DE69934861T2 - Terminal zum Verarbeiten von Informationen und elektronischen Bezahlen - Google Patents

Description

• Ein Endgerät für elektronischen Zahlungsverkehr, das bei einem Händler installiert ist, ermöglicht es dem Inhaber einer Scheck- oder Kreditkarte, Einkäufe durch elektronische Geldüberweisung von seinem Bankkonto auf dasjenige des Händlers zu erledigen.
• Es sind Sicherheiten vorgesehen, um jeglichen Fehler oder Betrug bei solchen Vorgängen zu vermeiden. So akzeptiert das Endgerät nur die Scheckkarten, die durch eine Geheimnummer als gültig bestätigt werden, die der Inhaber der Karte über eine Tastatur des Endgeräts eingeben muss. Genauso wird auch der Händler durch eine Spezialkarte identifiziert.
• Das Endgerät speichert die Transaktionen, d.h. die Teile des Vorgangs temporär ab, die bis zur Ausgabe der Zahlungsbelege ablaufen, um sie periodisch über das Telefonnetz an eine Teleeinzugs- und Televerarbeitungszentrale zu übertragen, die deren endgültige Abspeicherung und Ausführung sicherstellt.
• Das Endgerät hat im Speicher auch eine Rufnummer einer Autorisierungszentrale hinterlegt, um gegebenenfalls Transaktionen durchzuführen, die über einen Höchstbetrag hinausgehen.
• Ausgehend von der Teleeinzugszentrale wird das Endgerät zu Anfang durch Herunterladen von Initialisierungsdaten, die sich auf den Händler beziehen, wie etwa seine Bankverbindung, und die sich auch auf die Austauschvorgänge mit den vorstehenden Zentralen, wie etwa Telefonnummern, Höchstanzahl an Anrufversuchen, schwarze Liste gesperrter Scheckkarten, usw. beziehen.
• Die Dokumente WO90/00782 und EP 0626664 beschreiben Ausführungen von Datenverarbeitungsendgeräten nach dem Stand der Technik.
• Im Falle eines standardmäßigen Kommunikationsaustauschs des Endgeräts, muss jedoch nach einer Panne oder einem Verarbeitungsfall von anderen als den vorgesehenen Scheckkarten die Teleeinzugszentrale noch einmal angerufen werden, um das Endgerät zu reinitialisieren.
• Die vorliegende Erfindung zielt darauf ab, sich von dem Zwang zu befreien, den solche Reinitialisierungen auferlegen.
• Da sich das Problem der Reinitialisierungen nicht nur bei Endgeräten für elektronischen Zahlungsverkehr stellt, möchte der Anmelder im Übrigen die Reichweite seiner Anmeldung auf jedes Datenverarbeitungsendgerät ausweiten.
• Dazu betrifft die Erfindung ein Endgerät zur Datenverarbeitung, das Einrichtungen zur Verbindung mit einer Zentrale zum Herunterladen von Initialisierungsdaten und Speichereinrichtungen für die Daten umfasst, wobei das Endgerät dadurch gekennzeichnet ist, dass die Datenspeichereinrichtungen Aufbereitungseinrichtungen für herausnehmbare Speichereinrichtungen umfassen.
• Natürlich lässt sich die Erfindung perfekt auf Endgeräte für den elektronischen Zahlungsverkehr anwenden.
• Somit können die Initialisierungsdaten, die von der Zentrale zum Herunterladen von Daten, die das Endgerät eindeutig ausweisen, geliefert werden, anfänglich im herausnehmbaren Speicher hinterlegt und dann vor Ort an das Endgerät geliefert werden, indem der gewünschte herausnehmbare Speicher, der gegebenenfalls aus einem anderen Endgerät entnommen wurde, in dieses eingesetzt wird.
• Das Endgerät wird also dadurch aufgebaut, dass ein universelles Teil, das aus dem Gerät und eventuellen residenten Standardsoftwareeinrichtungen besteht, mit einem spezifischen herausnehmbaren Speicherteil verbunden wird, das mit jedem universellen Teil solcher Endgeräte verbunden werden kann.
• Vorteilhafter Weise umfassen die Aufbereitungseinrichtungen einen Chipkartenleser, der vorzugsweise dazu eingerichtet ist, eine SIM-Karte (Teilnehmeridentifizierungsmodul) aufzunehmen. Die SIM-Karte stellt somit einen leicht zu transportierenden Speicher dar.
• Die Erfindung wird anhand der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Datenverarbeitungsendgeräts mit Bezug auf die einzige beigefügte Figur besser verständlich.
• Das Datenverarbeitungsendgerät, das in der Figur mit 1 bezeichnet ist, ist hier ein Endgerät für elektronischen Zahlungsverkehr, das dazu eingerichtet ist, auf herkömmliche Weise eine Scheckkarte 2 mit Chip und/oder Kundenkennungsstreifen oder Inhaberkarte, ein spezielle Händlerkarte 3 und eine Händlersicherheitskarte 4 aufzunehmen. Es ist über ein Fest- oder Mobilnetz mit einer Leitung 5 des Telefonwählnetzes verbunden, um mit einer nicht dargestellten Zentrale zum telefonischen Einzug und Herunterladen zu kommunizieren.
