DE69922023T2 - Befestigungsgerät für medizinische bohrlehre - Google Patents
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Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Bohrführungen und andere medizinische Geräte, die an medizinischen Implantaten wie etwa intramedullären Nägeln befestigt sind, welche bei der Durchführung von chirurgischen Schritten wie etwa dem Anzielen und Führen der Installation von Knochenschrauben von der Außenseite des Körpers behilflich sind. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf ein Instrument, das die Abtrennung der Bohrführungen und dergleichen von medizinischen Implantaten erleichtert und die Zeit zum Durchführen des Abtrennungsschritts und die Größe des Einschnitts durch Körpergewebe in der Nähe des Implantats minimiert.
- Während einer Vorgehensweise zum Einsetzen eines intramedullären Nagels wird eine Bohrführung mit dem intramedullären Nagel mit einem verbindenden Bolzen verbunden. Der verbindende Bolzen wird in das proximate Ende des intramedullären Nagels, der im Allgemeinen auf die Längsachse des intramedullären Nagels ausgerichtet ist, gewindet. Während des Einsetzens des intramedullären Nagels in den Patienten wird ein Schlägel verwendet, um einen Einsatztreiber zu stoßen, der die Auswirkung durch die Bohrführung auf den intramedullären Nagel übermittelt. Nach dem Einsetzen des intramedullären Nagels stellt die Bohrführung eine Ausrichtung zum Bohren transversaler Bohrungen durch den Knochen bereit, um transversale Schrauben zum Verriegeln des intramedullären Nagels an dem Knochen unterzubringen. Zusätzlich können andere orthopädische Vorrichtungen, die eine genaue Ausrichtung oder feste Verbindung mit dem intramedullären Nagel erfordern, wie etwa Bohrer, modulare Bohrführungen, aufbohrende Vorrichtungen, Leitröhren, Führungsstifte, Befestigungselemente oder Entnahmetreiber, an der Bohrführung befestigt werden.
- Die Verbindung der Bohrführung mit dem intramedullären Nagel ist ein wichtiger Teil der Femurschaftfrakturvorgehensweise. Der verbindende Bolzen ist oft durch Weichgewebe verdeckt und kann von dem Chirurgen nicht gesehen werden. Das Bringen eines Instruments zu dem verbindenden Bolzen kann schwierig sein, kann einige Minuten erfordern und resultiert oft in einer Beschädigung des Weichgewebes. Außerdem ist oft ein großer Einschnitt erforderlich, um das erforderliche Instrument unterzubringen. Ein Beispiel einer derartigen Bohrführung, die eine herkömmliche Befestigung zeigt, ist in U.S. Patent Nr. 4,911,153 offenbart.
- Eine Vorrichtung des Stands der Technik, die Synthes-Bohrführung, ermöglicht die Fernbetätigung des verbindenden Bolzens. Die Synthes-Vorrichtung erreicht die Fernbetätigung jedoch durch einen langen, gebogenen Hals, um ein Kugelgelenk antreibendes Instrument an den Bolzen zu führen. Der Hals ist permanent befestigt und stört während der medizinischen Vorgehensweise kontinuierlich das Weichgewebe. Außerdem ist der mit der Synthes-Vorrichtung verwendete Bolzen nicht kanüliert. Die Kanülierung des Bolzens ist wünschenswert, um dem Chirurgen Zugang zu dem Inneren eines Implantats zu ermöglichen.
- In der unter der Nummer WO 98/18397 veröffentlichten Internationalen Patentanmeldung wird eine Bohrführung zur Verwendung mit einem intramedullären Nagel offenbart. Die Bohrführung besteht aus einer hohlen Trommel, an der der intramedulläre Nagel durch einen Bolzen befestigt werden kann.
- Die unter der Nummer EP 0807415A veröffentlichte Europäische Patentanmeldung offenbart ein Mittel, das einen Hohlraum enthält, das ein Ringelement mit einem daran befestigten Handhabungsmittel beinhaltet. Das Handhabungsmittel weist zwei konkave Flächen auf, die als Führungsflächen für Instrumente dienen.
- Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Befestigungsinstrument für eine Implantatbohrführung bereitzustellen, das unter minimaler Beschädigung des Weichgewebes fernbetätigt werden kann. Es ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Befestigungsinstrument bereitzustellen, das kanülierte Befestigungselemente verwenden kann. Diese Ziele werden durch das Befestigungsinstrument der vorliegenden Erfindung gelöst.
- Die Erfindung ist so, wie in dem angehängten Satz Ansprüche definiert.
- Die oben erörterten Probleme sind durch das Bereitstellen eines Befestigungsinstruments zur Verwendung mit einem medizinischen Implantat wie etwa einem intramedullären Nagel, das ein Gehäuse mit einem ersten für die Verbindung an ein medizinisches Implantat angepasstes Ende umfasst, gelöst worden. Das erste Ende umfasst eine erste Öffnung, durch die ein verlängertes, gewindetes Befestigungselement wie etwa ein Bolzen oder eine Schraube, das entworfen ist, um in eine verlängerte Öffnung in dem Implantat eingesetzt zu werden, verläuft. Das Gehäuse umfasst eine Führungsfläche und eine zweite Öffnung, die sich mit der ersten Öffnung überschneidet und von ihr versetzt ist, um ein antreibendes Instrument zum Kontakt mit dem Befestigungselement in einem Winkel, der von der Achse des Befestigungselements versetzt ist, zu führen. Das Gehäuse ist entworfen, um die Größe des notwendigen Einschnitts in das Körpergewebe zu minimieren, während die Verbindung von Bohrführungen und anderen orthopädischen Vorrichtungen erleichtert wird. Das Gehäuse kann verschiedene Formen abhängig von der Form des Implantats, der Bohrführung oder einer anderen orthopädischen Vorrichtung, mit der es verbunden wird, aufweisen. Im Fall einer Bohrführung für einen intramedullären Nagel ist das Gehäuse vorzugsweise U-förmig, L-förmig oder S-förmig.
- Das erste Ende umfasst einen Dorn oder eine andere Art von Ausrichtungs- und Positionierungselement zum Eingreifen in einen Schlitz oder dergleichen, der im proximalen Ende eines Implantats wie etwa eines intramedullären Nagels gebildet ist. Wenn der Dorn auf den Schlitz ausgerichtet ist, ist die erste Öffnung auf die Öffnung in dem intramedullären Nagel ausgerichtet, so dass das gewindete Befestigungselement leicht durch die erste Öffnung in die Nagelöffnung eingesetzt werden kann. Die Ausrichtung von Dorn und Schlitz stellt ebenfalls sicher, dass Löcher, die unter Verwendung der integralen Bohrführungslöcher oder einer befestigten Bohrführung gebohrt werden, auf die Befestigungslöcher des Implantats ausgerichtet sind.
- Das Befestigungselement ist vorzugsweise ein Bolzen mit einem aufnehmenden, hexagonal geformten, antreibenden Kopf. Das antreibende Instrument weist andererseits einen antreibenden Kopf auf, der angepasst ist, um in das Befestigungselement einzugreifen und es relativ zur Achse des Befestigungselements aus einem Winkel, der versetzt ist, anzutreiben. Ein Beispiel eines derartigen antreibenden Kopfes ist ein gerundeter, einsteckender, hexagonal geformter, antreibender Kopf, der entworfen ist, um mit dem hexagonal geformten, aufnehmenden, antreibenden Kopf auf dem Befestigungselement zusammenzuarbeiten.
- Die Führungsfläche für das antreibende Instrument kann eine Kerbe zum Aufnehmen des antreibenden Instruments und seinem Führen zu einer Öffnung in dem Gehäuse umfassen. Diese Öffnung könnte die erste Öffnung sein, ist aber vorzugsweise eine zweite Öffnung, die sich mit der ersten Öffnung an einem Punkt überschneidet, an dem sich das antreibende Instrument durch die zweite Öffnung erstrecken und in das Befestigungselement eingreifen kann, um es an seine Stelle anzutreiben. Wenn das Befestigungselement kanüliert ist, d. h. eine Öffnung entlang seiner Achse aufweist, kann ein Führungsstab durch das Befestigungselement eingesetzt werden, um beim Verringern der Fraktur während des chirurischen Eingriffs behilflich zu sein.
