DE69927887T2 - Ersatz von Gelatin für Kaubonbons und Kaufrüchten - Google Patents

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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Gelatineersatz in Kaubonbons und Kaufrüchten. Die Gelatine wird durch eine Kombination aus einem Maltodextrin und Weizengluten ersetzt.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Die Grundlage eines Kaubonbons ist eine Zucker/Glukosesirup-Kombination und ein Gelatinierungsmittel, wobei während der Verarbeitung keine Maillard-Reaktion stattfindet. Beispiele von Gelatinierungsmitteln sind Gelatine, Gummi arabicum, Maltodextrin oder eine modifizierte Stärke. Eine bestimmte Menge an Fett ist enthalten, um die Textur zu verbessern und die übermäßige Klebrigkeit im Mund zu verhindern. Das Gemisch wird nach dem Mischen abgezogen und karbonisiert, wobei das Verfahren zu einem leicht elastischen Produkt mit einer kurzen Textur führt.
  • Die Kaubonbons weisen eine dauerhafte Wirkung im Mund auf, ein wenig wie Kaugummi, aber ohne die Gegenwart von unlöslicher Gummigrundlage. Der Kaubonbon kann eine nichtgekörnte oder gekörnte Textur aufweisen, wobei die letztere durch Saccharoseumkristallisation während des Abziehens oder durch Zugabe von Fondant erhalten werden kann. Um eine ausgezeichnete dauerhafte Wirkung des Endproduktes zu erhalten, wird im allgemeinen Gelatine in der Formulierung verwendet. Die Kaufähigkeit ist durch das Gelatineniveau vorgegeben. Die anderen erwähnten Gelatinierungsmittel verursachen keine gewünschten elastischen Eigenschaften nach dem Abziehen der Masse.
  • Gelatine wird durch die Hydrolyse von Kollagen erhalten. Kollagen ist das Hauptinterzellularprotein, das in dem Bindegewebe von Tierhäuten und -knochen gefunden wird. Gelatine wird im allgemeinen wegen ihrer Gelbildungsfähigkeit verwendet. Ein festes Gel wird in wässerigem Medium gebildet. Gelatine wird hauptsächlich in Lebensmitteln, pharmazeutischen Präparaten oder photographischen Produkten verwendet. Es wird ebenso weitgehend als ein Kolloid verwendet, es ist besonders wirksam als Emulgator und Stabilisator von Emulsionen und Schäumen, wie Wasserkristallen in Eiscreme, Luft in Marshmallows und Ölen in Wasser.
  • Gelatine fand ein breites Anwendungsgebiet und wird in vielen unterschiedlichen Produkten verwendet. Das Produkt weist eine sehr heterogene Zusammensetzung auf und dies kann die Merkmale beeinflussen.
  • Die Gelatine, die zur Anwendung bei Kaubonbons und Kaufrüchten verwendet wird, ist im allgemeinen eine Gelatineart mit geringer Belagbildung (120 bis 130 bloom), die bei einem niedrigen Dosierungsniveau (0,5 bis 2 %) verwendet wird.
  • GB 2 152 351 bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Toffee. Toffee ist ein traditionelles Konfekt, basierend auf Emulsionen aus Fett in wässerigen Systemen, umfassend Saccharose, Glukose, Wasser, Milchprotein, ohne Gelatinierungsmittel, wie Gelatine. Das Stattfinden der Maillard-Reaktion ist ein wesentlicher Teil während der Herstellung der Toffees. Seine Hauptinhaltsstoffe sind Zucker vom sowohl Milch- als auch Nicht-Milchursprung. Die Zucker vom Milchursprung sind normalerweise Laktose, die in Form von Kondensmagermilch eingeführt wird. Die Kondensmagermilch enthält Laktose, aber die Süßungskraft von Laktose ist relative niedrig, und um die Süße der Kondensmilch zu verbessern, wird Saccharose zugegeben. Um die Süße zu erhöhen, wird hydrolysierter Molkesirup verwendet. Bei dem hydrolysierten Molkesirup wird ein Hauptteil der ursprünglichen Laktose zu Glukose und Galaktose hydrolysiert, die beträchtlich mehr Süßungskraft als Laktose aufweisen. Folglich stellt die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von Toffee bereit, worin mindestens ein Teil des Kohlenhydrats in Form von hydrolysiertem Molkesirup geliefert wird und mindestens ein weiterer Teil in Form von Maltodextrin geliefert wird.
