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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Trägerkopf für ein chemisches mechanisches
Polieren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Ein Beispiel für einen
solchen Träger
wird durch die
EP 879678
A offenbart.
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Gewöhnlich werden
integrierte Schaltungen auf Substraten, insbesondere Siliciumwafern,
durch sequenzielles Abscheiden von leitenden, halbleitenden oder
isolierenden Schichten ausgebildet. Wenn jede Schicht abgeschieden
ist, wird sie zur Erzeugung der Schaltungsstrukturen geätzt. Wenn
eine Reihe von Schichten nacheinander abgeschieden und geätzt worden
ist, wird die äußere oder
oberste Fläche
des Substrats, d.h. die freiliegende Fläche des Substrats, zunehmend
uneben. Diese unebene Fläche
führt zu
Problemen bei den photolithographischen Schritten des Herstellungsprozesses
der integrierten Schaltung. Deshalb muss die Substratoberfläche periodisch
planarisiert werden.
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Das
chemische mechanische Polieren (CMP) ist ein akzeptiertes Verfahren
der Planarisierung. Dieses Planarisierungsverfahren erfordert gewöhnlich,
dass das Substrat an einem Träger-
oder Polierkopf angebracht wird. Die freiliegende Fläche des
Substrats wird dann gegen ein drehendes Polierkissen platziert.
Das Polierkissen kann entweder ein "Standard"-Kissen oder ein Kissen mit befestigtem
abrasivem Material sein. Ein Standardpolierkissen hat eine dauerhafte
aufgeraute Oberfläche,
während
ein Kissen mit festgelegtem abrasivem Material abrasive Teilchen
aufweist, die in einem Haltemedium gehalten sind. Der Trägerkopf
sorgt für eine
steuerbare Belastung, d.h. einen Druck auf das Substrat, um es gegen
das Polierkissen zu drücken.
Einige Trägerköpfe haben
eine flexible Membran, die eine Anbringfläche für das Substrat bildet, sowie
einen Haltering, um das Substrat unter der Anbringfläche zu halten.
Die Druckbeaufschlagung oder Evakuierung einer Kammer hinter der
flexiblen Membran steuert die Last an dem Substrat. Der Oberfläche des
Polierkissens wird eine Polierschlämme mit wenigstens einem chemisch
reaktiven Mittel und abrasiven Teilchen, wenn ein Standardkissen
verwendet wird, zugeführt.
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Die
Wirksamkeit eines CMP-Verfahrens kann durch seine Polierrate und
durch die sich ergebende Oberflächengüte (Fehlen
von Rauigkeit in kleinem Maßstab)
oder Ebenheit (Fehlen einer Topographie in großem Maßstab) der Substratoberfläche gemessen
werden. Die Polierrate, die Oberflächengüte und Ebenheit werden durch
die Kombination aus Kissen und Schlämme, der Relativgeschwindigkeit
zwischen Substrat und Kissen und der Kraft bestimmt, welche das
Substrat gegen das Kissen drückt.
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Die
EP-A-0841123 offenbart einen Trägerkopf
für eine
chemische mechanische Poliervorrichtung mit einem Gehäuse, einer
Basis, einem Lademechanismus, einem Kardan-Mechanismus und einer Substratstützanordnung.
Die Substratstützanordnung
hat einen Tragaufbau, der unter der Basis angeordnet ist, und ein
im Wesentlichen horizontales, ringförmiges Biegeteil, welches den
Tragaufbau mit der Basis verbindet, und eine flexible Membran, die
mit dem Tragaufbau verbunden ist. Die flexible Membran hat eine
Aufbringfläche
für ein sich
unter der Basis erstreckendes Substrat. Der Tragaufbau kann sich
bezüglich
der Basis und der aufnehmenden Membran an dem Substrat verschwenken
und vertikal bewegen. Das ringförmige
Biegeelement, welches den Tragaufbau mit der Basis verbindet, ermöglicht es,
dass sich der Tragaufbau bezüglich
der Basis verschwenkt und vertikal bewegt, so dass sich die flexible
Membran, die mit dem Tragaufbau verbunden ist, vertikal bewegen
und verschwenken kann, um dadurch zu gewährleisten, dass die flexible
Membran immer im Wesentlichen parallel zur Oberfläche des
Polierkissens ist.
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Ein
immer wieder auftretendes Problem bei CMP ist der so genannte "Randeffekt", d.h. die Tendenz, dass
der Substratrand mit einer anderen Rate poliert wird als die Substratmitte.
Der Randeffekt führt
typischerweise zu einem nicht gleichförmigen Polieren am Substratumfang,
beispielsweise die äußersten
3 bis 15 mm eines Wafers von 200 mm. Ein damit zusammenhängendes
Problem ist der so genannte "Zentrum-Langsam-Effekt", d.h. die Tendenz,
dass die Mitte des Substrats unterpoliert ist.
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Die
Erfindung stellt einen Trägerkopf
für ein
chemisches mechanisches Polieren mit den Merkmalen des Anspruchs
1 bereit.
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Zu
den Ausführungen
der Erfindung können
eines oder mehrere der folgenden Eigenschaften gehören. Eine
vertikal bewegbare Basis kann wenigstens einen Teil einer oberen
Grenze der zweiten druckbeaufschlagbaren Kammer bilden. Ein Gehäuse kann
mit einer Antriebswelle verbindbar sein, während eine dritte Kammer zwischen
dem Gehäuse
und der Basis angeordnet werden kann. An der Basis kann ein Haltering
angeschlossen werden, um das Substrat unter dem Trägerkopf
zu halten. Zwischen der ersten und zweiten Kammer kann durch ein
starres Element oder ein flexibles Element eine Grenze ausgebildet
sein, und die zweite Kammer kann den insgesamt ringförmigen Raum
oder einen insgesamt durchgehenden Raum bilden.
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In
der ersten Kammer kann ein erster Halteaufbau angeordnet werden,
und die erste flexible Membran kann sich um eine Außenfläche des
ersten Halteaufbaus erstrecken. Außerhalb der ersten Kammer kann
ein erster Distanzring angeordnet werden, und die erste flexible
Membran kann sich auf einer Serpentinenbahn zwischen dem ersten
Aufbau und dem ersten Distanzring um eine Innenfläche des
ersten Distanzrings herum und nach außen um eine obere Fläche des
ersten Distanzrings herum erstrecken. In der dritten Kammer kann zwischen
der ersten und zweiten flexiblen Membran ein zweiter Halteaufbau
angeordnet und so positioniert werden, dass er den ersten Halteaufbau
umgibt. Außerhalb
der dritten Kammer kann über
dem zweiten Halteaufbau ein zweiter Distanzring angeordnet werden,
und die zweite flexible Membran kann sich in einer Serpentinenbahn
zwischen dem zweiten Halteaufbau und dem zweiten Distanzring um
eine Innenfläche
des zweiten Distanzrings herum und nach außen um eine obere Fläche des
zweiten Distanzrings herum erstrecken.
