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Technischer
Bereich der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft eine Verbindungsanordnung für mehrere Elemente zum Verbinden
einer Vielzahl von Elementen, wie z. B. von vertikalen und horizontalen
Paneelen, wie sie bei Möbeln,
Innenausbauarbeiten, Unterteilungen, Podestbauten, Schutzgeländern, Holzkonstruktionen
usw. verwendet werden und insbesondere eine Verbindungsstruktur
für mehrere
Elemente, die die miteinander verbundenen Elemente durch Verankerungsmittel fest
miteinander verbindet, die an den Enden eines Verbinders vorgesehen
sind, nachdem der Verbinder in Rillen mit rechteckigem Querschnitt
eingeführt worden
ist, die in Seitenoberflächen
der vertikalen und horizontalen Paneele oder dergleichen vorgesehen
sind.
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Hintergrund, Stand der
Technik
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Herkömmlicherweise
wurden verschiedene Holzelemente und verschiedene aus Metall und Kunststoff
bestehende, paneel-artige Elemente von Möbeln, Innenausbau-Elementen,
Unterteilungen, Podesten bzw. Gerüsten, Schutzgeländern, Holzstrukturen
usw. durch die Verwendung von Nägeln, Schrauben,
Nieten usw. miteinander verbunden. Zusätzlich wurde eine Vielzahl
von Befestigungsverbindern, die beim Zusammenbau von Strukturen,
Möbeln
usw. und der Verbindung von Podestelementen, Schutzgeländern und
anderen baulichen und zivilen technischen Strukturen verwendet werden,
lediglich zu dem Zweck entwickelt, solche Elemente miteinander zu
verbinden.
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Diese
herkömmlichen
Verbinder haben verschiedene Nachteile, wie z. B., dass sie kein
Zerlegen und erneutes Zusammenbauen ermöglichen, oder dass sie dann,
wenn sie dies doch erlauben, sehr schwierig wieder zu verwenden
sind, und dass die Verbindung zwischen den Teilen die Tendenz besitzt,
locker zu werden, wenn die gleichen Löcher oder Gewindelöcher erneut
verwendet werden. Darüber
hinaus sind herkömmliche
Verbinder nicht konstruiert, um auch dann, wenn nur wenige von ihnen verwendet
werden, eine hohe Festigkeit zu schaffen, sondern sie sind lediglich
für den
Zweck der Verbindung konstruiert, ohne dass die Festigkeit der Verbindung
berücksichtigt
ist.
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Wenn
eine Vielzahl von vertikalen und horizontalen Paneelen oder anderen
derartigen Elementen, wie sie bei Möbeln, beim Innenausbau, bei
Unterteilungen, beim Gerüst- bzw. Podestbau,
bei Schutzgeländern,
bei Holzstrukturen usw. verwendet werden, unter Verwendung herkömmlicher
Verbindungen nacheinander miteinander verbunden wird, stehen die
Verbinder von den Seitenflächen
der Paneele (sowohl der vertikalen als auch der horizontalen Paneele)
vor. Dies macht es schwierig, Endoberflächen-Vorsprünge im verbundenen Zustand
zu bearbeiten. Da bei diesen Strukturen die Verbinder an der äußeren Oberfläche der
Elemente befestigt sind, müssen
darüber
hinaus sogar einfache Strukturen fertig bearbeitet werden, während die
Verbinder von den vertikalen und horizontalen Paneelen vorstehen. Aufgrund
der Relation mit den Wandoberflächen
ist daher die Struktur in ästhetischer
Hinsicht durch Lücken
verschlechtert, die an den verbundenen Oberflächen vorhanden sind. Darüber hinaus
hat es im Fall von Gebäuden,
Raum-Innenausbau-Strukturen, Gerüsten bzw.
Podesten und Schutzgeländern
das Festigkeitserfordernis nötig
gemacht, lediglich zu Verstärkungszwecken
Klammern zu installieren und dabei das gute ästhetische Aussehen zu opfern.
Darüber
hinaus hat eine Verstärkung
einer rechtwinkligen Verbindung zwischen zwei Paneelen die Verwendung
von Winkeln an den Ecken erforderlich gemacht. Solche Winkel können ebenfalls
das Aussehen der Struktur verschlechtern. Sie haben auch die Tendenz,
nicht für
eine ausreichende Festigkeit zu sorgen, da die Biegemomente lediglich
auf die Elemente einwirken.