  • US 5,476,678 bezieht sich auf eine Zusammensetzung für die Herstellung und ein Verfahren zur Herstellung von Ballaststoffen-angereichertem Konfekt oder Snacks. Es bezieht sich auf eine Zusammensetzung für ein Verfahren zur Herstellung eines zähen Fruktose-basierenden Konfekts, das mit ergänzenden Ballaststoff angereichert wurde, der stabilisiert werden kann, um ein lang texturiertes Toffee oder ein kurz texturiertes Nougatkonfekt (karbonisiertes Konfekt) herzustellen. Die Erfindung bezieht sich ebenso auf ein Verfahren zur Herstellung eines Nougat-texturierten Konfekts ohne Einführen eines traditionellen Protein-enthaltenden Frap pes. Die Karbonisierung wird unter Verwendung einer Mischung aus vorgelatinierten Stärken, Mono- und Di-glyceriden und Polyglycerolestern von Fettsäuren erreicht. Die Erfindung zur Herstellung ergänzender Ballaststoff-enthaltender Konfekte nutzt ein hochwertiges, sprühgetrocknetes Gummi-arabicum-Pulver mit feiner Teilchengröße. Die weitere Zugabe von Gummi arabicum mit sehr feiner Teilchengröße und Apfelpektin fügt lösliche Ballaststoffe ohne Auswirkungen auf die Textur oder Sinnesqualitäten hinzu.
  • US 4,292,337 bezieht sich auf zähes, zuckerfreies Konfektmaterial, das auf Sorbitol und einem zuckerfreien Quellungsmittel basiert, und auf ein Verfahren zur Herstellung davon. Das Quellungsmittel kann Gemische aus Komplexpolysacchariden, wie Carrageenat, Pektinen, Agar, Alginaten, Johannisbrotkernmehl, Tragant, Methylcellulose, Carboxymethylcellulose, Gelatine, Gummi arabicum und/oder Niederzuckermaltodextrin sein.
  • US 4,759,940 bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Stücken (festen Tabletten), bestehend aus Milch und einfachen und komplexen Zuckern. Vom Ernährungsstandpunkt ist der Wert von Milch anerkannt, und es ist der Gegenstand der Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung von Stücken aus Milch und einfachen und komplexen Zuckern von verschiedener Beschaffenheit und in variierenden Anteilen zueinander bereitzustellen. Das Endprodukt ist ein energetisches Produkt, das die Ernährungserfordernisse eines breiten Bereiches an möglichen Verbrauchern bei dem Bedarf an einer proteinartigen und energetischen Beteiligung erfüllen kann, wenn sie mit speziellen Körper- oder physiologischen Situationen konfrontiert werden. Die Stücke, die erhalten werden sollen, können ebenso eine wichtige Diätfunktion durch eine geeignete Wahl an Zuckern mit einem niedrigen Kalorienbeitragsniveau und/oder eine Zersetzung-bekämpfenden Funktion aufweisen.
  • US 4,601,907 bezieht sich auf ein zähes Konfektprodukt, das eine zähe Konsistenz wie die von Kaugummi aufweist und eine neue Kautextur, eine Wirkung der verbesserten Sinneswahrnehmung der Größe des Produktes im Mund und eine verlängerte Freisetzung von Aroma oder Süße beim Kaufen bereitstellt. Die Mittelfüllung sollte ungefähr dieselbe zähe Konsistenz wie die äußere Kauhülle aufweisen, so daß mindestens bei einem ersten Biß durch das Konfekt der Verbraucher keine abrupte Veränderung der Härte oder Weichheit an der Grenzfläche zwischen Hülle und Füllung wahrnimmt. Die Karbonisierung der Mittelfüllung unterstützt, daß der Mittelfüllung eine zähe Konsistenz, annähernd der der äußeren Kaugummihül le, verliehen wird. Das Aufschlagmittel dient der Unterstützung bei der Karbonisierung der Mittelfüllung und der Unterstützung beim Aufrechterhalten des karbonisierten Zustands des Produktes während der anschließenden Verarbeitungsschritte bei der Lagerung. Beispiele von geeigneten Aufschlagmitteln umfassen Eialbumin, Gelatine, Getreideproteinisolat, Agar, Pektin und Gemische davon.
