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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf medizinische Stütz- bzw.
Kompressionsartikel, insbesondere für den menschlichen Körper.
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Diese
Artikel umfassen eine Platte aus allgemein textilem weichem Material,
das dazu bestimmt ist, zumindest einen Teil einer Gliedmaße zum umschließen, und
zumindest ein Festziehelement der Platte an dieser Gliedmaße.
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Diese
Artikel sind allgemein zufriedenstellend, sie weisen jedoch manchmal
einen Nachteil auf, der darin beruht, dass durch die Schwerkraftwirkung
die Bewegungen der Gliedmaße
oder des Körpers
und/oder die anatomische Form dieser Gliedmaße die Tendenz aufweisen, in
Bezug auf ihre Anlegeposition zu gleiten bzw. sich zu verschieben,
was ihre Wirksamkeit beeinträchtigt
und ein nochmaliges Anlegen erfordert.
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Das
Dokument
DE 39 024 34 betrifft
einen Knieschoner, der ein rutschfestes Material an dem unteren
Abschnitt und an dem oberen Abschnitt aufweist.
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Das
Dokument
US-A-4111194 sieht
vor, rutschfestes Material auf der gesamten Länge der Platte und auf beiden
Seiten anzuordnen. Daraus ergeben sich erhöhte Materialkosten, und außerdem wird
die Belüftung
der Haut des Patienten durch die Tatsache beeinträchtigt,
dass sich diese Masse auf der ganzen Länge und auf beiden Seiten erstreckt.
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Das
Dokument
EP 0619103 betrifft
eine Stützeinrichtung
für den
Rücken,
wobei sich das rutschfeste Material auf beiden Seiten befindet und
sich von unten nach oben erstreckt.
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Im
Fall des
französischen
Patentes 2642303 ist das rutschfeste Material ebenfalls
auf der ganzen Erstreckung des Artikels und auf beiden Seiten angebracht,
wobei der Artikel übrigens
im Fall seiner Anwendung auf ein Knie keine Platte aufweist, da
es sich lediglich um ein Band handelt.
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Das
Dokument
US-A-5090404 (Kallassy)
betrifft eine Knöchelstützelement,
bei der sich das rutschfeste Material ebenfalls auf der gesamten
Höhenerstreckung
der Schiene sowie auf ihren beiden Seiten erstreckt.
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Schließlich betrifft
das Dokument
US-A 5507422 (Matthiys)
eine Rückenstütze, bei
der sich das rutschfeste Material auf beiden Seiten befindet und
sich von unten bis oben erstreckt.
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Die
Erfindung findet Anwendung bei einem medizinischen Stützartikel,
der aus einer Feststellschiene des Knies gebildet ist.
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Diese
Schiene umfasst eine offene Platte aus Textilmaterial, die mit starren
metallischen Feststellstreben versehen ist, die geradlinig oder
gekrümmt
sind, sowie mit Festzieh- oder Schließgurten über und unter dem Knie, d.h.
am Schenkel und am Unterschenkel, beispielsweise mit Hilfe von Selbstverschlüssen.
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Gemäß der Erfindung
wird eine bessere Belüftung
mit weniger rutschfestem Material erreicht, und zwar mit einer trotzdem
genauso guten Haltung wie im Fall von Schienen nach dem Stand der
Technik.
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Gemäß der Erfindung
ist der medizinische Artikel, um so ein Verschieben des medizinischen
Artikels in Bezug auf eine zu stützende
Gliedmaße
aus dem einen oder anderen der oben genannten Gründe zu vermeiden und dabei
eine bessere Belüftung
des Anwenders und geringere Materialkosten (des rutschfesten Materials)
zu gewährleisten,
so, wie er in Anspruch 1 definiert ist. Gemäß den in den Ansprüchen 2 bis
4 definierten Perfektionierungen wird eine besonders wirksame und
stabile Halterung des Artikels an der zu stützenden Gliedmaße erreicht.
Bei dem Artikel gemäß der Erfindung
wird auf diese Weise nicht nur die normale gewöhnliche Stützfunktion gewährleistet,
sondern auch die Funktion des Festhaltens durch Reibung des Artikels
an der Gliedmaße,
was die oben genannten Nachteile vermeidet.
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Der
rutschfeste Stoff ist von der Art natürlichen oder synthetischen
Gummis, beispielsweise unter der Marke Neopren® bekannt,
oder aber aus Silikon vom rutschfesten Typ.