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Die
deutsche Offenlegungsschrift DE-A-28 26 154 beschreibt eine Verbindungsanordnung,
die wenigstens ein vertikales Paneel umfasst, in dessen einander
gegenüberliegenden
Seiten Rillen ausgebildet sind, sowie wenigstens ein horizontales
Paneel, in dessen einander gegenüberliegenden
Seiten Rillen ausgebildet sind, sowie wenigstens einen Verbinder,
der einen Schaftteil aufweist, an dem ein erstes Schenkelpaar integral
so befestigt ist, dass es sich vom Schaftteil aus in einer ersten
Richtung erstreckt, und an dem ein zweites Schenkelpaar integral
so befestigt ist, dass es sich von diesem Schaftteil aus in einer
zweiten Richtung erstreckt, die zu besagter erster Richtung senkrecht
ist, wobei alle diese Schenkel Querschnittsformen besitzen, die
zu denen der jeweiligen Rillen in den vertikalen und horizontalen
bzw. lateralen Paneelen passen, wobei diese Rillen in den vertikalen
und horizontalen Paneelen und die Schenkel der Verbinder schwalbenschwanzförmige Querschnitte
besitzen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
Erfindung wurde gemacht, um diese technischen Nachteile des Standes
der Technik dadurch zu überwinden,
dass eine Struktur zum Verbinden mehrerer Elemente geschaffen wurde,
die vertikale Paneele und horizontale Paneele umfassen, wobei diese
Struktur eine starke Verbindungskraft aufbringt und die Verbindung
von mehreren Elementen durch einen Einmal-Vorgang ermöglicht,
bei dem die Verbindungsstrukturen in Rillen eingesetzt werden, die
einen rechtwinkligen Querschnitt besitzen und in seitlichen Oberflächen der
vertikalen und horizontalen Paneele vorgesehen sind, sowie durch
eine Druckverformung der Verbinder an ihren Spitzen.
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Diese
Ziele werden durch eine Verbindungsanordnung erreicht, wie sie im
beigefügten
Anspruch 1 niedergelegt ist.
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Eine
zweite Ausführungsform
der Erfindung schafft eine Verbindungsanordnung für mehrere
Elemente, bei der weiterhin die Verankerungsmittel, die an den Enden
eines jeden Schenkelpaares des Verbinders vorgesehen sind, nach
innen vorstehende Klauen sind, um es den Schenkelpaaren des Verbinders
zu ermöglichen,
eine starke Verbindung zwischen einem vertikalen Paneel und einem
horizontalen Paneel, die unter einem rechten Winkel aufeinander
treffen, dadurch zu erzeugen, dass die Klauen in einen festen Druckkontakt
mit den Böden
der einen rechtwinkligen Querschnitt aufweisenden Rillen gedrückt werden.
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Eine
dritte Ausführungsform
gemäß der Erfindung
schafft eine Verbindungsanordnung für mehrere Elemente, bei der
weiterhin die Verankerungsmittel, die an den Enden der Schenkel
des Verbinders vorgesehen sind, verschwenkbare, einschlagbare, dreieckige
Stabelemente sind, die aus einem harten Material hergestellt sind,
wobei die Verbindungsstruktur für
mehrere Elemente verwendet wird, um das vertikale Paneel und das
horizontale Paneel durch das Eintreiben scharfer Kanten der dreieckigen Stabelemente
in die Böden
der Rillen mit einem Hammer oder dergleichen zu verbinden und den
Verbinder in diesen einen rechtwinkligen Querschnitt aufweisenden
Rillen gut zu befestigen.
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Eine
vierte Ausführungsform
der Erfindung sieht eine Verbindungsanordnung für mehrere Elemente vor, bei
der die Verankerungsmittel, die an den spitzen Teilen der Schenkel
des Verbinders vorgesehen sind, Zylinder sind, die sich geringfügig vor
und zurückbewegen
können
und scharte Klingenkanten aufweisen, die voneinander diametral gegenüberliegenden
Teilen ihre gekrümmten
Oberflächen
vorstehen, wobei die Klingen schwingen, wenn der Verbinder in die
Rillen des vertikalen Paneels und des horizontalen Paneels eingeführt wird,
um ein Einführen dadurch
zu ermöglichen,
dass sie längs
des Rillenbodens gleiten, wobei die scharfen Klingenkanten die Böden der
Rillen berühren,
um ein einfaches Lösen des
Verbinders aus den Rillen heraus zu verhindern, wenn ein Herausziehen
des Verbinders versucht wird.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnung
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In
der Zeichnung zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines Verbinders, der in einer ersten Ausführungsform
der Verbindungsstruktur für
mehrere Elemente gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet wird,
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2 eine perspektivische Ansicht eines anderen
Verbinders,
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3 eine perspektivische Ansicht eines weiteren
Verbinders,
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4 eine
auseinander gezogene, perspektivische Darstellung, die zeigt, wie
ein Verbinder in der Verbindungsstruktur für mehrere Elemente gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, um mehrere Elemente miteinander zu verbinden,
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5 eine
perspektivische Darstellung, die mehrere durch einen Verbinder in
der Verbindungsstruktur für
mehrere Elemente miteinander verbundene Elemente zeigt, und
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6 eine
perspektivische Darstellung, die unterschiedliche Ausgestaltungen
der Verbinder-Schenkel wiedergibt.
