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Technisches
Gebiet
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Diese
Erfindung betrifft Aryl-substituierte Brücke enthaltende organometallische
Katalysatorverbindungen, die für
Olefinpolymerisationsverfahren geeignet sind.
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STAND DER
TECHNIK
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Olefinpolymere,
die Ethylen und mindestens ein oder mehrere α-Olefine und gegebenenfalls
ein oder mehrere Diolefine enthalten, machen ein großes Segment
von Polyolefinpolymeren aus und werden hier als „Ethylen-Copolymere" bezeichnet. Diese
Polymere reichen von kristallinen Polyethylen-Copolymeren wie Polyethylen
mit hoher Dichte mit einer Dichte von über 0,94 bis zu leicht kristallinem
Polyethylen wie linearem Polyethylen mit niedriger Dichte mit einer
Dichte zwischen 0,915 bis 0,94 bis zu überwiegend amorphen Elastomeren
mit einer Dichte bis hinunter zu 0,85 und einem relativ hohem Molekulargewicht
und mit einem neuen Bereich von semi-kristallinen „Plastomeren" mit einer Dichte
von zwischen 0,915 und 0,86 und einem mäßigen Molekulargewicht. Insbesondere
sind Ethylen-Copolymer-Plastomere
nun eine allgemein bekannte Klasse von industriellen Polymeren mit
einer Vielfalt von Verwendungen, die mit ihren einzigartigen Eigenschaften
verbunden sind, wie elastomere Eigenschaften und ihre thermooxidative
Stabilität.
Verwendungen der Plastomere schließen allgemeine thermoplastische
Olefine, Folien, Leitungs- und Kabelbeschichtungen, Polymermodifizierung,
Spritzguss, Schaumstoffe, Schuhwerk, Folienbahnen, funktionalisierte
Polymere und Komponenten in Klebe- und Siegelmittelverbindungen
ein.
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Kommerziell
hergestellte Ethylen-Copolymere sind traditionell durch Ziegler-Natta-Polymerisation
mit Katalysatorsystemen hergestellt worden, die größtenteils
auf Vanadium oder Titan basieren. Neuere Metallocenkatalysatorverbindungen
haben wegen ihres einfachen Einbaus von größeren Monomeren und möglicher Erhöhungen der
Polymerisationsaktivitäten
Aufmerksamkeit erlangt. US-A-5 324 800 beschreibt Metallocene mit
substituierten und unsubstituierten Cyclopentadienylliganden, die
zur Herstellung von Olefinpolymeren mit hohem Molekulargewicht geeignet
sind, die lineare Copolymere von Ethylen mit niedriger Dichte mit
geringen Mengen an α-Olefin
einschließen.
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Die
Brauchbarkeit von verbrückten,
auf Metallocen basierenden ionischen Katalysatoren bei der Olefinpolymerisation
wird in US-A-5 408 017, US-A-5 767 208, EP-A-0 612 768 und EP-A-0
612 769 beschrieben. Jede einzelne befasst sich mit geeigneten verbrückten Metallocenkatalysatoren
für Hochtemperaturverfahren für die Olefin-Copolymerisation.
Substituierte einzelne Kohlenstoff- oder Methylenbrückengruppen
für Metallocene,
die als Olefinpolymerisationskatalysatoren geeignet sind, sind in
US-A-4 892 851, US-A-5 155 080 und US-A-5 132 381 beschrieben. Isopropyliden-,
Mono- und Diarylmethylengruppen werden als besonders geeignet angegeben.
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Olefinlösungspolymerisationsverfahren
werden im Allgemeinen in aliphatischen Lösungsmitteln durchgeführt, die
sowohl zur Aufrechterhaltung der Temperaturprofile des Reaktionsmediums
als auch zur Solvatisierung der hergestellten Polymerprodukte dienen.
Jedoch sind Arylgruppe enthaltende Metallocene wie solche, die Cyclopentadienylderivate
und andere kondensierte oder seitenständige Arylgruppensubstituenten aufweisen,
in solchen Lösungsmitteln
bestenfalls schwer löslich
und werden typischerweise in Aryllösungsmittel wie Toluol eingebracht.
Lösungspolymerisationsverfahren
in aliphatischen Lösungsmitteln
können
daher mit Toluol kontaminiert werden, das entfernt werden muss,
um Verfahrensausbeuten aufrecht zu erhalten und gesundheitsbezogenen
Belangen für
sowohl industrielle Herstellungsverfahren als auch Polymerprodukte
aus diesen entgegen zu kommen. Alternativ können relativ unlösliche Katalysatoren über Aufschlämmungsverfahren
eingebracht werden, jedoch erforderten solche Verfahren spezialisierte
Handhabungs- und
Pumpverfahrensweisen, die derart kompliziert sind und der Planung
und dem Betrieb einer großtechnischen
Anlage signifikante Kosten auferlegen. Eine geringe Löslichkeit
kann auch nachteilig werden, wenn das Verfahren in einem gewissen
Stadium eine Betriebsweise bei geringer Temperatur beinhalten sollte,
wie in typischen adiabatischen Verfahren, die in Bereichen durchgeführt werden,
die geringen Umgebungstemperaturen ausgesetzt sind. Außerdem kann
die Abtrennung oder Bekämpfung
der Anreicherung von speziellen Katalysatorlösungsmitteln in dem Rückführungssystem
zu einem weiteren Problem werden. Zum selben Zeitpunkt sind Mittel höchst wünschenswert,
die hohe Molekulargewichte in Olefinpolymeren aufrechterhalten und
gleichzeitig bei wirtschaftlich bevorzugten hohen Polymerisationsreaktionstemperaturen
und hohen Polymerproduktionsgeschwindigkeiten betrieben werden.
Es ist daher wünschenswert,
einen Metallocenkatalysator zur Verfügung zu stellen, der bei der
Polyethylenpolymerisation, insbesondere bei erhöhten Temperaturen, wirksam
ist und dennoch eine erhöhte
Löslichkeit
in aliphatischen Lösungsmitteln
aufweist.
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KURZE ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Diese
Erfindung befasst sich daher mit speziell substituierten, verbrückten Metallocenkatalysatorkomplexen,
die eine solubilisierende kovalente Brücke enthalten, die mindestens
einen Kohlenwasserstoffsilylsubstituenten enthält. Sie kann als Gruppe 4-Organometallverbindung
beschrieben werden, die zwei monoanionische Hilfsliganden aufweist,
wobei jeder von diesen unabhängig
substituiert oder unsubstituiert sein kann, wobei die Liganden durch
eine kovalente Brücke
verbunden sind, die ein substituiertes einzelnes Gruppe 14-Atom
enthält,
wobei die Substitution an dem Gruppe 14-Atom Arylgruppen aufweist,
wobei mindestens eine von diesen mindestens eine Kohlenwasserstoffsilylsubstituentengruppe
enthält,
die ausreichend ist, um eine erhöhte
Löslichkeit
in aliphatischen Lösungsmitteln
zu ergeben. Außerdem
betrifft die Erfindung Lösungspolymerisationsverfahren
für Ethylen-Copolymere
mit einer Dichte von 0,850 bis 0,940, bei denen Ethylen und ein oder
mehrere zur Insertionspolymerisation fähige Comonomere unter überkritischen
oder Lösungspolymerisationsbedingungen
bei Reaktionstemperaturen von 40 °C
bis 300 °C
mit einem Metallocenkatalysatorkomplex kontaktiert werden, der von
A) einer Metallocenverbindung abgeleitet ist, die eine kovalente
Brücke
aufweist, die einen Cyclopentadienylliganden mit einer anderen anionischen
Metallhilfsligandengruppe verbindet, wobei die Brücke ein
substituiertes einzelnes Gruppe 14-Atom enthält, wobei die Substitution
an dem Gruppe 14-Atom Arylgruppen aufweist, wobei mindestens eine
von diesen mindestens eine Kohlenwasserstoffsilylsubstituentengruppe
der Formel Rn 2SiR1 3-n enthält, in der
jedes R1 unabhängig ein C1-
bis C2O-Kohlenwasserstoff-, Kohlenwasserstoffsilyl-,
Fluorkohlenwasserstoffsubstituent ist, R2 eine
C1- bis
C10-Verbindungsgruppe zwischen Si und der
Arylgruppe ist und n = 0, 1 oder 2 ist. Wenn n = 0 ist, ist das
Si-Atom unmittelbar an ein Ringkohlenstoffatom der Arylgruppe kovalent
gebunden. Ferner ist ein Polymerisationsverfahren für Ethylen-Copolymere mit einer
Dichte von 0,850 bis 0,940 eingeschlossen, bei dem Ethylen und ein
oder mehrere zur Insertionspolymerisation fähige Comonomere unter Lösungspolymerisationsbedingungen
bei einer Reaktionstemperatur von oder oberhalb von 60 °C bis 225 °C mit einer
Katalysatorverbindung kontaktiert werden, die von der hier diskutierten
Gruppe 4-Organometallverbindung abgeleitet ist. Die Katalysatorverbindung
kann eine organometallische Hafniumverbindung sein und das substituierte
Gruppe 14-Atom kann ein Kohlenstoffatom sein.
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Eine
Co-Katalysatorverbindung kann zusätzlich einen im Wesentlichen
kationischen Komplex enthalten, der aus substituierten oder unsubstituierten
kationischen Anilinium-, Ammonium-, Carbenium-, Silylium- und Metallkomplexen
ausgewählt
ist. Homogene Polymerisationsbedingungen können in einem kontinuierlichen
Verfahren bei einem Druck von mindestens 500 bar durchgeführt werden.
Das eine oder die mehreren zur Insertionspolymerisation fähigen Comonomere
können
aus der Gruppe bestehend aus einem oder mehreren von C3-
bis C8-α-Olefinen,
C5- bis C15-Diolefinen,
cyclischen C7- bis C20-Olefinen
und Diolefinen und aromatischen C7- bis
C20-Vinylmonomeren ausgewählt sein.