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Je
nach dem Flächenbereich,
welcher der rutschfeste Stoff auf der Innenfläche der Platte einnimmt, kann
er beispielsweise für
einen begrenzten Bereich massiv sein, oder aber durchlöchert, um
ein Atmen der Haut zu ermöglichen,
insbesondere im Fall eines größeren Bereichs.
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Vorzugsweise
ist das rutschfeste Material, damit es eine maximale Wirksamkeit
hat, zumindest in einer Abdeckzone eines Teils der Gliedmaße mit starker
Krümmung
vorhanden, insbesondere an der vorderen Tibia-Kante im Fall eines
Knieschoners oder eines Feststell-Stützteils des Knies.
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Durch
Versuche ist man zum Schluss gekommen, dass es, wenn das rutschfeste
Material nur lokal vorhanden ist, vorzuziehen ist, dass es am unteren
Teil der Platte angeordnet ist.
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Je
nach der Verwendung, für
die der erfindungsgemäße medizinische
Artikel bestimmt ist, kann die Platte zumindest in Querrichtung
aus einem elastischen Material oder aus einem nicht-elastischen
Material sein, wobei in diesem Fall die Festziehmittel durch Gurte
gebildet sein können,
insbesondere vom Selbstverschlusstyp.
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Vorteilhafterweise
ist das rutschfeste Material durch ein Teil gebildet, das an der
Innenfläche
der Platte eingesetzt ist, wobei dieses Teil abnehmbar sein kann,
und zwar mittels eines Verschlusses vom Selbstverschlusstyp, was
es ermöglicht,
beispielsweise während
Ruhe- oder Unbeweglichkeitsphasen des Patienten diese wegzulassen.
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Die
Erfindung ist aus der Lektüre
der folgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
besser verständlich,
die Teil der Beschreibung sind, und in denen zeigen:
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1 eine
Aufrissansicht der Innenseite, die eine flache Feststellschiene
des Knies gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung zeigt,
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2 eine
zu der 1 analoge Aufrissansicht, welche die Schiene von
der Außenseite
her zeigt,
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3 in
vergrößertem Maßstab einen
Teil der Schiene der 1, bei der das (rutschfeste)
Teil weggelassen ist,
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4 in
vergrößertem Maßstab eine
Aufrissansicht der Außenseite
des rutschfesten Teils,
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5 eine
Vertikalschnittansicht entlang einer Ebene V-V der 4,
welche das auf abnehmbare Weise angebrachte rutschfeste Teil an
einem Halterungsteil zeigt, das selbst an der Innenfläche der Platte
befestigt ist, und
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6 eine
Seitenrissansicht, die eine Feststellschiene des Knies in Anwendungsposition
zeigt.
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Die
folgende Beschreibung wird in der bevorzugten, aber nicht einschränkenden
Anwendung der Erfindung auf ein Feststell-Stützteil des Knies gemäß zwei Ausführungsformen
dieses Stützteils
bzw. dieser Schiene vorgenommen.
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In
den 1 und 2 ist in Aufrissansicht die
Innen- und Außenseite
eine solche Feststellschiene dargestellt. Diese Schiene umfasst
in flach ausgebreitetem Zustand eine weiche Textilplatte 1, die
allgemein die Form eines gleichschenkligen Trapezes hat. Bekannterweise
ist die Platte 1 von einem Textilkomplex gebildet, der
beispielsweise eine gestrickte bzw. gewirkte Innenlage, eine aus
Schaumstoff gebildete Zwischenlage und eine ebenfalls gewirkte bzw.
gestrickte Außenlage
aufweist, wobei diese drei Schichten bzw. Lagen aneinander durch
eine Umfangsnaht 2 befestigt sind. Der trapezförmige Umfang
ist von einer großen
oberen Basis 3, die im wesentlichen geradlinig ist, einer
kleinen unteren Basis 4, die ebenfalls im wesentlichen
geradlinig ist, und zwei geneigten Seiten 5, 6,
welche im wesentlichen geradlinig sind und einen zentralen Einschnitt 7 aufweisen,
welcher dazu vorgesehen ist, die Gelenkzone zu umgeben, gebildet.
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An
seiner Außenfläche 8 umfasst
die Platte 1 drei Zwickel bzw. Einsatzstücke, d.h.
einen longitudinalen mittleren Doppelzwickel 9 auf der
Symmetrieachse des Trapezes und zwei laterale Zwickel 10.