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Beste Art
zur Durchführung
der Erfindung
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Es
werden nun Ausführungsformen
der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben. Die 1 bis 3 zeigen verschiedene Konfigurationen des
Verbinders der Verbindungsstruktur für mehrere Elemente gemäß der vorliegenden
Erfindung. 4 zeigt die gesamte Verbindungsstruktur für mehrere
Elemente unter Verwendung des Verbinders aus 1.
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4 zeigt
ein Beispiel, bei dem eine Ausführungsform
der Erfindung verwendet wird, um ein vertikales Paneel 11 und
ein horizontales Paneel 12 unter einem rechten Winkel miteinander
zu verbinden, die beide aus Holz hergestellt sind. Das vertikale Paneel 11 ist
mit einer im Querschnitt rechtwinkligen Rille 11a ausgebildet.
Wenn diese Erfindung auf gewöhnliche
Gebäude,
Unterteilungen, Möbelstücke, Gerüste bzw.
Podeste, Schutzgeländer,
Strukturen, die im zivilen Ingenieurbereich verwendet werden, und
dergleichen angewendet wird, kann die Rille 11a auf einfache
Weise ausgefräst
werden, da sie einen rechtwinkligen Querschnitt besitzt.
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Die
im Querschnitt rechtwinklige Rille 11a ist über die
gesamte Länge
des vertikalen Paneels 11 ausgefräst. Die Rille ist jedoch nicht
auf diese als Beispiel dargestellte Länge eingeschränkt. Zwar
zeigt die Zeichnung nur eine einzige Rille 11a in der vorderen
Oberfläche
des vertikalen Paneels 11, doch ist eine ähnliche
Rille auch in der hinteren Oberfläche des vertikalen Paneels 11 ausgefräst, und
die beiden Rillen sind durch eine seitliche Rille 11b miteinander verbunden,
die sich zwischen ihnen erstreckt.
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In
die vordere und hintere Oberfläche
des horizontalen Paneels 12 sind in ähnlicher Weise einen rechtwinkligen
Querschnitt besitzende Rillen 12a und 12a' gefräst, doch
ist keine der seitlichen Rillen 11b entsprechende Rille
vorhanden.
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Das
vertikale Paneel 11 und das horizontale Paneel 12 sind
durch die Verwendung eines Verbinders 20 miteinander verbunden.
Wie in 1 dargestellt, besitzt der Verbinder 20 zwei
Schenkel 22a, 22b, die sich vertikal erstrecken,
und zwei Schenkel 22c, 22d, die sich seitlich,
d. h. senkrecht zum den beiden Schenkeln 22a, 22b erstrecken.
Diese Schenkel haben rechtwinklige Querschnitte und sind mit der
gleichen Breite wie die Rillen ausgebildet, die in das vertikale
und das horizontale Paneel eingeschnitten sind, so dass sie genau
in diese Rillen passen. Bei der dargestellten Ausführungsform
sind die Schenkel mit einem rechtwinkligen Querschnitt ausgebildet,
so dass sie in die einen rechtwinkligen Querschnitt aufweisenden
Rillen passen.