Das eine oder die mehreren zur Insertionspolymerisation fähigen Comonomere
können
ferner aus der Gruppe bestehend aus Propylen, 1-Buten, 1-Hexen,
1-Octen, 2-Ethyliden-5-norbornen und 2-Vinyl-5-norbornen ausgewählt sein.
Die Gruppe 4-Organometallverbindung
kann eine Heteroatom enthaltende Monocycopentadienyltitanverbindung
enthalten.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
erfindungsgemäßen verbrückten Metallocenverbindungen
sind solche, die ein einzelnes substituiertes Kohlenstoff- oder Siliciumatom
aufweisen, das zwei monoanionische Hilfsliganden des Metallocenmetallzentrums
verbrückt,
wie substituierte oder unsubstituierte Cyclopentadienyl enthaltende
(Cp) Liganden und/oder substituierte und unsubstituierte Gruppe
13 bis 16-Heteroatomliganden. Die Brückensubstituenten sind substituierte
Arylgruppen, wobei die Substituenten mindestens einen solubilisierenden
Kohlenwasserstoffsilylsubstituenten einschließen, der an mindestens einem
der Arylgruppenbrückensubstituenden
angeordnet ist. An dem Cyclopentadienyl- und/oder Heteroatomliganden
vorhandene Substituenten schließen
C1- bis C30-Kohlenwasserstoff-,
Kohlenwasserstoffsilyl- oder Fluorkohlenwasserstoffgruppen als Substitutionen
für eine
oder mehrere der Wasserstoffgruppen an diesen Liganden oder solche
an kon densierten aromatischen Ringen an den Cyclopentadienylringen
ein. Aromatische Ringe können
Substituenten am Cyclopentadienyligand sein und schließen die
Indenyl- und Fluorenylderivate von Cyclopentadienylgruppen und ihre
hydrierten Gegenstücke
ein. Diese können
typischerweise einen oder mehrere aromatische Ringsubstituenten
einschließen,
die aus linearen, verzweigten, cyclischen, aliphatischen, aromatischen
oder kombinierten Strukturgruppen einschließlich Strukturen mit kondensiertem
Ring oder Seitenkette ausgewählt
sind. Beispiele schließen Methyl,
Isopropyl, n-Propyl, n-Butyl, Isobutyl, tert-Butyl, Neopentyl, Phenyl,
n-Hexyl, Cyclohexyl, Benzyl und Adamantyl ein. Für Zwecke dieser Anmeldung soll
der Begriff „Kohlenwasserstoff" oder „Kohlenwasserstoff-" solche Verbindungen
oder Gruppen einschließen,
die im Wesentlichen Kohlenwasserstoffeigenschaften aufweisen, aber
gegebenenfalls nicht mehr als 10 Mol% Nicht-Kohlenstoff-Heteroatome
wie Bor, Silicium, Sauerstoff, Stickstoff, Schwefel und Phosphor
enthalten. Außerdem
soll der Begriff Fluorkohlenwasserstoffsubstituentengruppen einschließen. „Kohlenwasserstoffsilyl-" wird beispielhaft
durch Dikohlenwasserstoff- und Trikohlenwasserstoffsilyle dargestellt,
worin die bevorzugten Kohlenwasserstoffgruppen vorzugsweise C1- bis C30-Substituentenkohlenwasserstoff-,
Kohlenwasserstoffsilyl- oder Fluorkohlenwasserstoffsubstituenten
für die
Verbrückungsgruppenphenyle
sind. Der Kohlenwasserstoffsilylsubstituent hat die Formel Rn''SiR'3-n,
in der jedes R' unabhängig ein
C1- bis C20-Kohlenwasserstoff-,
Kohlenwasserstoffsilyl-, Fluorkohlenwasserstoffsubstituent ist,
R'' eine C1- bis C10-Verbindungsgruppe
zwischen Si und der Arylgruppe ist und n = 0 oder 1 ist. Jedes R' kann auch ein linearer
oder verzweigter C1- bis C6-Alkylsubstituent
sein. Die Katalysatorverbindung kann eine organometallische Hafniumverbindung
sein und das substituierte Gruppe 14-Atom kann ein Kohlenstoffatom
sein. Außerdem
kann die Katalysatorverbindung eine organometallische Biscyclopentadienylhafniumverbindung
sein, die mindestens einen unsubstituierten Cyclopentadienyl- oder
Indenyl liganden und/oder einen zu einem aromatischen kondensierten
Ring substituierten Cyclopentadienylliganden aufweist. Der zu einem
aromatischen kondensierten Ring substituierte Cyclopentadienylligand
kann ein substituierter oder unsubstituierter Fluorenylligand sein.
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Bezüglich Heteroatom
enthaltende Katalysatoren siehe WO-A-92/00333. Auch die Verwendung von Heteroatom
enthaltenden Ringen oder kondensierten Ringen, worin ein Nicht-Kohlenstoffatom
der Gruppen 13, 14, 15 oder 16 eines der Ringkohlenstoffe substituiert,
wird für
diese Patentschrift als von den Begriffen „Cyclopentadienyl", „Indenyl" und „Fluorenyl" umfasst angesehen.
Siehe beispielsweise den Stand der Technik und die Lehren von WO-A-98/37106,
die eine gemeinsame Priorität
mit der am 29.12.97 eingereichten US-Anmeldung mit dem Aktenzeichen
08/999,214 aufweist, und WO-A-98/41530, die eine gemeinsame Priorität mit der
am 13.3.98 eingereichten US-Anmeldung mit dem Aktenzeichen 09/042,378
aufweist, wobei zum Zwecke der US-Patentpraxis auf beide Bezug genommen
wird.
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Diese
Verbindungen können
allgemein wie nachfolgend illustriert dargestellt werden
wobei Cp ein substituierter
oder unsubstituierter Cyclopentadienyl enthaltender Hilfsligand
ist, L unabhängig aus
Cp-Liganden wie zuvor definiert ausgewählt ist oder ein substituierter
oder unsubstituierter Gruppe 13 bis 16-Heteroaromligand ist, T eine
Gruppe 14-Element enthaltende Verbrückungsgruppe ist, Ar
1 und Ar
2 die substituierten
Aryl gruppen sind, die gleich oder verschieden sein können, M
ein Gruppe 3- bis 6-Metall ist und X
1 und
X
2 die gleichen oder verschiedene labile
Liganden sind, die dazu fähig
sind, für
die Aktivierung abstrahiert zu werden, und für die Olefininsertion geeignet
sind oder zur Alkylierung fähig
sind, um so abstrahierbar und für
die Olefininsertion geeignet zu sein. Der Begriff „Hilfsligand" wird verwendet,
um voluminöse
monoanionische Liganden zu bezeichnen, die das Metallzentrum, an
das sie gebunden sind, gegen oxidative Reaktion stabilisieren (d.h.
die Bindung des Liganden durch chemische Reaktion zu lösen), und
der Begriff „labiler
Ligand" bezieht
sich auf Liganden, die vom Metallzentrum, an das sie gebunden sind,
leicht substituiert, abstrahiert oder entfernt werden können. Zur
Veranschaulichung können
Ar
1 und Ar
2 unabhängig aus
den nachfolgenden Gruppen ausgewählt
sein:
worin
jedes R' unabhängig eine
beliebige der nachfolgenden Gruppen außer H ist und jedes R''' unabhängig eine
beliebige der nachfolgenden Gruppen ist:
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Cp
und L können
unabhängig
ein beliebiger der nachfolgenden Liganden sein, worin R''' wie
oben gezeigt ist.
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X1 und X2 können unabhängig eine
beliebige der für
R''' aufgelisteten Gruppen und ein beliebiges
von Cl, Br, I, -NHR''', -N(R''')2 oder
-OR''' sein. X1 und
X2 können
außerdem
miteinander verbunden sein, um so einen bidentalen Liganden wie
einen bidentalen cycloaliphatischen Kohlenwasserstoffliganden oder
Cycloalkenylkohlenwasserstoffliganden zu bilden.
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Ein
beispielhafter Vertreter ist
worin Me Methyl ist, Et Ethyl
und Octyl Octyl ist.
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Spezielle
beispielhafte verbrückte
Hafniumkatalysatoren schließen
solche ein, die abgeleitet sind von: auf Indenyl basierenden Komplexen
wie die Isomere oder Mischungen von Di(para-triethylsilyl-phenyl)methylenbis(indenyl)hafniumdimethyl,
Di(para-trimethylsilyl-phenyl)methylenbis(indenyl)hafniumdimethyl,
von Di(para-tri-n-propylsilyl-phenyl)methylenbis(indenyl)hafniumdimethyl,
(para-Triethylsilyl-phenyl)(para-t-butylphenyl)methylen(fluorenyl)(indenyl)hafniumdimethyl,
(para-Triethylsilyl-phenyl)(para-methylphenyl)methylen(fluorenyl)(indenyl)hafniumdimethyl,
Di(para-triethylsilyl-phenyl)methylen(2,7-di-tert-butyl-fluorenyl)(indenyl)hafniumdimethyl,
(para-trimethylsilyl-phenyl)(para-n-butyl-phenyl)methylen(2,7-di-tert-butylfluorenyl)(indenyl)hafniumdimethyl,
(para-Triethylsilyl-phenyl)(para-n-butylphenyl)methylenbis(tetrahydroindenyl)hafniumdibenzyl
und Di(para-triethylsilyl-phenyl)methylenbis(tetrahydroindenyl)hafniumdimethyl.
