DE700551C

DE700551C - Hartmetallziehdorn, bei dem ein Hartmetallring auf einem Stahlschaft befestigt ist

Info

Publication number: DE700551C
Application number: DE1937K0149023
Authority: DE
Original assignee: Krupp Stahl AG
Current assignee: Krupp Stahl AG
Priority date: 1937-12-29
Filing date: 1937-12-29
Publication date: 1940-12-23

Description

Hartmetallziehdorn, bei dem ein Hartmetallring auf einem Stahlschaft befestigt ist Es ist bekannt, die Hartmetallringe für Ziehdorne mit einer glatten zylindrischen Bohrung oder aber mit einer über die Gesamtlänge konisch verlaufenden Bohrung, deren Steigungswinkel etwa i o' beträgt, zu versehen. Während es nun bei Ziehdornen mit einem mit einer zylindrischen Bohrung versehenen Hartmetallziehring schwierig ist, eine gute Befestigung zwischen dem Hartmetallring und dem Stahlschaft, auf den der Iiartmetallring aufgesetzt wird, zu erreichen und die beim Ziehen auftretenden Zugbeanspruchungen aufzufangen, hat der Ziehdorn mit konischer Bohrung, der an sich eine gute Verbindung zwischen Stahlschaft und Hartmetallring ergibt, den Nachteil, daß während des Ziehens der Stahlschaft eine Sprengwirkung auf den Hartmetallring ausübt, die durch den Unterschied in den Wärmeausdehnungskoeffizienten zwischen Stahl und Hartmetall noch vergrößert wird.
Es wurde nun ermittelt, daß eine gute Verbindung zwischen Stahlschaft und Hartmetallring, bei der gleichzeitig die Gefahr des Auftretens von Sprengwirkungen überhaupt nicht oder nur in geringem Umfange vorhanden ist, erreicht werden kann, wenn die Bohrung des Hartmetallringes zum größten Teil zylindrisch und am Kopfende derart kegelförmig versenkt ist, daß an der Stirnseite eine ebene Ringfläche verbleibt. Hierdurch ist einerseits eine gute Anlagefläche zwischen Schaft und Hartmetallring vorhanden, andererseits wird die zerstörende Sprengwirkung vermieden. Zweckmäßig wird man darauf achten, daß der Kegelwinkel mindestens 9o° beträgt. Auch soll der kegelförmig ausgeführte Teil der Bohrung im allgemeinen höchstens ein Drittel der Gesamtlänge des Hartmetallringes ausmachen. In manchen Fällen, z. B. bei sehr kleinen Durchmessern, ist es empfehlenswert, die Befestigung zwischen Hartmetallring und Stahlschaft durch eine Lötung zu verstärken.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Hartmetallziehdornes gemäß der Erfindung dargestellt. Der Hartmetallring i besitzt eine zum größten Teil zylindrisch ausgebildete Bohrung q. und an seiner Stirnseite außen eine Planfläche 6 und in der Bohrung eine Kegelsitzfläche 5 mit einem Gesamtwinkel von über 9o°. Der Ring ist mittels eines Stahlschraubenbolzens z mit dem Verbindungsstück 3 für die Zugstange verbunden.

Claims

FATRNTANSPRÜCHC: i. Hartmetallziehdorn, bei dem ein Hartmetallring auf einem Stahlschaft befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung (q.) des Hartmetallringes (i) zum größten Teil zylindrisch und am Kopfende derart kegelförmig versenkt ist, daß an der Stirnseite eine ebene Ringfläche (6) verbleibt. z. Ziehdorn nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Teil der Bohrung (4) mindestens zwei Drittel der Gesamtlänge des Ringes (i) ausmacht und der Kegelwinkel mindestens 9o° beträgt. 3. Ziehdorn nach Anspruch i und dadurch gekennzeichnet, daß der Hartmetallring (i) mit dem Stahlschaft (2) verlötet ist.