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Die
Vorgehensweise beim Zusammenbau wird nun unter Bezugnahme auf 4 erläutert. Zunächst wird
der Schenkel 22b des Verbinders 20 in die einen
rechtwinkeligen Querschnitt aufweisende Rille in der hinteren Oberfläche des
vertikalen Paneels 11 eingeführt und dann wird der Schenkel 22a in
die Rille 11a in der vorderen Oberfläche des vertikalen Paneels 11 eingeführt. In
beiden Fällen
erfolgt das Einführen
vom Ende des Schenkels her. Das Einführen wird fortgesetzt, bis
der Schaftteil 20b des Verbinders 20 anschlägt und am
Boden der seitlichen Rille 11b zur Anlage kommt. Danach
wird das horizontale Paneel 12 horizontal auf den Verbinder 20 so zu
bewegt, dass zunächst
der Schenkel 22d in die Rille 12a' auf der Unterseite des horizontalen
Paneels 12 und dann der Schenkel 22c in die Rille 12a auf
der Oberseite dieses Paneels eintritt. Das Einführen wird fortgesetzt, bis
die Endoberfläche
des horizontalen Paneels 12 senkrecht an der hinteren Oberfläche des
vertikalen Paneels 11 anliegt. Die Verankerungen 50 (unten
erläutert),
die an den Schenkeln vorgesehen sind., werden dann eingetrieben,
um den Verbinder in den Rillen zu befestigen und dadurch das vertikale
Paneel und das horizontale Paneel fest miteinander zu verbinden.
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Wie
man am besten der 1 entnimmt, sind die Schenkel 22a bis 22d des
Verbinders 20 in der Nähe
ihrer Enden mit Verankerungseinrichtungen 50 versehen.
Die Verankerungseinrichtung 50 eines jeden Schenkels ist
als nach innen, d. h. zum anderen Schenkel des Paares hin vorstehende
Klaue ausgebildet. Wenn der Verbinder 20 verwendet wird, werden
die an den beiden vertikalen Schenkeln 22a, 22b vorgesehenen
Klauen zuerst in einen festen Kontakt mit den Böden der einen rechtwinkligen Querschnitt
besitzenden Rillen des vertikalen Paneels gezwungen. Da dies bewirkt,
dass sich die Klauen in die Böden
der Rillen eingraben, wird ein starker Druckkontakt zwischen den
Schenkeln und dem vertikalen Paneel erzeugt. Der Verbinder 20,
der mit seinen in die Rillen eingepassten Schenkeln das vertikale
Paneel umgreift, wird daher fest am vertikalen Paneel befestigt.
Als nächstes
werden die Klauen, die an dem Paar seitlicher Schenkel 22c, 22d vorgesehen
sind, die sich senkrecht zu den Schenkeln 22a, 22b erstrecken,
in ähnlicher
Weise in einen festen Kontakt mit den Böden der entsprechenden, einen
rechtwinkligen Querschnitt aufweisenden Rillen gezwungen, so dass
sie sich in die Rillenböden
eingraben. Dadurch werden die zueinander senkrechten vertikalen
und horizontalen Paneele fest ergriffen und durch die beiden Paare
von senkrecht miteinander verbundenen Schenkeln des Verbinders fest
miteinander verbunden.
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Ein
Verbinder 30 gemäß einer
anderen Ausführungsform
der Erfindung ist in 2 dargestellt. Wie
gezeigt, sind die Schenkel 32a–32d des Verbinders 30 mit
Verankerungseinrichtungen 60 ausgebildet, von denen jede
ein dreieckig-stabförmiges
Eintreib-Element 61 umfasst, das aus einem harten Material
hergestellt und bezüglich
des entsprechenden Schenkels verschwenkbar ist. Das Eintreib-Element 61 hat
einen oberen Vorsprung 63 und einen unteren Vorsprung 64.
Bei dieser Ausführungsform
ist das Ende eines jeden Schenkels so geschlitzt, dass es in zwei
Endsegmente 34a, 34b aufgeteilt ist. Das Eintreib-Element 61 ist
auf einer Welle 62 gelagert, die sich zwischen den Endsegmenten 34a, 34b erstreckt,
so dass es verschwenkbar oder verdrehbar ist. Wenn der Verbinder
in die Rillen der vertikalen und horizontalen Paneele eingeführt wird,
passt sich jedes verschwenkbare Eintreib-Element 61 so,
wie in 2 gezeigt, in die entsprechende Rille
in einem angehobenen Zustand ein, so dass es eine gleitende Einführung in
die Rille ermöglicht.
Nachdem der Verbinder in die Rille der vertikalen und horizontalen
Paneele eingepasst worden ist, werden die angehobenen, dreieckig-stabförmigen Eintreib-Elemente 61 dadurch
nach innen getrieben, dass die oberen Vorsprünge 63 mit einem Hammer
oder dergleichen eingeschlagen werden, um die unteren Vorsprünge 64 fest
in den Boden der Rillen einzutreiben und dadurch den Verbinder 30 fest
in den einen rechtwinkligen Querschnitt aufweisenden Rillen zu befestigen.
