DE7004236U

DE7004236U - Vorrichtung zur hoehenverstellung des radlagers insbesondere von rasenmaehern.

Info

Publication number: DE7004236U
Application number: DE19707004236
Authority: DE
Original assignee: Wolf Geraete GmbH
Current assignee: Wolf Geraete GmbH
Priority date: 1970-02-06
Filing date: 1970-02-06
Publication date: 1970-05-14
Also published as: FR2079308A1; FR2079308B1

Description

DIPL-ING. CURT WALLACH DIPL.-ING. GÜNTHER KOCH DR. TINO HAIBACH

8 München 2, 6.Februar 1970

UNSER ZEICHEN: ₁₂ 404 - K/vM

Wolf-Geräte GmbH., Betzdorf/Sieg.

Vorrichtung zur Höhenverstellung des Radlagers insbesondere von Rasenmähern

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Höhenverstellung des Radlagers fahrbarer Geräte, insbesondere des Radlagers von Rasenmähern. Bei diesen wird häufig eine Radverstellung angestrebt, um die Schnitthöhe einstellen zu können. Die einfachste Möglichkeit der Höhenverstellung besteht darin, den Achsbolzen in in unterschiedlicher Höhe am Fahrgestell vorgesehenen Löchern oder einem Langlochschlitz in der gewünschten Höhenlage festzulegen. Eine solche Anordnung ist möglich, wenn eine bestimmte Höhe ein für allemal beibehalten werden soll. Wenn jedoch eine Höhenänderung im Betrieb häufig erforderlich oder gewünscht ist, erweist sich eine solche Anordnung als zu umständlich, weil mittels eines Mutternschlüssels die Muttern gelöst und anschließend wieder angezogen werden müssen.

Zur Vereinfachung der Radhöhenverstellung sind bereits Vorrichtungen bekanntgeworden, bei denen ein Lösen und Festschrauben des Achsbolzens nicht erforderlich ist. Die Erfindung bezieht sich auf eine derartige Vorrichtung zur Höhenverstellung des Radlagers, insbesondere von Rasenmähern mit einem Achsbolzenträger, der um eine fahrgestellfeste Achse schwenkbar und in verschiedenen Schwenkstellungen gegenüber dem Fahrgestell festlegbar ist.

Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Bauart ist der Achsbolzenträger als einarmiger Hebel ausgebildet, der mit dem Chassis des Rasenmähers schwenkbar verbunden ist. Der im mittleren Abschnitt des Hebels befestigte Achsbolzen läuft dabei in einem Kreisbogenachlitz des Chassis.

Eine solche Vorrichtung gewährleistet zwar eine schnelle und einfache Handhabung, erfordert aber, insbesondere bei schwereren Geräten, einen erheblichen Aufwand inbezug auf FUhrungsteile, um ein Verkanten des Achsbolzenträgers unter Belastung zu vermeiden.

Eine Verbesserung inbezug auf Bedienungskomfort und wartungsfreien Betrieb über lange Zeit brachte eine bekannte Radverstellung, bei der der Achsbolzenträger als Scheibe ausgebildet ist und mit einer Lagarbohrung auf dem Lagerbund einer am Fahrgestell festlegbaren Rastscheibe geführt ist, wobei die Trägerscheibe gegenüber der Rastscheibe in verschiedenen Winkelstellungen festlegbar ist.

Zur Festlegung der Höhenverstellvorrichtung bedarf es hierbei nur eines Schraubbolzens, mit dem die Rastscheibe am Chassis festlegbar ist. Eine weitere funktioneile oder konstruktive Verbindung der Höhenverstellung mit dem Fahrgestell ist nicht erforderlich. Dies ist als besonderer Vorteil zu werten, weil es hierdurch möglich wird, ohne konstruktive Änderungen des Fahrgestells oder Chassis Höhenverstellvorrichtungen dort anzubringen, wo früher die Achsbolzen in einem Loch des Chassis befestigt wurden.

Gewisse Schwierigkeiten konnten sich bei dieser bekannten Radvciijucixuiig cigeucu} WciiTi lclal/iv länge Zeit keine Verstellung vorgenommen oder der Rasenmäher z.B. über den Winter nicht in Betrieb genommen wurde. Insbesondere durch Oxydationserscheinungen und andere chemische Einflüsse konnte dann nämlich die metallische Rastscheibe festfressen, so daß es schwierig war, die

Verstellung vorzunehmen oder erst eine Demontage und Schmierung erfolgen mußte.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Schwierigkeiten zu vermeiden. Gemäß der Erfindung geschieht dies dadurch, daß die Rastscheibe aus Kunststoff gefertigt ist. In Verbindung mit dem metallisch ausgebildeten Träger in Gestalt einer Trägerscheibe ergibt sich dann ein einwandfreier wartungsfreier Betrieb über lange Zeiträume.

Die Tfcägerscheibe weist einen Armfortsatz auf, gegenüber welchem eine mit Handgriff versehene Lasche in an sich bekannter Weise verschiebbar geführt ist. Diese Lasche trägt an ihrem unteren Ende eine Rast, die mit Rastausnehmun_toen am Umfang der Rastscheibe zusammenwirkt. Dabei wird gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung die mit Rasten versehene Lasche durch eine Feder gegen den Umfang der Rastscheibe gedrückt, wobei als Führungsmittel zwischen Annfortsatz und Grifflasche eine Hülse vorgesehen ist, die aus U-förmig gebogenen Lappen eines der beiden relativ zueinander gleitenden Teilen besteht und wobei die Abstützung der Feder an der Lasche durch einen ausgeprägten Finger erfolgt. Diese Art der Stellaschenlagerung ergibt gegenüber der früher üblichen Anordnung mit zusätzlichem angenietetem Blechteil herstellungstechnische Vorteile.