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Ein
weiterer Aspekt der Verbindung richtet sich auf ein Verfahren zum
chemischen mechanischen Polieren eines Substrats mit den Merkmalen
des Anspruchs 19.
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Die
Erfindung kann die folgenden Vorteile aufweisen. Sowohl der Druck-
als auch der Belastungsbereich der flexiblen Membran gegen das Substrat
kann variiert werden, um ein nicht-gleichförmiges Polieren auszugleichen.
Ein nicht-gleichförmiges
Polieren des Substrats wird reduziert, und die sich ergebende Ebenheit
und Oberflächengüte des Substrats
werden verbessert.
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Weitere
Vorteile und Merkmale der Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung
unter Bezug auf die Zeichnungen ersichtlich, in denen
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1 eine
auseinandergezogene, perspektivische Ansicht einer Vorrichtung zum
chemischen mechanischen Polieren ist,
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2 eine
schematische Schnittansicht eines Trägerkopfs nach der vorliegenden
Erfindung ist,
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3 eine
vergrößerte Ansicht
einer Substratstützanordnung
des Trägerkopfs
von 2 ist,
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4A und 4B schematische
Schnittansichten sind, die Druck- und Kraftverteilung an einer hypothetischen
und flexiblen Membran zeigen,
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5A und 5B schematische
Schnittansichten sind, die den variablen Belastungsbereich einer inneren
flexiblen Membran des Trägerkopfs
von 2 an dem Substrat zeigen,
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6 ein
Diagramm ist, das die Beziehung zwischen dem Durchmesser des Kontaktbereichs
und dem Druck in der oberen beweglichen Kammer zeigt,
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7A und 7B Diagramme
sind, die den Druck und die Ableitung des Drucks (dP/dt) der unteren beweglichen
Kammer als Funktion der Zeit während
eines Substraterfassungsvorgangs zeigen,
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8 eine
schematische Schnittansicht eines Trägerkopfs ist, der eine innere
Halteplatte aufweist,
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9 eine
schematische Schnittansicht eines Trägerkopfs ist, der eine flexible
Membran mit einer Lippe aufweist,
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10 eine
schematische Schnittansicht eines Trägerkopfs ist, der eine flexible
Membran hat, die das Substrat in einem variablen Belastungsbereich
direkt berührt,
und
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11 eine
schematische Schnittansicht eines Trägerkopfs ist, der ein Ventil
zum Erfassen des Vorhandenseins eines Substrats hat.
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In
den verschiedenen Zeichnungen sind zur Bezeichnung gleicher Elemente
gleiche Bezugszeichen angegeben. Ein Bezugszeichen mit einem Buchstabenzusatz
zeigt an, dass ein Element eine modifizierte Funktion, Arbeitsweise
oder Struktur hat.
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Gemäß 1 werden
ein oder mehrere Substrate 10 von einer Vorrichtung 20 zum
chemischen mechanischen Polieren (CMP) poliert. Eine Beschreibung
einer ähnlichen
CMP-Vorrichtung
findet sich in dem US-Patent 5,738,574.
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Die
CMP-Vorrichtung hat eine Reihe von Polierstationen 25 und
eine Überführungsstation 27 zum
Beladen und Entladen der Substrate. Jede Polierstation 25 hat
eine drehbare Platte 30, auf der ein Polierkissen 32 angeordnet
ist. Wenn das Substrat 10 eine Scheibe mit einem Durchmesser
von sechs Zoll (150 mm) oder acht Zoll (200 mm) ist, kann der Durchmesser
der Platte 30 und des Polierkissens 32 etwa 20
Zoll betragen. Wenn das Substrat 10 eine Scheibe mit zwölf Zoll
(300 mm) ist, können
die Platte 30 und das Polierkissen 32 einen Durchmesser
von etwa 30 Zoll haben. Für
die meisten Polierprozesse dreht ein Plattenantriebsmotor (nicht
gezeigt) die Platte 30 mit dreißig bis zweihundert Umdrehungen
pro Minute, obwohl auch niedrigere oder höhere Drehzahlen zum Einsatz
kommen können.
Jede Polierstation 25 kann weiterhin eine zugeordnete Kissenkonditioniervorrichtung 40 aufweisen,
um den abrasiven Zustand des Polierkissens aufrechtzuerhalten.
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Eine
Schlämme 50,
die ein reaktives Mittel (beispielsweise entionisiertes Wasser für das Oxidpolieren) und
einen chemisch-reaktiven Katalysator (beispielsweise Natriumhydroxid
für das
Oxidpolieren) enthält,
kann der Oberfläche
des Polierkissens 32 durch einen kombinierten Schlämme-/Spülarm 52 zugeführt werden. Wenn
das Polierkissen 32 ein Standardkissen ist, kann die Schlämme 50 auch
abrasive Teilchen (beispielsweise Siliciumdioxid für das Oxidpolieren)
aufweisen. Gewöhnlich
wird ausreichend Schlämme
vorgesehen, um das gesamte Polierkissen 32 abzudecken und
zu benetzen. Der Schlämme-/Spülarm 52 hat
mehrere Sprühdüsen (nicht
gezeigt), die eine Hochdruckspülung
des Polierkissens 32 am Ende jedes Polier- und Konditionierzyklus
ermöglichen.
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Von
einer zentralen Säule 62 wird
ein drehbares Mehrkopfkarussell 60 gehalten und daran um
eine Karussellachse 64 durch eine Karussellanordnung (nicht
gezeigt) gedreht. Das Mehrkopfkarussell 60 hat vier Trägerkopfsysteme 70,
die an einer Karussellträgerplatte 66 mit
gleichen Winkelabständen
um die Karussellachse 64 herum angeordnet sind. Drei der
Trägerkopfsysteme
positionieren Substrate über
den Polierstationen, während
eines der Trägerkopfsysteme
ein Substrat von der Überführungsstation
erhält
und das Substrat zu der Überführungsstation
transportiert. Der Karussellmotor kann die Trägerkopfsysteme und die daran
be festigten Substrate um die Karussellachse zwischen den Polierstationen
und der Überführungsstation
umlaufen lassen.
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Jedes
Trägerkopfsystem 70 hat
einen Polier- oder Trägerkopf 100.
Jeder Trägerkopf 100 dreht
sich unabhängig
um seine eigene Achse und schwingt unabhängig seitlich in einem radialen
Schlitz 72, der in der Karussellträgerplatte 66 ausgebildet
ist. Durch den Schlitz 72 erstreckt sich eine Trägerantriebswelle 74 zur Verbindung
eines Trägerkopf-Drehmotors 76 (durch
Entfernen von einem Viertel einer Karussellabdeckung 68 gezeigt)
mit dem Trägerkopf 100.
