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Hintergrund
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung gehört
zu dem Gebiet wässriger
Nagellackzusammensetzungen, die kein organisches Lösemittel
enthalten, sie hat hervorragende Sicherheit für den menschlichen Körper und
Langzeitlagerungsstabilität,
und sie hat eine schöne
Farbe und einen schönen
Glanz und eine hohe Festigkeit und Haftfestigkeit der Auftragschicht.
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Herkömmliche
Nagellackzusammensetzungen haben eine Zusammensetzung ähnlich der
von Anstrichmitteln des Typs organischem Lösemittel. Zum Beispiel bestehen
sie gewöhnlicherweise
aus einem Harz, wie Nitrocellulose und einem Alkydharz, einem Pigment,
einem Plastifizierungsmittel und einem organischen Lösemittel.
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Dies
bedeutet, die herkömmlichen
Nagellackzusammensetzungen sind solcher Art, dass ein Pigment als
Farbmittel in einem Harz eingeschlossen ist und in einem organischen
Lösemittel
suspendiert ist, und die Suspension durch ein Mittel aufgetragen
wird, und das organische Lösemittel
verflüchtigt
wird, wobei ein Film gebildet wird. In diesem Fall wird die Härte des
sich bildenden Films durch das verbleibende Plastifizierungsmittel
eingestellt. Der Film wird nach Gebrauch durch ein organisches Lösemittel
entfernt, das fähig
ist, den Film aufzulösen.
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Da
die Nagellacke der vorangegangenen Zusammensetzung jedoch organische
Lösemittel
und Plastifizierungsmittel enthalten, werden diese mit Hinblick
auf die Einschränkungen
in der Handhabung aufgrund der Schädlichkeit der verwendeten chemischen
Substanzen für
den menschlichen Körper,
der Entzündbarkeit der
Verbindungen im Hinblick auf die Sicherheit der Umwelt, und des
Geruchs der organischen Lösemittel
benutzt.
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Diese
Umstände
erfordern die Entwicklung wässriger
Nagellackzusammensetzungen, die kein organisches Lösemittel
enthalten, und es werden intensive Anstrengungen für eine solche
Entwicklung aufgewendet.
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Der
gegenwärtige
technische Standard der Möglichkeiten,
wässrige
Nagellackzusammensetzungen herzustellen, kann wie folgt zusammengefasst
werden:
- (1) Verwendung von in Wasser löslichen
oder in Wasser dispergierbaren Harzen als einzusetzende Harze.
- (2) Verwendung von organischen Lösemitteln, die mit Wasser als
Lösemittel
mischbar sind.
- (3) Verwendung von hydrophilen Verbindungen als Plastifizierungsmittel.
- (4) Verwendung von Verbindungen wie die vorangegangen genannten
(3) als filmbildende Hilfsstoffe, die bei der Verwendung von Emulsionsharzen
eingesetzt werden.
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Diese
Anstrengungen zur Entwicklung von wässrigen Nagellackzusammensetzungen
sind in JP-A Hei 6(1994)-056624, JP-A Hei (6)1994)-08537 und JP-A
Hei 8(1996)-225434 offenbart.
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Jedoch
sind, auch wenn die vorangegangen genannten Mittel eingesetzt werden
bei der Umwandlung der Nagellackzusammensetzungen des Typs mit organischem
Lösemittel
in wässrige
Nagellackzusammensetzungen, noch folgende technische Probleme zu
lösen.
- (1) Im Falle, dass ein wasserlösliches
Harz als Harz, welchem das Pigment beigefügt wird, eingesetzt wird, ist
es wegen der Bedingungen für
das Wasserlöslich-Machen
des Harzes schwierig, ein Harz, das einen hohen Brechungsindex hat,
zu entwerfen, und folglich schwierig, einen hohen Glanz und eine
klare Farbe zu erhalten.
- (2) Es ist schwierig, eine Vielzahl von Pigmenten getrennt und
vollständig
mit einem wasserlöslichen
Harz zu umhüllen,
ohne dass ein blankes Pigment vorhanden ist.
- (3) Eine glatte Oberfläche
kann nicht ohne den Gebrauch eines wasserlöslichen organischen Lösemittels oder
eines filmbildenden Hilfsstoffs erhalten werden, und es ist schwierig,
eine Nagellackzusammensetzung zu erhalten, die nur Wasser umfasst.
- (4) Es ist schwierig, eine Langzeitlagerungsstabilität für eine wässrige Pigmentdispersion
zu erhalten.
- (5) Es ist schwierig, unter Verwendung eines hydrophilen Harzes
eine gut haltbare Haftkraft an einem Nagel, der eine ölige Oberfläche hat,
zu erhalten.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Ziel
der vorliegenden Erfindung ist es, die vorangegangen genannten fünf Probleme
zu lösen,
deren Lösung
essentiell ist, um eine praktisch nutzbare Nagellackzusammensetzung
zu erhalten, und dementsprechend eine stabile wässrige Nagellackzusammensetzung
bereitzustellen.
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Die
technische Idee der vorliegenden Erfindung kann wie folgt zusammengefasst
werden:
- (1) Lineare Polymere sind dazu geeignet,
die Oberfläche
von Pigmenten zu überziehen,
und da sich lineare Polymere beim gleichen Molekulargewicht stärker als
verzweigte Polymere mit Molekülen
verhaken, kann man erwarten, dass das Pigment, wenn es einmal von
einem linearen Polymer eingeschlossen ist, von diesem schwierig
zu befreien ist.