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In ähnlicher
Weise schließen
beispielhafte Zirkonverbindungen Di(para-triethylsilyl-phenyl)methylenbis(indenyl)zir kondimethyl,
Di(para-trimethylsilyl-phenyl)methylenbis(indenyl)zirkondimethyl,
Di(para-tri-n-propylsilyl-phenyl)methylenbis(indenyl)zirkondimethyl,
(para-Triethylsilyl-phenyl)(para-t-butylphenyl)methylen(fluorenyl)(indenyl)zirkondimethyl,
(para-Triethylsilyl-phenyl)(para-methylphenyl)methylen(fluorenyl)(indenyl)zirkondimethyl,
Di(para-triethylsilylphenyl)methylen(2,7-di-tert-butylfluorenyl)(indenyl)zirkondimethyl,
(para-Trimethylsilyl-phenyl)(para-n-butylphenyl) methylen(2,7-di-tert-butylfluorenyl)(indenyl)zirkondimethyl,
(para-Triethylsilyl-phenyl)(para-n-butylphenyl)methylenbis (tetrahydroindenyl)zirkondibenzyl,
und Di(para-triethylsilyl-phenyl)methylenbis(tetrahydroindenyl)zirkondimethyl
ein. Weitere bevorzugte Zirkonmetallocene, die brauchbar sind, wenn
sie mit den erfindungsgemäßen solubilisierenden
Brückengruppen
hergestellt werden, sind jene, die in der gleichzeitig anhängigen am
17. Februar 1999 eingereichten US-Anmeldung mit dem Aktenzeichen
09/251,819 und der äquivalenten
WO-A-99/41294 beschrieben sind, diese Katalysatorstrukturen und
das mit ihnen beschriebene Lösungspolymerisationsverfahren
sind für
diese Erfindung besonders geeignet und darauf wird zum Zwecke der
US-Patentpraxis Bezug genommen.
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Besonders
geeignete auf Cyclopentadienyl basierende Komplexe sind die Verbindungen,
Isomere oder Mischungen von (para-Trimethylsilylphenyl)(para-n-butylphenyl)methylen(fluorenyl)(cyclopentadienyl)hafniumdimethyl,
Di(para-trimethylsilyl-phenyl)methylen(2,7-di-tert-butylfluorenyl)(cyclopentadienyl)hafniumdimethyl,
Di(para-triethylsilylphenyl)methylen(2,7-di-tert-butylfluorenyl)(cyclopentadienyl)hafniumdimethyl, (para-triethylsilylphenyl)(para-t-butylphenyl)methylen(2,7-di-tert-butylfluorenyl)(cyclopentadienyl)hafniumdimethyl
oder -dibenzyl und Di(para-triethylsilylphenyl)methylen(2,7-dimethylfluorenyl)(cyclopentadienyl)hafniumdimethyl
oder -dibenzyl. Die Zirkonocen-Analoga sind (para-Trimethylsilylphenyl)(para-n-butylphenyl)methylen(fluorenyl)(cyclopentadienyl)zirkondime thyl,
Di(para-trimethylsilylphenyl)methylen(2,7-di-tert-butylfluorenyl)(cyclopentadienyl)zirkondimethyl,
Di(para-triethylsilylphenyl)methylen(2,7-di-tert-butylfluorenyl)(cyclopentadienyl)zikondimethyl,
(para-Triethylsilylphenyl)(para-t-butylphenyl)methylen(2,7-di-tert-butylfluorenyl)(cyclopentadienyl)zirkondimethyl
oder -dibenzyl und Di(para-triethylsilylphenyl)methylen(2,7-dimethylfluorenyl)(cyclopentadienyl)zirkondimethyl
oder -dibenzyl. Es ist gefunden worden, dass die substituierten
Brücke enthaltenden
Verbindungen wie jene oben aufgelisteten asymmetrischen Verbindungen
erfindungsgemäß besonders
brauchbar sind.
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Insbesondere
kann bei den verbrückten
Metallocenverbindungen die Erhöhung
des Substitutionsgrades an einem zu einem aromatischen kondensierten
Ring substituierten Liganden Cp für erhöhtes Molekulargewicht effektiv
sein, z.B. sind 2,7-Dimethyl-fluorenyl-, 2,7-Di-tert-butyl-fluorenyl-
und 2,7-Methylphenyl-fluorenyl-Gruppen beispielhaft für diese.
Vorzugsweise weist die Substitution an Fluorenyl- oder Indenylresten
(ii) in den Metallocenverbindungen im Allgemeinen zwei oder mehrere
C1- bis C30-Kohlenwasserstoff-
oder Kohlenwasserstoffsilylaustauschgruppen oder -substitutionen
für einen
Ringwasserstoff von mindestens einem 6-gliedrigen kondensierten
Ring auf, vorzugsweise beide bei einem Fluorenylradikal.
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Die
erfindungsgemäßen verbrückten Metallocenverbindungen
können
für die
Polymerisationskatalyse auf eine beliebige Weise aktiviert werden,
die ausreichend ist, um Koordinations- oder kationische Polymerisation zu
ermöglichen.
Dies kann bei der Koordinationspolymerisation erreicht werden, wenn
ein Ligand abstrahiert werden kann und ein anderer entweder die
Insertion der ungesättigten
Monomere ermöglicht
oder in ähnlicher
Weise für
eine Substitution mit einem Liganden abstrahierbar ist, der die
Insertion des ungesättigten Monomers
(la bile Liganden) ermöglicht,
z.B. Alkyl, Silyl oder Hydrid. Die traditionellen Aktivatoren der
Koordinationspolymerisationstechnik sind geeignet, wobei diese typischerweise
Lewis-Säuren wie
Alumoxanverbindungen und ionisierende Anionvorläuferverbindungen einschließen, die
einen abstrahieren, um so das verbrückte Metallocenmetallzentrum
zu einem Kation zu ionisieren und ein ausgleichendes nicht-koordinierendes Anion
zu ergeben.
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Alkylalumoxane
und modifizierte Alkylalumoxane sind als Katalysatoraktivatoren
geeignet, insbesondere für
die erfindungsgemäßen Metallverbindungen,
die Halogenidliganden enthalten. Die als Katalysatoraktivator brauchbare
Alumoxankomponente ist typischerweise eine oligomere Aluminiumverbindung,
die durch die allgemeine Formel (R''-Al-O)
n, die eine cyclische Verbindung ist, oder
R''(R''-Al-O)
nAlR''
2 wiedergegeben wird,
die eine lineare Verbindung ist. In der allgemeinen Alumoxanformel
ist R'' unabhängig ein
C
1- bis C
10-Alkylradikal,
beispielsweise Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl oder Pentyl und ist „n" eine Zahl von 1
bis 50. Am meisten bevorzugt ist R'' Methyl
und „n" beträgt mindestens
4. Alumoxane können
durch verschiedene Verfahrensweisen hergestellt werden, die in der
Technik bekannt sind. Beispielsweise kann ein Aluminiumalkyl mit
Wasser behandelt werden, das in inertem organischen Lösungsmittel
gelöst
ist, oder es kann mit einem hydratisierten Salz, wie hydratisiertem
Kupfersulfat, das in einem inerten organischen Lösungsmittel suspendiert ist,
kontaktiert werden, um ein Alumoxan zu ergeben. Im Allgemeinen ergibt
die Umsetzung eines Aluminiumalkyls mit einer begrenzten Menge an
Wasser eine Mischung der linearen und cyclischen Spezies des Alumoxans,
egal wie es hergestellt wird. Methylalumoxan und modifizierte Methylalumoxane
sind bevorzugt. Für
weitere Beschreibungen siehe US-A-4 665 208, US-A-4 952 540, US-A-5
041 584, US-A-5
091 352, US-A-5 206 199, US-A-5 204 419, US-A-4 874 734, US-A-4
924 018, US-A-4 908 463, US-A-4 968 827, US-A- 5 329 032, US-A-5 248 801, US-A-5 235
081, US-A-5 157 137, US-A-5 103 031 und
EP 0 561 476 A1 ,
EP 0 279 586 B1 ,
EP 0 516 476 A ,
EP 0 594 218 A1 und
WO-A-94/10180, wobei auf jede zum Zwecke der US-Patentpraxis Bezug
genommen wird.
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Wenn
der Aktivator ein Alumoxan ist, beträgt das bevorzugte Molverhältnis von Übergangsmetallverbindung
zu Aktivator 1 : 2000 bis 10 : 1, insbesondere 1 : 500 bis 10 :
1, noch bevorzugter 1 : 250 bis 1 : 1 und am meisten bevorzugt 1
: 100 bis 1 : 1.
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Der
Begriff „nicht-koordinierendes
Anion" soll ein
Anion bedeuten, das entweder nicht an das Metallkation koordiniert
oder daran nur schwach koordiniert ist, wobei es dadurch ausreichend
labil bleibt, um durch eine neutrale Lewis-Base, wie ein olefinisch
oder acetylenisch ungesättigtes
Monomer, ersetzt zu werden. Ein beliebiger Komplex ist erfindungsgemäß geeignet,
der zum Ausgleich einer kationischen Ladung fähig ist, ohne die Olefinpolymerisation
zu behindern oder zu stören,
was beinhaltet, dass er sowohl zur Umsetzung mit Metallocenkationen,
um sie so neutral zu machen, nicht in der Lage ist, als auch ausreichend
labil bleibt, um so an der Polymerisationsstelle durch Olefinmonomere
austauschbar zu sein. Typischerweise basieren solche Komplexe auf
ionischen Salzen oder neutralen Lewis-Säuren der Metalloid- oder Metallelemente
der Gruppen 8 bis 14, insbesondere Bor oder Aluminium mit substituierten
Arylgruppen, die substituiert sind, um so ein sterisches oder elektronisches
Hindernis gegen Oxidation der Komplexe durch Reaktion des Übergangsmetallzentrums
mit den Arylgruppen zu bieten, die an die Gruppe 13-Atome gebunden
sind. Außerdem
geeignet sind zwitterionische Komplexe von Gruppe 13-Elementen,
die sowohl kationische als auch anionische Ladungen aufweisen, wobei
sie die obigen funktionellen Erfordernisse erfüllen.