Für jeden
Kopf gibt es eine Trägerkopfwelle
mit Motor. Jeder Motor und jede Antriebswelle können an einem Schlitten (nicht
gezeigt) gehalten werden, der linear längs des Schlitzes durch einen
radialen Antriebsmotor angetrieben wird, um den Trägerkopf
seitlich schwingen zu lassen.
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Während des
tatsächlichen
Polierens sind drei der Trägerköpfe an und über den
drei Polierstationen angeordnet. Jeder Trägerkopf 100 senkt
ein Substrat in Kontakt mit dem Polierkissen 32 ab. Der
Trägerkopf hält das Substrat
in Position an dem Polierkissen und verteilt eine Kraft quer über die
hintere Fläche
des Substrats. Der Trägerkopf überträgt auch
ein Drehmoment von der Antriebswelle auf das Substrat.
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Gemäß 2 hat
der Trägerkopf 100 ein
Gehäuse 102,
eine Basisanordnung 104, einen Kardan-Mechanismus 106 (der
als Teil der Basisanordnung gesehen werden kann), eine Belastungskammer 108,
einen Haltering 110 und eine Substratstützanordnung 112, die
drei druckbeaufschlagbare Kammern aufweist, beispielsweise eine
bewegliche obere Kammer 236, eine bewegliche untere Kammer 234 und
eine äußere Kammer 238.
Eine Beschreibung eines ähnlichen
Trägerkopfs
findet sich in der US-A-6183354.
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Das
Gehäuse 112 kann
mit der Antriebswelle 74 verbunden sein, um sich damit
während
des Polierens um eine Drehachse 107 zu drehen, die im Wesentlichen
senkrecht zur Oberfläche
des Polierkissens während
des Polierens ist. Das Gehäuse 102 kann
insgesamt eine Kreisform haben, die der Kreisform des zu polierenden
Substrats entspricht. Durch das Gehäuse hindurch kann eine vertikale
Bohrung 130 ausgebildet werden, während sich drei zusätzliche
Kanäle
(in 2 sind nur zwei Kanäle 132, 134 gezeigt)
durch das Gehäuse
für eine
Druckluftsteuerung des Trägerkopfs
erstrecken können.
Zur Bildung von luftdichten Abdichtungen zwischen den Kanälen durch
das Gehäuse
hindurch und den Kanälen
durch die Antriebswelle können
O-Ringe 138 verwendet werden.
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Die
Basisanordnung 104 ist eine vertikal bewegliche Anordnung,
die sich unter dem Gehäuse 102 befindet.
Die Basisanordnung 104 hat einen insgesamt starren ringförmigen Körper 140,
einen äußeren Klemmring 164,
einen Kardan-Mechanismus 106 und einen unteren Klemmring 144.
Durch den Körper
des Kardan-Mechanismus, den Ringkörper und den Klemmring kann
sich ein Kanal 146 erstrecken, während zwei Fixierungen 148 Befestigungspunkte
für die
Verbindung eines flexiblen Rohrs zwischen dem Gehäuse 102 und der
Basisanordnung 104 bilden können, um den Kanal 134 mit
einer der Kammern in der Substratstützanordnung 112, beispielsweise
der Kammer 238, fluidmäßig zu koppeln.
Durch den Ringkörper 140 kann
sich ein zweiter Kanal (nicht gezeigt) erstrecken, während zwei
Fixierungen (ebenfalls nicht gezeigt) Befestigungspunkte für den Anschluss
eines flexiblen Rohrs zwischen dem Gehäuse 102 und der Basisanordnung 104 bilden
können,
um den nicht gezeigten Kanal in dem Gehäuse mit einer zweiten Kammer
in der Substratstützanordnung 112,
beispielsweise der Kammer 236, fluidmäßig zu koppeln.
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Der
Kardan-Mechanismus 106 ermöglicht es der Basisanordnung,
bezüglich
des Gehäuses 102 so
zu verschwenken, dass der Haltering im Wesentlichen parallel zur
Oberfläche
des Polierkissen bleiben kann. Der Kardan-Mechanismus 106 hat
eine Kardan-Stange 150, die in eine vertikale Bohrung 130 passt,
und einen Biegering 152, der an dem ringförmigen Körper 140 befestigt
ist. Die Kardan-Stange 150 ist vertikal längs der
Bohrung 130 verschiebbar, um der Basisanordnung 104 eine
Vertikalbewegung zu ermöglichen,
jedoch jede seitliche Bewegung bezüglich des Gehäuses 102 zu
unterbinden, und verringert das Moment, das von der seitlichen Kraft
des Substrats an dem Haltering erzeugt wird. Die Kardan-Stange 150 kann
einen Kanal 154 aufweisen, der sich über der Länge der Kardan-Stange erstreckt,
um die Bohrung 130 mit einer dritten Kammer in der Substratstützanordnung 112,
beispielsweise der Kammer 234, fluidmäßig zu koppeln.
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Die
Belastungskammer 108 befindet sich zwischen dem Gehäuse 102 und
der Basisanordnung 104, um eine Last aufzubringen, d.h.
einen Abwärtsdruck
oder ein Gewicht auf die Basisanordnung 104. Die vertikale
Position der Basisanordnung 104 bezüglich des Polierkissens 32 wird
ebenfalls durch die Belastungskammer 108 gesteuert. An
dem Gehäuse 102 kann
durch einen inneren Klemmring 162 ein Innenrand der insgesamt
ringförmigen
Rollmembran 160 angeklemmt werden. An der Basisanordnung 104 kann
durch einen äußeren Klemmring 164 ein
Außenrand
der Rollmembran 160 angeklemmt werden. Dadurch dichtet
die Rollmembran 160 den Raum zwischen dem Gehäuse 102 und
der Basisanordnung 104 ab und bildet die Belastungskammer 108.
Mit der Belastungskammer 108 kann über den Kanal 132 eine
erste Pumpe (nicht gezeigt) fluidmäßig verbunden werden, um den
Druck in der Belastungskammer in der vertikalen Position der Basisanordnung 104 zu
steuern.
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Der
Haltering 110 kann insgesamt ein Kreisring sein, der an
dem Außenrand
der Basisanordnung 104 beispielsweise durch Bolzen 128 befestigt
ist. Wenn Fluid in die Belastungskammer 108 gepumpt und
die Basisanordnung 104 nach unten gedrückt wird, wird der Haltering 110 ebenfalls
nach unten gedrückt
und übt
eine Last auf das Polierkissen 32 aus. Eine untere Fläche 124 des
Halterings 110 kann im Wesentlichen eben sein oder kann
eine Vielzahl von Kanälen
aufweisen, um den Transport von Schlämme von außerhalb des Halterings zum
Substrat zu erleichtern. Eine Innenfläche 126 des Halterings 110 greift
an dem Substrat an, um zu verhindern, dass es von unterhalb des
Trägerkopfes
entweicht.