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Jeder
laterale Zwickel 10 ist von einem schmalen Band 11,
beispielsweise aus Textilstoff festgelegt, das an zwei seitlichen
Nahtlinien 12 an der Außenfläche 8 der Platte 1 angenäht ist,
wobei der Zwickel bzw. das Einsatzstück an seinen beiden Enden durch
die Umfangsnaht 2 geschlossen ist. Jeder Zwickel 10 umgibt
mit geringem Spiel einen Feststell-Stützteil 13, allgemein
aus Metall, und ein Stoßdämpfkissen 14,
das zwischen dem Stützteil 13 und der
Oberfläche 8 der
Platte 1 angeordnet ist.
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Der
mittlere Doppelzwickel 9 ist von einem Band aus Textilstoff
festgelegt, welches an der Platte 1 durch zwei Nähte 16 längs seiner
Ränder
und durch eine zentrale Naht 17 so befestigt ist, dass zwei
Taschen festgelegt werden. Die Enden des Zwickels 9 sind
durch die Umfangsnaht 2 der Platte 1 geschlossen.
Auf analoge Weise zu den seitlichen Zwickeln 10 umschließt der zentrale
Doppelzwickel 9 mit geringem Spiel zwei beabstandete steife
Streben 18, beispielsweise aus Metall, wobei ein einzelnes
Stoßdämpfkissen 19 dazwischengefügt ist,
welches längs der
mittleren Nahtlinie 17 angenäht ist.
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In
einer Variante können
die Streben 13 und 18 abnehmbar sein; hierzu kann
beispielsweise in jedes Band 11 und 15 ein Querschlitz
in Nähe
eines Endes der Zwickel eingebracht sein.
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Die
seitlichen Zwickel 10 konvergieren zu der kleinen Basis 4 hin,
um die nicht-bewegte Form der Gliedmaße beim Anbringen anzunehmen.
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Im
Beispiel der 1 und 2 sind die Streben
bzw. Stützteile 13 geradlinig,
was einer vollständig
gestreckten Position der Gliedmaße entspricht, während sie
bei der Schiene der 6 in der Kniezone gekrümmt sind,
um auf beiden Seiten dieser Zone zwei geradlinige, zueinander geneigte
Teile zu bilden, was einer teilweise abgeknickten Feststellposition
der Gliedmaße
entspricht. Was die hinteren Streben 18 betrifft, so sind
sie gerundet, um die anatomische Form der Gliedmaße anzunehmen.
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Die
Platte 1 ist auch mit Schließ- oder Festziehmitteln ausgestattet,
welche die Anbringung der Schiene an der Gliedmaße ermöglichen. Diese Mittel umfassen
zunächst
beispielsweise vier kurze Zungen 20, die von dem seitlichen Rand 5 vorstehen
und deren Innenfläche 21 Haken
trägt,
die in einer trennbaren Einhakverbindung vom Selbstverschlusstyp mit
der komplementären
Außenfläche 8 der
Platte 1 zusammenwirken, welche zu diesem Zweck eine Schlingenstruktur,
eine Plüschstruktur
oder eine analoge Struktur aufweist. Die Zungen 20 dienen
dazu, die Schiene an der Gliedmaße vorzupositionieren. Die
Festziehmittel umfassen auch beispielsweise vier lange alternierende
Quergurte 22, die von einem seitlichen Zwickel 10 ausgehen
und die dazu bestimmt sind, mit einer gegenüberliegenden Schlinge 23 in
Eingriff zu kommen, die lateral in der Zone des anderen seitlichen
Zwickels 10 gelegen ist. Die Gurte 22 und die
Schlingen 23 werden beispielsweise durch externe Nähte 12 der
seitlichen Zwickel festgehalten. Jeder Gurt 22 ist dazu
vorgesehen, nach dem Durchgang durch die zugeordnete Schlinge 23 in
einer trennbaren Einhakverbindung vom Selbstverschlusstyp sich über sich
selbst zu schließen
oder zurückzufalten.
