DE3432557A1

DE3432557A1 - Gebuehrenerfassungssystem

Info

Publication number: DE3432557A1
Application number: DE19843432557
Authority: DE
Inventors: Jürgen Dr.-Ing. 1000 Berlin Wazeck
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1984-09-05
Filing date: 1984-09-05
Publication date: 1986-03-13

Description

Gebührenerfassungssystem
Stand der Technik Die Erfindung geht von einem Gebührenerfassungssystem nach der Gattung des Anspruchs 1 aus.
Es ist schon ein Gebührenerfassungssystem bekannt (Funkschau, 1983, Heft 23, Seite 60), bei dem ein Fernsprechteilnehmer eine Karte mit gespeicherten Gebühreneinheiten benutzt, die von einem zu dem Fernsprechapparat gehörenden Kartenleser bei jeder fälligwerdenden Fernsprechgebühreneinheit abgebucht werden. Die Gebühreneinheiten können auf der Gebührenkarte vorzugsweise elektronisch gespeichert sein, wobei die Gebührenkarte in ihrem Innern einen elektrisch einschreibbaren und löschbaren Speicherbaustein enthält. Sind alle Gebühreneinheiten einer Gebührenkarte abgebucht bzw. ist der Speicherbaustein gelöscht, dann kann er zwecks Wiederverwendung der Gebührenkarte erneut geladen, das heißt mit elektrisch lesbaren Gebühreneinheiten versehen werden.
Durch die mehrfache Verwendung von Gebührenkarten ist mit einer mechanischen und auch elektrischen Abnutzung zu rechnen. Beispielsweise nutzen sich die vorzugsweise in einem Randbereich der Gebührenkarte angeordneten Kontakte beim Einstecken der Karte in und dem Herausnehmen aus der Gebührenabbuchungsvorrichtung ab, wodurch es zu einer Erhöhung der Übergangswiderstände kommt. Es ist auch nicht zu vermeiden, daß die Karte unabsichtlich oder mutwillig mechanisch beschädigt wird, zum Beispiel durch Kratzer an der Oberfläche.
Schließlich ist auch dem mehrfachen elektrischen Einschreiben und Löschen des Speicherbausteins eine physikalisch bedingte Grenze gesetzt.
Vorteile der Erfindung Das erfindungsgemäße Gebührenerfassungssystem mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 hat den Vorteil, daß die Zahl der Wiederverwendungen von Gebührenkarten mit elektronischem Speicher automatisch begrenzt und eine verbrauchte Gebührenkarte von der weiteren Benutzung ausgeschlossen wird.
Zeichnung Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird in der Zeichnung anhand eines einzigen Blockschaltbildes eines erfindungsgemäßen Karten, lesers dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
Beschreibung der Erfindung Bei einem erfindungsgemäßen Gebührenerfassungssystem werden Gebührenkarten 10 in Form von Scheckkarten verwendet. Diese enthalten in ihrem Innern einen elektrisch einschreibbaren und löschbaren elektronischen Speicher 11, das ist vorzugsweise ein EEPROM-Speicher, dessen Ein- und Ausgänge an von der Außenseite der Gebührenkarte her zugängliche Kontakte 12 geführt sind. Die Gebührenkarten können nach Barzahlung, zum Beispiel durch Einwurf einer Münze 13 in einen entsprechenden Schlitz 14, einer Ein- und Ausgabeöffnung 15 eines Kartenausgebers 16 entnommen werden, nachdem ein Münzprüfer 17 die Münze geprüft und ein Gebühreneinheiten-Programmierer 18 eine der geleisteten Zahlung entsprechende Zahl von Gebühreneinheiten in den Speicher 11 der Gebührenkarte eingeschrieben hat.
Mit der Gebührenkarte können zum Beispiel Telefongespräche geführt werden, wobei die Gebührenkarte vor dem Wählen in einen zu dem Telefonapparat gehörenden Kartenleser eingeführt wird. Kartenleser für den vorgenannten Zweck sind bekannt und deshalb in der Zeichnung nicht dargestellt. Mit jedem Gebührenimpuls wird eine Gebühreneinheit von der Gebührenkarte abgebucht, indem der Kartenleser bestimmte der Gebühreneinheit entsprechende Speicherplätze des Speichers 11 löscht. Sind alle Gebühreneinheiten einer Gebührenkarte abgebucht, so wird die Gebührenkarte gegen eine entsprechende Zahlung erneut aktiviert. Dazu werden die Gebührenkarte 10 in die Ein- und Ausgabeöffnung 15 des Kartenausgebers 16 und eine Münze 13 in den Schlitz 14 gesteckt. Der Gebührenprogrammierer 18 schreibt dann eine der Zahlung entsprechende Anzahl von Gebühreneinheiten in den Speicher 11 ein. Damit ist die Gebührenkarte für die Weiterbenutzung programmiert.
Da sich Gebührenkarte 10 und Speicher 11 durch eine wiederholte Benutzung zunehmend abnutzen, wird bei einer vorbestimmten Zahl von Wiederverwendungen der Gebührenkarte eine Sperre für eine weitere Reaktivierung wirksam, die wie folgt funktioniert.
Der Speicher 11 der Gebührenkarte 10 weist einen zusätzlichen Speicherplatz 19 auf, in welchem zum Beispiel durch einen Impuls des Kartenausgebers 16 die jeweils gespeicherte laufende Nummer der Wiederverwendung der Gebührenkarte um 1 erhöht wird Bei jedem Einstecken der Gebührenkarte in den Kartenausgeber 16 wird die in dem Speicherplatz 19 gespeicherte laufende Nummer mit der in einem Speicherplatz 20 des Gebührenprogrammierers 18 gespeicherten vorbestimmen Zahl verglichen, die einem Erfahrungswert der maximalen Wiederverwendbarkeit einer Gebührenkarte entspricht.
Bei Übereinstimmung der laufenden Nummer und der vorbestimmten Zahl sorgt der Kartenausgeber 16 dafür, daß die Gebührenkarte nicht mehr neu programmiert und dafür eine neue Gebührenkarte ausgegeben wird. Die verbrauchte Gebührenkarte behält der Kartenausgeber 16 ein.

Claims

Ansprüche 1. Gebührenerfassungssystem, bei dem ein Gebührenkarten abgebender Kartengeber einen elektronischen Speicher der Karte mit elektrisch abbuchbaren Gebühreneinheiten versieht und bei dem eine vollständig abgebuchte Gebührenkarte in den Kartengeber zurückgegeben und dort mit neuen Gebühreneinheiten versehen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückgaben einer Gebührenkarte (10) gezählt werden und daß nach einer vorgegebenen Zahl von Rückgaben der Gebührenkarte diese von der weiteren Verwendung ausgeschlossen wird.
2. Gebührenerfassungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gebührenkarte (10) einen elektrisch einschreibbaren und löschbaren Speicher (11) mit einem zusätzlichen Speicherplatz (19) für die Aufnahme der jeweiligen laufenden Nummer der Rückgabe der Gebührenkarte (10) aufweist, daß die in dem Speicherplatz (19) jeweils gespeicherte laufende Nummer in dem Kartenausgeber (16) mit einer dort gespeicherten vorgegebenen Zahl der maximalen Wiederverwendungen einer Gebührenkarte verglichen wird und daß bei Gleichheit von laufender Nummer und vorgegebener Zahl das Einschreiben neuer Gebühreneinheiten gesperrt wird.