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Gemäß 2 und 3 hat
die Substratstützanordnung 112 eine
flexible innere Membran 116, eine flexible äußere Membran 118,
einen inneren Halteaufbau 120, einen äußeren Halteaufbau 230,
einen inneren Distanzring 122 und einen äußeren Distanzring 232.
Die Halteaufbauten 120 und 230 sowie die Distanzringe 122 und 232 können "frei schwebend" sein, d.h. sie sind
nicht am Rest des Trägerkopfs
befestigt und können durch
die innere und äußere flexible
Membran an Ort und Stelle gehalten werden.
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Die
flexible innere Membran 116 hat einen zentralen Abschnitt 200,
der Druck auf das Substrat in einem einstellbaren Bereich, auf einen
relativ dicken ringförmigen
Abschnitt 202 mit einem "L-förmigen" Querschnitt, auf
eine innere Lasche 204, die sich von der Ecke des L-förmigen Abschnitts 202 aus
erstreckt, auf eine ringförmige äußere Lasche 206,
die sich von dem äußeren Rand
des L-förmigen
Abschnitts 202 aus erstreckt, und auf einen Umfangsabschnitt 208 ausübt, der
sich um den inneren Halteaufbau 120 erstreckt, um den L-förmigen Abschnitt 202 und
den zentralen Abschnitt 200 zu verbinden. Der Rand der
inneren Lasche 204 ist zwischen dem Biegering 152 und
dem ringförmigen
Körper 140 eingeklemmt,
während
der Rand der äußeren Lasche 206 zwischen
dem äußeren Klemmring 164 und
dem unteren Klemmring 144 geklemmt ist. Das Volumen zwischen
der Basisanordnung 104 und der inneren Membran 116,
die durch den inneren Flansch 204 abgedichtet wird, bildet
eine druck beaufschlagbare, schwebende untere Kammer 234.
Der Ringraum zwischen der Basisanordnung 104 und der inneren
Membran 116, der durch die innere Lasche 204 und
die äußere Lasche 206 abgedichtet
ist, bildet eine druckbeaufschlagbare, schwebende obere Kammer 236.
Mit dem nicht gezeigten Kanal kann eine zweite Pumpe (nicht gezeigt)
verbunden werden, um Fluid, beispielsweise ein Gas, wie Luft, in
die schwebende obere Kammer 236 zu leiten oder aus ihr
abzuführen.
Mit der Bohrung 130 kann eine dritte Pumpe (nicht gezeigt)
verbunden werden, um ein Fluid, beispielsweise ein Gas, wie Luft,
in die schwebende untere Kammer 234 zu leiten oder aus
ihr abzuführen.
Die zweite Pumpe steuert den Druck in der oberen Kammer und die
vertikale Position der unteren Kammer, während die dritte Pumpe den
Druck in der unteren Kammer steuert. Wie im Einzelnen nachstehend
erläutert
wird, steuert der Druck in der schwebenden oberen Kammer 236 einen
Kontaktbereich der inneren Membran 116 gegen eine obere
Fläche
der äußeren Membran 118.
Dadurch steuert die zweite Pumpe den Bereich des Substrats, auf
den Druck ausgeübt
wird, d.h. den Belastungsbereich, während die dritte Pumpe die
Abwärtskraft
auf das Substrat in dem Belastungsbereich steuert.
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Die äußere Membran 118 hat
einen zentralen Abschnitt 210, der sich unter den äußeren Halteaufbau 230 erstreckt,
um eine Anbringfläche
für den
Eingriff an dem Substrat und einen Umfangsabschnitt 212 zu
bilden, der sich auf einer Serpentinenbahn zwischen dem äußeren Halteaufbau 230 und
dem äußeren Distanzring 232 zur
Befestigung an der Basisanordnung erstreckt. Beispielsweise kann
ein Rand der äußeren Membran
zwischen dem unteren Klemmring 144 und dem Haltring 110 geklemmt
werden. Der abgedichtete Raum zwischen der inneren Membran 116 und
der äußeren Membran 118 bildet
eine druckbeaufschlagbare äußere Kammer 238.
Dadurch kann sich die äußere Kammer 238 tatsächlich unter
die untere Kammer 234 erstrecken. Mit dem Kanal 134 kann
eine vierte Pumpe (nicht gezeigt) verbunden werden, um ein Fluid,
beispielsweise ein Gas, wie Luft, in die äußere Kammer 238 zu
leiten oder aus ihr abzuführen.
Die vierte Pumpe steuert den Druck in der äußeren Kammer 238.
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Der
innere Halteaufbau 120 kann ein insgesamt starrer, ringförmiger,
beilagscheibenförmiger
Körper sein,
der sich innerhalb der schwebenden unteren Kammer 234 befindet,
um die gewünschte
Form der inneren Membran 116 aufrechtzuerhalten. Alternativ
kann der innere Halteaufbau ein scheibenförmiger Körper mit einer Vielzahl von
durch ihn hindurchgehenden Öffnungen
sein. Der scheibenförmige
Halteaufbau bildet eine Stützfläche, die
verhindert, dass das Substrat aufgrund einer Verwerfung beschädigt wird.
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Der
innere Distanzring 122 ist insgesamt ein starrer Körper, der
einen "C-förmigen" Querschnitt haben kann.
Der innere Distanzring kann auch einen zylindrischen Teil 190,
einen ringförmigen
oberen Flansch 192 und einen ringförmigen unteren Flansch 194 aufweisen.
Der innere Distanzring 122 kann in der äußeren Kammer 238 über dem
inneren Halteaufbau 120 angeordnet werden. Der ringförmige untere
Flansch 194 kann von dem inneren Halteaufbau gehalten werden,
während
sich der ringförmige
obere Flansch 192 über
den äußeren Halteaufbau 230 und
den äußeren Distanzring 232 erstrecken
kann.
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Die
innere Membran 116 wird von einem flexiblen und elastischen
Material, wie einem Elastomer, einem mit Elastomer beschichteten
Gewebe oder einem thermischen plastischen Elastomer (ZPE), beispielsweise
HYTRELTM, das von DuPont, Newark, Delaware,
verfügbar
ist, oder von einer Kombination dieser Materialien gebildet werden.
Vorzugsweise ist die innere Membran 116 etwas weniger flexibel
als die äußere Membran 118.
Wie vorstehend erörtert,
kann ein einstellbarer Bereich des zentralen Abschnitts 200 der
inneren Membran 116 die obere Fläche der äußeren Membran 118 berühren und
eine Abwärtsbelastung
darauf ausüben.