Zu diesem Zweck weist in der Betrachtung der Schiene im flachen
Zustand, wie er in den 1 und 2 dargestellt
ist, das freie Ende jedes Gurts 22 eine äußere Einhakfläche 24,
vorzugsweise vom Hakentyp auf, während
die Innenfläche 25 des Rests
des Gurts eine komplementäre
Einhakstruktur 4, beispielsweise aus Schlingen, aus Plüsch oder analogem
Stoff aufweist. Die Gurte 22 stehen lateral nach außen von
den geneigten Seitenrändern 5,6 der Platte 1 vor
und sind dazu vorgesehen, vor der Gliedmaße durchzulaufen. Die obigen
Festziehelemente können
vorteilhafterweise von einem zusätzlichen mittleren
Gurt 26 vervollständigt
werden, und zwar vom gleichen Typ wie die Gurte 22, der
von einem seitlichen Zwickel 10 ausgeht und lateral von
einem Rand der Platte parallel zu den benachbarten Gurten 22 vorsteht,
um mit einer zugeordneten mittleren Schlinge 27 zusammenzuwirken,
die von dem anderen seitlichen Zwickel 10 getragen wird,
und zwar auf analoge Weise wie die benachbarten Schlingen 23. Der
Gurt 26 befindet sich in der entsprechenden Schlitzzone 7,
um hinter der Gliedmaße
in der Kniekehlenzone durchzulaufen, so dass der Zwischenabschnitt
der mittleren Streben bzw. Stützteile 18 an dieser
Zone zur Anlage gebracht wird. Da der Gurt 26 hinter der
Gliedmaße
durchläuft
und nicht vor dieser wie die Gurte 22, und daher an dem äußeren Rand des
seitlichen Zwickels 10 angebracht ist, ist es die Innenfläche 28 seines
freien Endes, welche die Haken trägt, während die Außenfläche 29 dieses
Gurts Schlingen oder analoge Teile trägt.
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Die
Begriffe "Innenfläche" und "Außenfläche" sind für die Gurte 22 als
flache Position der Schiene bzw. des Stützteils zu betrachten. Da diese
Gurte vor der Gliedmaße
durchlaufen und nach Durchlaufen der Schlingen 23 um 180° zurückgebogen
sind, sind diese Begriffe selbstverständlich umzukehren, wenn die
Schiene in ihrer Position an der Gliedmaße betrachtet wird, wobei diese
Umkehrung nicht auf den Zwischengurt 26 anwendbar ist,
da dieser hinter der Gliedmaße
durchläuft
und in Bezug auf seine in den 1 und 2 dargestellte
Position doppelt um 180° zurückgebogen
ist, um seine endgültige
Anlegeform und -position anzunehmen. Als Variante kann der Gurt 26 am
Innenrand des seitlichen Zwickels 10 angebracht sein, wobei
in diesem Fall die Begriffe "Innenfläche" und "Außenfläche" für diesen
ebenfalls umzukehren sind.
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Wenn
die Schiene bzw. das Stützteil
an der Gliedmaße
angebracht wird, wird sie bzw. es an diesem von hinten nach vorne
geschlossen, wobei die mittleren Streben 18 sich in der
sagittalen Ebene und in einer hinteren Position an der Gliedmaße befinden, während die
seitlichen Streben sich an den Seiten befinden. Da die Zungen 20 an
der Seite 5 des Trapezes angebracht sind, d.h. am anderen
Rand, welcher der Seite 6 des Trapezes entspricht, der
zuerst an der Gliedmaße
angebracht wird, wird der andere Rand, welcher der Seite 5 des
Trapezes entspricht, anschließend
darüber
angeordnet. Die Zungen 20 dienen dazu, die Schiene an der
Gliedmaße
vorzupositionieren, und zwar durch Zusammenwirken ihrer Einhakfläche 21 mit
der Außenfläche 8 der
Platte 1. Die vier Gurte 22 werden anschließend vor
der Gliedmaße
durchgeführt,
in die Schleifen 23 eingeführt und je nach der gewünschten Spannung über sich selbst
zurückgeschlagen,
um die Schiene in geeigneter Weise an der Gliedmaße festzuziehen,
wobei der Rückhalt
durch Zusammenwirken der äußeren Einhakfläche 24 mit
der gegenüberliegenden
Oberfläche 25 erfolgt.
Der zusätzliche
Zwischengurt 26 wird anschließend hinter der Gliedmaße angeordnet,
durch die Schleife 27 hindurchgeführt und über sich selbst um 180° zurückgeschlagen,
damit seine äußere Einhakfläche 28 mit
der gegenüberliegenden
zusätzlichen
Zwischenfläche 29 zusammenwirken
kann. Wie vorher angegeben wurde, ist die Hauptaufgabe dieses zusätzlichen
Gurts 26, die mittleren Streben 18 an der Kniekehle
festzuhalten.
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Gemäß einer
Eigenschaft der Erfindung ist, um ein Verschieben der Schiene bzw.
des Stützelements
nach unten aus den oben genannten Gründen zu vermeiden, zumindest
ein Teil der Innenfläche 30 der
Platte 1, d.h. die Oberfläche derselben, die der Gliedmaße zugewandt
ist und die in direktem oder indirektem Kontakt mit dieser steht,
aus einem rutschfesten Material gebildet, das einen hohen Reibungskoeffizienten
aufweist.