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Zusätzliche
geeignete Anionen sind in der Technik bekannt und sind für die Verwendung
mit den erfindungsgemäßen Metallocenkatalysatoren
geeignet. Siehe insbesondere US-A-5 278 119 und die Übersichtsartikel
von S.H. Strauss, „The
Search for Larger and More Weakly Coordinating Anions", Chem. Rev., 93, 927–942 (1993)
und C.A. Reed, „Carboranes:
A New Class of Weakly Coordinating Anions for Strong Electrophiles,
Oxidants and Superacids",
Acc. Chem. Res., 31, 133–139
(1998).
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Spezielle
Beschreibungen von ionischen Katalysatoren wie solche, die ein Übergangsmetallkation
und ein nicht-koordinierendes
Anion enthalten und für
die Koordinationspolymerisation geeignet sind, werden aus US-A-5
064 802, 5 132 380, 5 198 401, 5 278 119, 5 321 106, 5 347 024,
5 408 017, 5 599 671 und den internationalen Veröffentlichungen WO 92/00333,
WO 93/14132 und WO 97/35893 ersichtlich. Diese lehren ein bevorzugtes
Herstellungsverfahren, bei dem Metallocene durch nicht-koordinierende
Anionenvorläufer
protoniert werden, sodass eine Alkyl-, Alkenyl- oder Hydridgruppe
durch Protonierung von einem Übergangsmetall
abstrahiert wird, um es durch das nicht-koordinierende Anion kationisch
und von der Ladung her ausgeglichen zu machen.
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Die
Verwendung der Ionisierung von ionischen Verbindungen, die kein
aktives Proton enthalten, jedoch zur Herstellung von sowohl dem
Metallocenkation als auch einem nichtkoordinierenden Anion fähig sind, ist
ebenso brauchbar. Siehe EP-A-0 426 637, EP-A-0 573 403 und US-A-5
387 568 in Bezug auf lehrreiche ionische Verbindungen. Reaktive
Kationen der ionisierenden ionischen Verbindungen, die von den Bronsted-Säuren verschieden
sind, schließen
Ferrocen, Silber, Tropylium, Triphenylcarbenium und Triethylsilylium
oder Alkalimetall- oder Erdalkalimetallkationen wie Natrium-, Magnesium-
oder Lithiumkationen ein. Eine weitere Klasse von erfindungsgemäß geeigneten
nicht-koordinierenden Anionvorläufern
sind hydratisierte Salze, die die Alkalimetall- oder Erdalkalimetallkationen
und ein nicht-koordinierendes Anion wie oben beschrieben enthalten.
Die hydratisierten Salze können
durch Umsetzung des Metallkation/nicht-koordinierendes Anion-Salzes
mit Wasser hergestellt werden, beispielsweise durch Hydrolyse des
kommerziell erhältlichen oder
leicht zu synthetisierenden LiB(pfp)4, was
[Li·xH2O][B(pfp)4] ergibt,
worin (pfp) Pentafluorphenyl oder Perfluorphenyl ist.
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Ein
beliebiges Metall oder Metalloid, das zur Bildung eines Koordinationskomplexes
fähig ist,
der gegen den Abbau durch Wasser (oder andere Bronsted- oder Lewis-Säuren) beständig ist,
kann verwendet werden oder im nicht-koordinierenden Anion enthalten
sein. Geeignete Metalle schließen
Aluminium, Gold, Platin und dergleichen ein, sind jedoch nicht auf
diese beschränkt.
Geeignete Metalloide schließen
Bor, Phosphor, Silicium und dergleichen ein, sind jedoch nicht auf
diese beschränkt.
Auf die Beschreibung von nicht-koordinierenden Anionen und Vorläufern dafür der Druckschriften
der vorhergehenden Absätze
wird zum Zwecke der US-Patentpraxis Bezug genommen.
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Ein
weiteres Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen aktiven
Polymerisationskatalysatoren verwendet ionisierende Anionenvorläufer, die
anfänglich
neutrale Lewis-Säuren
sind, jedoch bei der Ionisierungsreaktion mit den erfindungsgemäßen Verbindungen
ein Metallocenkation und das nicht-koordinierende Anion bilden, beispielsweise
fungiert Tris(pentafluorphenyl)bor beim Abstrahieren eines Kohlenwasserstoff-, Hydrid-
oder Silylliganden, um ein Metallocenkation und ein stabilisierendes
nicht-koordinierendes Anion zu ergeben, siehe EP-A-0 427 697 und
EP-A-0 520 732 zur Veranschaulichung. Siehe auch die Verfahren und Verbindungen
der EP-A-0 495 375.
Auf die Beschreibung dieser Druckschriften von nicht-koordinierenden
Anionen und Vorläufern
dafür wird
in ähnlicher
Weise zum Zwecke der US-Patentpraxis Bezug genommen.
-
Wenn
die labilen Liganden X1 und X2 kein
Hydrid, Kohlenwasserstoff oder Silylkohlenwasserstoff sind, wie
Chlorid-, Amido- oder Alkoxyliganden, und zur diskreten ionisierenden
Abstraktion mit den ionisierenden Anionvorläuferverbindungen nicht fähig sind,
können
diese Liganden X über
bekannte Alkylierungsreaktionen mit organometallischen Verbindungen
wie Lithium- oder Aluminiumhydride oder -alkyle, Alkylalumoxane,
Grignard-Reagenzien usw. umgewandelt werden. Siehe EP-A-0 500 944, EP-A1-0
570 982 und EP-A1-0 612 768 für
analoge Verfahren, die die Reaktion von Alkylaluminiumverbindungen
mit Dihalogenid-substituierten Metallocenverbindungen vor der oder
mit der Zugabe von aktivierenden nicht-koordinierenden Anionvorläuferverbindungen
beschreiben.
-
Bevorzugte
erfindungsgemäße aktivierende
ionisierende Co-Katalysatorvorläuferverbindungen
enthalten Gruppe 13-Element-Komplexe, die mindestens zwei halogenierte
aromatische Liganden aufweisen, wie die halogenierten Tetraphenylbor-
und aluminiumverbindungen, die im angegebenen Stand der Technik
beispielhaft dargestellt sind. Bevorzugte aromatische Liganden bestehen
aus dem leicht verfügbaren
Phenyl und polycyclischen aromatischen Kohlenwasserstoffen und aromatischen
Ringgruppen, in denen zwei oder mehrere Ringe (oder kondensierte
Ringsysteme) unmittelbar aneinander oder zusammengebunden sind.
Diese Liganden, die gleich oder verschieden sein können, sind
unmittelbar an das Metall/Metalloidzentrum kovalent gebunden. In
einer bevorzugten Ausführungsform
sind die Arylgruppen halogenierte, vorzugsweise fluorierte anionische
Tetraaryl-Gruppe 13-Element-Komplexe, die mindestens einen kondensierten
polycyclischen aromatischen Kohlenwasserstoff oder seitenständigen aromatischen
Ring aufweisen. Die halogenierten Liganden sind auch durch solche
Arylliganden vertreten, die fluorierte Alkylgruppen aufweisen. Indenyl-,
Naphthyl-, Anthracyl-, Heptalenyl- und Biphenylliganden sind beispielhafte
Arylliganden. Siehe die gleichzeitig anhängige US-Anmeldung mit dem
Akten zeichen 09/261,627, die am 3. März 1999 eingereicht wurde,
und die äquivalente
WO-A-99/45042, auf die zum Zwecke der US-Patentpraxis Bezug genommen
wird.
-
Besonders
bevorzugte Co-Katalysatorkomplexe für Lösungspolymerisationsverfahren
sind solche, die in aliphatischen Lösungsmitteln löslich sind,
egal ob aufgrund der Substitution an den Gruppe 13-Element-Liganden
oder der Substitution an Vorläuferkationen,
siehe beispielsweise US-A-5 502 017 und WO-A-97/35893. Wenn der
Kationteil eines ionischen nichtkoordinierenden Anionvorläufers eine Bronsted-Säure wie
Protonen oder protonierte Lewis-Basen (mit Ausnahme von Wasser)
oder eine reduzierbare Lewis-Säure
wie Ferrocen- oder Silberkationen oder Alkalimetall- oder Erdalkalimetallkationen
wie jene von Natrium-, Magnesium- oder Lithiumkationen ist, kann
das Molverhältnis
von Übergangsmetall
zu Aktivator ein beliebiges Verhältnis
sein, aber vorzugsweise 10 : 1 bis 1 : 10, insbesondere 5 : 1 bis
1 : 5, noch bevorzugter von 2 : 1 bis 1 : 2 und am meisten bevorzugt
von 1,2 : 1 bis 1 : 1,2, wobei das Verhältnis von 1 : 1 das am meisten
bevorzugte ist.
-
Daher
können
geeignete aktive Katalysatorkomplexe für die Koordinations- und carbokationische
Polymerisation durch Aktivierung mit den traditionellen Metallocenaktivatoren
hergestellt werden, typischerweise Alkylalumoxane und ionisierende
Halogenarylbor- oder -aluminiumverbindungen, die in der Technik
bekannt sind. Die aktiven Katalysatoren sind daher katalytisch aktive
Komponenten, die Komplexe, die von den erfindungsgemäßen Metallocenverbindungen
abgeleitet sind, die die solubilisierende Brücke, die die erfindungsgemäßen Hilfsliganden
aneinanderbindet, und aktivierende Co-Katalysatorverbindungen enthalten.