Die Belastung wird durch die äußere Membran
auf das Substrat in dem Belastungsbereich übertragen. Die untere Fläche des
zentralen Abschnitts 200 der inneren Membran 116 kann
beispielsweise mit kleinen Nuten texturiert sein, um zu gewährleisten,
dass das Fluid zwischen der inneren und äußeren Membran strömen kann,
wenn sie in Kontakt stehen. Der Umfangsabschnitt 208 der
inneren Membran erstreckt sich um eine äußere Fläche 180 des inneren
Halteaufbaus 120 nach oben und nach innen zwischen den
unteren Flansch 194 des inneren Distanzrings 122 und
eine obere Fläche 182 des
inneren Halteaufbaus für
die Verbindung mit dem unteren Rand des L-förmigen Abschnitts 202.
Der L-förmige
Abschnitt 202 der inneren Membran erstreckt sich innerhalb
des zylindrischen Abschnitts 190 und über den ringförmigen oberen
Flansch 192 des inneren Distanzrings 122.
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Der äußere Halteaufbau 230 befindet
sich innerhalb der äußeren Kammer 238 zwischen
der inneren Membran 116 und der äußeren Membran 118,
um die gewünschte
Form der äußeren Membran 118 aufrechtzuerhalten
und die äußere Membran
an dem Substrat während
der Vakuumaufspannung abzudichten. Insbesondere kann der äußere Halteaufbau 230 einen
insgesamt starren ringförmigen
Abschnitt 170 mit einem ringförmigen Vorsprung 172 aufweisen,
der sich von dem Rand des ringförmigen
Abschnitts aus nach unten erstreckt. Alternativ kann der Vorsprung 172 so
angeordnet werden, dass er eine obere Fläche der äußeren Membran berührt, um
vorzugsweise Druck auf ausgewählte
Bereiche des Substrats auszuüben,
wie es in der US-A-8146259 erörtert
wird. Der Vorsprung 172 kann durch eine Haftbefestigung
einer Schicht aus kompressiblem Material an der unteren Fläche des
ringförmigen
Abschnitts 170 gebildet werden.
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Der äußere Distanzring 232 ist
ein insgesamt ringförmiges
Element, das zwischen dem Haltering 110 und der äußeren Membran 118 angeordnet
ist. Insbesondere kann sich der äußere Distanzring 232 über dem äußeren Halteaufbau 230 befinden.
Der äußere Distanzring 232 hat
einen zylindrischen Abschnitt 184 und einen Flanschabschnitt 186,
der sich nach außen
zu der inneren Fläche 126 des
Halterings 110 erstreckt, um die seitliche Position des äußeren Distanzrings
aufrechtzuerhalten.
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Die äußere Membran 118 ist
eine insgesamt kreisförmige
Bahn, die aus einem flexiblen und elastischen Material besteht,
beispielsweise aus Chloropren oder Ethylenpropylenkautschuk oder
Silicon. Wie erwähnt,
bildet der zentrale Abschnitt 210 der äußeren Membran eine Anbringfläche für das Substrat,
während sich
der Umfangsabschnitt 212 in serpentinenförmiger Weise
zwischen dem äußeren Halteaufbau 230 und dem äußeren Distanzring 232 für das Einklemmen
zwischen der Basisanordnung 104 und dem Haltering 110 erstreckt.
Insbesondere erstreckt sich der Umfangsabschnitt 212 nach
oben um eine Außenfläche 174 des äußeren Halteaufbaus 230,
nach innen zwischen den Flanschabschnitt des äußeren Distanzrings 232 und
einer oberen Fläche 176 des äußeren Halteaufbaus 230,
nach oben um einen zylindrischen Abschnitt 184 des äußeren Distanzrings 232 und
dann nach außen
zu einem Randabschnitt 214, der zwischen einem unteren Klemmring 144 und
einem Haltering 110 zur Bildung einer fluiddichten Abdichtung
eingeklemmt ist. Zwischen dem Randabschnitt 214 und dem
Außendurchmesser
der oberen Fläche
des äußeren Distanzrings 232 erstreckt
sich ein "Freispann"-Abschnitt 216 der äußeren Membran.
Die äußere Membran 118 kann
auch einen dicken Abschnitt 218 haben, der sich zwischen
dem inneren Distanzring 122 und dem äußeren Distanzring 232 nach
oben erstreckt. Die äußere Membran
kann in eine Serpentinenform vorgeformt sein.
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In
Betrieb wird Fluid in die schwebende untere Kammer
234 hinein-
oder aus ihr herausgepumpt, um den Abwärtsdruck der inneren Membran
116 gegen
die äußere Membran
118 und
somit gegen das Substrat zu steuern, während Fluid in die schwebende
obere Kammer
236 gepumpt oder aus ihr abgepumpt wird, um den
Kontaktbereich der inneren Membran
116 an der äußeren Membran
118 zu
steuern. Die Fähigkeit
des Trägerkopfs
100,
sowohl den Belas tungsbereich als auch den Druck zu steuern, der
an dem Substrat anliegt, wird unter Bezug auf die schematischen
Diagramme von
4A und
4B erläutert. Gemäß
4A weist
eine hypothetische oder hochschematische Poliereinrichtung
300 eine "frei schwebende" flexible Membran
302 auf, die
eine druckbeaufschlagbare Kammer
306 bildet. Nimmt man
an, dass kein äußerer Druck
an die flexible Membran
302 angelegt wird, ist sie insgesamt
kugelförmig
und hat einen Innendruck P
1. Wenn die Membran jedoch
zusammengedrückt
wird, beispielsweise zwischen einer starren Platte
304 und
dem Substrat
10, verformt sich die flexible Membran zu
einer abgeflachten Form, welche das Substrat in einem insgesamt
kreisförmigen
Kontaktbereich
308 berührt.
Nimmt man an, dass die starre Platte
304 eine Abwärtskraft
F auf die flexible Membran
302 ausübt, erfordert ein Kraftausgleich,
dass F = ΔP·A
c, wobei ΔP
die Differenz zwischen dem Innendruck P
1 in
der Kammer
306 und dem Außendruck P
2 ist,
der die flexible Membran umgibt, während A
c die
Fläche
des Kontaktbereichs
308 ist. Somit lässt sich der Durchmesser D
c des Kontaktbereichs
308 ausdrücken durch:
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Demzufolge
können
jedes kreisförmige
Kontaktprofil und ein Druck durch einen zweistufigen Prozess erhalten
werden, bei dem der Druck P1 gewählt wird
und die ausgewählte
Kraft F eingestellt wird, um den Durchmesser des Belastungsbereichs
zu bestimmen. Obwohl 4A und 4B das
Konzept auf äußerst schematische
Weise darstellen, kann die Erfindung insgesamt dadurch ausgeführt werden,
dass eine Abwärtskraft
auf eine frei schwebende Membrankammer ausgeübt wird.
