DE69915957T2 - Selektiver flexodruck mit einer beweglichen aniloxwalze - Google Patents

Selektiver flexodruck mit einer beweglichen aniloxwalze Download PDF

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Description

  • ERFINDUNGSGEBIET
  • Die vorliegende Erfindung betrifft den Flexodruck und insbesondere den Flexodruck, bei dem die Anilox- oder Auftragswalze auf einer selektiven Basis zum Plattenzylinder hin und von diesem weg bewegt werden kann, um nur während des Druckens Druckfarbe auf den Plattenzylinder aufzutragen.
  • ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
  • Bei der am 20. Dezember 1994 eingereichten vorausgegangenen Anmeldung mit der laufenden Nr. 08/359,697 werden ein Verfahren und eine Vorrichtung offenbart, die Flexodruckeinheiten enthalten, die ein im wesentlichen gleichzeitiges Bedrucken einer Papierbahn zum Herstellen diskreter Dokumente mit selektiven unveränderlichen und veränderlichen Informationen auf schnelle präzise und effiziente Weise ermöglichen. Beispielsweise ist aus der vorausgegangenen Anmeldung ein Verfahren zum Herstellen diskreter Dokumente mit unterschiedlichen Seitenzahlen, die sowohl aus unveränderlichen als auch veränderlichen gedruckten Informationen bestehen, während eines einzigen Durchgangs in einem durchgehenden Druckbetrieb bekannt. Ein Beispiel für die Produktart ist eine Telefonrechnung, die mehrere Seiten sowohl veränderlicher als auch unveränderlicher Informationen enthält. Die Vorteile eines derartigen Systems sind in der vorausgegangenen Anmeldung dargelegt.
  • EP 646458 beschreibt eine Anordnung, bei der ein Plattenzylinder gleichzeitig mit einem Druckzylinder und mit einer Siebwalze in Kontakt gebracht wird. Somit wird der Plattenzylinder gleichzeitig eingefärbt, wenn das Bild gedruckt wird. Die Siebwalze wiederum wird in und außer Kontakt mit einer Auftragswalze gebracht. Wie in Spalte 3, Zeilen 20 bis 25 von EP 646458 erläutert, sind die Siebwalze und die Auftragswalze so angeordnet, daß sie einander unter Druck berühren und überschüssige Druckfarbe quetschen, so daß nur eine für den Druck ausreichende Druckfarbenmenge auf der Siebwalze bleibt. Somit wird die Druckfarbenmenge auf dem Plattenzylinder zu jedem Zeitpunkt durch die Wechselwirkungen zwischen Auftragswalze und Siebwalze gesteuert.
  • Bei einer typischen Flexodruckeinheit wird eine mit einem Druckfarbenvorrat in Kontakt stehende Anilox- oder Auftragswalze bereitgestellt. Ein Platten- oder Bildzylinder berührt die Auftragswalze, wodurch Druckfarbe von der Vorratsquelle auf die Auftragswalze und dann auf einen Plattenzylinder übertragen wird. Der Plattenzylinder wiederum steht in periodischem Kontakt mit einem um einen Druckzylinder ausgebildeten Substrat, d. h. einer Papierbahn. Bei der Drehung der verschiedenen Zylinder und der Auftragswalze wird der Plattenzylinder eingefärbt und sein Bild wird auf das Substrat übertragen. Wie in dieser vorausgegangenen Anmeldung dargelegt ist, werden die Flexodruckeinheiten unabhängig von einem Computer gesteuert, um die Papierbahn operativ in Eingriff zu nehmen und sich davon zu trennen und dadurch unter Verwendung mindestens einer der Flexodruckeinheiten unveränderliche Informationen auf jeden diskreten Dokumententeil der Papierbahn zu drucken.
  • OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Betreiben einer Druckvorrichtung zum Drucken von Bildern auf eine Bahn mit mindestens einer Flexodruckeinheit bereitgestellt, wobei jede Flexodruckeinheit eine einzige Auftragswalze, einen einzigen Plattenzylinder und einen Druckzylinder enthält, die so angebracht sind, daß sie sich um parallele Achsen drehen, wobei der Druckzylinder so angebracht ist, daß er sich auf den Plattenzylinder zu und von diesem weg bewegt, so daß die Bahn den Plattenzylinder gezielt in Eingriff nehmen und sich von diesem trennen kann, und wobei die Auftragswalze so angebracht ist, daß sie sich um ihre Mittelachse (A) dreht und um eine Achse (B) auf den Plattenzylinder zu und von diesem weg schwenkt, mit den Schritten:
    Kontaktieren der Auftragswalze und des Plattenzylinders zum Übertragen von Druckfarbe von der Auftragswalze zum Plattenzylinder bei druckenden Umdrehungen der Auftragswalze, des Plattenzylinders und des Druckzylinders; und
    Verhindern des Kontakts zwischen der Auftragswalze und dem Plattenzylinder bei nichtdruckenden Umdrehungen der Auftragswalze, des Plattenzylinders und des Druckzylinders, um die Übertragung von Druckfarbe von der Auftragswalze zu dem Plattenzylinder zu verhindern.