- (2) In dem vorangegangenen Fall kann man erwarten, dass eine
Pigmentdispersion mit einem hohen Glanz und einer klaren Farbe erreicht
wird, indem ein lineares Polymer, das eine Phenylgruppe, die den
Brechungsindex vergrößern kann,
besitzt, als Polymer, das das Pigment einschließt, benutzt wird.
- (3) Verschiedene Polymere werden als Polymer, welches das Pigment
einschließt,
und als Polymer, welches die Funktion hat, das eingeschlossene Pigment
wasserlöslich
zu machen oder in Wasser zu dispergieren, benutzt, und das Pigment
wird ausreichend in dem Polymer dispergiert, welches das Pigment
einschließen
soll, und diese Dispersion wird benutzt.
- (4) Wenn das Polymer mit der Funktion, das umschlossene Pigment
in Wasser zu lösen
oder in Wasser zu dispergieren, ein organisches Lösemittel
oder einen filmbildenden Hilfsstoff besitzt, ändert sich, da diese Verbindungen
nur mit dem Polymer gemischt sind und die Eigenschaft haben, das
Lösungsvermögen des Polymers
zu bestimmen, der pH-Wert des Systems aufgrund äußerer Kräfte, welche sind Verdunstung,
Veränderung
der Temperatur oder Absorption einer sauren Substanz, wie Kohlendioxid,
und demnach ist der gelöste
Zustand beeinträchtigt,
wobei die Lösung
auf längere
Zeit gesehen instabil wird. Daher sollte es unnötigen Materialien nicht erlaubt
sein, anwesend zu sein.
- (5) Um die Haftung an einer öligen
Oberfläche
zu sichern, ist es selbstverständlich,
dass das Polymer, das die Funktion hat, zu dispergieren, hydrophob
ist, aber in diesem Fall verringern sich Säurezahl oder Aminzahl, was
ein verringertes Lösungsvermögen und
eine Vergrößerung der
Instabilität
zur Folge hat. Um die Probleme zu vermeiden, wird in Erwägung gezogen,
Elektrolyte möglichst
stark zum Fernhalten der Aussalzwirkung von Verunreinigungselektrolyten,
was ein Störfaktor
ist, auszuschließen.
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Die
Erfinder haben Anstrengungen unternommen, die vorangegangen genannten
technischen Mittel aufzustellen und die vorliegende Erfindung zu
vollenden.
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Die
vorliegende Erfindung ist eine Methode, eine wässrige Nagellackzusammensetzung
herzustellen, die das folgende Verfahren umfasst: Eine wässrige Mischung,
die als wesentliche Bestandteile Wasser und ein Pigment mit einer
durchschnittlichen Teilchengröße von 3 μm oder weniger
bei einer Konzentration des Pigments von 60% oder weniger umfasst
und vorher einer Kontaktbehandlung mit einem Stoff mit Ionenaustauschfähigkeit
unterzogen wurde, wird unter Erhitzen mit einem Polyesterpolymer,
das in seiner chemischen Struktur eine Phenylgruppe enthält, das
ein massegemitteltes Molekulargewicht von 2000–20000 und einen Erweichungspunkt
von 120°C
oder weniger besitzt, in einem Zustand, in dem das Polymer geschmolzen
ist, verknetet und gleichzeitig wird das enthaltene flüchtige Material
unter vermindertem Druck entfernt; die entstandene Mischung (A),
die das Polyesterpolymer und das Pigment, das in dem Polyesterpolymer
dispergiert ist, umfasst, wobei das dispergierte Pigment endgültig die
ihm eigene durchschnittliche Teilchengröße besitzt, wird in einem organischen
Lösemittel
mit einer Konzentration der Mischung (A) von 50 Gew.-% oder weniger gelöst; dann
wird die Lösung
mit einer organischen Lösemittellösung (B),
welche 80% oder weniger eines Harzes enthält, das 1–5 meq/g einer funktionellen
Gruppe, die die Fähigkeit
besitzt, zu einem Kation oder Anion zu dissoziieren, enthält, gemischt;
dann wird die entstandene Mischung neutralisiert und vor und/oder
nach der Durchführung
einer Phaseninversion durch Verdünnung
mit hinzugegebenem Wasser mit einer Substanz, die die Fähigkeit
des Ionenaustausches besitzt, zum Entfernen ionischer Verunreinigungen
kontaktiert; das organische Lösemittel
wird abdestilliert; und der Rückstand
wird wiederum mit einer Substanz, die die Fähigkeit des Ionenaustausches
besitzt, kontaktiert, um eine wässrige
Nagellackzusammensetzung zu erhalten, die eine Farbpolymerzusammensetzung,
die im wesentlichen nur in Wasser gelöst ist, besitzt. Die entstandene
Zusammensetzung enthält
günstigerweise
weniger ionische Verunreinigungen und im wesentlichen kein organisches Lösemittel
und kein filmbildendes Hilfsmittel.
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Es
kann zusätzlich
gesagt werden, dass, wenn keine Elektrolytverunreinigungen enthalten
sind, es nicht notwendig ist, sich die Mühe zu machen, Maßnahmen
durchzuführen,
um die dispergierenden Teilchen zu härten, um sie daran zu hindern,
eine Verbindung einzugehen, und mit Hilfe eines filmbildenden Hilfsstoffs einen
Film zu bilden.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
technische Idee der vorliegenden Erfindung wird detaillierter erklärt.