-
Gemäß 5A und 5B kann
die Kontaktfläche
der inneren Membran 116 an der äußeren Membran 118 und
somit die Belastungsfläche,
in der der Druck an das Substrat 10 angelegt wird, dadurch
gesteuert werden, dass der Druck in der schwebenden oberen Kammer 236 variiert
wird. Durch Pumpen von Fluid aus der schwebenden oberen Kammer 236 wird
der L-förmige Abschnitt 202 der
inneren Membran 116 nach oben gezogen, wodurch der äußere Rand
des zentralen Abschnitts 200 von der äußeren Membran 118 weggezogen wird
und der Durchmesser des Belastungsbereichs verringert wird.
-
Umgekehrt
wird durch Pumpen von Fluid in die schwebende obere Kammer 236 der
L-förmige Abschnitt 202 der
inneren Membran 116 nach unten gedrückt, wodurch der zentrale Abschnitt 200 der
inneren Membran in Kontakt mit der äußeren Membran 118 gedrückt und
der Durchmesser der Belastungsfläche
vergrößert wird.
Wenn Fluid zwangsweise in die äußere Kammer 238 geführt wird,
wird zusätzlich
der L-förmige Abschnitt 202 der
inneren Membran 116 nach oben gedrückt, wodurch der Durchmesser
des Belastungsbereichs verringert wird. Somit hängt bei dem Trägerkopf 100 der
Durchmesser des Belastungsbereichs von den Drucken in sowohl der
oberen Kammer als auch der unteren Kammer ab.
-
Ein
beispielsweises Diagramm
400 des Durchmessers des Kontaktbereichs
als Funktion der Drucke in der oberen Kammer
235, der unteren
Kammer
234 und der äußeren Kammer
238 ist
in
6 gezeigt. Ein solches Diagramm kann durch Versuch
erstellt oder durch eine Finite-Element-Analyse berechnet werden.
In dem Diagramm von
6 stellt die x-Achse den Druck
in der oberen Kammer
234 und die y-Achse die Kontaktfläche dar.
Die Sätze
von Diagrammlinien
402 bis
418 zeigen die Beziehung
des oberen Kammerdrucks zur Kontaktfläche für verschiedene Drucke in der
unteren Kammer
236 und der äußeren Kammer
238,
wie es in der folgenden Tabelle zusammengefasst ist:
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Der
Trägerkopf 100 kann
auch in einer "Standard"-Betriebsweise arbeiten,
in der die schwebenden Kammern 234 und 236 entlüftet oder
im Druck abgesenkt werden, um sich von dem Substrat wegzuheben, während die äußere Kammer 238 druckbeaufschlagt
wird, um einen gleichförmigen
Druck auf die gesamte Rückseite
des Substrats auszuüben.
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Wie
vorher erörtert,
ist ein immer wieder auftretendes Problem in einem CMP das ungleichförmige Polieren
des Substratzentrums. Die einstellbare Belastungsfläche kann
jedoch dazu verwendet werden, Polierprofile auszugleichen, bei denen
das Zentrum des Substrats unterpoliert ist, indem eine Sequenz von
Polierschritten mit unterschiedlichen Durchmessern der Belastungsfläche zur
Anwendung kommt. Beispielsweise kann der Trägerkopf dazu verwendet werden,
einen Bereich des Substrats mit dem Radius r1 über eine
erste Dauer T1 zu polieren, dann einen größeren Bereich
mit einem Radius r2 während einer zweiten Dauer T2 und dann einen noch größeren Bereich mit einem Radius
r3 während
einer dritten Dauer T3 zu polieren. Dies
gewährleistet,
dass unterschiedliche Bereiche des Substrats mit einer Gesamtzeit
und einem Druck poliert werden, die erforderlich sind, um das Polieren
von Nicht-Gleichförmigkeiten
zu verringern.
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Wie
vorher erwähnt,
besteht ein weiteres immer wieder auftretendes Problem bei dem CMP
in dem nicht-gleichförmigen
Polieren nahe des Randes des Substrats. Der äußere Distanzring 232 kann
jedoch zur Steuerung der Druckverteilung verwendet werden, die von
der äußeren Membran 118 in
der Nähe
des Substratrands angelegt wird. Insbesondere kann, wie in der US-A-6277014
erörtert
ist, der Oberflächenbereich
einer oberen Fläche
des äußeren Distanzrings
so gewählt
werden, dass der Relativdruck eingestellt wird, der an der Kante
der äußeren Membran
an dem Substratumfang anliegt.
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Um
das Substrat von dem Polierkissen zu entfernen, wird die schwebende
obere Kammer 236 mit Druck beaufschlagt, um den Vorsprung 172 des äußeren Halteaufbaus 230 nach
unten gegen die obere Fläche der äußeren Membran 118 zu
drücken.
Dadurch wird die äußere Membran
in Kontakt mit dem Substrat zur Bildung einer Abdichtung gedrückt. Die
schwebende untere Kammer 234 wird entlüftet, beispielsweise mit der Außenatmosphäre verbunden,
und der Druck in der äußeren Kammer 238 wird
aufgehoben. Dies führt
dazu, dass die äußere Membran 118 nach
innen gezogen wird, um das Substrat durch Vakuum an dem Trägerkopf festzuspannen.
Dann wird der Druck in der schwebenden oberen Kammer 236 aufgehoben,
damit die innere und äußere Membran
nach oben gezogen werden und das Substrat von dem Polierkissen abgehoben
wird. Schließlich
wird die Belastungskammer 108 entleert, um die Basisanordnung 104 und
die Substratstützanordnung
von dem Polierkissen weg anzuheben.
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Die
Arbeitsweise eines Trägerkopfes 100,
ein Substrat in den Trägerkopf
an der Überführungsstation 27 zu
laden, das Festspannen des Substrats von dem Polierkissen an der
Polierstation 25 aufzuheben und das Substrat aus dem Trägerkopf
an der Überführungsstation 27 zu
entladen, wird durch die folgenden Tabellen zusammengefasst.
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Nach
den Aufbläh-,
Drück-
und Greifschritten können
jeweils Zeitverzögerungen
vorgesehen werden.
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Nach
den Abdichtungs-, Greif- und Abhebeschritten können jeweils Zeitverzögerungen
vorgesehen werden.
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Nach
dem Absenk- und Auswerfschritt können
jeweils Zeitverzögerungen
vorgesehen werden.