  • Die Auftragswalze befindet sich nur im Kontakt mit dem Plattenzylinder für eine Umdrehung während jeder Druckumdrehung. Das heißt, die Auftragswalze befindet sich in Kontakt mit dem Plattenzylinder nur während Druckumdrehungen des Platten- und Druckzylinders und wird während nichtdruckenden Umdrehungen am Kontakt mit dem Plattenzylinder gehindert, wodurch ein etwaiges Neueinfärben des Plattenzylinders verhindert wird. Das Neueinfärben des Plattenzylinders während nichtdruckenden Umdrehungen des Platten- und Druckzylinders bewirkt Schwankungen bei der Druckdichte auf dem Substrat. Wenngleich man ursprünglich dachte, daß derartige Schwankungen akzeptabel sind, sind sie nicht länger akzeptabel, und zwar besonders bei Kunden, die herkömmliche lithographische Qualität und Prozesse gewohnt sind. Infolgedessen wird ein Neueinfärben des Plattenzylinders während nichtdruckenden Umdrehungen verhindert, und die Auftragswalze befindet sich im Kontakt mit dem Plattenzylinder nur während druckenden Umdrehungen.
  • Um das obengesagte zu bewerkstelligen, ist eine Auftragswalze so angebracht, daß sie sich um eine Schwenkachse schwenken kann, wodurch eine Bewegung der Auftragswalze auf den Plattenzylinder zu und von diesem weg zur Ineingriffnahme mit und Trennen von dem Plattenzylinder ermöglicht wird. Die Größe der Verschiebung ist recht klein, d. h. in der Größenordnung von etwa 0,25 mm (0,010 Inch), bei Messungen zwischen den nächsten gegenüberliegenden Oberflächen der Auftragswalze und des Plattenzylinders. Ein Teil der Auftragswalze ist normalerweise in einem Bad aus Druckfarbe angeordnet. Eine Rakel liegt entlang einer diametralen Linie, die durch den Schwenkpunkt für die Auftragswalze und ihre Drehachse verläuft. Die Rakel liegt auf der gegenüberliegenden Seite der Drehachse der Auftragswalze vom Auftragswalzenschwenkpunkt. Die Kontaktlinie zwischen der Kante der Rakel und der Oberfläche der Auftragswalze liegt entlang einer Tangente der Auftragswalze, so daß der relative Kontaktort zwischen der Rakel und der Auftragswalze während der Bewegung der Auftragswalze zu dem Plattenzylinder und von diesem weg im wesentlichen konstant bleibt. Dies ist erforderlich, damit die Rakel jeder zeit auf die Auftragswalze einen konstanten Druck aufrechterhält.
  • Eine primäre Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht dementsprechend in der Bereitstellung eines neuartigen und verbesserten Verfahrens zum Betreiben eines selektiven Flexodruckprozesses mit einer Auftragswalze, die zu einem Plattenzylinder und von diesem weg bewegt werden kann, um während nichtdruckender Zyklen eine Neueinfärbung zu vermeiden.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 ist eine schematische Darstellung verschiedener Komponenten einer beispielhaften Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens der vorliegenden Erfindung und
  • 2 ist eine schematische Darstellung der Auftragswalze, des Plattenzylinders und des Druckzylinders einer Flexodruckeinheit gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • BESTE WEISE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
  • Nunmehr unter Bezugnahme auf die Zeichnungsfiguren, insbesondere 1, wird eine Druckvorrichtung gemäß dem Verfahren der vorliegenden Erfindung dargestellt, die eine erste Druckeinheit erhält, bevorzugt eine Ionenabscheidungsdruckeinheit 10, bei der es sich um ein MIDAX®-Belichtungssystem handeln kann, beispielsweise ein MIDAX® 300-Druckwerk, das im Handel von Moore Business Forms, Inc., in Lake Forest, Illinois, USA, erhältlich ist. Das Druckwerk 10 arbeitet dahingehend, daß es auf einem Bildzylinder unter Verwendung einer Ionendruckpatrone ein latentes elektrostatisches Bild erzeugt. Der Bildzylinder überträgt das Bild auf eine sich bewegende Papierbahn 12. Ein typisches Ionenabscheidungsdruckwerk ist in US-Patent Nr. 5,132,713 und verschiedenen anderen Patenten dargestellt, und verschiedene andere Patente, auf die in der obenerwähnten Patentanmeldung Bezug genommen wird, betreffen verschiedene Teile des Ionenabscheidungsdruckers 10.
