DE700195C

DE700195C - Zweibeinige Spielzeugfigur mit von der Ablaufvibration des eingebauten Federwerkes bewirkter Fortbewegung

Info

Publication number: DE700195C
Application number: DE1939K0154887
Authority: DE
Inventors: Robert Gluth
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1939-06-28
Filing date: 1939-06-28
Publication date: 1940-12-16

Description

Zweibeinige Spielzeugfigur mit von der Ablaufvibration des eingebauten Federwerkes bewirkter Fortbewegung . Die Erfindung betrifft ein als zwei- oder mehrbeinige Gehfigur durchgebildetes Spielzeug, dessen Fortbewegung ein eingebautes Federwerk bewirkt, das von Standstreben getragen wird, die durch schwingbare Beinattrappen verkleidet sind, welche vom Triebwerk aus in Bewegung gesetzt werden.
Gegenüber bekannten Gehspielzeugen der gleichen Gattung besteht die Erfindung in der Durchbildung derart, daß die am Triebwerk befestigten Standstreben des Spielzeuges als federnd nachgiebige Stützen durchgebildet sind, die durch Ablaufvibration des Federwerkes die Fortbewegung 'des Spielzeuges auf der Unterlage bewirken.
Die im ganzen oder nur in dem unteren Teil in sich federnden Standstützen bewirken ohne weitere Hilfs- und Lauforgane die Fortbe-,vegung des Spielzeuges durch die Ablaufvibration des Werkes und sichern dadurch bei einfacher, billiger Herstellung .ein Fortgleiten der Figur auf der Standfläche durch die Auswirkung der Ablaufvibration des Werkes, während die bewegten Beinattrappen eine Schreitbewegung der Figur vortäuschen.
An sich sind Spielzeugfiguren mit Gehbewegungen bekannt, bei denen die b.eWeglichen Beinstücke durch Kurbelantrieb vom Federwerk aus bewegt werden, und es ist auch nicht mehr neu, Spielzeugfiguren mit starren Beinstreben durchzubilden, über denen vom Werk aus bewegte Beinattrappen sitzen, an denen besondere Fußstücke angelenkt sind, die die Fortbewegung der Figur einleiten.
Man hat auch schon vorgeschlagen, feste, von schwingbaren Fußattrappen bewegte Stützstreben bei Spielzeugfiguren anzuwenden und diese mit Laufrädern auszustatten, von denen das eine vom Werk aus unter Antrieb steht. Endlich sind Spielzeugfiguren bekannt, die starre Beinstützen besitzen und durch vom Werk aus bewegte Stakstangen vorwärts geschoben werden. Demgegenüber verzichtet die vorliegende Erfindung auf besondere Fortbewegungsorgane, vielmehr bewirkt die Ablaufvibration des Fcder,#c-erkes über die wenigstens in ihrem Unterteil federnd durchgebildeten Standstreben die Fortbewegung des Spielzeuges auf der Standfläche.
In der Zeichnung ist die Spielzeugdurchbildung beispielsweise veranschaulicht. Es zeigt Fig. i eine Seitenansicht und Fig. 2 eine Vorderansicht, während Fig.3 die Anordnung und den Bewegungsausschlag der Beinattrappen schematisch erkennen läßt.
In dem gestrichelt angedeuteten Körper i der Spielzeugfigur ist ein Triebwerl>4 angeordnet, dessen Feder 2 durch die Kantachse 3 in bekannter Weise aufziehbar ist. Das Federwerk ist von zwei fest mit diesem verbundenen Standstreben 8 getragen, die als federnd nachgiebige Stützen durchgebildet sind und zweckmäßig am unteren Ende eine kufenförmige Abbiegung i o besitzen, welche die Strebenfederung im besonderen begünstigt. Die Standstreben 8 stecken in hohlen Beinattrappen i i, welche um eine Achse j schwingbar am Spielzeug gehalten sind und durch versetzte Kurbeln i i' einer Triebwerkachse mechanisch bewegt werden, wobei die Kurbelzapfen in Schlitzführungen 5 der Beinattrappen einfassen, die über deren Bewegungsachse liegen.
Die letzte zur Ablaufregelung dienende Achse des Federtrieb-,verkes ist in bekannter Weise mit einer Umlaufmasse 6 besetzt, die zentrisch oder exzentrisch auf der Achse sitzen kann.
Die Achse mit der L: mlaufmasse 6 ist im Federwerk in zweckentsprechender Weise angeordnet und kann so sitzen, daß die Umlaufmasse vor oder hinter den Standstreben 8 oder in der Längsrichtung derselben liegt.
Die Spielzeugfigur kommt durch die ablaufende Vibration des Triebwerkes unter Mitwirkung der Schwungmasse zur Fortbewegung und schiebt sich auf den Standstreben 8 vorwärts, während die Beinattrappen einer mechanischen Schwingbewegung durch die Federwerkkurbeln i i' unterliegen und dadurch eine Schreitbewegung der Figur markieren. Diese kann beliebige Gestaltung oder Erscheinungsform besitzen und, wie es das Ausführungsbeispiel annimmt, als zweibeinige Gehfigur durchgebildet sein, doch läßt sich die erfindungsgemäße Durchbildung und Anordnung auch bei mehrbeinigen, beispielsweise vierbeinigen Figuren anwenden, bei denen die Bewegung sämtlicher Beinattrappen vorteilhaft von einem Federtriebwerk aus abgeleitet werden kann.
Je nach der Gestaltung und Einbauanordnung der Gangregler bzw. Umlaufmasse 6 im Werk bzw. im Spielzeugkörper läßt sich in bekannter Weise auch eine drehende oder tanzende Bewegung des Spielzeuges erreichen, bei der dann ebenfalls die Beinattrappen Mitbewegung finden, die nicht in allen Fällen als Hohlkörper ausgeführt sein müssen, sondern auch als blendenartige Flachstücke, beispielsweise mit abgewinkelten Seitenrändern, durchgebildet sein können.

Claims

PATENTANSPRUCH: Als zwei- oder mehrbeinige Gehfigur durchgebildetes Spielzeug, dessen Fortbewegung durch ein eingebautes Federtriebwerk erfolgt, das von Standstreben getragen wird, die durch schwingbare Beinattrappen verkleidet sind, welche vom Triebwerk aus bewegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die am Triebwerk (4) befestigten Standstreben (8) als federnd nachgiebige Stützen und die unteren Standenden der Fußstützen (8) als schleifenartige Kufen ausgebildet sind, die durch Ablaufvibration des Federwerkes die Fortbewegung des Spielzeuges auf der Unterlage bewirken.