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Um
zu bestimmen, ob das Substrat erfolgreich an dem Trägerkopf
nach Belastungs- oder Ausspannvorgängen befestigt war, kann die
CMP-Vorrichtung einen Substraterfassungsvorgang ausführen. Dieses
Verfahren beginnt damit, dass die äußere Kammer 238, die
obere schwebende Kammer 236 und die Entlastungskammer 108 unter
Vakuum stehen, während
die untere schwebende Kammer 234 entlüftet ist. Die untere schwebende
Kammer 234 ist mit einer Druckquelle mit einem festgelegten
Druck verbunden. Gemäß 7A wird
der Druck in der unteren schwebenden Kammer als Funktion der Zeit
gemessen. Gemäß 7B wird
die erste Ableitung (dP/dt) des Drucks in der unteren schwebenden
Kammer berechnet, wenn die Kammer druckbeaufschlagt ist. Wenn das
Substrat nicht vorhanden ist, biegt sich die untere Kammer nach
außen
und hat Platz zum Ausdehnen. Wenn im Gegensatz dazu das Substrat
vorhanden ist und an dem Trägerkopf
festgespannt ist, ist das Volumen in der unteren Kammer begrenzt,
und demzufolge steigt der Druck in der unteren Kammer schneller
an. Deshalb kann das Substrat dadurch erfasst werden, dass festgestellt
wird, ob die Ableitung dP/dt einen kritischen Wert C1 überschreitet.
Dieser kritische Wert C1 kann experimentell
festgestellt werden. Wenn die Ableitung dP/dt den kritischen Wert
C1 überschreitet,
ist das Substrat vorhanden. Wenn andererseits die Ableitung dP/dt
den kritischen Wert C1 nicht überschreitet,
fehlt das Substrat. Die untere schwebende Kammer 234 kann
auf ein Vakuum zurückgeführt werden,
wenn der Substraterfassungsvorgang abgeschlossen ist.
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Gemäß 8 hat
bei einer anderen Ausführungsform
der Trägerkopf 100a eine
insgesamt scheibenförmige
innere Halteplatte 120a, die eine Sperre zwischen der schwebenden
oberen Kammer 236a und der schwebenden unteren Kammer 234a bildet.
Die innere Membran 116a ist eine insgesamt kreisförmige Bahn mit
einem zentralen Abschnitt 200a, einem Randabschnitt 240,
der an der Basisanordnung 104a befestigt ist, und einer
ringförmigen
inneren Region oder Lasche 242, die an dem äußeren Rand 244 der
inneren Halteplatte 120a befestigt ist. Der zentrale Abschnitt 200a der
inneren Membran erstreckt sich unter die innere Halteplatte 120a,
um die schwebende untere Kammer 234a zu bilden, während der
Raum zwischen der Stützplatte
und der Basisanordnung, der durch den Randabschnitt 240 der
inneren Membran 116a abgedichtet wird, die schwebende obere
Kammer 236a bildet. Die scheibenförmige in nere Halteplatte 120a vergrößert den
Kontaktbereich zwischen der schwebenden oberen Kammer 236a und
der schwebenden unteren Kammer 234a.
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Der äußere Halteaufbau 230a kann
einen ringförmigen
Abschnitt 170a, einen ringförmigen Flanschabschnitt 178a,
der nach oben von einem inneren Rand des ringförmigen Abschnitts 170a vorsteht,
und einen Vorsprung 172a haben, der sich von dem äußeren Rand
des ringförmigen
Abschnitts 170a nach unten erstreckt und eine obere Fläche der äußeren Membran 118a berührt. Der
Flanschabschnitt 178a des äußeren Halteaufbaus 230a kann
an der inneren Halteplatte 120a oder der inneren Membran 116a festgelegt
werden. Alternativ kann der äußere Halteaufbau 230a in
der äußeren Kammer 238 frei
schwebend sein.
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Der
Trägerkopf 100a wirkt ähnlich wie
der Trägerkopf 100.
Insbesondere steuert der Druck in der schwebenden oberen Kammer 236a die
Kontaktfläche
der inneren Membran an der oberen Fläche der äußeren Membran, während der
Druck in der schwebenden unteren Kammer 234a den Druck
steuert, der an das Substrat in dem Belastungsbereich angelegt wird.
Um ein Substrat von dem Polierkissen zu entfernen, wird die schwebende
obere Kammer 236a mit Druck beaufschlagt, um den Vorsprung 172a an
dem äußeren Halteaufbau 230a gegen
die obere Fläche
der äußeren Membran 118a zu
drücken.
Dies drückt
die äußere Membran
gegen das Substrat zur Bildung einer fluiddichten Abdichtung dazwischen.
Dann wird die schwebende untere Kammer entlüftet und der Druck in der äußeren Kammer 238a aufgehoben,
um die äußere Membran gegen
die innere Membran zu ziehen. Schließlich wird der Druck in der
schwebenden oberen Kammer aufgehoben, um das Substrat von dem Polierkissen
wegzuziehen.
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Gemäß 9 kann
bei einer anderen Ausführungsform
der Trägerkopf 100b eine äußere Membran 118b mit
einer Ringlippe 250 aufweisen. Wenn die äußere Kammer 238c evakuiert
ist, kann die Lippe 250 gegen das Substrat 10 zur
Bildung einer Abdichtung und zur Verbesserung der Vakuumfestspannung
des Substrats gezogen werden, wie es in der US-A-6159079 beschrieben
ist.
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Gemäß 10 hat
bei einer weiteren Ausführungsform
der Trägerkopf 100c eine
einzige flexible Membran 118c und einen scheibenförmigen Stützaufbau 122c.
Ein zentraler Abschnitt 260 der flexiblen Membran 118c erstreckt
sich unter den Stützaufbau 122c,
um eine Anbringfläche
für den
Eingriff mit dem Substrat zu bilden. Ein Umfangsabschnitt 262 der
flexiblen Membran erstreckt sich um einen zylindrischen Rand 264 des
Stützaufbaus
nach oben und nach innen. Der Umfangsabschnitt 262 hat
eine innere Lasche 266, die zwischen einem Klemmring 268 und
einer oberen Fläche 270 des
Stützaufbaus 122c eingeklemmt
ist, während einen äußere Lasche 272,
die sich um den Distanzring 120c herumlegt, zwischen dem
Haltering 110c und dem Ringkörper 140c festgeklemmt
wird. Somit bildet der Raum zwischen dem Stützaufbau 122c und
der flexiblen Membran 118 eine mit Druck beaufschlagbare
schwebende untere Kammer 234c, während der Raum zwischen der
Basisanordnung 104 und dem Stützaufbau 122c, der
durch die innere Lasche 266 und die äußere Lasche 272 abgedichtet
ist, eine druckbeaufschlagbare, schwebende obere Kammer 236c bildet.
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An
die schwebende obere Kammer 236c kann über den Kanal 154 in
der Kardan-Stange 150 eine Pumpe angeschlossen werden,
während
eine weitere Pumpe an die schwebende untere Kammer 234c über den
Kanal 134 im Gehäuse 102,
den Kanal 280 in der Basisanordnung 104c und einen
Kanal 282 durch den Stützaufbau 122c angeschlossen
werden kann. Fixierungen 284 und 286 sorgen für Befestigungspunkte
für ein
flexibles Rohr, um die Kanäle
durch die Basisanordnung und den Stützaufbau für einen Anschluss des Kanals 134 an
die schwebende untere Kammer 234c fluidmäßig anzukoppeln.