  • Bereits seit langer Zeit sucht man nach Gelatineersatz. Vorzugsweise soll ein solcher Ersatz aus leicht erhältlichem Pflanzenmaterial mit einer homogenen Zusammensetzung und mit allen wesentlichen Merkmalen von Gelatine hergestellt werden. Das Interesse bei dieser Suche erhöhte sich erst in letzter Zeit seit dem Ausbruch der BSE-Krankheit. Rinderhaut und -knochen bilden eine Hauptquelle von Kollagen, das zur Gelatineproduktion verwendet wird.
  • Die vorliegende Erfindung offenbart eine Produktzusammensetzung, die geeigneterweise zum Ersatz von Gelatine verwendet werden kann. Das Produkt ist von pflanzlichem Ursprung, und die Verwendung des Produktes führt zu Kaubonbons und Kaufrüchten mit den gewünschten organoleptischen Eigenschaften.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung offenbart Kaubonbons und Kaufrüchte, umfassend Maltodextrin und Weizengluten. Weizengluten wird als vitales Weizengluten, Fraktionen von vitalem Weizengluten, modifiziertes Weizengluten, (teilweise) hydrolysiertes Weizengluten und/oder Gemische davon definiert. Das Maltodextrin weist einen DE-Wert zwischen 0,1 und 20, vorzugsweise zwischen 4 und 10, stärker bevorzugt einen DE-Wert von 5 auf. Das Produkt enthält keine Gelatine, und die Gelatine wird durch eine Kombination aus Maltodextrin und Pflanzenprotein, das von Weizengluten repräsentiert wird, ersetzt.
  • Die vorliegende Erfindung offenbart ebenso ein Verfahren zur Herstellung von Kaubonbons und Kaufrüchten, umfassend die Schritte:
    • – a) Dispergieren von Weizengluten in warmen Wasser und Warmhalten der Lösung,
    • – b) Lösen des Zuckers und des Maltodextrins in Wasser, Zugeben von Glukosesirup, Kochen auf die gewünschte Temperatur und Abkühlen des Sirups,
    • – c) Mischen mit anderen Inhaltsstoffen,
    • – d) weiteres Abkühlen der Masse,
    • – e) Bringen der abgekühlten Masse in die gewünschte Form.
  • Ausführliche Beschreibung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung beschreibt Kaubonbons und Kaufrüchte, worin die Gelatine durch eine Kombination aus Maltodextrin und Weizengluten ersetzt wird, wobei diese Komponenten Form bzw. Elastizität verleihen. Weizengluten wird als vitales Weizengluten, Fraktionen von vitalem Weizengluten, modifiziertes Weizengluten, (teilweise) hydrolysiertes Weizengluten und/oder Gemische davon definiert. Weizengluten wird in Kombination mit unterschiedlichen Maltodextrintypen verwendet. Die Maltodextrine weisen einen DE-Wert von 0,1 bis 20 DE, vorzugsweise zwischen 4 und 10 DE, stärker bevorzugt einen DE-Wert von 5 auf, und sind aus irgendeiner verfügbaren Stärkequelle. Maltodextrine, die auf Mais und Kartoffel basieren, sind günstig in einer Standard-„Kaubonbon"-Formulierung getestet worden. Im allgemeinen wird Weizengluten verwendet, um Gelatine zu ersetzen. Es wird deshalb in einer Menge zwischen 0,5 und 10 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 0,5 und 5 Gew.-% zugegeben. Das Maltodextrin wird in einer Menge zwischen 0,5 und 15 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 0,5 und 5 Gew.-% verwendet.
  • Die erhaltenen Ergebnisse zeigen, daß die Gesamtmenge an Gelatine beispielsweise durch eine Kombination aus modifiziertem Weizengluten (C✰Pro® S211BO, erhältlich von Cerestar, und das enzymatisch hydrolysiertes Weizengluten ist) und einem Mais-basierenden 5 DE Maltodextrin (C✰Dry® MD 01904, erhältlich von Cerestar) ersetzt werden kann. Der erhaltene Kaubonbon weist eine ähnliche lange Dauerhaftigkeit (Elastizität), ähnliches Texturprofil und ähnliches Mundgefühl wie der Standardtyp mit Gelatine auf. Die Gelatine wird durch eine gleiche Menge an modifiziertem Weizengluten ersetzt, während 3 % von Maltodextrin zu der Formulierung zugegeben werden, allgemeiner wird die Gelatine durch 0,5 bis 10 % Weizengluten und 0,5 bis 15 % Maltodextrin ersetzt.
