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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Saugturbinenanordnung für Arbeitsgelenkfahrzeuge
vom Typ einer Straßenkehrmaschine.
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Insbesondere
betrifft die Erfindung die Positionierung der Saugturbine auf einem
derartigen Fahrzeug.
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Fahrzeuge
dieser Art bestehen im Wesentlichen aus einem Rahmen, der mindestens
zwei Achsen umfasst, und mit dem die Reinigungsvorrichtungen wie
Bürsten
oder Besen, Saugvorrichtungen, ein Behältnis zur Aufnahme des angesaugten
Kehrichts, ein Führerstand
sowie eventuell ein Wasserbehälter verbunden
werden können.
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Die
Saugvorrichtungen umfassen eine Saugturbine sowie Mittel zum Auffangen
und Weiterleiten des angesaugten Kehrichts an den Auffangbehälter.
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Die
Saugturbine ist üblicherweise
entweder an der Vorderseite oder oben auf dem Fahrzeug angeordnet.
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Im
Dokument
FR 2 626 911 ist
beispielsweise eine Kehrmaschine beschrieben, die eine Saugturbine
mit senkrechter Achse umfasst, welche oben am Kehrichtauffangbehälter angebracht
ist. Die Turbine ist an der Decke des Auffangbehälters befestigt und saugt die
Luft über
eine entsprechend vorgesehene Öffnung
an.
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Es
wird auf bekannte Weise ein Vakuum im Inneren des Auffangbehälters aufgebaut,
um den Kehricht anzusaugen. Dieser kann eventuell direkt vor dem
Ansaugen befeuchtet werden, um seine Beförderung bis zum Boden des Auffangbehälters zu
erleichtern und den Staub zu binden, damit er nicht wieder ausgestoßen wird.
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Die
Stoffe werden beispielsweise mit unter dem Fahrzeugrahmen befestigten
Bürsten
oder Besen zusammengeschoben und zu einer Düse geleitet, die am Ende einer
Luftsaugleitung angebracht ist.
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Der
im Auffangbehälter
aufgebaute Unterdruck befördert
diese Stoffe in der Saugleitung hoch.
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Dabei
handelt es sich um eine einfache und funktionelle Verfahrenweise,
die jedoch zu Luftströmen
von hoher Geschwindigkeit führt,
welche langfristig die Gefahr der Verstopfung des vor der Turbine angebrachten
Gitters oder des Wiederausstoßens des
Kehrichts durch die Turbine in sich bergen, mit der wesentlichen
Folge einer immer weniger wirksamen Saugkraft sowie der Gefahr der
Beschädigung der
Bauteile.
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Um
die Effizienz und die Unversehrtheit des Fahrzeugs und seiner Bestandteile
zu erhalten, ist es somit erforderlich, die Turbine sehr regelmäßig und
in kurzen Intervallen Wartungs- und Reinigungsvorgängen zu
unterziehen, was die Stilllegung des Fahrzeugs zur Folge hat, da
die Zerlegung und der Ausbau bestimmter Bauteile erforderlich ist,
bevor sie nach der Reinigung wieder eingebaut werden.
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Das
zu lösende
Problem besteht darin, die Luft vor der Turbine abzubremsen, für regelmäßige Ströme zu sorgen,
um jede Gefahr der Verstopfung zu vermeiden, und die Wartungs- und
Reinigungsvorgänge
der Turbine zu erleichtern, um die Stilllegung des Fahrzeugs und
zeitaufwändige
und komplizierte Ein- und Ausbauvorgänge zu vermeiden.
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Im
Dokument
EP 0 291 844 ist
ein Arbeitsfahrzeug ohne Gelenk dargestellt, bei dem eine Saugturbine
mit waagerechter Achse an der Vorderseite eines Kehrichtauffangbehälters angeordnet
ist, wobei die angesaugte Luft durch eine erste Leitung, die in
Bodenrichtung nahe bei den Fahrzeugbürsten mündet, und dann durch eine zweite
Leitung, die sich in einer höheren
Position an der Oberseite des Auffangbehälters befindet, gelangt, bevor
sie wieder ausgestoßen
wird.
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Diese
Lösung
ist nicht vollkommen zufriedenstellend, da sie den Einsatz einer
besonders langen Abluftleitung erfordert, weil eine wesentlich größere Länge als
die des Auffangbehälters
vorzusehen ist, um die vorne befindliche Turbine zu erreichen, welche
zudem vom letzteren durch einen Wasserbehälter getrennt ist, so dass
erhebliche Druckverluste auftreten. Außerdem ist sie nicht für ein Gelenkfahrzeug
anwendbar, da die Abluftleitung, die die Rückseite des Auffangbehälters mit
der vorne befindlichen Turbine verbindet, mindestens zwei Bogen
aufweist, was jede Rotationsbewegung ausschließt, da dies zu Beschädigungen
führen
würde.