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Die
untere Fläche 274 des
Stützaufbaus
kann einen Vorsprung 276 haben, der sich von einem äußeren Rand
des Aufbaus nach unten erstreckt. An der unteren Fläche 274 des
Stützaufbaus 122c kann
auch eine Vielzahl von Nuten 278 ausgebildet werden, um
zu gewährleisten,
dass Fluid aus dem Raum zwischen dem Stützaufbau und der flexiblen
Membran abgeführt
werden kann.
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Durch
Steuern des Drucks in der oberen und unteren schwebenden Kammer
können
sowohl der Kontaktdruck als auch der Belastungsbereich der flexiblen
Membran 118c an dem Substrat gesteuert werden. Um das Substrat
von dem Polierkissen zu entfernen, wird die schwebende obere Kammer 236c druckbeaufschlagt,
um den Vorsprung 276 nach unten zu drücken und eine Abdichtung zwischen
dem Substrat und der flexiblen Membran zu erzeugen, während dann
die schwebende untere Kammer 234c evakuiert wird, um das Substrat
an dem Trägerkopf
durch Vakuum festzuspannen.
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Gemäß 11 kann
der Trägerkopf 100d bei
einer anderen Ausführungsform,
die im Aufbau ähnlich zu
dem Trägerkopf 100c ist,
ein Ventil 300 in dem Stützaufbau 122d aufweisen,
um die obere Kammer 236d mit der unteren Kammer 234d fluidmäßig zu koppeln.
Das Ventil 300 hat ein scheibenförmiges Ventilgehäuse 302 und
einen ringförmigen
Ventilflansch 304. Das Ventilgehäuse 302 kann in eine Öffnung 306 in
dem Stützaufbau 122d passen,
während
der Ventilflansch 304 haftend an der oberen Fläche 312 des
Stützaufbaus 122d festgelegt
werden kann. In eine flache Vertiefung 310 in der oberen
Fläche 312,
die die Öffnung 306 ergibt,
passt eine ringförmige
Dichtung 308. Durch das scheibenförmige Ventilgehäuse 302 hindurch
kann über der
Dichtung 308 eine Vielzahl von vertikalen Kanälen 314 ausgebildet
werden, um die untere Kammer 234d und die obere Kammer 236d fluidmäßig zu koppeln.
Der Ventilflansch 304 wirkt wie eine Blattfeder zum Vorspannen
des Ventilgehäuses 302 nach
unten, so dass die vertikale Kanäle 314 an
der Ringdichtung 308 zum Schließen des Ventils anliegen. Wenn
jedoch das Ventilgehäuse 302 nach
oben gedrückt
wird, steht die Dichtung nicht länger
in Kontakt mit dem Ventilgehäuse,
und das Fluid kann durch die Kanäle 314 im
Leckstrom fließen.
Dadurch ist das Ventil 300 offen, und die untere Kammer 234d und
die obere Kammer 236d stehen über die Kanäle 314 in Fluidverbindung.
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Das
Ventil 300 kann dazu verwendet werden, zu erfassen, ob
ein Substrat an der flexiblen Membran 118d festgespannt
ist. Insbesondere kann eine erste Messung des Drucks in der oberen
Kammer 234d mit einem Druckmesser (nicht gezeigt) ausgeführt werden,
nachdem die obere Kammer mit Druck beaufschlagt ist, jedoch bevor
die untere Kammer entleert wird. Die obere Kammer 234d sollte
von der Pumpe getrennt werden, die diese Kammer druckbeaufschlagt
oder entleert. Dann wird, wenn die untere Kammer entleert ist, eine zweite
Messung des Drucks in der oberen Kammer mit Hilfe des Druckmessers
ausgeführt.
Die erste und die zweite Druckmessung können verglichen werden, um
zu bestimmen, ob das Substrat erfolgreich an dem Trägerkopf
durch Vakuum festgespannt war.
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Wenn
das Substrat erfolgreich durch Vakuum festgespannt war, wird die
flexible Membran 118d in unmittelbarer Nähe des Substrats
durch eine Tasche mit niedrigem Druck zwischen dem Substrat und
der flexiblen Membran gehalten. Demzufolge bleibt das Ventil 300 in
seiner Schließstellung
vorgespannt, während
der Druck in der oberen Kammer konstant bleibt oder zunehmen kann.
Wenn andererseits das Substrat nicht vorhanden ist oder nicht durch
Vakuum an dem Trägerkopf
festgespannt ist, biegt sich, wenn die untere Kammer 234d entleert
ist, die flexible Membran 118d nach oben. Die flexible
Membran legt dadurch ein Aufwärtskraft an
das Ventilgehäuse 302 an
und öffnet
das Ventil 300, wodurch die obere Kammer 234d und
die untere Kammer 236d fluidmäßig verbunden werden. Dies
macht es mög lich,
dass Fluid aus der oberen Kammer 236d durch die untere
Kammer 234d abgezogen wird. Als Folge ist der sich in der
oberen Kammer einstellende Druck geringer, wenn das Substrat nicht
vorhanden ist oder nicht durch Vakuum an der flexiblen Membran festgespannt
ist, als wenn das Substrat richtig festgelegt ist. Diese Differenz
kann erfasst werden, um zu bestimmen, ob das Substrat an dem Trägerkopf
festgespannt ist. Ähnliche
Vorrichtungen und Verfahren zum Erfassen des Vorhandenseins eines
Substrats in einem Trägerkopf
sind in der US-A-5957751
beschrieben.
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Für den Trägerkopf,
der die Erfindung ausführt,
ist eine Vielzahl von Ausgestaltungen möglich. Beispielsweise kann
die schwebende obere Kammer entweder ein Ringraum oder ein durchgehender
Raum sein. Die obere und die untere Kammer können entweder durch eine flexible
Membran oder durch einen relativ starren Stütz- oder Halteaufbau getrennt
sein. Das Substrat kann direkt von einer flexiblen Membran in einem
variablen Belastungsbereich kontaktiert werden, oder eine innere
Membran kann die innere Fläche
der äußeren Membran
in einem variablen Kontaktbereich kontaktieren. Die Halteaufbauten
können
entweder ringförmig oder
scheibenförmig
sein und durchgehende Öffnungen
haben.
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Die
vorliegende Erfindung wurde anhand einer Anzahl von Ausführungsformen
beschrieben. Die Erfindung ist jedoch nicht auf die gezeigten und
beschriebenen Ausführungsformen
begrenzt. Stattdessen wird der Rahmen der Erfindung durch die beiliegenden
Ansprüche
bestimmt.