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Um
zu verhindern, dass das Pigment in seiner blanken Form allein in
Wasser suspendiert ist, ist das erste Mittel der vorliegenden Erfindung,
das Pigment in einem eine Phenylgruppe enthaltenden Polyesterpolymer,
welches fast die li neare Form hat, die günstig ist, um das Pigment zu
umschließen,
und Flexibilität
besitzt, in Wasser unlöslich
ist und einen großen
Brechungsindex hat, in einem Zustand, getreu der Verteilung der
Teilchengröße, die
das Pigment inhärent
besitzt, zu dispergieren.
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Die
oben genannten Mittel können
durch eine Schnelldispergiermaschine durchgeführt werden, wie eine Sandmühle, die
eine Polymerlösung
wie in gewöhnlichen
Mitteln zur Herstellung von Anstrichmitteln benutzt, dieses Mittel
erfordert jedoch einen Langzeitdispergierungsschritt, um eine Dispersion
zu erreichen, die detailgetreu die inhärente Verteilung der Teilchengröße, die
das Pigment besitzt, beinhaltet, und daher ist dieses Mittel nicht
bevorzugt.
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Entsprechend
der vorliegenden Erfindung wird daher eine wasserhaltige Paste (wässrige Mischung), die
ein Pigment und Wasser umfasst, benutzt, und das Polymer und die
wasserhaltige Paste des Pigments werden bei einer Temperatur, bei
der das Polymer geschmolzen ist, unter Erhitzen unter Verwendung
einer Knetmaschine, die eine Druckverringerungsfunktion besitzt,
z. B. durch ein Mittel, das Flushing-Methode genannt wird, direkt
geknetet und das ausgetragene Wasser durch Vakuumdestillation entfernt,
wobei die erwünschte
Dispersion erreicht werden kann.
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Der
Unterschied zur gewöhnlichen
Flushing-Methode ist jedoch wie folgt: Die wasserhaltige Paste wird zuvor
mit einer Substanz kontaktiert, die eine ionenaustauschende Funktion
besitzt, die abhängig
von den Eigenschaften des Anions oder Kations des Verunreinigungselektrolyts,
welcher die Pigmentteilchen, die in der wasserhaltigen Paste des
Pigments enthalten sind, zusammenballt, ausgesucht wird, um demzufolge
die Zusammenballung abzutragen und eine Verteilung der Teilchengröße zu erreichen,
die nah an der inhä renten Teilchengrößenverteilung,
die das Pigment besitzt, ist. Demzufolge kann die Zeit, die für den Dispersionsschritt benötigt wird,
weiter verkürzt
werden, und eine effektive Dispersion kann durchgeführt werden.
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Indem
man die vorangegangen genannten Mittel einsetzt, kann im Falle eines
als Puder vorliegenden trocknen Pigments, welches für gewöhnlich geliefert
wird, welches mehr zusammengeballte Teilchen enthält als die
wasserhaltige Paste des Pigments, eine Dispersion, die die gleiche
Qualität
besitzt wie die wasserhaltige Paste des Pigments, auch dadurch erhalten
werden, dass das als Puder vorliegende trockene Pigment zu einer
wasserhaltigen Paste gemacht wird und die Paste der gleichen Ionenaustauschbehandlung
unterzogen wird. Dieses Mittel ist eines der wesentlichen Merkmale
der vorliegenden Erfindung, und durch dieses Mittel ist es zum erstenmal
möglich
geworden, eine wässrige
Nagellackzusammensetzung bereitzustellen, welche für den menschlichen
Körper
sicher ist und eine schöne
Farbe besitzt.
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Um
aus der vorangegangen erhaltenen Pigmentdispersion eine wasserlösliche oder
in Wasser dispergierbare Nagellackzusammensetzung herzustellen,
wird die Dispersion mit einer Konzentration, die so hoch wie möglich ist,
in einem organischen Lösemittel,
welches fähig
ist, das Polyesterpolymer, welches die Dispersion bildet, zu lösen, gelöst, um zuvor
eine Farblösung
herzustellen. Diese Lösung
wird mit einer Harzlösung, welche
vor der Neutralisation und Verdünnung
mit Wasser eine organische Lösemittellösung oder
eine wasserhaltige organische Lösemittellösung ist
und nach der Neutralisation und Verdünnung mit Wasser zu einer wasserlöslichen
oder in Wasser dispergierbaren Harzlösung wird, so gemischt, dass
ein Verhältnis
zwischen der Summe des Polymergehalts in der Dispersion und des
Harzgehalts in der Harzlösung
und dem Pigmentgehalt entsteht, welches geeignet ist, um einen schönen Film
auf den Nägeln
als Nagellackzusammensetzung zu bilden, und dann wird die Mischung
neutralisiert und in Wasser verdünnt,
um eine Wasserdispersion zu erhalten, die phaseninvertiert ist.
Der Schritt der Neutralisierung und der Verdünnung mit Wasser kann durchgeführt werden,
indem man eine mechanische Kraft, wie einen Schnellhomogenisator
benutzt, da sich die Teilchen der Dispersion jedoch aufgrund des
organischen Lösemittels,
welches von der Farblösung
eingemischt worden ist, in einem Zustand von feinen flüssigen Teilchen
befinden, und diese gegenüber
großen
mechanischen Scherkräften
instabil sind, sollte achtgegeben werden, dass keine Vereinigung
der Teilchen bewirkt wird.