• Das Endgerät 1 umfasst eine Zeitbasis 10, die den Funktionsablauf eines Mikroprozessors 11 mit Speicher taktet, der den Funktionsablauf der verschiedenen Schaltungen des Endgeräts 1 steuert, die über einen Bus 19 mit dem Mikroprozessor 11 verbunden sind.
• Entsprechend den Pfeilen der Figur ermöglicht es ein Kartenleser 13, die Karten 2 und 3 auszuwerten und den Betrag der Transaktionen einzulesen, und ein Lesegerät 14 ist der Karte 4 vorbehalten. Eine Tastatur 12, die über den Bus 19 mit dem Mikroprozessor 11 verbunden ist, ermöglicht die Eingabe von gewünschten Steuerbefehlen, um die Abfolge von Vorgängen für eine Transaktion und insbesondere eine der Karte 2 zugeordnete Kundengeheimnummer einzugeben. Der Mikroprozessor 11 steuert einen Bildschirm 15, der die verschiedenen Schritte sichtbar darstellt und die Bediener, also den Kunden und den Händler, anleitet. Ein Modem 16 verbindet den Mikroprozessor 11 mit der Leitung 5.
• Der Mikroprozessor 11 ist auch mit einer Schnittstellenschaltung 20 verbunden, die dazu eingerichtet ist, einen herausnehmbaren Speicher 21, der in ihn eingelegt wird, zu nutzen, d.h. aus ihm auszulesen und gegebenenfalls Daten in ihn einzuschreiben. In diesem Beispiel ist die Schnittstellenschaltung 20 ein Chipkartenleser, der eine Karte 21 von der Art SIM- oder Mikro-SIM-Karte auswertet.
• Um das Endgerät 1 zu initialisieren, steuert der Händler über die Tastatur 12 und den Mikroprozessor 11 einen Aufruf der Zentrale zum Teleeinzug und Herunterladen von Daten über die Leitung 5 an. Diese Zentrale liefert als Antwort Initialisierungsdaten für das Endgerät 1, die seine Nutzung zulassen, wie etwa die Nummer einer Autorisierungszentrale für die Transaktionen, Häufigkeit der Anrufe zum telefonischen Einzug, Anrufzeit, Liste der gesperrten Karten 2, usw. Genauere Einzelheiten sind dem "Manuel du paiement électronique" (Handbuch des elektronischen Zahlungsverkehrs) und dem "Protocole de Transmission avec les Centres de Traitement et d'Autorisation" (bei Verarbeitungs- und Autorisierungszentralen zu verwendendes Übertragungsprotokoll) zu entnehmen, die von der Kreditkartenvereinigung "CB" (Groupement des Cartes Bancaires) herausgegeben wurden.
• Die vom Endgerät 1 empfangenen Initialisierungsdaten werden in einem dem Mikroprozessor zugeordneten Speicher der SIM-Karte 21 abgespeichert. Als Variante könnten ein Stecker oder Einschub für eine integrierte Schaltung (wie etwa Steck- und Anschlussbuchsen für die Kontakte der integrierten Schaltung), die einen Speicherblock aufnehmen, vorgesehen werden, der in das Endgerät 1 eingeschrieben werden kann und die Daten selbst nach dem Abschalten beibehält und somit eine ROM- oder Festwertspeicherfunktion hat, in die beim Funktionsablauf eingeschrieben werden kann. Beispielsweise ist es ein Speicher von der Art eines Flash-Speichers, der, wenn er mit Spannung versorgt wird, das Eingangspotential von "Speichereinheiten" zur Speicherung elektrischer Ladungen verändern kann, die jeweils den Zustand eines Bits festlegen, um diese Speichereinheiten beim Einschreiben zu füllen oder zu leeren. Bei nicht vorhandener Stromversorgung bleiben die Speichereinheiten geschlossen und können somit erst dann ohne Datenverlust wieder im Endgerät 1 oder einem anderen ähnlichen Gerät, das dieses ersetzt, ausgelesen werden, wenn sie erneut mit Strom versorgt werden. Ein herausnehmbarer RAM- oder Arbeitsspeicher mit unterbrechungsfreier Stromversorgung ist genauso vorstellbar. Zum Beispiel ist ein CMOS-Speicher denkbar, der mit einer Batterieversorgung verbunden ist.

Claims (3)

1. Endgerät zur Datenverarbeitung, das Einrichtungen (11, 16) zur Verbindung mit einer Zentrale zum Herunterladen von Daten und Speichereinrichtungen für die Daten umfasst, wobei das Endgerät dadurch gekennzeichnet ist, dass die Datenspeichereinrichtungen Aufbereitungseinrichtungen (20) für herausnehmbare Speichereinrichtungen (21) umfassen und die Daten Initialisierungsdaten sind.
2. Endgerät nach Anspruch 1, wobei die Aufbereitungseinrichtungen ein Lesegerät (20) für Chipkarten (21) umfassen.
3. Endgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 2, bei dem es sich um ein elektronisches Zahlungsgerät handelt.