-
Die
erfindungsgemäßen Katalysatorkomplexe
sind bei der Polymerisation von ungesättigten Monomeren brauchbar,
die be kanntlich in herkömmlicher
Weise unter entweder Koordinationspolymerisationsbedingungen oder
kationischen Polymerisationsbedingungen polymerisierbar sind. Diese
Bedingungen sind wohl bekannt und schließen Lösungspolymerisation, Polymerisation
in überkritischer
Phase, Aufschlämmungspolymerisation
und Gasphasenpolymerisation bei niedrigem, mittlerem und hohem Druck
ein. Der erfindungsgemäße Katalysator
kann trägergestützt sein
und ist selbst bei den bekannten Betriebsarten besonders brauchbar,
die Festbett-, Bewegtbett-, Wirbelbett- oder Aufschlämmungsverfahren verwenden,
die in Einzel-, Reihen- oder Parallelreaktoren durchgeführt werden,
mit dem zusätzlichen
Vorteil, dass eine erhöhte
Löslichkeit
in Katalysatorsyntheseverfahren nützlich ist, in denen die Zufuhr
von Toluol reduziert oder Aufschlämmungspumpenzufuhrmittel vermieden
werden sollen.
-
Wenn
die erfindungsgemäßen Katalysatoren
verwendet werden, enthält
das gesamte Katalysatorsystem im Allgemeinen außerdem eine oder mehrere organometallische
Verbindungen. Diese Verbindungen, wie sie in dieser Anmeldung und
ihren Ansprüchen
verwendet werden, sollen jene Verbindungen einschließen, die zur
Entfernung von polaren Verunreinigungen aus der Reaktionsumgebung
und zur Erhöhung
der Katalysatoraktivität
wirksam sind. Verunreinigungen können
mit einer beliebigen der Polymerisationsreaktionskomponenten, insbesondere
mit Lösungsmittel,
Monomer- und Katalysatoreinsatzmaterial versehentlich eingebracht werden
und die Katalysatoraktivität
und -stabilität
nachteilig beeinflussen. Es kann zur Erniedrigung oder sogar zur
Beseitigung der Katalysatoraktivität führen, insbesondere wenn ionisierende
Anionvorläufer
das Katalysatorsystem aktivieren. Die polaren Verunreinigungen oder
Katalysatorgifte schließen
Wasser, Sauerstoff, Metallverunreinigungen usw. ein. Vorzugsweise
werden vor der Einbringung derselben in das Reaktionsgefäß Maßnahmen
getroffen, beispielsweise durch chemische Behandlung oder schonende
Trennverfahren nach oder während
der Synthese oder Herstellung der verschiedenen Komponenten, jedoch
werden gewisse geringe Mengen an Organometallverbindung noch normalerweise
in dem Polymerisationsverfahren selbst verwendet.
-
Typischerweise
sind diese Verbindungen Organometallverbindungen wie die Gruppe
13-Organometallverbindungen der US-A-5 153 157, US-A-5 241 025 und WO-A-91/09882,
WO-A-94/03506, WO-A-93/14132 und diejenige der WO-A-95/07941. Beispielhafte
Verbindungen schließen
Triethylaluminium, Triethylboran, Triisobutylaluminium, Methylalumoxan
und Isobutylaluminiumoxan ein. Solche Verbindungen, die voluminöse oder
lineare C6- bis C20-Kohlenwasserstoffsubstituenten
aufweisen, die an das Metall- oder Metalloidzentrum kovalent gebunden
sind, sind bevorzugt, um eine nachteilige Wechselwirkung mit dem
aktiven Katalysator zu minimieren. Beispiele schließen Triethylaluminium
ein, jedoch insbesondere voluminöse
Verbindungen wie Triisobutylaluminium, Triisoprenylaluminium und
langkettige lineare Alkyl-substituierte Aluminiumverbindungen wie
Tri-n-hexylaluminium,
Tri-n-octylaluminium oder Tri-n-dodecylaluminium.
Wenn Alumoxan als Aktivator verwendet wird, kann ein beliebiger Überschuss über die
Menge hinaus, die zur Aktivierung der vorliegenden Katalysatoren
erforderlich ist, als Katalysatorgiftabfangmittelverbindung fungieren
und zusätzliche
Organometallverbindungen sind möglicherweise
nicht notwendig. Alumoxane können
auch in abfangenden Mengen mit anderen Aktivierungsmitteln verwendet
werden, z.B. Methylalumoxan und Triisobutylaluminoxan mit auf Bor
basierenden Aktivatoren. Die Menge dieser mit erfindungsgemäßen Katalysatorverbindungen
zu verwendenden Verbindungen wird während der Polymerisationsreaktionen
auf diejenige Menge verringert, die wirksam ist, um die Aktivität zu erhöhen (und
mit derjenigen Menge, die zur Aktivierung der Katalysatorverbindungen
notwendig ist, wenn sie in einer Doppelfunktion eingesetzt werden),
da überschüssige Mengen
als Katalysatorgifte wirken können.
-
In
bevorzugten Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird das Katalysatorsystem in flüssiger
Phase (Lösungs-,
Aufschlämmungs-,
Suspensions-, Massenphase oder Kombinationen derselben), in Hochdruckflüssigkeit
oder überkritischer
fluider Phase verwendet. Jedes dieser Verfahren kann in Einzel-,
Parallel- oder Reihenreaktoren eingesetzt werden. Bei den flüssigen Verfahren
werden Olefinmonomere mit dem oben beschriebenen Katalysatorsystem
in einem geeigneten Verdünnungsmittel
oder Lösungsmittel kontaktiert
und die Monomere werden für
eine ausreichende Zeitdauer reagieren gelassen, um die erfindungsgemäßen Copolymere
zu ergeben. Aliphatische Lösungsmittel
und gemischte aliphatische Lösungsmittel
sind für
Lösungsverfahren
industriell geeignet und besonders bevorzugt.
-
Das
erfindungsgemäße Verfahren
ist insbesondere auf die homogene Lösungspolymerisation anwendbar,
die auch im Wesentlichen adiabatisch ist, d.h. die Polymerisationswärme wird
durch einen Anstieg der Temperatur des Polymerisationsreaktorinhalts,
hier vorwiegend Lösungsmittel,
aufgenommen. Dieses adiabatische Verfahren weist typischerweise
keine Innenkühlung
und in geeigneter Weise keine Außenkühlung auf. Der Reaktorauslassstrom
führt die
Polymerisationswärme
aus dem Reaktor ab. Die Produktivität dieser adiabatischen Verfahren
kann durch Kühlung
der Einlasslösungsmittel-
und/oder Einlassmonomerströme
vor der Einbringung in den Reaktor verbessert werden, um eine größere Polymerisationsexotherme
zu ermöglichen.
Daher kann die Katalysator-, Co-Katalysator- und Abfangmittelauswahl,
die in dieser Anmeldung offenbart ist, in vorteilhafter Weise in
einem kontinuierlichen Lösungsverfahren
durchgeführt
werden, das bei oder oberhalb von 140 °C, oberhalb von 150 °C oder oberhalb
von 160 °C
und bis zu 250 °C
betrieben wird. Typischerweise wird dieses Verfahren in einem inerten
Kohlenwasserstofflösungsmittel,
das linear, cyclisch oder verzweigt aliphatisch oder aromatisch
ist, bei einem Druck von 20 bis 200 bar durchgeführt. Die Fähigkeit dieser Katalysatoren zur
Bereitstellung eines kommerziell wünschenswerten Polymers bei
erhöhten
Temperaturen trägt
zu einer größeren Exothermen,
zu höheren
Polymergehalten im Reaktor wegen einer geringeren Viskosität und zu
reduziertem Energieverbrauch bei der Verdampfung und Rückführung von
Lösungsmittel
und besseren Monomer- und Comonomerumwandlungen bei. Siehe beispielsweise
US-A-5 767 208 und
die gleichzeitig anhängige
US-Anmeldung mit dem Aktenzeichen 09/261,637, die am 3. März 1999
eingereicht wurde, sowie ihr Äquivalent
WO-A-99/45041, auf die insgesamt zum Zwecke der US-Patentpraxis
Bezug genommen wird.
-
Der
erfindungsgemäße Katalysator
kann für
die Verwendung in Gasphasen-, Massen-, Aufschlämmungspolymerisationsverfahren
oder nach Bedarf anderweitigen trägergestützt sein. Zahlreiche Trägerverfahren
sind für
Copolymerisationsverfahren für
Olefine in der Technik bekannt, wobei ein beliebiges für das erfindungsgemäße Verfahren
in seinem weitesten Umfang geeignet ist. Siehe beispielsweise Alumoxan-aktivierte Katalysatoren
der US-A-5 057 475 und US-A-5 227 440. Ein Beispiel für trägergestützte ionische
Katalysatoren wird aus WO-A-94/03056 ersichtlich. Besonders wirksame
Verfahren für
ionische Katalysatoren sind diejenigen, die in US-A-5 427 991, US-A-5
647 847 und WO-A-98/55518
beschrieben sind. Es kann ein Masse- oder Aufschlämmungsverfahren,
das trägergestützte, erfindungsgemäße, mit
Alumoxan-Co-Katalysatoren aktivierte Metallocenverbindungen verwendet,
verwendet werden, wie es für
Ethylen/Propylen-Kautschuk
in US-A-5 001 205 und US-A-5 229 478 beschrieben ist, wobei diese
Verfahren bei den Katalysatorensystemen dieser Anmeldung außerdem geeignet
sind. Es können
sowohl anorganische Oxidträger
und polymere Träger entsprechend
dem Fachwissen auf dem Gebiet verwendet werden. Siehe US-A-5 422
325, US-A-5 427 991, US-A-5 498 582, US-A-5 466 649, die gleichzeitig
anhängigen
US-Patentanmeldungen 08/265,532 und 08/265,533, die beide am 24.6.95
eingereicht wurden und die internationalen Veröffentlichungen WO-A-93/11172
und WO-A-94/07928. Auf jede der vorhergehenden Druckschriften wird
zum Zwecke der US-Patentpraxis Bezug genommen.