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Die
so erhaltene Dispersion ist unvollständig und es ist notwendig,
Verunreinigungen zu entfernen, welche sind Säuren oder Basen mit einem niedrigen
Molekulargewicht, welche eine Vereinigung der dispergierten feinen
Teilchen bewirken und welche durch das wasserlösliche oder im Wasser dispergierbare
Harz durch eine Methode ähnlich
der, auf die bei der Herstellung der Pigmentdispersion Bezug genommen
wurde, eingearbeitet wurden. Aus diesem Grund wird der Dispersion
zuerst erlaubt, eine funktionelle Gruppe zu kontaktieren, welche
die Wasserlöslichkeit
oder die Wasserdispergierbarkeit betrifft, z. B. im Falle eines
anionischen Harzes eine Substanz, die Anionenaustauschbarkeit besitzt,
und im Fall eines kationischen Harzes eine Substanz, die Kationenaustauschbarkeit
besitzt, wodurch eine stabile Dispersion feiner Teilchen erhalten
werden kann. Der Prozess des Ionenaustausches kann vor oder nach
der Verdünnung
mit Wasser durchgeführt werden,
falls die Dispersion neutralisiert worden ist. Dieser Prozess schreitet
sogar wirksam in einem organischen Lösemittel fort, falls in dem
Ionenaustauschharz oder ähnlichem
Wasser enthalten ist.
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Nachdem
die Stabilität
der Dispersion auf diese Weise gesichert worden ist, wird unnötiges organisches
Lösemittel
unter Zugabe von Wasser und Anpassen des pH-Werts unter vermindertem
Druck unter vollständigem
Ersetzen durch Wasser abdestilliert. Da es bei der Destillation
zur Schaumbildung kommen kann, sollte Acht auf die Konstruktion
des Rührapparats
und die Destillationsgeschwindigkeit gegeben werden. Antischäumungsmittel
sollten nicht benutzt werden. In diesem Schritt wird ein höherer Neutralisierungsgrad
bevorzugt. Danach wird die entstandene Dispersion mit einer Substanz,
die Ionenaustauschfähigkeit
besitzt, kontaktiert, um augenblicklich und vorsichtig überschüssiges Neutralisationsmittel
zu entfernen, ohne dass es dabei zu einer Ausfällung der feinen Teilchen kommt,
und um die Dispersion auf einem niedrigen Neutralisationsgrad zu
halten, und somit ist die vorliegende Erfindung vollständig. Wenn
der Neutralisationsgrad niedrig ist, wird die Dispersion fast hydrophob,
und das bewirkt eine Verbesserung der Haftung. Die wasserlöslichen
und in Wasser dispergierbaren Harze, die die vorliegende Erfindung
bilden, können
jede Struktur besitzen, solange sie eine Affinität zu dem Polyesterpolymer besitzen,
welches die Pigmentdispersion bildet, und das Ziel kann erreicht
werden, indem Styrol-Acrylsäure-Harze
verwendet werden, welche eine Phenylgruppe besitzen und wasserlöslich oder
in Wasser dispergierbar sind.
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Die
Pigmentdispersion, die in der vorliegenden Erfindung benutzt wird,
ist eine solche, in der das Pigment mit Teilchen mit einer durchschnittlichen
Teilchengröße von 3 μm oder weniger,
in einem Polyesterpolymer, das eine Phenylgruppe in der chemischen
Struktur besitzt, so dispergiert ist, dass die dispergierten Teilchen
eine durchschnittliche Teilchengröße von 3 μm oder weniger, die das Pigment
inhärent
besitzt, haben, obwohl die Teilchen sich kurzfristig zusammenballen
können,
wobei sich Teilchen von gröberer Größe ergeben.
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Falls
das benutzte Pigment Wasser enthält
und in Form einer Paste besteht, wird die Konzentration des Pigments
auf 60% oder weniger angepasst, und falls das Pigment in trocknem
Zustand ist, wird es mit einem organischen Lösemittel, welches mit Wasser
mischbar ist, zu einer gemischten Lösung gemacht und danach die
Lösung
zu einer wasserhaltigen Paste mit einer Pigmentkonzentration von
60% oder weniger geformt, wobei entionisiertes Wasser benutzt wird.
Die wasserhaltige Paste wird mit einer Substanz, die Ionenaustauschfähigkeit
besitzt, kontaktiert, um Elektrolytverunreinigungen zu entfernen,
welche die Zusammenballung des Pigments bewirken, und wird dann
unter Erhitzen auf eine Temperatur, die höher als der Erweichungspunkt
des Polymers ist, in welchem das Pigment dispergiert werden soll,
und unter verringertem Druck von niedriger als 1 atm geknetet. Dann
werden die Entfernung des Wassers und die Dispersion des Pigments
in dem Polymer in einem geschlossenen System gleichzeitig durchgeführt, und
die Dispersion wird gekühlt
und nach der Beendigung des vollständigen Entfernens von Wasser
herausgenommen und fein gemahlen.
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Pigmente,
die für
die vorliegende Erfindung genutzt werden können, können alle organischen Pigmente
und anorganischen Pigmente sein, welche gewöhnlicherweise für Nagellackzusammensetzungen
benutzt werden können.
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Beispiele
für organische
Pigmente sind azo-Pigmente, Phthalocyaninpigmente und Lacke, wie
Rot Nr. 202, Rot Nr. 220, Rot Nr. 226, Gelb Nr. 4, Gelb Nr. 5, Gelb
Nr. 401 und Blau Nr. 404. Beispiele für anorganische Pigmente sind
Eisenoxid, Titaniumoxid und Perlmuttpigmente.