- Das Instrument kann ein Bohrführungsloch oder mehrere Bohrführungslöcher im Führungsgehäuse umfassen, das/die auf Öffnungen im Implantat ausgerichtet ist/sind, wenn das Führungsgehäuse mit dem Implantat verbunden ist, um einen Bohrer zum Bilden von Öffnungen in dem Gewebe und dem Knochen um das Implantat herum anzuzielen, damit sie Implantatbefestigungsschrauben aufnehmen. Die Bohrführungslöcher könnten alternativ in einer Befestigung für das Instrument gebildet sein, anstatt in dem Instrument selbst gebildet zu sein.
- Ein Instrument der im Allgemeinen beschriebenen Art kann verwendet werden, um ein antreibendes Instrument schneller und mit weniger Schaden an dem Gewebe, das ein Implantat umgibt, auf ein Befestigungselement auszurichten, als in Vorrichtungen des Stands der Technik. Das Instrument ermöglicht es mit einem kanülierten Befestigungselement des Weiteren, einen Führungsstab zur Frakturverringerung einzusetzen.
- Die Erfindung wird von Fachleuten verstanden werden, wenn eine detaillierte Beschreibung der unten aufgeführten bevorzugten Ausführungsform in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen betrachtet wird, in denen:
-
1 eine allgemeine Ansicht ist, die das Befestigungsinstrument der vorliegenden Erfindung an einem intramedullären Nagel in einem Femur in einem menschlichen Körper befestigt zeigt; -
2 eine Perspektivansicht des erfindungsgemäßen Befestigungsinstruments ist; -
3 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Befestigungsinstruments ist; -
4 eine Schnittansicht des erfindungsgemäßen Befestigungsinstruments ist, das an einem intramedullären Nagel in einem Femur in einem menschlichen Körper befestigt ist, und die ferner einen durch das Befestigungsinstrument durch einen kanülierten Bolzen und in das Innere des intramedullären Nagels eingeführten Führungsstab zeigt; -
5 eine Schnittansicht des erfindungsgemäßen Befestigungsinstruments ist, das an einem intramedullären Nagel in einem Femur in einem menschlichen Körper befestigt ist, und die ferner die Sequenz zeigt, um das antreibende Instrument in Kontakt mit dem Befestigungselement zu bringen; -
6 eine Schnittansicht des erfindungsgemäßen Befestigungsinstruments ist, das an einem intramedullären Nagel in einem Femur in einem menschlichen Körper befestigt ist, und die ferner das Befestigungselement zeigt, das durch Verwendung des antreibenden Instruments von dem intramedullären Nagel abgetrennt wird; -
7 eine Schnittansicht des befestigten Befestigungsinstruments der vorliegenden Erfindung ist, das mit dem Befestigungselement von einem intramedullären Nagel in einem Femur in einem menschlichen Körper entnommen wird. - Nun wird unter Bezugnahme auf
1 bis3 das Befestigungsinstrument der vorliegenden Erfindung gezeigt. Die bevorzugte Ausführungsform des Befestigungsinstruments umfasst ein Gehäuse2 mit einem ersten Ende1 . Das erste Ende1 ist zylindrisch und entworfen, um in das proximale Ende eines Implantats wie etwa eines intramedullären Nagels3 einzugreifen. Eine erste Öffnung4 erstreckt sich durch das erste Ende1 und ist bemessen, um das Durchlaufen der Gewinde und der Welle eines Befestigungselements5 zu ermöglichen und in Gewinde6 auf dem Inneren des proximalen Endes des intramedullären Nagels3 einzugreifen. Das erste Ende1 umfasst einen Dorn7 , der in einen passenden Schlitz (nicht gezeigt) auf dem proximalen Ende des intramedullären Nagels3 eingreift, um eine relative Drehung zu verhindern. - Das Gehäuse