-
Masse-
und Aufschlämmungsverfahren
erfolgen typischerweise durch Kontaktieren der Katalysatoren mit
einer Aufschlämmung
von flüssigem
Monomer oder Verdünnungsmittel,
wobei das Katalysatorsystem trägergestützt ist.
Gasphasenverfahren verwenden typischerweise einen trägergestützten Katalysator
und werden auf eine beliebige Weise durchgeführt, die bekanntlich für Ethylenhomopolymere
oder -copolymere geeignet sind, die durch Koordinationspolymerisation
hergestellt werden. Illustrierende Beispiele können in US-A-4 543 399, US-A-4
588 790, US-A-5
028 670, US-A-5 382 638, US-A-5 352 749, US-A-5 436 304, US-A-5
453 471 und US-A-5 463 999 und WO-A-95/07942 gefunden werden. Auf
jede Einzelne wird zum Zwecke der US-Patentpraxis Bezug genommen.
-
Im
Allgemeinen kann die Polymerisationsreaktionstemperatur von –50 °C bis 300 °C variieren.
Vorzugsweise liegen die Reaktionstemperaturbedingungen von –20 °C bis 250 °C und am
vorteilhaftesten bei adiabatischen Hochtemperaturlösungsverfahren
von und einschließlich
120 °C bis
einschließlich
230 °C.
Der Druck kann von 1 mm Hg bis 2500 bar, vorzugsweise von 0,1 bar
bis 1600 bar und am meisten bevorzugt von 1,0 bis 500 bar variieren.
-
Ethylen/α-Olefin (einschließlich Ethylen/cyclisches
Olefin und Ethylen/α-Olefin/Diolefin)-Elastomere mit
hohem Molekulargewicht und geringer Kristallinität können hergestellt werden, indem
die erfindungsgemäßen Katalysatoren
in traditionellen Lösungspolymerisationsverfahren
(oben) verwendet werden oder Ethylengas in eine Aufschlämmung eingebracht
wird, die von dem α-Olefin
oder cyclischen Olefin oder der Mischung derselben mit anderen Monomeren,
polymerisierbar und nicht- polymerisierbar,
als Polymerisationsverdünnungsmittel
Gebrauch machen, worin der erfindungsgemäße Katalysator suspendiert
ist. Typische Ethylendrücke
liegen zwischen 10 und 1000 psig (69 bis 6895 kPa) und die Polymerisationsverdünnungsmitteltemperatur liegt
typischerweise zwischen –10
und 160 °C.
Das Verfahren kann in einem Rührkesselreaktor
oder röhrenförmigen Reaktor
oder mehr als einem durchgeführt
werden, die in Reihe oder parallel betrieben werden. Siehe die allgemeine
Offenbarung der US-A-5 001 205 in Bezug auf allgemeine Verfahrensbedingungen.
Auf sämtliche
Druckschriften wird in Bezug auf die Beschreibung von Polymerisationsverfahren,
ionischen Aktivatoren und brauchbaren Abfangmittelverbindungen Bezug
genommen.
-
Es
kann auch Vorpolymerisation des erfindungsgemäßen trägergestützten Katalysators zur weiteren Kontrolle
der Polymerteilchenmorphologie in typischen Aufschlämmungs-
oder Gasphasenreaktionsverfahren gemäß konventioneller Lehren verwendet
werden. Beispielsweise kann dies bewirkt werden, indem ein C2- bis C6-α-Olefin
für eine
begrenzte Zeitdauer vorpolymerisiert wird, beispielsweise wird Ethylen
mit dem trägergestützten Katalysator
bei einer Temperatur von –15
bis 30 °C
und einem Ethylendruck von bis zu 250 psig (1724 kPa) 75 Minuten
lang kontaktiert, um eine polymere Beschichtung auf dem Träger aus
Polyethylen mit einem Molekulargewicht von 30 000 bis 150 000 zu
erhalten. Der vorpolymerisierte Katalysator ist dann für die Verwendung
in den oben angegebenen Polymerisationsverfahren verfügbar. Von
der Verwendung von Polymerharzen als Trägerbeschichtung kann außerdem Gebrauch
gemacht werden, indem typischerweise ein fester Träger in gelöstem Harz
dieses Materials wie Polystyrol mit anschließender Trennung und Trocknung
suspendiert wird. Auf sämtliche
Druckschriften wird bezüglich
der Beschreibung von Metallocenverbindungen, ionischen Aktivatoren
und brauchbaren Abfangmittelverbindungen Bezug genommen.
-
Andere
olefinisch ungesättigte
Monomere außer
diejenigen, die oben speziell beschrieben sind, können unter
Verwendung der erfindungsgemäßen Katalysatoren
durch Koordinationspolymerisation polymerisiert werden, beispielsweise
Styrol, Alkyl-substituierte
Styrole, Ethylidennorbornen, Vinylnorbornen, Norbornadien, Dicyclopentadien
und andere olefinisch ungesättigte
Monomere, die andere cyclische Olefine wie Cyclopenten, Norbornen
und Alkyl-substituierte Norbornene einschließen. Außerdem können auch α-Olefin-Makromonomere von bis
zu 300 Monomereinheiten oder darüber
durch Copolymerisation eingebaut werden.
-
Die
folgenden Beispiele werden zur Veranschaulichung der vorhergehenden
Erörterung
vorgestellt. Sämtliche
Anteile, Verhältnisse
und Prozentsätze
beziehen sich, soweit nicht anders angegeben, auf das Gewicht. Sämtliche
Beispiele werden in trockenen, sauerstofffreien Umgebungen und Lösungsmitteln
durchgeführt.
Zwar können
die Beispiele bestimmte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung betreffen, jedoch sollen sie nicht als
die Erfindung in irgendeiner speziellen Hinsicht einschränkend angesehen
werden. In diesen Beispielen werden bestimmte Abkürzungen
zur Vereinfachung der Beschreibung verwendet. Diese schließen standardmäßige chemische
Abkürzungen
für die
Elemente und bestimmte allgemein akzeptierte Abkürzungen ein wie: Me = Methyl,
Et = Ethyl, t-Bu = tert-Butyl, Oct = Octyl, Cp = Cyclopentadienyl,
Ind = Indenyl, Flu = Fluorenyl, THF (oder thf) = Tetrahydrofuran,
Ph = Phenyl und pfp = Pentafluorphenyl.
-
Sämtliche
Molekulargewichte sind, soweit nicht anders angegeben, Gewichtsmittel
des Molekulargewichtes. Molekulargewichte (Gewichtsmittel des Molekulargewichtes
(Mw) und Zahlenmittel des Molekulargewichtes
(Mn)) wurden, soweit nicht anders angegeben,
durch Gelpermeationschromatographie unter Verwendung eines Waters-150-Gelpermeationschromatographen
gemessen, der mit Differentialbrechungsindex (DRI)- und Kleinwinkellichtstreuungs
(LS)-Detektoren ausgestattet war und unter Verwendung von Polystyrolstandards
kalibriert wurde. Proben wurden in 1,2,4-Trichlorbenzol (135 °C) unter
Verwendung von drei gemischten PC Gel-B-Säulen von Polymer Laboratories
in Reihe durchgeführt.
Dieses allgemeine Verfahren wird in „Liquid Chromatography of
Polymers and Related Materials III''', J. Cazes Ed., Marcel
Decker, 1981, Seite 207 erörtert,
worauf zum Zwecke der US-Patentpraxis hier Bezug genommen wird.
Es wurden keine Korrekturen für
die Säulenausbreitung
verwendet, jedoch zeigten Daten an allgemein anerkannten Standards,
z.B. National Bureau of Standards Polyethylene 1475, eine Genauigkeit
mit 0,2 Einheiten für
den Mw/Mn, die aus den
Elutionszeiten berechnet wurde.
-
BEISPIELE:
-
Synthese von (p-Et3Si-phenyl)2C(2,7-tBu2Flu)(Cp)HfMe2 (Katalysator A)
-
1. Synthese von 1-Br,4-(Et3Si)benzol
-
Einer
kalten (–78 °C) Aufschlämmung von
1,4-Dibrombenzol (235 g, 0,99 mol) und wasserfreiem THF (1,5 l)
wurde eine Lösung
von n-BuLi (1,0 mol), Pentan (300 ml) und Ether (100 ml) zugegeben.
Nach Rühren für 3 Stunden
wurde Et3SiCl (150 g, 1,0 mol) zugegeben.
Die Mischung wurde langsam auf Raumtemperatur erwärmen gelassen,
insgesamt ca. 60 Stunden lang gerührt und dann mit Wasser (50
ml) gequenscht. Die organische Phase wurde abgetrennt, mit zusätzlichem
Wasser (2 × 50
ml) gewaschen, über
MgSO4 getrocknet, filtriert und dann zu
einem orangenen Öl
eingeengt. Vakuumdestillation (60 mtorr) ergab das Produkt (Sdp.
83 °C).
Ausbeute 124 g, 46 %.
-
2. Synthese von 6,6'-Bis(p-Et3Si-phenyl)fulven
-
Einer
kalten (–78 °C) Aufschlämmung von
1-Br,4-(Et3Si)Benzol (124 g, 0,46 mol) und
wasserfreiem THF (0,5 l) wurde eine Lösung von n-BuLi (0,46 mol)
und Pentan (246 ml) zugegeben. Nach Rühren für 75 Minuten wurde ClC(O)NMe2 (21 ml, 0,23 mol) zugegeben. Die Mischung
wurde langsam über
Nacht auf Raumtemperatur erwärmt
und dann in einem Eisbad gekühlt.
Cyclopentadien (46 ml, 0,55 mol) wurde zugegeben und dann schlug
die Farbe bald auf rot um. Nach Rühren in einem Eisbad für 8 Stunden
wurde die Mischung über
Nacht auf Raumtemperatur erwärmt.