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Gemäß der in
den 1 bis 5 dargestellten bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung wird an der Innenfläche 30 der Platte
im unteren Abschnitt derselben und nur auf einer Seite ein abnehmbares
Ansatzteil angebracht, dessen Innenfläche 32 solche rutschfesten
Eigenschaften aufweist. Das Teil 31 erstreckt sich beispielsweise
von dem Rand 6 des Trapezes bis in Nähe der Zone des angrenzenden seitlichen
Zwickels 10.
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Das
Ansatzteil 31 ist durch einen textilen Komplex gebildet,
der beispielsweise aus einer hinteren gestrickten bzw. gewirkten
Halterungslage 33 besteht, auf die eine Schicht 34 aus
rutschfestem Material aufgeklebt ist, beispielsweise von der Art
natürlichen
oder künstlichen
Gummis, insbesondere aus Neopren® oder
aus Silikon vom rutschfesten Typ.
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Das
Ansatzstück 31 ist
an der Innenfläche 30 der
Platte 1 mittels zweier Verschlüsse vom Selbstverschlusstyp
angebracht. Jeder Verschluss umfasst ein Transversalband 35,
das bei 36 an der Rückfläche der
Stütz-
bzw. Halterungslage 33 angenäht ist und dessen Einhakelemente 37,
beispielsweise Haken, dazu vorgesehen sind, mit der komplementären Oberfläche 38 eines
textilen Teils 39 zusammenwirken, das bei 40 an
der Innenfläche 30 der
Platte 1 angenäht
ist.
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Bei
dem hier beschriebenen Fall einer Feststellschiene des Knies befindet
sich das rutschfeste Material in einer Zone der Schiene bzw. des
Stützteils,
die zumindest einen Teil der Gliedmaße mit starker Krümmung bedeckt,
d.h. mit einem geringen Krümmungsradius,
um so in einer Zone zu wirken, in der für eine gegebene Transversalspannung
der Schiene der Druck der Schiene auf die Gliedmaße groß ist, weil
dieser Druck umgekehrt proportional zum Krümmungsradius ist. Es ist nämlich bekannt, dass
der Druck an einem Punkt proportional zu der Spannung und umgekehrt
proportional zum Krümmungsradius
ist. In dem hier beschriebenen Fall befindet sich also das Ansatzteil 31 auf
Höhe der
vorderen Tibia-Kante und vorzugsweise am unteren Teil der Schiene,
da der Rückhalteeffekt
bei dieser Position, wie Versuche gezeigt haben, am stärksten ist.
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Es
ist anzumerken, dass ein- und dieselbe Schiene gleichermaßen an der
rechten oder linken unteren Gliedmaße angebracht werden kann.
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Wie
bereits vorher erwähnt
wurde, können die
in der Schiene eingebauten starren Streben geradlinig sein, wie
in 1 und 2, oder leicht gekrümmt, wie
es in 6 dargestellt ist, je nachdem, ob die Gliedmaße in gestreckter
Position oder leicht geknickt festzustellen ist.
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In
Abhängigkeit
vom Umfang der Oberfläche des
Körpers,
den sie bedeckt, kann das hier von dem Ansatzteil 31 gebildete
rutschfeste Material massiv oder durchlöchert sein, wobei in letzterem
Fall eine Belüftung
der Haut ermöglicht
wird.
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In
der obigen Beschreibung zweier Ausführungsformen, die auf eine
Feststellschiene bzw. ein Feststell-Stützteil angewandt sind, besteht
die Platte 1 aus einem nichtelastischen Material; man kann
jedoch bei dieser speziellen Anwendung oder bei anderen Anwendungen
vorsehen, dass die Platte offen oder in Rohrform vorliegt, oder
zumindest transversal aus elastischem Material besteht.
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Die
Erfindung ist also nicht auf die beschriebenen Ausführungsformen
und auch nicht auf die beschriebene Anwendungsart beschränkt, sondern
es könnten
vielmehr verschiedene Varianten konzipiert werden, ohne ihren Rahmen
zu überschreiten.
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In
dieser Patentanmeldung sind die Begriffe "oben" und "unten" bzw. "obere(r)" und "untere(r)" durch die Positionierung
des Gegenstands definiert, wenn sie auf den Benutzer angewandt sind,
wobei der obere Abschnitt der Abschnitt ist, der zur Anlage an der
festzustellenden Gliedmaße
auf der Seite des Kopfs des Benutzers ist, und der untere Abschnitt derjenige
Abschnitt ist, der auf der Seite der Füße des Benutzers anzulegen
ist.