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Die
Polymere, die zum Lösen
der Aufgabe der vorliegenden Erfindung genutzt werden können, sind Polyesterpolymere,
die in ihrer chemischen Struktur eine Phenylgruppe enthalten und
einen Erweichungspunkt von 120°C
oder weniger und ein Molekulargewicht von Mw = 1000–50000,
vorzugsweise 2000–20000, haben.
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Diese
Polyesterpolymere werden ausgewählt,
weil ihr Schmelzpunkt eindeutig ist und das Schmelzen scharf begrenzt
stattfindet, und die Eigenschaften des entstandenen Films, wie Glanz
und Klarheit der Farbe, hervorragend sind und sie das Pigment in
zufriedenstellender Weise umschließen. Dementsprechend können ein
Vinylchloridharz, Acrylharz, Ethylen-Vinylacetat-Harz, Celluloseacetatbutyratharz,
modifiziertes Polyethylen usw. allein oder in Kombination genutzt
werden. Des weiteren können
auch solche, die mit Verbindungen modifiziert worden sind, wie ein
Urethanharz oder Epoxidharz, genutzt werden, wenn sie die vorangegangen genannten
Voraussetzungen erfüllen.
In diesem Fall werden manchmal Plastifizierungsmittel oder Lösemittel benötigt, die
im folgenden genannt werden.
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Bei
der vorliegenden Erfindung wird die wasserhaltige Pigmentpaste mit
den vorangegangen genannten Harzen unter vermindertem Druck geknetet,
um das Pigment in dem Polymer, welches sich in einem flüssigen Zustand
befindet, zu dispergieren, und gleichzeitig wird das ausgetragene
Wasser unter vermindertem Druck abdestilliert. In diesem Fall besitzt
das Polymer vorzugsweise einen Erweichungspunkt, bei welchem das
Polymer bei der Temperatur dieses Schrittes ausreichend verflüssigt ist.
Da dieser Schritt jedoch unter vermindertem Druck erfolgt, kann,
falls die Erweichung mit einem Lösemittel
oder einem Plastifizierungsmittel durchgeführt wird, welches unter reduziertem
Druck abdestilliert werden kann, dieses zusammen mit dem Wasserdampf
abdestilliert werden, und daher kann, auch wenn der Erweichungs punkt
des Polymers an sich sehr hoch ist, der vorangegangen genannte Schritt
in Anwesenheit eines Lösemittels
oder eines Plastifizierungsmittels, welches die vorangegangen genannten
Konditionen erfüllt,
durchgeführt
werden. Bevorzugte Lösemittel
oder Plastifizierungsmittel sind solche, die mit Wasser azeotrope
Mischungen bilden, um die Temperatur des Schrittes auf 120°C oder niedriger
senken zu können.
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Die
Lösemittel,
die benutzt werden können,
schließen
z. B. Methanol, Ethanol, Propanol, Isopropylalkohol, Aceton, Methylethylketon,
Methylisobutylketon, Cyclohexanon, Methylcellusolve, Ethylcellosolve,
Tetrahydrofuran, Toluol, Ethylacetat und Butylacetat ein. Diese
können
in einer solchen Menge benutzt werden, in der sie fähig sind,
das Polymer zu plastifizieren. Die Menge sollte jedoch so ausgewählt werden,
dass sie durch Vakuumdestillation entfernt werden können.
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Als
Substanzen, die Ionenaustauschfähigkeit
besitzen und für
die vorliegende Erfindung benutzt werden können, kann jedes gewerblich
zur Verfügung
stehende Ionenaustauschharz genutzt werden. Bei der Verwendung können Anionenaustauschharze
zum OH-Typ aktiviert werden und Kationenaustauschharze zum H-Typ
aktiviert werden. Der Ionenaustausch kann durch das Zirkulieren
einer Aufschlämmung
der wasserhaltigen Paste, welche auf eine passende Konzentration
verdünnt
wurde, durch eine Säule,
die mit Ionenaustauschharz gefüllt
ist, oder durch Rühren
der Aufschlämmung
zusammen mit einem Ionenaustauschharz in einem Tank, gefolgt von
Filtration und Abtrennung, durchgeführt werden. Nach der Ionenaustauschbehandlung wird
die Aufschlämmung
einer Zentrifugentrennung oder der Konzentrierung durch ein geeignetes
Filtermedium unterzogen.
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Abgesehen
von Ionenaustauschharzen können
auch Ionenaustauschfasern, Ionenausstauschpapier und Ähnliches
benutzt werden, sofern sie die Ionenaustauschfunktion besitzen.
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Harze
zur Umwandlung der vorangegangen genannten Pigmentdispersion in
eine wässrige
Dispersion sind solche, die 1–5
meq/g (Trockengewicht) einer funktionellen Gruppe, die durch Neutralisation
mit einer Säure
oder einer Base zur ionischen Gruppe eines Kations oder Anions dissoziiert
werden kann, besitzen. Als funktionelle Gruppe, die zu einer ionischen
Gruppe dissoziiert werden kann, können z. B. saure funktionelle Gruppen,
wie -COOH, -SO3H, -OSO3H
und -OPO(OH)2, und funktionell basische
Gruppen, wie eine primäre Aminogruppe,
sekundäre
Aminogruppe und tertiäre
Aminogruppe, genannt werden. Falls die Menge der funktionellen Gruppe,
die zu einer ionischen Gruppe dissoziiert werden kann, weniger als
1 meq/g ist, wird die Teilchengröße der die
Pigmentdispersion enthaltenden wässrigen
Dispersion der feinen Polymerteilchen gröber, wobei ein Absetzen oder
eine Zusammenballung mit der Zeit verursacht wird, was nicht erwünscht ist.