2 des Befestigungsinstruments erstreckt sich von dem ersten Ende1 . Das Gehäuse2 kann ein separates Stück sein, das fest an dem ersten Ende1 befestigt ist, um das Befestigungsinstrument zu bilden. In der bevorzugten Ausführungsform sind das erste Ende1 und das Gehäuse2 ein einheitlich maschinell hergestelltes oder gegossenes Stück. Das Gehäuse2 umfasst ein Befestigungselementloch8 , dessen Längsachse auf die Längsachse der ersten Öffnung4 in dem ersten Ende1 ausgerichtet ist. Das Befestigungselementloch8 ist groß genug bemessen, um es dem Kopf11 des Befestigungselements5 zu ermöglichen, dort hindurch zu verlaufen und sich zu drehen. - Nun unter Bezugnahme auf
4 bis7 umfasst das Gehäuse2 ferner eine Führungsfläche14 zum Lenken eines antreibenden Instruments10 zu einer (Öffnung und in Betriebskontakt mit dem Befestigungselement5 , wenn das Befestigungsinstrument perkutan in einen Patienten eingesetzt wird und die Öffnung durch Weichgewebe verdeckt wird. Die Führungsfläche14 umfasst längliche geometrische Merkmale wie etwa Rippen oder Vertiefungen, um das antreibende Instrument10 zu leiten. In der bevorzugten Ausführungsform umfasst die Führungsfläche14 eine halbkreisförmige Kerbe15 , um den Einsatz des antreibenden Instruments10 zu erleichtern. Die Führungsfläche14 kann das antreibende Instrument10 zur ersten Öffnung4 lenken. In der bevorzugten Ausführungsform lenkt die Führungsfläche14 das antreibende Instrument10 zu einer zweiten Öffnung9 , deren Längsachse von der Längsachse des Befestigungselementlochs8 und der ersten Öffnung4 versetzt ist. Der Versetzungswinkel der zweiten Öffnung9 ermöglicht dem Chirurgen eine größere Klarheit beim Ausführen chirurgischer Vorgehensweisen. Der optimale Versetzungswinkel für die zweite Öffnung9 variiert abhängig von der Anwendung, obwohl der maximale Winkel durch die Notwendigkeit, dass das antreibende Instrument10 in das Befestigungselement5 an der Überschneidung der Längsachse der zweiten Öffnung9 und der Längsachse des Befestigungselementlochs8 und der ersten Öffnung4 in Betrieb eingreift, eingegrenzt ist. - Das Befestigungselement
5 verläuft durch das Befestigungselementloch8 , und die Welle und das Gewinde des Befestigungselements verlaufen durch die erste Öffnung4 , um in passende Gewinde6 auf dem Inneren des intramedullären Nagels3 einzugreifen. Der Kopf11 des Befestigungselements5 kann jede beliebige einer Anzahl von geometrischen Formen aufweisen, die durch ein Instrument angetrieben werden können, einschließlich eines hexagonalen Kopfes, eines Phillips-Kopfes, eines geschlitzten Kopfes, eines Torxkopfes, eines Inbuskopfes oder verschiedenen anderen Konfigurationen. In der bevorzugten Ausführungsform kann das antreibende Instrument10 das Befestigungselement5 durch den Versetzungswinkel der zweiten Öffnung9 antreiben. Um dies zu erreichen, muss das antreibende Instrument eine biegsame Welle, ein U-Gelenk oder einen anderen versetzten Antriebsmechanismus aufweisen. In der bevorzugten Ausführungsform weist das antreibende Instrument eine unbiegsame Welle in einem Stück mit einem antreibenden Ende12 auf, das