Die Mischung wurde mit Wasser (4 × 100 ml) in zwei Stufen (insgesamt
800 ml Wasser) extrahiert, mit MgSO4 getrocknet
und dann zu einem Öl
eingeengt. Das Öl
wurde in Ether (200 ml) aufgenommen, mit CaH2 getrocknet,
filtriert und dann zu einem roten Öl eingeengt. Ausbeute des Rohproduktes
114,8 g.
-
3. Synthese von (p-Et3Si-phenyl)2C(2,7-tBu2Flu)(Cp)HfCl2.
-
2,7-tBu2fluorenyllithium
(69,5 g, 0,25 mol) wurde einer gekühlten (–30 °C) Lösung des rohen Fulvens (114,8
g, 0,25 mol) und Ether (500 ml) zugegeben. Die Mischung wurde über Nacht
auf Raumtemperatur erwärmt
und dann zu einem orangenen Öl
eingeengt. Die Zugabe von Pentan (0,5 l) führte zur Bildung einer Aufschlämmung. Filtration,
Pentanwäsche
(2 × 100
ml) und Trocknung ergab (p-Et3Si-phenyl)2C (2,7-tBu2FluH) (CpLi) als weißen Feststoff (97 g, 53 % – unter
der Annahme, dass kein Ether vorhanden war). 2 M-BuLi in Pentan
(64,5 ml, 0,129 mol) wurden einer Aufschlämmung von dem Monoanion (95
g, 0,129 mol) und Ether (1 l) zugegeben. Nach Rühren über Nacht wurde die orangene
Mischung auf –30 °C abgekühlt und
dann mit HfCl4 (41,4 g, 1 Äquivalent)
behandelt. Die Mischung wurde auf Raumtemperatur erwärmt, 24
Stunden lang gerührt
und dann im Vakuum zu einem Feststoff eingeengt. Die Feststoffe
wurden mit Methylenchlorid (insgesamt 500 ml) extrahiert und dann
durch Celite filtriert. Das Filtrat wurde zu einem Feststoff eingeengt,
mit Pentan extrahiert (3 × 100
ml) und dann getrocknet. Das Produkt wurde mit einer Mischung von
Toluol und Hexan (1 : 1) bei 60 °C
aus den Feststoffen extrahiert und dann durch einen 0,45 μm-Filter
filtriert. Das Abziehen des Lösungsmittels
ergab das Produkt. Ausbeute 70 g, 55 %.
-
4. Synthese von (p-Et3Si-phenyl)2C(2,7-tBu2Flu)(Cp)HfMe2 (Katalysator A)
-
Einer
1,4 M-Lösung
von MeLi in Ether (21,8 ml, 30,5 mmol) wurde eine Lösung von
(p-Et3Si-phenyl)2C(2,7-tBu2Flu)(Cp)HfCl2 (15,0 g, 15,2 mmol) und Toluol (125 ml)
zugegeben. Nach Rühren
für 1 Stunde wurde
die Mischung durch eine 4 bis 8 μm-Fritte
filtriert und dann im Vakuum zu einem Feststoff eingeengt. Das Produkt
wurde aus den Feststoffen mit Hexan (250 ml) extrahiert und dann
durch einen 0,45 μm-Filter filtriert.
Das Rohprodukt wurde aus einer minimalen Menge von heißem Hexan
kristallisiert. Ausbeute 8,9 g, 62 %.
-
Synthese von (p-Et3Si-phenyl)2C(Flu)(Cp)HfMe2 (Katalysator B)
-
5. Synthese von 6,6'-Bis(p-Et3Si-phenyl)fulven
-
Dieses
Fulven wurde ähnlich
wie oben in 1 und 2 beschrieben in einem kleineren Maßstab hergestellt.
-
6. Synthese von (p-Et3Si-phenyl)2C(Flu)(Cp)HfCl2
-
Fluorenyllithium
(3,90 g, 22,6 mmol) wurde einer kalten (–30 °C) Lösung von rohem 6,6'-Bis(p-Et3Si-phenyl)fulven (10,35 g, 22,6 mmol) und
Ether (100 ml) zugegeben. Nach Rühren
für 2 Stunden wurde
das Lösungsmittel
abgezogen und der ver bleibende Feststoff mit Pentan (100 ml) aufgeschlämmt, filtriert,
mit zusätzlichem
Pentan (2 × 100
ml) gewaschen und dann im Vakuum getrocknet, um (p-Et3Si-phenyl)2C(FluH)(CpLi) zu ergeben. Ausbeute 6,41
g, 45 % – unter
der Annahme, dass kein Ether vorhanden ist. 2 M-BuLi in Pentan (5,1
ml, 1 Äquivalent)
wurde einer Aufschlämmung
von dem Monoanion (6,4 g, 10,2 mmol) und Ether (50 ml) zugegeben.
Die Mischung wurde über
Nacht gerührt,
auf –30 °C abgekühlt und
dann mit HfCl4 (3,26 g, 1 Äquivalent)
behandelt. Die Mischung wurde auf Raumtemperatur erwärmt, 8 Stunden
lang gerührt,
filtriert und dann mit Pentan (25 ml) gewaschen. Das Produkt wurde
mit Methylenchlorid aus den orangenen Feststoffen extrahiert. Das
Abziehen des Lösungsmittels
ergab (p-Et3Si-phenyl)2C(Flu)(Cp)HfCl2. Ausbeute 6,15 g, 61 %.
-
7. Synthese von (p-Et3Si-phenyl)2C(Flu)(Cp)HfMe2 (Katalysator B)
-
Einer
1,4 M-Lösung
von MeLi in Ether (1,65 ml, 2,31 mmol) wurde einer Lösung von
(p-Et3Si-phenyl)2C(Flu)(Cp)HfCl2 (1,0 g, 1,15 mmol) und Toluol (25 ml) zugegeben.
Nach Rühren über Nacht
wurde Toluol abgezogen. Das Produkt wurde mit Hexan aus den Feststoffen
extrahiert und dann durch einen 0,45 μm-Filter filtriert. Das Abziehen
des Lösungsmittels
ergab das Produkt. Ausbeute 0,565 g, 59 %.
-
Wie
oben gezeigt erforderte die Herstellung der beispielhaften Metallocene
die anfängliche
Synthese von 6,6'-Bis(p-Et3Si-phenyl)fulven. Dieses Fulven wurde aus
der Umsetzung von p-(Et3Si)phenyllithium
mit ClC(O)NMe2 und dann Cyclopentadien in
einer Erweiterung einer allgemeinen Verfahrensweise hergestellt,
die von H. Kurata und Mitarbeitern berichtet wird (Tetrahedron Letters,
1993, 34, 3445–3448).
Die weitere Umsetzung von 6,6'-Bis(p-Et3Si-phenyl)fulven mit 2,7-tBu2fluorenyllithium ergab (p-Et3Si-phenyl)2C (2,7-tBu2FluH) (CpLi). Dieses Monoanion zeigte eine
geringe Löslichkeit
in Pentan und wurde leicht von Verunreinigungen gereinigt. Die anschließende Behandlung
mit BuLi und dann HfCl4 ergab das Dichlorid
(p-Et3Si-phenyl)2C(Flu)(Cp)HfCl2, das bereitwillig methyliert wurde. Diese
Methodik kann leicht erweitert werden, um eine große Vielfalt
von Silyl-substituierten Metallocenen herzustellen.
-
-
8. Löslichkeitsuntersuchungen
-
Zu
einer abgemessenen Menge (typischerweise 10
–4 mol)
an Metallocen und einem Rührstab
in einem 20 ml-Scintillationsfläschchen
wurde trockenes Hexan (ca. 2,65 ml) gegeben. Es war notwendig, eine
größere Menge
an A (3 × 10
–4 mol)
zu verwenden, um seine Löslichkeit
zu bestimmen. Die Mischung wurde ca. 1 Stunde lang gerührt, dann
eine aliquote Menge abgezogen und durch einen 0,45 μm-Filter
filtriert (aliquote Masse 2,2–2,5
g). Die Masse der Probe wurde aufgenommen und dann das Hexan mit
einem langsamen Stickstoffstrom entfernt. Die Gewichtsprozent-Löslichkeit
des Metallocens wurde als 100 (Masse des verbleibenden Feststoffs)/(Masse
der filtrierten aliquoten Menge) bestimmt. Siehe nachfolgende Tabellen.
Katalysatorsymbol | Vorkatalysatorverbindung |
A | (p-Et3Si-Ph)2C(2,7-(tBu)2Flu)(Cp)HfMe2 |
B | (p-Et3Si-Ph)2C(Flu)(Cp)HfMe2 |
C (Vergleich) | Ph2C(2,7-(tBu)2Flu)(Cp)HfMe2 |
D (Vergleich) | Ph2C(Flu)(Cp)HfMe2 |
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Beispiel 9a. Polymerisationsbeispiel.
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Unter
einer Stickstoffatmosphäre
wurde ein 1 L-Autoklav mit Hexan (460 ml) und Trioctylaluminium (0,04
ml einer 25 Gew%igen Lösung
in Hexan, die mit Hexan (10 ml) verdünnt war) befüllt. Der
Autoklav wurde bei ca. 1000 UpM gerührt, auf 113,6 ± 0,4 °C (P = 47,2 ± 0,5 psig)
erhitzt, dann mit Propylen auf 103,3 ± 0,3 psig und dann mit Ethylen
auf 251 psig unter Druck gesetzt. Der Ethylenstrom in den Reaktor
wurde während der
Copolymerisation aufrecht erhalten. Eine 3,94 × 10–5 M-Lösung von hexanlöslichem
Aktivator [((3,5-(Et3Si)2-Ph)3C]+[B(C6F5)4]– in
Hexan (20 ml, 0,79 μmol)
(hexanlösliche
Aktivator) wurde in den Reaktor gepumpt. Dann wurde eine 3,97 × 10–5 M-Lösung von
(p-Et3Si-Ph)2C(2,7-tBu2Flu)(Cp)HfMe2 in
Hexan bei einer variablen Geschwindigkeit zugegeben, die ausreichend
ist, um den Ethylenstrom in den Reaktor bei < 1 l/min und die Reaktionsexotherme
bei < 0,5 °C aufrecht
zu erhalten. Die mittlere Temperatur während der Polymerisationen
betrug 113,7 ± 0,5 °C. Die Ethylenaufnahme
wurde mit einem kalibrierten Massenfluss-Meßwertaufnehmer überwacht.