  • Hinter dem Belichtungssystem 10 sind mehrere allgemein mit 14 bezeichnete Flexodruckeinheiten vorgesehen. Jede Einheit enthält eine Anilox- oder Auftragswalze 16, einen Platten- oder Bildzylinder 18 und einen Druckzylinder 20. Die Bahn 12 läuft über den Druckzylinder 20 und wird durch Kontakt mit der Druckfarbe auf den Plattenzylinder 18 bedruckt. Die Pfeile in den schematischen Darstellungen der Auftragswalze und der Zylinder zeigen die Drehrichtungen dieser Elemente an. Verschiedene Umlenkwalzen 22 und 24 sind bereitgestellt, um die Bahn auf der Eingabe- bzw. Ausgabeseite der Flexodruckeinheiten 14 in Eingriff zu nehmen. Wenngleich nur zwei Flexodruckeinheiten dargestellt sind, kann eine zusätzliche Anzahl von Einheiten bereitgestellt sein. Es versteht sich deshalb, daß das System 10 veränderliche Informationen wie erforderlich oder wünschenswert auf die verschiedenen Teile der Bahn drucken kann und unter Computersteuerung steht, während die Flexodruckeinheiten 14 unveränderliche Informationen entlang ausgewählter Teile der Bahn 12 drucken können, während sie durch die Flexodruckeinheiten 14 läuft. Es versteht sich, daß, wenn die Bahn 12 zunehmend mit veränderlichen und unveränderlichen Informationen gedruckt wird, die Bahn 12 am Ende des Druckprozesses durch eine Papierhandhabungseinheit beispielsweise zum Schneiden, Schlitzen, Stanzen oder Perforieren oder durch andere konventionelle Komponenten laufen kann, wodurch die Bahn in individuelle diskrete mehrseitige Dokumente, beispielsweise Telefonrechnungen getrennt werden kann, die jeweils ihren eigenen Kopf (unveränderliche Informationen), Kundeninformationen und Verwendung (veränderliche Informationen) aufweisen können. Die verschiedenen Dokumente können dann zu einem integrierten Dokument zusammengetragen und zum Versand in einen herkömmlichen Briefumschlag gelegt werden.
  • 1 zeigt außerdem verschiedene der Vorrichtung zugeordnete Steuerkomponenten zum Ausführen des Verfahrens gemäß der Erfindung, wobei das Steuersystem in der am 20. Dezember 1994 eingereichten vorausgegangenen Anmeldung mit der laufenden Nummer 08/359,697 beschrieben und dargestellt ist. Eine Datenquelle 21 liegt in der Regel in Form eines Datenbandes vor und weist darauf selektive Felder auf, die die für den Belichtungsprozeß erforderlichen veränderlichen Informationen bereitstellen. Ein Indikator (auswählbare Kriterien) ist für jede Kopfseite (Rechnung), die gedruckt werden soll, auf dem Datenband 40 codiert. Das System enthält außerdem einen schematisch bei 23 gezeigten ersten Computer. Der erste Computer 23 enthält ein Datenverarbeitungs- und Steuersystem, das Hochgeschwindigkeitsdruckgeräte gleichzeitig ansteuern kann. Der bevorzugte erste Computer 23 kann ein XL DATA SYSTEMTM, erhältlich von Moore Business Forms, Inc., in Lake Forest, Illinois, USA, umfassen und enthält ein in der oben identifizierten Patentanmeldung beschriebenes und dargestelltes Hochgeschwindigkeitsdatenübertragungsmodul.