geformt ist, um im Betrieb in den Kopf11 des Befestigungselements5 in dem Versetzungswinkel der zweiten Öffnung einzugreifen, während es immer noch von dem Chirurgen während der Vorgehensweise in das Befestigungsinstrument eingesetzt und aus diesem entnommen werden kann. In der am meisten bevorzugten Ausführungsform weist der Kopf11 des Befestigungselements5 einen Inbuskopf auf, und das antreibende Ende12 des antreibenden Instruments10 ist ein hexagonaler Treiber mit Kugelende. Wie ebenfalls in4 gezeigt, ist das Befestigungselement5 in der bevorzugten Ausführungsform kanüliert, um den Einsatz eines Führungsstabs13 zur Frakturverringerung zu ermöglichen und um ansonsten dem Chirurgen Zugang zu dem Inneren des Implantats3 zu gewähren. - In der bevorzugten Ausführungsform weist das Gehäuse
2 einen hohen Uförmigen Bogen auf, um die Größe des notwendigen Einschnitts zu minimieren und um die Beschädigung von Weichgewebe zu minimieren. Je nach Geometrie der an dem Befestigungsinstrument zu befestigenden Vorrichtung kann das Gehäuse ebenfalls L-förmig oder S-förmig sein oder eine beliebige Reihe von anderen Formen aufweisen. Das Gehäuse2 umfasst ebenfalls eine Vielzahl von Löchern16 , die als Bohrführungen oder zum Befestigen weiterer orthopädischer Vorrichtungen wie etwa Bohrern, modularen Bohrführungen, aufbohrenden Vorrichtungen, Leitröhren, Führungsstiften, Befestigungselementen, Einsatztreibern oder Entnahmetreibern für das Befestigungsinstrument verwendet werden können. - Aus der vorhergehenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform ist ersichtlich, dass die Ziele der Erfindung erlangt werden. Obwohl die Erfindung detailliert beschrieben und dargestellt worden ist, versteht es sich eindeutig, dass diese nur als Darstellung und Beispiele verstanden werden soll und nicht als Einschränkung.
Claims (26)
- Ein Befestigungsinstrument zur Verwendung mit einem medizinischen Implantat (
3 ), das Folgendes beinhaltet: a) ein Gehäuse (2 ) mit einem ersten Ende (1 ), das zur Verbindung mit einem medizinischen Implantat (3 ) angepasst ist; b) wobei das erste Ende (1 ) eine erste Öffnung (4 ) aufweist, durch die ein verlängertes gewindetes Befestigungselement (5 ) mit einer zentralen Achse in das Implantat (3 ) eingesetzt werden kann; und dadurch gekennzeichnet, dass das Instrument Folgendes beinhaltet: c) eine Führungsfläche (14 ) auf dem Gehäuse (2 ), wobei die Führungsfläche (14 ) zu der ersten Öffnung (4 ) leitet und ein antreibendes Instrument (10 ) zum Kontakt mit dem Befestigungselement (5 ) führen kann und wobei es auf der Führungsfläche (14 ) auf dem Gehäuse (2 ) eine zweite Öffnung (9 ) gibt, wobei sich die zweite Öffnung (9 ) mit der ersten Öffnung (4 ) überschneidet und von ihr versetzt ist, um ein antreibendes Instrument (10 ) zum Kontakt mit dem Befestigungselement (5 ) in einem Winkel, der von der Achse des Befestigungselements (5 ) versetzt ist, zu führen. - Instrument gemäß Anspruch 1, wobei das Gehäuse (
2 ) geformt ist, um die Größe des Einschnitts, der für das Einsetzen und das Entnehmen des Instruments durch Körpergewebe erforderlich ist, zu minimieren. - Instrument gemäß Anspruch 1, wobei das Gehäuse (
