberdampfentladungsröhre
in einer eine Kühlflüssigkeit enthaltenden Hülle benutzt wird, so ist es möglich,
die dem Kondensorsystem zugekehrte Seite der Hülle als Zylinderlinse auszubilden.
Dies kann z. B. dadurch erfolgen, daß die dein Kondensorsystem zugekehrte Seite
der Hülle mittels einer zylindrisch gekrümmtenGlasplätte abgeschlossen wird. Bei
einer solchen Anordnung dient die Kühlflüssigkeit in Zusammenwirkung mit der genannten
Glasplatte als Linse. Es empfiehlt sich, zur Erzielung einer passenden Vergrößerung,
den Krümmungsradius dieser Linse kleiner zu machen als den Abstand zwischen der
Längsachse der Entladungsröhre und der Richtlinie der die Systemachse schneidenden
Röhrenoberflächen. Dieser Abstand beträgt zweckmäßig nicht mehr als d. cm.
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Bei einer solchen Anordnung kann die Hinterwand der Entladungsröhre
verspiegelt sein. Hingegen ist es auch möglich, der. Spiegel gesondert in geringer
Entfernung von der Entladungsröhre anzuordnen. Dabei muß berücksichtigt werden,
daß die Entladungsstrecke nicht mit der Krümmungsmittellinie der Spiegeloberfläche
zusammenfällt.
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Bei der Anordnung der Lichtquelle in Zusammenwirkung mit den vorgenannten
Spiegelflächen, mit irgendeinem Brechungsmittel kombiniert oder nicht, kann symmetrisch
in bezug auf die Systemachse ein Teil eines sphärischen - Spiegels 'angeordnet werden.
Hierdurch wird erreicht, daß der Raumwinkel, in welchem die nicht eine der vorgenannten
Spiegelflächen oder Kondensorflächen treffenden Lichtstrahlen austreten, beschränkt
wird, was auf eine stärkere Zusammendrängung des ausgestrahlten Lichtbündels hinausgeht.
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Die Erfindung wird an Hand einiger Figuren näher erläutert.
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In den Fig. ia, ib, ic, za, ab und ac ist der Strahlengang bei einer
willkiirl:chen Anordnung eines glatten bzw. geknickten zylindrischen Spiegels in
bezug auf die Lichtquelte in Zusammenwirkung mit einer Kondensorlinse veranschaulicht.
Dabei ist den erfindungsgemäßen Ergebnissen keine Rechnung getragen. Sie dienen
also hier nur zur Verdeutlichung der vorliegenden Verhältnisse: Diese Anordnungen,
in denen die-Kondensorlinse nicht imstande ist, sowohl das von der Lichtquelle als
das von ihren Bildern ausgestrahlte Licht zu verarbeiten, geben also zii erheblichen
Lichtverlusten Anlaß.
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Die Fig. ia, il) und ic zeigen diesen Strahlengang für einen glatten
Zylinderspiegel..)' mit einer Krümmungsmittellinie 117, wobei zwischen .dem Spiegel
und der Kriimrnungsmittellinie parallel zu letzterer und in einer verhältnismäßig
großen Entfernung von dem Spiegel eine lineare Superhochdruckquecksilb-erdampfentladungsr8hre
L als Lichteluellv angeordnet ist. Wenn man den Strahlengang in einer Ebene senkrecht
zu der Längsachse der Lichtquelle betrachtet, so ersieht man (Fig. ia), -daß die
Lichtquelle L innerhalb eines ziemlich kleinen Raumwinkels a Lichtstrahlen aussenden
kann, welche von dem Spiegel S reflektiert werden. Die innerhalb eines kleineren
Raumwinkels b reflektierten Lichtstrahlen bilden in dieser Projektion ein verdicktes
Bild Bit. Infolge der Tatsache, daß dieses Bild in einer verhältnisiniißig großen
Entfernung von der Lichtquelle L liegt, ist es für den Kondensor C nicht mölich,
sowohl die von der Lichtquelle L als die von dem erzeugten Bild RH ausgesandten
Lichtstrahlen zu verarbeiten. Die Kondensor.-linse kann nämlich nicht zu gleicher
Zeit sowohl auf die Lichtquelle L als auch auf das ziemlich weit von der Lichtquelle
L entfernte Bild BH scharf eingegtellt werden. Des weiteren wird der Rand der Linse
C- nicht in
gleichem Maße beleuchtet wie ihr zentraler Teil. Bemerkt
sei noch, daß die zylindrische Spiegelanordnung ein astigmatisches Bild zur Folge
hat, dessen Begrenzungen von den in Fig. ia bzw. ib angegebenen Teilbildern BH und
BV geformt werden. Außerdem kann diese Kondensorlinse die von der Lichtquelle L
ausgesandten Lichtstrahlen nur über einen Winkel c verarbeiten, so daß die über
einen Winkel von 36o°-a-c ausgesandten Lichtstrahlen als verloren zu betrachten
sind.