  • Der erste Computer 23 ist in der Regel mit der Ionenabscheidungsdruckeinheit 10 verbunden. Der Computer 23 steuert indirekt auch die Flexoeinheiten 14. Der Computer 23 steuert die Formularverzögerung (die Zeit und Entfernung zwischen jeder Steuereinrichtung, die eine Funktion auf einem gemeinsamen Formular auf der Produktionsstraße bei Handhabung der Bahn 12 ausführt). Das Signal für die Formularverzögerung wird, wie bei 25 schematisch dargestellt, an einen Hilfseinrichtungscontroller (ADC) 27 übertragen. Der ADC 27 liefert ein Startsignal an einen Mikroprozessorcontroller (zweiten Computer) 29 für jede der Flexoeinheiten 14. Jede der Flexoeinheiten 14 wird unabhängig gesteuert. Nachdem der Mikroprozessor 29 gestartet worden ist, wird er dazu verwendet, die Länge der Flexoplattenineingriffnahme, die Ein-/Aus-Signalkompensation und die Bahngeschwindigkeitsverfolgung präzise zu steuern. In der Regel wird in den Mikroprozessorcontroller 29 für jede Einheit ein separates Muster programmiert. Die Muster werden durch das von dem ADC 27 eingegebene Startsignal ausgewählt. Jede Flexoeinheit 14 funktioniert dann unabhängig. Dies kann geändert werden, indem unter Verwendung beliebiger geeigneter Eingabemittel Informationen in den Computer/Mikroprozessor 29 eingegeben werden.
  • Nunmehr unter Bezugnahme auf 2 kann man sehen, daß der Druckzylinder 20 so angebracht ist, daß er sich auf den Plattenzylinder 18 zu- und von ihm wegbewegen kann, so daß die Bahn 12 den Plattenzylinder 18 gezielt in Eingriff nehmen und sich von diesem trennen kann. Indem der Druckzylinder in Eingriff mit dem Plattenzylinder 18 verschoben wird, kann das Bild auf dem Plattenzylinder 18 auf die sich um den Druckzylinder 20 erstreckende Bahn 12 übertragen werden. Es versteht sich, daß jede Flexoeinheit die Bilder gezielt auf dem Substrat ausbildet, während das Substrat über den Druckzylinder läuft. Beispielsweise enthalten die verschiedenen seitenbildenden Teile der Bahn 12 möglicherweise nur veränderliche Informationen und werden somit überhaupt nicht durch den Flexodrucker 14 gedruckt. Bei anderen Gelegenheiten wird der erste Flexodrucker 14 nur bestimmte Teile des Substrats 12 bedrucken, während ein oder mehrere sich anschließende Flexodrucker 14 unveränderliche Informationen auf andere Teile des Substrats drucken.
  • Wie in 2 dargestellt, ist die Auftragswalze 16 so angebracht, daß sie sich um ihre Mittelachse A drehen und um eine Achse B auf den Plattenzylinder 18 zu- und von diesem wegschwenken kann. Die Auftragswalze 16 ist so angeordnet, daß ein Teil der Walze in einem mit R bezeichneten Druckfarbenbehälter liegt. Ein schematisch bei 26 dargestellter Aktuator ist bei 28 an die Auftragswalze 16 gekoppelt. Der Aktuator 26 schwenkt die Auftragswalze 16 um den Schwenkpunkt B in Eingriff mit dem Plattenzylinder 18 und aus diesem heraus. Die Bewegungsentfernung der Auftragswalze 16 ist bei a angegeben. Das heißt, die Auftragswalze 16 wird um eine Entfernung a von bevorzugt etwa 0,25 mm (0,010 Inch) bei Messung zwischen ihren nächsten gegenüberliegenden Oberflächen auf den Plattenzylinder 18 zu und von diesem weg verschoben. Wie bereits erläutert, betätigt der Aktuator 26 die Auftragswalze 16, um den Plattenzylinder 18 während eines Druckzyklus, beispielsweise einer einzigen Umdrehung des Plattenzylinders, in Eingriff zu nehmen. Der Aktuator 26 kann dann die Auftragswalze 16 um den Schwenkpunkt B vom Plattenzylinder 18 wegschwenken, wodurch die Entfernung zwischen der Auftragswalze und dem Plattenzylinder um eine Entfernung a geöffnet wird.