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Ein
Verbinder 40 gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung ist in den 3a und 3b dargestellt. Die Verankerungseinrichtungen 70 dieser Ausführungsform
umfassen Schwenkelemente 72, die eine geringe Vorwärts-Rückwärts-Bewegung ausführen können. Jedes
Schwenkelement 72 ist am Ende seiner zylindrisch gekrümmten Oberfläche mit einer
scharfen Klingenkante 74 ausgebildet. Wie bei der vorausgehenden
Ausführungsform
ist das Ende eines jeden Schenkels geschlitzt, so dass er in zwei Endsegmente 44a, 44b aufgeteilt
ist. Das Schwenkelement 72 ist auf einer Welle 78 gelagert,
die sich zwischen den Endsegmenten 44a, 44b erstreckt.
Die einander gegenüberliegenden
Enden der Welle 78 sind in Langlöchern 46 gelagert,
die in den Endsegmenten 44a, 44b ausgebildet sind.
Das Schwenkelement 72 kann sich daher geringfügig vor
und zurück bewegen.
Die scharfe Klingenkante 74 ist ein an einer sphärischen
Oberfläche
des Schwenkelements 72 ausgebildeter Vorsprung. Ein Vorsprung 76 ist
auf der diametral gegenüberliegenden
Seite des Schwenkelements 72 ausgebildet. Wenn der Verbinder
in die Rillen der vertikalen und horizontalen Paneele eingeführt wird,
bewegt sich jedes Schwenkelement 72 in den zugehörigen Langlöchern und
verschwenkt sich so, dass es eine gleitende Einführung längs des Rillenbodens ermöglicht.
Im Gegensatz hierzu berührt
dann, wenn versucht wird, den Verbinder herauszuziehen, die scharte
Kante der Klinge 74 den Boden der Rille und verhindert
ein einfaches Lösen
des Verbinders aus der Rille des Paneels.
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Es
kann eine Struktur zum Vorspannen der Klingen nach unten hinzugefügt werden,
um ein zuverlässiges
Eingraben der scharfen Klingenkanten in die Oberfläche des
Paneels sicherzustellen, wenn eine Kraft in einer Richtung ausgeübt wird,
die zum Herausziehen aus dem Paneel führen würde. Dies kann beispielsweise
dadurch erreicht werden, dass eine Feder zwischen jede Klinge und
den zugehörigen
Schenkel eingesetzt wird. Wenn die die Klinge vorspannende Struktur
vorgesehen wird, ist eine Bewegung in den Langlöchern nicht erforderlich und
die Löcher
können
rund ausgebildet werden.
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Wenn
ein Paneel herausgezogen werden soll, wird auf die Vorsprünge 76 auf
den den Klingenkanten 74 gegenüberliegenden Seiten gedrückt, um die
feste Verbindung mit dem Rillenboden freizugeben. Auf diese Weise
können
die vertikalen und horizontalen Paneele auf äußerst einfache Weise vom Verbinder
getrennt werden.
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Wenn
das vertikale Paneel und das horizontale Paneel unter einem rechten
Winkel miteinander verbunden sind und eine Belastung auf das horizontale
Paneel ausgeübt
wird, wirkt üblicherweise
ein Biegemoment auf das gesamte horizontale Paneel in einer schräg nach unten
weisenden Richtung. Da sich das Biegemoment hauptsächlich an
der Verbindung zentriert, ist eine entsprechende Unterstützung erforderlich.
Bei den vorausge henden Ausführungsformen
wird die Belastung jedoch verteilt, wobei (in der Ausführungsform
der 1 z. B.) eine Zugspannung auf den Schenkel 22c und
eine Druckbelastung auf den Schenkel 22d wirkt. Da die
Schenkel beispielsweise aus einer gesinterten Metalllegierung mit Aluminium
oder Stahl hergestellt sind, ist ihre Festigkeit in Bezug auf Zug
und Druck natürlich
besser als ihre Festigkeit gegen Biegung. Die Gesamtfestigkeit der
Struktur, die aus mehreren Elementen (in diesem Beispiel aus zwei
Elementen) besteht, ist daher groß, obwohl kein Verstärkungspaneel
vorhanden ist.