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Fig. ib gibt die Spiegelwirkung in der die lineare Lichtquelle enthaltenden
Symmetrieebene. Es ist klar, daß hier der Spiegel S als ebener Spiegel wirkt, so
daß von der Lichtquelle L ein virtuelles Bild BV in einem Abstand hinter
dem Spiegel entsteht, welcher dein Gegenstandsabstand entspricht. Wenn aus dem äußersten
Punkt P der Kondensorlinse die Lichtquelle und dieses Bild gesehen wird, wenn diese
auf eine sich durch L erstreckende Ebene projiziert sind, so wird ein Bild nach
Fig. ic erhalten. Es ist klar, daß dieses lichtausstrahlende Organ für den genannten
Punkt P nicht günstig genannt werden kann, da sich im optischen Zentrum 0 kein lichtausstrahlender
Teil vorfindet, vielmehr eine dunkle Lücke zwischen dem Bild BV und der Lichtquelle
L besteht.
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In den Fig. 2a, 2b und 2c ist die Anordnung einer linearen Lichtquelle
L in bezug auf einen geknickten zylindrischen Spiegel S dargestellt. Die in diesen
Figuren angegebene Anordnung weist dieselben Nachteile wie die Anordnung nach Fig.
ia, ib und ic auf. Die beiden Spiegelteile haben Krümmungsmittellinien Ill' bzw.
hl". Die Lichtquelle L
liegt in einer kleineren Entfernung von den Spiegelhälften
als die genannten Krüminungsm?ttellinien. Da der Raumwinkel a, innerhalb dessen
die Lichtquelle ihre Strahlen zu dem I Spiegel aussendet, größer als die Summe der
beiden Hälften des Raumwinkels ist, in den der Spiegel seine Strahlen
zu BH
bzw. BH' zurücksendet, werden in BI,' bzw. 13H' zwei vergrößerte Bilder der Lichtquelle
entstehen, welche beide über einen Winkel
ihre Lichtstrahlen zu der Kondensorlinse C aussenden. Auch bei dieser Anordnung
geht ein beträchtlicher Teil des ausgestrahlten Lichtes im Raum verloren. Da die
verdickten Bilder in einer ziemlich großen Entfernung von der Lichtquelle liegen,
ist die Kondensorlinse nicht imstande, sowohl die von der Lichtquelle als auch die
von ihren Bildern ausgesandten Lichtstrahlen zu verarbeiten. Überdies geht ein wichtiger
Teil des ausgestrahlten Lichtes verloren, da die Lichtquelle die Spiegeloberfläche
S nur über einen Winkel a
und das Kondensorsystem nur über einen Winkel
c beleuchtet. Auch hier wird der zentrale Kondensorteil stärker als der Rand dieser
Linse beleuchtet, da die Teilbilder BH und BH' nur über einen Winkel
in der Richtung des Kondensors Licht aussenden.
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Die Fig.2b bzw.2c zeigen ein Bild der Spiegelwirkung in der die Lichtquelle
L enthaltenden Ebene. Durch die geknickte Spiegelform werden hinter dem Spiegel
zwei virtuelle Bilder By' und BV' entstehen, welche in der Projektion nach Fig.2b
zusammeniallen. Auch bei dieser Anordnung sind die Bilder astigmatisch, d. h. sie
haben in Richtung der Systemachse eine gewisse Ausdehnung. Diese astigmatischen
Bader werden hier von den Teilbildern BH -Bv' bzw. BH'-BV" begrenzt. Die Bilder
bzw. die Lichtquelle werden, von dem äußersten Punkt P der Kondensorlinse C und
in einer einzigen Ebene projiziert gesehen, entsprechend Fig. 2c aussehen. Es ist
klar, daß auch hier kein geeignetes hellbeleuchtetes Zentrum entsteht, da sich zwischen
den einander zugekehrten Enden der Lichtquelle L und den Bildern Bv' bzw. BV"' ein
nicht lichtaussendendes Zentrum befindet.
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In den Fig. 3a, 3:b, 3c und q. sind einige Ausführungsformen des erfindungsgemäßen
optischen Systems dargestellt. Die Lichtquelle ist in einer geringen Entfernung
von der Spiegelfläche angeordnet, so daß letztere die von der Lichtquelle ausgesandten
Lichtstrahlen über einen verhältnismäßig großen Raumwinkel auffängt und in dieser
Weise die Wirtschaftlichkeit des Systems bedeutend erhöht. Die Krümmungsmittellinien
dieser Spiegeloberflächen liegen in der unmittelbaren Nähe der Lichtquelle, was
zu Bildern führt, die auch in einer geringen Entfernung von der Lichtquelle liegen,
so daß das Kondensorsystem sowohl das von der Lichtquelle als auch das von den Bildern
herstammende Licht nützlich verarbeiten kann. Durch diese Anordnung wird die Kondensorlinie
auch über ihre ganze Oberfläche - gleichmäßig ausgeleuchtet.
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Fig. 3ä zeigt eine Anordnung, bei der die verschiedenen Teile, wie
Lichtquelle, Spiegeloberfläche und Linse, etwa dieselben wie diejenigen nach Fig.