  • Es versteht sich, daß die Auftragswalze 16 durch eine flexible Kopplung zwischen den Wellen angetrieben wird, auf denen die jeweilige Walze und der jeweilige Zylinder angebracht sind. Dementsprechend werden die Walze 16 und der Zylinder 18 mit identischen Geschwindigkeiten um ihre jeweiligen Achsen gedreht. Eine Rakel 30 ist derart angebracht, daß ihre die Auftragswalze 16 kontaktierende Kante entlang einem Durchmesser liegt, der durch den Schwenkpunkt B und die Drehachse A und auf der Seite der Drehachse A vom Schwenkpunkt B entfernt verläuft. Indem die Rakel entlang der diametralen Linie angeordnet wird, ist die Schwenkbewegung der Auftragswalze 16 um den Schwenkpunkt B im wesentlichen eine geradlinige Bewegung auf den Plattenzylinder 18 hin parallel zu der Tangente des Kontaktpunkts der Rakel mit der Auftragswalze 16. Somit hält die Rakel 30 einen im wesentlichen konstanten Druck auf die Auftragswalze 16 aufrecht.
  • Wenngleich die Erfindung in Verbindung mit der Ausführungsform beschrieben worden ist, die gegenwärtig als die praktischste und bevorzugte angesehen wird, versteht sich, daß die Erfindung nicht auf die offenbarte Ausführungsform beschränkt sein soll, sondern im Gegenteil verschiedene Modifikationen und gleichwertige Anordnungen abdecken soll, die im Schutzbereich der beigefügten Ansprüche enthalten sind.

Claims (6)

  1. Verfahren zum Betreiben einer Druckvorrichtung zum Drucken von Bildern auf eine Bahn (12) mit mindestens einer Flexodruckeinheit (14), wobei jede Flexodruckeinheit (14) eine einzige Auftragswalze (16), einen einzigen Plattenzylinder (18) und einen Druckzylinder (20) enthält, die so angebracht sind, daß sie sich um parallele Achsen drehen, wobei der Druckzylinder (20) so angebracht ist, daß er sich auf den Plattenzylinder (18) zu- und von diesem wegbewegt, so daß die Bahn (12) den Plattenzylinder (18) gezielt in Eingriff nehmen und sich von diesem trennen kann, und wobei die Auftragswalze (16) so angebracht ist, daß sie sich um ihre Mittelachse (A) dreht und um eine Achse (B) auf den Plattenzylinder zu- und von diesem wegschwenkt, gekennzeichnet durch die folgenden Schritte: Kontaktieren der Auftragswalze (16) und des Plattenzylinders (18) zum Übertragen von Druckfarbe von der Auftragswalze (16) zum Plattenzylinder (18) bei druckenden Umdrehungen der Auftragswalze (16), des Plattenzylinders (18) und des Druckzylinders (20); und Verhindern des Kontakts zwischen der Auftragswalze (16) und dem Plattenzylinder (18) bei nichtdruckenden Umdrehungen der Auftragswalze (16), des Plattenzylinders (18) und des Druckzylinders (20), um die Übertragung von Druckfarbe von der Auftragswalze (16) zu dem Plattenzylinder (18) zu verhindern.
  2. Verfahren nach Anspruch 1 mit dem relativen Verschieben der Auftragswalze (16) und des Plattenzylinders (18) zwischen einer ersten Position in Kontakt miteinander zum Übertragen von Druckfarbe von der Auftragswalze (16) zu dem Plattenzylinder (18) und einer zweiten Position außer Kontakt miteinander zum Verhindern der Übertragung von Druckfarbe von der Auftragswalze (16) zum Plattenzylinder (18).
  3. Verfahren nach Anspruch 2 mit dem Verschieben der Auftragswalze (16) und des Plattenzylinders (18) zwischen der ersten Position und der zweiten Position um einen Weg von etwa 0,25 mm (0,010 Inch) bei Messung zwischen ihren nächsten gegenüberliegenden Oberflächen.
  4. Verfahren nach Anspruch 1 mit der gezielten Ineingriffnahme und dem gezielten Trennen der Auftragswalze (16) und des Plattenzylinders (18) relativ zueinander.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Schritt des Kontaktierens das Kontaktieren der Auftragswalze 16) und des Plattenzylinders (18) ausschließlich für eine Umdrehung jedes auf eine über dem Druckzylinder liegende Bahn gedruckten Bilds beinhaltet.
  6. Verfahren nach Anspruch 1, wobei eine Rakel (30) die Auftragswalze (16) kontaktiert und die Auftragswalze (16) so angebracht ist, daß sie sich auf den Plattenzylinder (18) zu- und von diesem wegbewegt, und mit dem Schritt des Verschiebens der Auftragswalze (16) auf den Plattenzylinder (18) zu in einer Richtung senkrecht zur Drehachse der Auftragswalze (16) und entlang einer im wesentlichen geraden Linie parallel zu einer die Kontaktlinie zwischen der Rakel (30) und der Auftragswalze (16) definierenden Tangente.
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