Wenn die Menge der funktionellen Gruppe, die die Fähigkeit
besitzt, zu einer ionischen Gruppe zu dissoziieren, 5 meq/g überschreitet,
wird die Wasserfestigkeit der entstandenen wässrigen Manikürezubereitung,
welche unter Verwendung einer Farbharzzusammensetzung der feinen
Polymerteilchen, die die Pigmentdispersion enthalten, erhalten wird,
minderwertig. Zusätzlich
zu den vorangegangen genannten ionischen Gruppen können auch
nichtionische hydrophile Gruppen, wie -OH, -(CH2CH2O)n-H und -CONH2 enthalten sein, sofern sie die Eigenschaften
der wässrigen
Dispersion, wie die Wasserfestigkeit, nicht nachteilig beeinflussen.
Beispiele von Harzen umfassen ein Styrolacryl-Acrylsäure-Copolymer,
Hydrolysate von Styrol-Maleinsäureanhydrid-Copolymer,
Reaktionsprodukte von Styrol-Maleinsäureanhydrid-Copolymer und einwertigem
Alkohol, Copolymere von Methacrylat oder Acrylat mit Acrylsäure oder
Methacrylsäure,
Polyurethan, welches eine Carbonsäure enthält, Copolymerpolyester, welche
Natriumsulfoisophthalat als Comonomer umfassen, und Polyurethan,
welches ein Carbonsäure-Acrylsäure-Pfropfcopolymer
enthält.
Diese sind nicht begrenzend. Des weiteren können amphotere Harze, die eine
saure Gruppe, wie Acrylsäure,
Methacrylsäure
oder Itaconsäure,
und eine basische funktionelle Gruppe, wie Dimethylaminoethylmethacrylat
zusammen in der vorangegangen genannten Zusammensetzung aufweisen,
genutzt werden. Das Molekulargewicht ist zweckmäßigerweise Mw = 3000–50000, bevorzugt
Mw = 5000–100000
in Bezug auf Polystyrol. Für
die Einfriertemperatur wird der optimale Wert abhängig davon
ausgewählt,
welche Eigenschaften letztendlich für die wässrigen Nagellackzusammensetzungen,
welche von der Farbharzzusammensetzung erhalten werden, erforderlich
sind, und die Glasumwandlungstemperatur ist nicht begrenzend.
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Das
Harz in der Lösung
(B) ist nicht notwendigerweise nur aus einer Polymerkomponente zusammengesetzt,
sondern kann auch eine Mischung aus zwei oder mehreren Polymeren
sein. Im Fall der Mischung kann der Gehalt an der funktionellen
Gruppe, die die Fähigkeit
besitzt, in eine ionische Gruppe eines Polymers umgewandelt zu werden,
5 meq/g überschreiten,
und der Gehalt an der funktionellen Gruppe in der ganzen Mischung
kann im Bereich von 1–5
meq/g liegen.
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Als
nächstes
wird der Vorgang, eine Pigmentdispersion, die nach der vorangegangen
genannten Methode erhalten wurde, zu einer wasserlöslichen
oder in Wasser dispergierbaren Dispersion zu machen, erklärt.
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Zuerst
wird die Pigmentdispersion mit einer Konzentration von 50 Gew.-%
oder weniger in einem organischen Lösemittel gelöst. Das
benutzte organische Lösemittel
ist bevorzugt ein Ketonlösemittel,
da das Polymer in der Dispersion ein Polyester ist. Da dieses Lösemittel
später
durch Vakuumdestillation entfernt wird, wird bevorzugt eines ausgewählt, dessen
Azeotroppunkt mit Wasser möglichst
niedrig ist.
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Beispiele
des Lösemittels
sind Methylethylketon und Methylisobutylketon. Zudem können Lösemittelgemische
derselben mit Toluol verwendet werden, aber in diesem Fall muss
das Mischverhältnis
so festgelegt werden, dass die Dispersion ausreichend darin gelöst werden
kann.
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Dann
wird die entstandene Lösung
mit der Harzlösung
gemischt, was zur Umwandlung der Pigmentdispersion in eine wasserlösliche oder
in Wasser dispergierbare Dispersion dient, bevor neutralisiert und
mit Wasser verdünnt
wird. Für
das Mischverhältnis
gilt, dass der Gesamtgehalt des Harzes, welches ein Bindemittel
für das
Pigment ist, nämlich
der Gehalt des Harzes des Polymers, welches aus der Pigmentdispersion kommt,
und der Gehalt des Harzes, welches aus der Harzlösung stammt, unter Berücksichtigung
der Farbdichte des Überzugsfilms,
der Deckeigenschaften des Films und der Festigkeit des Films, bestimmt
werden sollte.
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Die
Harzlösung,
die hier benutzt wird, ist eine Lösung des Harzes aus vorzugsweise
einem einzigen oder gemischten Lösemittel,
wie aus Aceton oder Alkohollösemittel,
z. B. Methanol, Ethanol und Isopropanol, welche uneingeschränkt mit
Wasser mischbar sind, so dass die Lösung leicht mit Wasser verdünnt werden kann,
oder wasserhaltigen Lösemitteln
dieser organischen Lösemittel,
welche etwas Wasser enthalten.