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6 ist
eine perspektivische Darstellung, die Installations-Orte und -Variationen
der Verbindungsstrukturen der Verbinder 20, 30, 40 wiedergibt, die
zum Zusammenbau verwendet werden. Die Verbinder besitzen zwei zueinander
senkrechte Schenkelpaare, die vermittels eines Schaftteils miteinander verbunden
sind (d. h. die Verbinder 20, 30, 40),
die dazu dienen, ein vertikales Paneel und ein horizontales Paneel
miteinander zu verbinden. An Ecken, an denen vertikale und horizontale
Paneele, die die Außenwände bilden,
unter rechten Winkeln aufeinander treffen, werden verschiedene in
den 1 bis 3 gezeigte
Verbinder verwendet. An Ecken, an denen innere Unterteilungen unter
rechten Winkeln aufeinander treffen, werden andere Verbinder, die
andere Verbindungsstrukturen ermöglichen,
dadurch erhalten, dass die Richtungen der beiden Schenkelpaare variiert
werden, welche durch den Schaftteil senkrecht miteinander verbunden
sind. Insbesondere werden die in den 1 bis 3 gezeigten Verbinder an den mit den Buchstaben
A in 6 gekennzeichneten Stellen verwendet. Andere denkbare
Strukturen umfassen die am Punkt B dargestellten Strukturen, um
horizontale Verbindungen herzustellen, und im Fall von senkrechten
Stößen wird
die beim Buchstaben C gezeigte Konfiguration für eine Vier-Weg-Verbindung von
vier aufeinander treffenden Paneelen verwendet, und die beim Buchstaben
D gezeigte Konfiguration, um lineare Verlängerungen in entgegengesetzten Richtungen
zu verbinden.
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Aufgrund
des vorausgehend erläuterten
Aufbaus bewirkt eine Verbindungsstruktur für mehrere Elemente gemäß der Erfindung
die folgenden Effekte, wenn sie bei der Herstellung von Möbeln, Unterteilungen,
Podesten, Schutzgeländern,
zivilen Ingenieursstrukturen usw. verwendet wird:
- 1.
Da Paneelpaare, von denen ein Paneel vertikal und ein Paneel horizontal
verläuft,
fest durch Verbinder miteinander verbunden werden können, die
nicht über
die Paneeloberflächen
vorstehen, kann der sich ergebenden Struktur ein Endaussehen gegeben
werden, als ob die Verbindung ohne die Verwendung von Befestigungsmitteln
hergestellt worden wäre.
- 2. Da die Struktur einfach ist und der Verbinder fest im Rillenboden
durch einen einfachen Eindrückvorgang
verankert werden kann, nachdem eine schiebende Einführung erfolgt
ist, ist der Zusammenbau einfach.
- 3. Der Verbinder wird in die in das vertikale Paneel und das
horizontale Paneel eingeschnittenen Rillen eingeführt, worauf
eine Verbindung und eine Festlegung durch einen einzigen Berührungsvorgang
erzielt werden, der im Eintreiben der Anker besteht. Da der Verbinder
somit nicht über
die Oberfläche
der verbundenen Elemente vorsteht, kann eine Struktur (beispielsweise
ein Möbelstück), die
gemäß der Erfindung
hergestellt worden ist, fluchtend an eine andere Struktur oder an eine
Wand angesetzt werden, ohne dass dazwischen ein Freiraum verbleibt.
- 4. Da der Verbinder in die in das vertikale Paneel und das horizontale
Paneel eingeschnittenen Rillen eingeführt wird, worauf eine Verbindung
und Festlegung durch einen einzigen Berührungsvorgang erzeugt werden,
ist keine Befestigungsvorrichtung mit einer komplizierten Struktur
erforderlich.
- 5. Einen rechtwinkligen Querschnitt aufweisende Rillen können ohne
weiteres in herkömmliche
Paneele eingeschnitten bzw. eingefräst werden. Die Erfindung kann
daher in großem
Umfang beim Zusammenbau von Architekturmodulen, zerlegbaren Gehäusen, zerlegbaren
Möbelstücken und dergleichen
verwendet werden.
- 6. Der mit den Verankerungseinrichtungen versehene Verbinder
wird in Rillen eingeführt,
die in den vertikalen und horizontalen Paneelen ausgebildet sind
und eine stabile Festlegung wird lediglich dadurch erzielt, dass
die Verankerungsmittel in den Boden der Rillen unter Verwendung
eines Hammers oder dergleichen eingetrieben werden. Dies beseitigt
jeglichen Bedarf für
Befestigungsmittel wie z. B. Schrauben und Muttern und ermöglicht in
vorteilhafter Weise die Schaffung von zusammengesetzten Strukturen,
die aus einer Vielzahl von allgemein zur Verfügung stehenden Materialien
hergestellt sind und keine von ihren Wandoberflächen vorstehenden Befestigungsmittel
aufweist.