  • Das Herstellungsverfahren ist dem Standardtyp sehr ähnlich, wenn die Kombination aus Maltodextrin und Weizengluten, stärker bevorzugt (teilweise) hydrolysiertes Weizengluten, verwendet wird. Wie bei Gelatine wird das Weizengluten in 50 % der gesamten Menge an Wasser bei 60 °C dispergiert und zu dem Saccharose/Glukose-Gemisch zugegeben. Das Malto dextrin wird mit dem Saccharose/Glukose-Gemisch aufgekocht, um das Maltodextrin zu lösen, gefolgt von Abkühlen des Sirups. Fett, wie hydriertes Palmkernöl und hydriertes Kokosnußöl, die unter anderen Typen von Fett ausgewählt wurden, wird geschmolzen, und Emulgatoren, wie Lecithin und Glycerolmonostearat (GMS) können gegebenenfalls in dem geschmolzenen Fett dispergiert werden, gefolgt von der Zugabe zu dem abgekühlten Sirup. Nach dem Abkühlen wird die Weizenglutendispersion zugegeben.
  • Das modifizierte Weizengluten wird leicht in die Masse während des Abziehens eingeführt, wobei eine ähnliche Abziehzeit eine ähnliche Massedichte ergibt, die mit dem Standard mit Gelatine vergleichbar ist.
  • Die Zugabe von Emulgatoren kann vermieden werden, wenn nicht-raffiniertes Weizenstärkebasierendes Maltodextrin verwendet wird, da das Maltodextrin Lyso-lecithin enthält, oder wenn gute Dispergierungsanlagen zur Verfügung stehen. Glycerolmonostearat (GMS) kann zugegeben werden, um die Dispersion von Lecithin zu verbessern.
  • Unterschiedliche Endtexturen des Kaubonbons können durch Verändern des Weizenglutenund/oder Maltodextrinniveaus erhalten werden. Der erhaltene Kaubonbon weist eine lange Dauerhaftigkeit (Elastizität), ein gutes Texturprofil und ein gutes Mundgefühl auf.
  • Beispiel 1
  • Die Kaubonbons wurden folgendermaßen hergestellt:
  • 1. Standardformulierung
    • – Lösen der Gelatine in warmem Wasser (70 bis 80 °C) und Warmhalten der Lösung bei 60 °C.
    • – Lösen des Zuckers in Wasser, Zugeben von Glukosesirup und Kochen auf die gewünschte Temperatur, Abkühlen des Sirups in einer Gewindewalzmischmaschine auf 105 °C.
    • – Schmelzen von Fett und Dispergieren von Lecithin und Glycerolmonostearat (GMS) in dem geschmolzenen Fett und langsam Einmischen.
    • – Zugeben der warmen Gelatinelösung und langsam Einmischen.
    • – Gießen auf einen Kühltisch, wo sie durch Aufrollen zu dem gewünschten Körper „getempert" wird.
    • – Zugabe während des Mischverfahrens oder auf dem Kühltisch von Farbstoff, Aromastoff und Säure.
    • – Die getemperte, aromatisierte Masse wird zur erforderlichen Endtextur gezogen.
    • – Nach dem weiteren Abkühlen wird die Masse in Stücke durch Pressen oder Extrusion geformt und eingewickelt.
  • 2. Formulierungsbeispiel der vorliegenden Erfindung:
    • – Dispergieren von modifiziertem Weizengluten in warmem Wasser bei 60 °C und Warmhalten der Lösung bei 60 °C.
    • – Lösen des Zuckers und des Maltodextrins in Wasser, Zugeben von Glukosesirup und Kochen auf die gewünschte Temperatur, Abkühlen des Sirups auf einer Gewindewalzmischmaschine auf 105 °C.