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Danach
wird die Farblösung,
die durch das Mischen erhalten wurde, neutralisiert. Wenn ein amphoteres
Elektrolytharz als Harz benutzt wird, ist die Neutralisation außer in be sonderen
Fällen
unnötig.
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Als
Neutralisationsmittel können
Amine, wie Ammoniak, Monoethyldiethanolamin, Dimethylethanolamin
und Morpholin im Fall anionischer Harze benutzt werden. Essigsäure ist
im Fall kationischer Harze als Neutralisationsmittel geeignet.
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Bevorzugte
Harze sind anionische Harze oder amphothere Harze. Im folgenden
werden die Schritte der Neutralisation und der Vedünnung mit
Wasser an anionischen Harzen erklärt.
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Der
Schritt der Verdünnung
mit Wasser nach der Neutralisation ist ein Schritt der Phaseninversion
und wird daher unter Rühren
mit zuerst kleinen Zugaben von Wasser, dessen Zugaberate mit fortschreitender
Phaseninversion erhöht
wird, ausgeführt.
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Ein
Schnellhomogenisator oder ein dazwischengeschalteter Homogenisator
kann wirksam genutzt werden.
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Da
die feinen Teilchen, die die Dispersion bilden, Tröpfchen sind,
die organisches Lösemittel,
welches in Wasser unlöslich
ist, enthalten, vereinigen sich die Teilchen bereitwillig miteinander,
wenn sie hohen Scherkräften
unterworfen werden, und es muss in dieser Hinsicht achtgegeben werden.
Die Vereinigung der Teilchen wird auch durch eine Zusammenballung
der Teilchen, welche durch den Vorgang des Aussalzens einer geringen
Menge des Elektrolyts, die, wie schon zuvor in Bezug auf den Schritt
des Gewinnens einer Pigmentdispersion erklärt, enthalten ist, bewirkt
wird, hervorgebracht. Daher ist es auch hier wirksam, einen Ionenaustausch
durchzuführen,
um den Elektrolyt zu entfernen. Dieser Schritt des Ionenaustauschs
ist wirksam, wenn er vor und/oder nach der Verdünnung mit Wasser ausgeführt wird,
sofern er nach der Neutralisation durchgeführt wird. Es ist jedoch eher
leicht, feine Teilchen herzustellen, wenn der Ionenaustausch vor
der Verdünnung durchgeführt wird.
Diese Methode kann entsprechend dem Ionenaustausschritt, der zuvor
erklärt
wurde, welcher den Schritt der Produktion der Pigmentdispersion
betrifft, durchgeführt
werden.
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Die
so erhaltene Farbdispersion wird einer Vakuumdestillation mit Erhitzen
unterzogen, um das enthaltene organische Lösemittel vollständig zu
entfernen. In diesem Fall sollte auf die Mechanik des Rührens zur Schaumverhinderung,
das Beibehalten des pH-Werts des Systems durch Ergänzen des
verdunsteten Neutralisationsmittels und Zusatz von entionisiertem
Wasser geachtet werden, da dieser Schritt ein Schritt der Konzentrierung
ist.
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Dann
wird das Amin als Neutralisationsmittel aus der entstandenen Farbdispersion
durch Kationenaustausch bis an eine Grenze entfernt, bei der kein
plötzlicher
scharfer Abfall des pH-Werts des Systems und eine Schädigung der
Dispersionsstabilität
verursacht werden. Dieser Schritt verleiht hydrophobe Eigenschaften,
wobei die Eigenschaften der Haftung an Nagel und fleischiger Hand
sichergestellt werden.
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Entsprechend
der vorliegenden Erfindung wird eine wässrige Nagellackzusammensetzung
bereitgestellt, welche Nagellacken des Typs mit organischem Lösemittel
an Glanz, Härte
der Auftragschicht und Haftung ebenbürtig ist, herkömmlichen
wässrigen
Nagellackzusammensetzungen überlegen
ist, und die davon abgehalten werden kann, ihre Struktur zu ändern, was
eine Auflösung
oder Verfärbung
des Pigments bei Kontakt mit Wasser bewirkt. Da keine organischen
Lösemittel
benutzt werden, bestehen die Vorteile der niedrigen Entflammbarkeit,
keiner schlechten Wirkungen auf den Nagel und keiner Geruchsbildung,
und des weiteren kann die Sicherheit für den menschlichen Körper gesteigert
werden, indem die Menge der ionischen Verunreinigungen kontrolliert
wird.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die
vorliegende Erfindung wird durch die folgenden Beispiele erklärt.
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Synthesebeispiel 1
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120
g Methylethylketon, 180 g Isophorondiisocyanat und 360 g Polycaprolactondiol
wurden in ein Reaktionsgefäß, welches
mit einem Rücklaufkühler, einem
Tropftrichter, einem Thermometer und einem Rührer ausgestattet war, eingetragen,
und die Reaktion wurde 3 h in einer Stickstoffatmosphäre, wobei
die Innentemperatur bei 90°C
kontrolliert gehalten wurde, durchgeführt. Anschließend wurden
12 g 2-Hydroxyethylmethacrylat hinzugefügt und die Reaktion wurde bei
90°C 2 h
fortgesetzt. Danach wurden 20 g Ethanol und 0,1 g Dibutylzinnlaurat
zugegeben und die Reaktion wurde weitere 2 h fortgeführt. Nach
dem Abkühlen
wurde das Reaktionsprodukt mit 270 g Methylethylketon verdünnt. Auf
diesem Weg wurde ein Urethanharz, welches 60% nicht-flüchtiges
Material enthält
und eine Doppelbindung aufweist, erhalten.