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Im
Dokument
DE 43 30 233 ist
eine Turbinenanordnung beschrieben, die ebenfalls den Einsatz von
Leitungen großer
Länge für die Luftzirkulation
und deren Ausstoß erfordert.
Die Turbine ist am vorderen Teil des Kehrichtauffangbehälters angebracht,
weshalb die Lösung
nicht auf ein Gelenkfahrzeug übertragbar
ist.
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Die
Erfindung schlägt
vor, für
diese Nachteile Abhilfe zu schaffen durch die Ausführung einer
Saugvorrichtung für
Straßenkehrmaschinen
mit einem Rahmen mit Knickgelenk, einer Saugturbine und einem Behälter für die Aufnahme
des angesaugten Kehrichts, wobei die Saugturbine eine waagerechte Achse
hat und an der Rückseite
des Behälters
angebracht ist.
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Bei
dieser Anordnung wird die Saugturbine an der Rückseite des Kehrichtauffangbehälters angebracht,
an der selben Seite wie die Entleeröffnung.
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Die
Erfindung wird nachfolgend mit Hilfe eines nicht erschöpfenden
Ausführungsbeispiels
beschrieben, unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen. Diese zeigen:
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1 ist
eine Seitenansicht, die den Rahmen eines Arbeitsfahrzeugs zeigt,
mit Anordnung der Turbine gemäß der vorliegenden
Erfindung,
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2 ist
eine hintere Schrägansicht
des in 1 dargestellten Rahmens, und
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3 zeigt
den Streckenverlauf der angesaugten Luft.
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Unter
Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen,
und insbesondere auf 1, ist die Saugvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung, die mit der allgemeinen Position (1) bezeichnet
wird, auf dem Rahmen (2) eines Arbeitsfahrzeugs montiert.
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Insbesondere
umfasst die Saugvorrichtung (1) eine Turbine (3)
zum Ansaugen des zusammengeschobenen Kehrichts durch eine Saugleitung
(4) bis zu einem Auffangbehälter (5).
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Die
Turbine (3) mit waagerechter Achse ist an der Rückseite
des Auffangbehälters
(5) angebracht.
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Die
Luft wird durch die Leitung (4) angesaugt, gelangt dann
in den Auffangbehälter
(5), bevor sie durch eine Leitung (6), die unter
dem Deckel (8) dieses Auffangbehälters angebracht ist, ausgestoßen wird.
Die Leitung (6) weist ein Filtergitter (7) auf.
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Dann
wird die Luft durch eine das untere Ende der Saugturbine (3)
verlängernde Öffnung (9) ausgestoßen.
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Diese
Anordnung ermöglicht
es somit, die Luft direkt am Boden auszustoßen, an der Rückseite des
Fahrzeugs, mit äußerst geringem
Druckverlust, wobei der der Turbine nachgeschaltete Leitungsabschnitt
sehr kurz ist.
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Außerdem ermöglicht es
diese Anordnung, über
eine sehr breite Fläche,
d.h. auf regelmäßige Weise,
Luft anzusaugen, wodurch verhindert wird, dass örtlich unregelmäßige oder
zu schnelle Ströme erzeugt
werden, die die Verstopfung des vor der Turbine positionierten Gitters
verursachen könnten,
oder dass der Kehricht durch die Turbine ausgestoßen wird.
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Die
Anordnung gemäß der Erfindung
ermöglicht
somit die Regulierung der Zirkulation der angesaugten Luft und beseitigt
die Beschleunigungswirkung und andere Nachteile, die mit den Vorrichtungen
der bekannten Art verbunden sind.
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Da
sich die Saugquelle nicht in unmittelbarer Nähe des Auffangbehälters befindet,
ist die Saugfläche
nicht begrenzt.
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Außerdem erleichtert
die Anordnung gemäß der Erfindung
in großem
Maße die
Wartungs- und Reinigungsarbeiten der Turbine, die direkt durch den Deckel
der Entleeröffnung
ausgeführt
werden können.
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Umgekehrt
bietet die übliche
Anordnung mit einer an der gegenüberliegenden
Seite zu derjenigen, an der das Entleeren des Auffangbehälters erfolgt,
angebrachten Turbine keinen direkten Zugang und erfordert den Ausbau
von verschiedenen Elementen, was zusätzliche Kosten und größere Stillstandzeiten
verursacht.