    • – Schmelzen von Fett und Dispergieren von Lecithin und Glycerolmonostearat (GMS) in dem geschmolzenen Fett und langsam Einmischen.
    • – Zugeben der warmen modifizierten Weizenglutenlösung und langsam Einmischen.
    • – Gießen auf den Kühltisch, wo sie durch Aufrollen zu dem gewünschten Körper „getempert" wird.
    • – Zugabe während des Mischverfahrens oder auf dem Kühltisch von Farbstoff, Aromastoff und Säure.
    • – Die getemperte, aromatisierte Masse wird zur erforderlichen Endtextur gezogen.
    • – Nach dem weiteren Abkühlen wird die Masse in Stücke durch Pressen oder Extrusion geformt und eingewickelt.
  • Die folgende Tabelle zeigt die Mengen und Bedingungen, die zur Herstellung von Kaubonbons auf labortechnischen und halbtechnischen Maßstab verwendet werden. Alternativ kann, wenn nicht-raffiniertes Weizenstärke-basierendes Maltodextrin verwendet wird, die Zugabe von Lecithin vermieden werden, wenn das Maltodextrin Lyso-lecithin enthält.
  • Die Produkte wurden, wie oben beschrieben, erhalten, und sie zeigten dieselbe Elastizität und Textur. Es kann geschlußfolgert werden, daß das Gemisch aus Weizengluten (C✰Pro) und Maltodextrin (C✰Pur) für den vollständigen Ersatz von Gelatine verwendet werden kann.
  • Tabelle 1. Die Herstellung von Kaubonbons auf labortechnischem und halbtechnischem Maßstab. Die Mengen liegen in % vor, wenn nicht anders angegeben.
    Figure 00080001

Claims (6)

  1. Kaubonbon oder Kaufrucht, umfassend Saccharose, einen Glukosesirup, Weizengluten, Maltodextrin.
  2. Kaubonbon oder Kaufrucht nach Anspruch 1, wobei Weizengluten vitales Weizengluten, Fraktionen von vitalem Weizengluten, modifiziertes Weizengluten, teilweise hydrolysiertes Weizengluten und/oder Gemische davon ist.
  3. Kaubonbon oder Kaufrucht nach Anspruch 1, wobei das Maltodextrin einen DE-Wert zwischen 0,1 und 20, vorzugsweise einen DE-Wert zwischen 4 und 10, stärker bevorzugt einen DE-Wert von 5 aufweist.
  4. Kaubonbon nach Anspruch 1, wobei das Weizengluten zwischen 0,5 und 10 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 0,5 und 5 Gew.-% vorliegt, und Maltodextrin zwischen 0,5 und 15 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 0,5 und 5 Gew.-% vorliegt.
  5. Verfahren zur Herstellung von Kaubonbons oder Kaufrüchten, umfassend die Schritte: – a) Dispergieren von Weizengluten in warmem Wasser und Warmhalten der Lösung, – b) Auflösen des Zuckers und des Maltodextrins in Wasser, Zugeben von Glukosesirup, Kochen auf die gewünschte Temperatur und Abkühlen des Sirups, – c) Mischen mit anderen Inhaltsstoffen, – d) weiteres Abkühlen der Masse, – e) Bringen der abgekühlten Masse in die gewünschte Form.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß es aus den folgenden Schritten besteht: – a) Dispergieren von Weizengluten in warmem Wasser und Warmhalten der Lösung, – b) Auflösen des Zuckers und des Maltodextrins in Wasser, Zugeben von Glukosesirup und Kochen auf die gewünschte Temperatur, Abkühlen des Sirups, – c) Schmelzen von Fett, – d) gegebenenfalls Dispergieren von Emulgatoren in dem geschmolzenen Fett, – e) langsames Mischen der geschmolzenen Fettzusammensetzung mit dem Produkt von Schritt b), – f) Zugeben der warmen Weizenglutenlösung zu dem Produkt von Schritt e) und langsames Mischen, – g) Abkühlen der Masse und Tempern, – h) Zugeben während des Mischverfahrens oder während des Abkühlens von Farbstoff, Aromastoff und Säure, – i) Ziehen der getemperten, aromatisierten Masse zu der Endtextur, – j) Formen der abgekühlten Masse in Stücke durch Pressen oder Extrusion und Einwickeln.
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