2a, 2b und 2c sind. Die Lichtquelle L liegt hier in einer bedeutend geringeren Entfernung
von der Spiegelfläche S, wodurch es möglich ist, daß diese innerhalb eines viel
größeren Winkels a, z. B. mit einem Wert von 18o°, die direkt von der Lichtquelle
L ausgehenden Lichtstrahlen auffängt und zu zwei vergrößerten Bildern Bfl bzw. i
BH' umformt. Diese Vergrößerung wird dadurch zustande gebracht, daß die Lichtquelle
L
in einer geringeren Entfernung als die Krümmungsl?nien M' bzw.
M" von der Spiegelfläche liegt. Die genannten Bilder liegen in der unmittelbaren
Nähe der Lichtquelle L, so ,daß es möglich wird, daß die von L, Bfl und
BH' ausgesandten- Lichtstrahlen durch den Kondensor nützlich verarbeitet
werden können. Wenn der Raumwinkel, innerhalb dessen die Lichtquelle ihre Lichtstrahlen
direkt zu der Kondensorlinse strahlt, c genannt wird, so ist ersichtlich, daß hier
von dem Raumwinkel von 360', innerhalb dessen eine nicht umschirmte lineare
Lichtquelle ihr Licht ausstrahlen würde, nur ein Raumwinkel im Werte von 36o°- r8o°-
C an direkt ausgestrahltem Licht verlorengeht, was auf einen beträchtlich wirtschaftlicheren
Lichtgebrauch als die Anordnung nach Fig. za und 2a hinauskommt. Des weiteren strahlen
die Bilder BH und Bj" über einen Winkel Licht in Richtung der Kondensorlinse C,
die
so angeordnet ist, daß sie über ihre ganze Oberfläche von diesen Bildern und die
Lichtquelle gleichmäßig beleuchtet wird.
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Ein weiterer Vorteil einer solchen Anordnung ist aus den Fig. 3b und
3c ersichtlich. In Fig.3b ist wieder die Lage der Lichtquelle L in bezug auf die
Spiegelfläche S und die Kondensorlinse C in einer die Lichtquelle enthaltenden Ebene
dargestellt (Fig.3a). Der Spiegel S wirkt in dieser Projektion wieder entsprechend
den Fig. Zb und ab als ein ebener Spiegel, wodurch zwei Bilder BV und BV' entstehen;
welche in Fig. 3b zusammenfallen. Wenn diese Bilder zusammen mit der Lichtquelle
aus dem Punkt P -der Kondensorlinse C gesehen werden, so wird ein Gesamtbild entsprechend
Fig. 3c wahrgenommen. Wegen der geringen Entfernung der Lichtquelle in bezug auf
den Spiegel sind die Enden der Bilder BV und BV"' und die Lichtquelle L .derart
aneinander herangerückt, daß eine ziemlich gleichmäßig leuchtende FlächeF erhalten
wird. Auch hier entstehen zufolge ,der zylindrischen Spiegelgestalt zwei astigmatische
Bilden deren Begrenzungen in Richtung der Systemachse von den Teilbildern
BH -BV bzw. BH'-Bi' ' gebildet werden.
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Fig. g zeigt in vergrößertem Maßstabe eine Anordnung,- welche derjenigen
nach Fig.3a identisch ist, bei welcher aber Maßnahmen getroffen sind, um den Raumwinkel,
inn.erhalb dessen die Lichtstrahlen nach Fig.3a zur Beleuchtung des Filmfensters
verlorengehen, bis auf Null herabzusetzen. Bei dieser Anordnung ist nämlich ein
Teil eines kugeligen Spiegels .derart angeordnet, daß die äußersten der von den
Bildern BH und BH' ausgehenden und durch die Kondensorlinse zu verarbeitenden Lichtstrahlen
noch unbehindert hindurchgehen können, währendaußerhalb dieses Raumwinkels fallende
Lichtstrahlen, die nicht durch den Spiegel S verarbeitet werden können, von dem
genannten Kugelspiegel D in der Richtung der Lichtquelle zurückgeworfen werden und
auf diese Weise von dem Spiegel S zu der Kondensorlinse gestrahlt werden. Der Krümmungsmittelpunkt
dieses Hilfsspiegels D (117"'j liegt zweckmäßig in der unmittelbaren Nähe der Lichtquelle
zwischen dem Spiegel und der Lichtquelle auf der Systemachse.
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Fig. 5 zeigt eine Anordnung im Querschnitt, bei der die Entladungsröhre
L von einem eine Kühlflüssigkeit enthaltenden Gefäß G umgeben ist, von dem die der
Kon-densorIinse zugekehrte Wand als eine zylindrische Begrenzung Z, deren Krümmüngsmittellinie
K parallel zu der Längsachse der Lichtquelle L verläuft, aus Glas ausgebildet ist.
Durch die Kühlflüssigkeit wird eine Zylinderlinse gebildet, die, weil ihr Krümmungsradius
Kd kleiner ist als der Abstand zwischen der Längsachse der Lichtquelle L und der
die Systemachse schneidenden Richtlinie d der Zylinderoberfläche Z, eine Verbreiterung
der Lichtquelle und ihrer Nebenbilder herbeiführt.