Ein besonderer Vorteil der Erfindung liegt in der einfachen Handhabung und der flachen Bauweise. Die Trägerscheibe schwenkt um eine Kunststofflagerstelle, wobei diese Lageranordnung durch eine Tellerfeder abgestützt ist, was in Verbindung mit dem Lagerbund relativ großen Durchmessers eine ausgezeichnete Starrheit ergibt.

Ein weiterer Vorteil liegt in der universellen Verwendbarkeit bei den verschiedensten Mähertypen und in den niedrigen Material- und Herstellungskosten.

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Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:

Pig. 1 eine Seitenansicht der Rad-Schnellverstellung nach der

Erfindung,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie 2-2 gemäß Pig.l.

Am Chassis 10 des Rasenmähers oder eines anderen fahrbaren Gerätes sind an jenen Stellen, wo die Laufräder angeordnet werden sollen, Rastscheiben 12 vorgesehen. Jede Rastscheibe 12 besteht aus Kunststoff und weist eine Mittelbohrung 14 auf, mit der sie mittels eines Schraubbolzens 16 unter Zwischenfügung einer Unterlegscheibe 18 am Chassisrahmen 10 drehfest angeordnet ist, wobei als Verdrehungsschatz eine Rippe 20 an der Innenseite vorgesehen ist. Diese Rastscheibe 12 besitzt einen einstückig mit ihr aus Kunststoff gefertigten Lagerbund 22, auf dem mit einer entsprechend dimensionierten Bohrung eine Tragscheibe 24 gelagert ic , die mittels dieser Lagerung um die Rastscheibe gedreht werden kann. Diese Tragscheibe 24 wird einerseits durch die Ringfläche 26 der Rastscheibe 12 und andererseits durch eine Tellerfeder 28 elastisch abgestützt, die durch den Schraubbolzen 16 über die Unterlegscheibe 18 verspannt ist. Die Tragscheibe trägt eine aufgeschweißte Mutter 30, die als Achslager für das Laufrad dient. Die Tragscheibe 24 weist einen sich in radialer Richtung nach außen erstreckenden Arm 32 auf, der im oberen Abschnitt von einer Hülse 34 umschlossen ist, die von einer Lasche 36 und von dieser abgebogenen U-förmigen Lappen 37 und 38 gebildet wird. Die Lasche 36 ist am oberen Ende abgewinkelt und bildet einen Handgriff, auf den eine Kappe 40 aufgezogen ist.

Aus der Lasche 36 ist ein Lappen 42 ausgestanzt und im Abschnitt innerhalb der Hülse 34 abgewinkelt. Dieser Lappen 42 steht in einen Schlitz 44 des Armes 32 ein und an diesem Lappen 42 ist eine Druckschraubenfeder 46 abgestützt, deren anderes Ende eineui abgebogenen Lappen 48 anliegt, der am \

oberen Ende seines Schlitzes 44 aus dem Arm 32 abgebogen ist.

Der äußere Umfang 50 der Rastscheibe 12 ist mit Rastausschnitten 52 versehen, in die dae ',latfc.e als Riegel 54 ausgebildete Ende der Lasche 36 eingreift. 'Uhi-v den Umfang der Rastscheibe 12 sind mehrere derartige Rasteinschnitte 52 vorgesehen.

Die Radverstellung kann auf einfachste Weise dadurch bewerkstelligt werden, daß der Handgriff 40 angehoben wird, wodurch der Riegel 54 aus der Raste 52 freikommt. Nunmehr kann mittels des Handgriffes 40 die Lasche 36 und über die Hülse 34 auch der Arm 32 mit der Tragscheibe 24 um den Lagerbund 22 verdreht werden. Dadurch wird die Höhe der Lagermutter 30 über dem Boden und demgemäß die Höhe des Chassis über dem Boden eingestellt. In der gewünschten Lage wird der Handgriff 40 losgelassen und danach rastet unter der Wirkung der Druckfeder 46 der Riegel 54 in die betreffende Rastausnehmung 52 ein.

Ansprüche :

Claims

Schutzansprüche :

1. Vorrichtung zur Höhenverstellung des Radlagers insbesondere von Rasenmähern mit einem Achsbolzenträger, der um eine fahrgestellfeste Achse schwenkbar und in verschiedenen Schwenkstellungen gegenüber dem Fahrgestell festlegbar ist, wobei der Achsbolzenträger als Scheibe ausgebildet ist und mit einer Lagerbohrung auf dem Lagerbund einer am Fahrgestell festlegbar er* Rastscheibe geführt ist und die Träger scheibe gegenüber der Rastscheibe in verschiedenen Winkelstellungen festlegbar ist,

dadurch gekennzeichnet , daß die relativ zur Trägerscheibe (24) verdrehbare und diese lagernde Rastscheibe (52) aus Kunststoff besteht.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet , daß mit der Rastscheibe einstückig aus Kunststoff ein Lagerbund (22) gefertigt ist, auf dem die Tragscheibe (24) mit einer entsprechend dimensionierten Bohrung drehbar gelagert ist.

3· Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennz eichnet, daß die Trägerscheibe (24) einen radialen Armfortsatz (j52) aufweist und daß relativ zu diesem Arm eine Grifflasche (56,40) verschieblich ist und als Führung zwischen Grifflasche und Armfortsatz eine Hülse (54) vorgesehen ist, die aus ü-förmigen Lappen (57,^8) besteht, die von einem der beiden Teile abgebogen sind.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3»

dadurch gekennzeichnet , daß innerhalb der Hülse (^4) zwischen ausgeprägten Ansätzen

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(42 bzw. 48) -"on Lasche (36)bzw. Arm (32) eine Druckschraubenfeder (46) angeordnet ist.