Die Polymerisation wurde angehalten, nachdem ca. 12 g Polymer hergestellt
waren. Der Reaktor wurde belüftet
und gekühlt.
Die Polymerlösung
wurde aus dem Reaktor in ein großes Becherglas gegossen. Der
Reaktor wurde mit zusätzlichem
heißen
Hexan (ca. 500 ml) gespült.
Die Polymerlösungen
wurden vereinigt und dann mit einem Stickstoffstrom behandelt, um
Hexan zu entfernen; das Polymer wurde ferner im Vakuum bei 80 °C getrocknet.
Die Polymerisationsdaten sind in Tabelle 1 angegeben.
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Beispiel 9b.
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Die
Verfahrensweise von 9a wurde wiederholt.
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Beispiel 9c.
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Die
Verfahrensweise von 9a wurde wiederholt.
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Beispiel 10a.
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Die
allgemeine Verfahrensweise von 9a wurde mit einer Substitution des
Aktivators befolgt: Der Reaktor wurde mit Lösungsmittel, AlOct3,
dann einer Aufschlämmung
der Aktivatorverbindung PhNMe2H+B(C6F5)4 – (5
mg, 6,2 μmol)
in Hexan (20 ml) befüllt,
dann auf 113,5 °C
erhitzt und mit Propylen und Ethylen befüllt. Dann wurde dieser Mischung
der Vorkatalysator zugegeben.
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Beispiel 10b.
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Die
Verfahrensweise von 10a wurde unter Verwendung einer Aufschlämmung der
Aktivatorverbindung [PhNMe2H]+[B(C6F5)4]
(1,2 mg, 1,5 μmol)
in Hexan (20 ml) wiederholt.
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Beispiel 11a. Vergleichsbeispiel
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Die
allgemeine Verfahrensweise von 9a wurde mit einer Substitution des
Aktivators befolgt: Eine 1,5 × 10–4 M-B(C6F5)3-Lösung in Hexan (25 ml, 3,78 μmol) wurde
in den Reaktor anstelle der in Beispiel 9a verwendeten R1-Lösung gepumpt.
Wegen der geringen Aktivität
wurde die Polymerisation angehalten, nachdem 2,92 g Polymer hergestellt
waren.
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Beispiel 11b. Vergleichsbeispiel.
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Die
Verfahrensweise von 11a wurde wiederholt. Wegen der geringen Aktivität wurde
die Polymerisation angehalten, nachdem 0,7 g Polymer hergestellt
waren.
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Beispiel 12a. Polymerisationsbeispiel.
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Die
Verfahrensweise von Beispiel 9a wurde mit einer Substitution des
Vorkatalysators befolgt: Eine Mischung von (p-Et3Si-Ph)2C(Flu)(Cp)HfMe2 (50
mg, 60,1 μmol)
und Hexan (2,5 g) wurde 30 Minuten lang gerührt und dann 10 Minuten lang
absetzen gelassen. Eine aliquote Menge (150 μl) der Mischung wurde entfernt
und mit 80 ml Hexan verdünnt.
Diese Vorkatalysatorlösung
wurde einem Reaktor wie in Beispiel 9a beschrieben zugegeben.
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Beispiel 12b. Polymerisationsbeispiel
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Die
Verfahrensweise von Beispiel 12a wurde unter Verwendung desselben
Vorläufers
wiederholt.
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Beispiel 12c. Vergleichsbeispiel.
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Die
Verfahrensweise von Beispiel 9a wurde mit einer Substitution des
Vorkatalysators befolgt: Eine Mischung von obigem Katalysator D
((Ph)2C(Flu)(Cp)HfMe2 (50
mg, 82,9 μmol)
und Hexan (2,5 g) wurde 30 Minuten lang gerührt und dann 10 Minuten lang
abgesetzen gelassen. Eine aliquote Menge (150 μl) der Mischung wurde entnommen
und mit 80 ml Hexan verdünnt.
Diese Vorkatalysatorlösung
wurde einem Reaktor wie in Beipiel 9a beschrieben zugegeben.
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Beispiel 12d. Vergleichsbeispiel.
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Die
Verfahrensweise von Beispiel 12c wurde unter Verwendung derselben
Mischung wiederholt.
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TABELLE
1 POLYMERISATIONSERGEBNISSE
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Der
in Beispiel 12 oben vorgestellte Vergleich veranschaulicht, dass
die Produktivität
einer Polymerisation zur Konzentration der Einsatzmateriallösung der
Katalysatorvorläuferverbindung
proportional ist. Katalysator B ist löslicher als Katalysator D in
Hexan. Daher führen
die Mischungen von B in Hexan zu einem Anstieg der Polymerisationsproduktivität, 6,8 bis
auf 12,6 g Polymer im Vergleich zu derjenigen von Katalysator D,
bei 0 bis 0,4 g Polymer.
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Beispiel 13. Ethylen/Octen-Copoymerisationen
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Unter
einer Stickstoffatmosphäre
wurde ein 500 ml-Autoklav mit Hexan (250 ml), Triisobutylaluminium (0,2
ml einer 25,2 Gew.-%igen Lösung
in Heptan, die mit Toluol (5 ml) verdünnt war) und 1-Octen (18 ml,
115 mmol) befüllt.
Der Autoklav wurde bei ca. 1500 UpM gerührt, auf 140,1 °C (P = 75,7
psig) erhitzt und dann mit Ethylen auf 265,6 ± 1 psig unter Druck gesetzt.
Der Ethylenstrom in den Reaktor wurde während der Copolymerisation
aufrecht erhalten. Eine Lösung
von Vorkatalysator (40 bis 50 μmol),
PhNMe
2H
+B(C
6F
5)
4 – (1 Äquivalent)
und Toluol (100 ml) wurde der gerührten Mischung über 30 Minuten
bei einer variablen Geschwindigkeit zugegeben, die ausreichend war,
um 12 bis 15 g isoliertes Copolymer mit einer Exothermen von weniger
als 1,5 °C,
typischerweise weniger als 1 °C
zu erhalten. Das Polymer wurde mit 2-Propanol (1,5 l) ausgefällt, isoliert
und dann im Vakuum bei 80 °C
getrocknet. Siehe nachfolgende Tabelle.
Molekulargewichte
bestimmt durch GPC unter Verwendung eines Differentialbrechungsindex
(DRI)- oder Lichtstreuungs (LS)-Detektors.
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Die
obigen Löslichkeitsdaten
zeigen einen signifikanten und unerwarteten Anstieg der Löslichkeit
bei den erfindungsgemäßen Katalysatoren
im Vergleich zu jenen des Standes der Technik. Die Polymerisationsdaten
veranschaulichen gleichwertige Aktivitäten, sodass die Vorteile einer
erhöhten
Löslichkeit
in aliphatischen Lösungsmitteln
ohne einen Verlust der Niveaus der Produktivität erzielt werden können, die
bislang mit den Katalysatoren des Standes der Technik erzielt wurden.
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Beispiel 14. Kontinuierliches
Hochtemperaturlösungsverfahren.
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Die
folgenden Polymerisationsreaktionen wurden in einem flüssigkeitsgefüllten ummantelten
2 L-Rührstahlreaktor
durchgeführt,
der ausgestattet war, um eine kontinuierliche Insertionspolymerisation
in Gegenwart eines inerten C6-Kohlenwasserstoff(Naphtha)-Lösungsmittels
bei Drücken
von bis zu 120 bar und Temperaturen von bis zu 240 °C durchzuführen. Der
Reaktor wurde typischerweise bei 1000 UpM während der Polymerisation gerührt. Das
Reaktionssystem wurde mit einem Thermoelement und einem Druckmessfühler zur
kontinuierlichen Überwachung
von Veränderungen
der Temperatur und des Drucks und mit Mitteln zur kontinuierlichen
Zufuhr von gereinigtem Ethylen, 1-Octen und Lösungsmittel ausgestattet. In
dieses System werden in dem Kohlenwasserstofflösungsmittel gelöstes Ethylen,
1-Octen, als Abfangmittel verwendetes Tri-n-octylaluminium (TOA) und optional
H2 getrennt voneinander gepumpt, gemischt
und dem Reaktor als einzelner Strom zugeführt, der auf unter 0 °C abgekühlt wird.
Die Übergangsmetallkomponente
(TMC) wurde in einer Lösungsmittel/Toluol-Mischung
(9/1 Vol/Vol) gelöst,
wohingegen der nicht-koordinierende Anion (NCA)-Aktivator in einer
Toluol/Lösungsmittel-Mischung
(1/1 Vol/Vol) gelöst
wurde. Beide Komponenten wurden vor dem Ein treten in den Reaktor
getrennt voneinander gepumpt, bei Umgebungstemperatur gemischt und
auf unter 0 °C
abgekühlt.
Die Reaktortemperatur wurde eingestellt, indem die Temperatur eines Ölbades reguliert
wurde, das als Reservoir für
das durch die Reaktorwandummantelung fließende Öl verwendet wurde. Dann wurde
das Polymermolekulargewicht (Mw) oder MI
unabhängig
voneinander kontrolliert, indem die Ethylenumwandlung(% C2) in dem Reaktor über die Katalysatorfließgeschwindigkeit
reguliert wurde. Schließlich wurde
die Polymerdichte durch Regulierung des Ethylen/1-Octen-Gewichtsverhältnisses
im Einsatzmaterial kontrolliert. Siehe nachfolgende Tabellen.
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