2 ) geformt ist, um mit einer Vielfalt externer orthopädischer Vorrichtungen wie etwa Bohrern, modularen Bohrführungen, aufbohrenden Vorrichtungen, Leitröhren, Führungsstiften, Befestigungselementen, Einsatztreibern oder Entnahmetreibern verbunden zu werden. - Instrument gemäß Anspruch 3, wobei das Gehäuse (
2 ) im Allgemeinen U-förmig ist. - Instrument gemäß Anspruch 3, wobei das Gehäuse (
2 ) im Allgemeinen L-förmig ist. - Instrument gemäß Anspruch 3, wobei das Gehäuse (
2 ) im Allgemeinen S-förmig ist. - Instrument gemäß Anspruch 1, wobei das erste Ende (
1 ) eine Ausrichtungsvorrichtung zum Eingreifen in eine passende Ausrichtungsvorrichtung in dem proximalen Ende des Implantats (3 ) umfasst. - Instrument gemäß Anspruch 7, wobei die Ausrichtungsvorrichtung im ersten Ende (
1 ) aus einem Dorn zum Eingreifen in die Ausrichtungsvorrichtung in dem aus einem Schlitz bestehenden proximalen Ende des Implantats (3 ) besteht. - Instrument gemäß Anspruch 1, wobei die erste Öffnung (
4 ) eine Achse zur Ausrichtung auf eine verlängerte zentrale Achse des Implantats (3 ) umfasst. - Instrument gemäß Anspruch 1, wobei das Befestigungselement (
5 ) einen Bolzen umfasst. - Instrument gemäß Anspruch 10, wobei der Bolzen kanüliert ist.
- Instrument gemäß Anspruch 10, wobei der Bolzen einen aufnehmenden, hexagonal geformten antreibenden Kopf umfasst.
- Instrument gemäß Anspruch 1, wobei die Führungsfläche (
14 ) eine Kerbe (15 ) umfasst, um das antreibende Instrument (10 ) aufzunehmen und das antreibende Instrument (10 ) zur ersten Öffnung (4 ) zu führen. - Instrument gemäß Anspruch 13, wobei die Kerbe (
15 ) relativ zur zentralen Achse der ersten Öffnung (4 ) ungefähr um 90° orientiert ist und die Kerbe (15 ) im Allgemeinen im Querschnitt U-förmig ist, so dass sich das antreibende Instrument (10 ) entlang der Kerbe (15 ) relativ zur Achse der ersten Öffnung (4 ) in einem Winkel bewegen kann. - Instrument gemäß Anspruch 1, das ferner mindestens ein Bohrführungsloch in dem Gehäuse (
2 ) umfasst, um sich auf eine Öffnung in dem Implantat (3 ) auszurichten, wenn das Gehäuse (2 ) mit dem Implantat (3 ) verbunden ist. - Instrument gemäß Anspruch 1, und das ferner mindestens eine Bohrführung (
14 ) umfasst, die angepasst ist, um mit dem Gehäuse (2 ) verbunden zu werden, wobei die Bohrführung (14 ) mindestens ein Bohrführungsloch umfasst, das auf eine Öffnung in dem Implantat (3 ) ausgerichtet ist, wenn das Gehäuse (2 ) mit dem Implantat (3 ) verbunden ist. - Instrument gemäß Anspruch 1, wobei das Befestigungselement (
5 ) einen Bolzen umfasst und das antreibende Instrument (10 ) das Befestigungselement (5 ) durch die Versetzung der zweiten Öffnung (9 ) antreiben kann. - Instrument gemäß Anspruch 17, wobei das antreibende Instrument (
10 ) eine biegsame Welle aufweist. - Instrument gemäß Anspruch 17, wobei das antreibende Instrument (
10 ) ein U-Gelenk umfasst. - Instrument gemäß Anspruch 12, wobei der aufnehmende, hexagonal geformte antreibende Kopf des Bolzen angepasst ist, um in einen gerundeten, einzusteckenden, hexagonal geformten antreibenden Kopfabschnitt des antreibenden Instruments (
10 ) einzugreifen. - Instrument gemäß Anspruch 1, wobei die Führungsfläche (
14 ) eine Kerbe umfasst, um das antreibende Instrument (10 ) aufzunehmen und das antreibende Instrument (10 ) zur zweiten Öffnung (9 ) zu führen. - Instrument gemäß Anspruch 1, wobei die Kerbe relativ zu einer zentralen Achse der zweiten Öffnung (
9 ) ungefähr um 90 Grad orientiert ist und die Kerbe im Allgemeinen im Querschnitt U-förmig ist, so dass sich das antreibende Instrument (10 ) entlang der Kerbe relativ zur Achse der zweiten Öffnung (9 ) in einem Winkel bewegen kann. - Ein Befestigungsinstrument zur Verwendung mit einem medizinischen Implantat (
3 ), das Folgendes beinhaltet: a) ein Gehäuse (2 ) mit einem ersten Ende (1 ), das zur Verbindung mit dem medizinischen Implantat (3 ) angepasst ist; b) wobei das erste Ende (1 ) eine erste Öffnung (4 ) mit einer zentralen Achse aufweist, durch die das verlängerte gewindete Befestigungselement (5 ) in das Implantat (3 ) eingesetzt werden kann; und dadurch gekennzeichnet, dass das Instrument Folgendes beinhaltet: c) eine Führungsfläche (14 ), die sich vom Äußeren des Gehäuses (2 ) erstreckt und zur ersten (Öffnung (4 ) leitet, wobei die Führungsfläche (14 ) eine zentrale Achse aufweist, die die zentrale Achse der ersten Öffnung (4 ) überschneidet, und die Führungsfläche ein antreibendes Instrument (10 ) zum Kontakt mit dem Befestigungselement (5 ) führen kann, und wobei es auf der Führungsfläche (14 ) auf dem Gehäuse (2 ) eine zweite (Öffnung (9 ) gibt, wobei sich die zweite Öffnung (9 ) mit der ersten Öffnung (4 ) überschneidet und von ihr versetzt ist, um ein antreibendes Instrument (10 ) zum Kontakt mit dem Befestigungselement (5 ) in einem Winkel, der von der Achse des Befestigungselements (5 ) versetzt ist, zu führen. - Ein intramedulläres Nagelsystem, das einen durch ein Befestigungselement (
5 ) an einem Instrument befestigten intramedullären Nagel (3 ) beinhaltet, wobei das Instrument Folgendes beinhaltet: a) ein Gehäuse (2 ) mit einem ersten Ende (1 ), das zur Verbindung mit dem intramedullären Nagel (3 ) angepasst ist; b) wobei das erste Ende (1 ) eine erste Öffnung (4 ) mit einer zentralen Achse aufweist, durch die das verlängerte gewindete Befestigungselement (5 ) in das Implantat (3 ) eingesetzt werden kann; und dadurch gekennzeichnet, dass das Instrument Folgendes beinhaltet: c) eine Führungsfläche (14 ), die sich vom Äußeren des Gehäuses (2 ) erstreckt und zu der ersten Öffnung (4 ) leitet, wobei die Führungsfläche (14 ) ein antreibendes Instrument (10 ) zum Kontakt mit dem Befestigungselement (5 ) führen kann und wobei es auf der Führungsfläche (14 ) auf dem Gehäuse (2 ) eine zweite Öffnung (9 ) gibt, wobei sich die zweite Öffnung (9 ) mit der ersten Öffnung (4 ) überschneidet und von ihr versetzt ist, um ein antreibendes Instrument (10 ) zum Kontakt mit dem Befestigungselement (5 ) in einem Winkel, der von der Achse des Befestigungselements (5 ) versetzt ist, zu führen. - Intramedulläres Nagelsystem gemäß Anspruch 24, wobei die Führungsfläche (
14 ) ein antreibendes Instrument (10 ) von einer Position außerhalb des Körpers eines Patienten zum antreibenden Kontakt mit dem Befestigungselement (5 ) führen kann, wenn der intramedulläre Nagel (3 ) innerhalb eines intramedullären Kanals des Patienten positioniert ist. - Intramedulläres Nagelsystem gemäß Anspruch 25, wobei die Führungsfläche (
14 ) eine zentrale Achse aufweist, die die zentrale Achse der ersten Öffnung (4 ) überschneidet.
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