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Dann
wurden 150 g des entstandenen Urethanharzes, welches eine Doppelbindung
besitzt, und 100 g Methylethylketon in das gleiche Reaktionsgefäß wie zuvor
eingetragen und bis zum Kochpunkt erhitzt. In den Tropftrichter
wurden 60 g Styrol, 90 g Butylacrylat und 60 g Acrylsäure gegeben.
Des weiteren wurden in einen anderen Tropftrichter 12 g Azobisisobutyronitril,
5 g eines Kettenübertragungsmittels
(NOHUMA-MSD, hergestellt von Nippon Oil & Fats Co., Ltd.) und 150 g Methylethylketon
gegeben. Während
die Temperatur beim Siedepunkt gehalten wurde, wurde das vorangegangen
ge nannte Monomer und der Radikalkettenpolymerisationsaktivator tröpfchenweise
getrennt aus den Tropftrichtern über
eine Zeitspanne von 2 h hinzugefügt.
Das somit erhaltene Acrylsäure-Urethan-Pfropfcopolymer
hat einen Feststoffgehalt von 50,0%, eine Viskosität von 1,3
Ps und eine Säurezahl
von 50,2 mg KOH/g.
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Beispiel 1
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Eine
Mischung von 10,5 Gew.-% eines roten Pigments (Rot Nr. 202), 18,5%
Gew.-% Ethanol und 71,0 Gew.-% entionisiertes Wasser wurde 30 min
lang gut gerührt,
um eine Pigmentaufschlämmung
herzustellen.
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Zu
der Pigmentaufschlämmung
wurden 10 Gew.-% eines Ionenaustauschharzes (Warenzeichen: SA-20A),
das zum OH-Typ aktiviert und gut mit entionisiertem Wasser gewaschen
und von Wasser befreit wurde, und 10 Gew.-% eines Ionenaustauschharzes
(Warenzeichen: WK-10), das zum H-Typ aktiviert und gut mit entionisiertem
Wasser gewaschen wurde, um das feine Pulver des Ionenaustauschharzes
zu entfernen, gegeben, und darauf folgend wurde 30 min vorsichtig
gerührt.
Nur das Ionenaustauschharz wurde mit einem Drahtnetz entfernt und
dann wurde der Rückstand
mit einem breiten Tuch abfiltriert und die Konzentration auf 20% eingestellt,
wobei eine Pigmentpaste erhalten wurde.
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Dann
wurden 60 Gew.-% der entstandenen Paste und 40 Gew.-% eines Polyesterharzes,
welches einen Erweichungspunkt von 110°C und ein massegemitteltes Molekulargewicht
von etwa 9000 aufwies, in eine Knetmaschine eingebracht. Die Mischung
in der Knetmaschine wurde auf eine Temperatur von 90°C über eine Zeitspanne
von 20 min und dann auf 95°C über eine
Zeitspanne von 10 min erhitzt. Unter weiterem Erhitzen wurde der
Druck allmählich
verringert und Wasser und das Lösemittel
wurden abdestilliert. Die Temperatur am Ende betrug 120°C, der Druck
war 250 mmHg, und die Zeit, die erforderlich war, waren 90 min.
Dann wurde der Druck auf atmosphärischen
Druck zurückgestellt
und darauf folgend wurde gekühlt,
wobei eine brockige Pigmentdispersion erhalten wurde.
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80
g der entstandenen Pigmentdispersion wurden in 50 g Methylethylketon
in einem Becher gelöst
und 360 g des Harzes, welches in Synthesebeispiel 1 erhalten wurde,
wurden hinzugefügt,
gefolgt von 3 h Rühren in
einer Schnellschaufeldispergiervorrichtung. Die durchschnittliche
Teilchengröße, die
durch die Laserstrahlstreuungsmethode (mittels "Microtrac", hergestellt von Nikkiso Co., Ltd.)
gemessen wurde, war 0,1 μm.
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Die
Gesamtmenge der Dispersion wurde in ein Becherglas eingetragen,
und zu diesem wurden allmählich
36,5 g 28%-iger wässriger
Ammoniak unter Rühren
bei Raumtemperatur gegeben, um die Neutralisation durchzuführen. Dann
wurden diesem 10 g eines Anionenaustauschharzes (SA-20A; hergestellt
von Mitsubishi Chemical Co., Ltd.), welches zum OH-Typ aktiviert
wurde, mit entionisiertem Wasser gewaschen wurde und ausreichend
einem Wasserentzug unterzogen wurde, hinzugefügt, gefolgt von 30 min langem
vorsichtigem Rühren.
Nur das Ionenaustauschharz wurde mit einem Drahtnetz entfernt und
der gesamte Rückstand wurde
in einen Kolben eingebracht. Während
bei Raumtemperatur gerührt
wurde, wurden 230 g entionisiertes Wasser allmählich tröpfchenweise hinzugegeben, um
eine Phaseninversion zu bewirken.
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Während weiter
gerührt
wurde, wurde das organische Lösemittel
durch Destillation unter verringertem Druck zurückgewonnen. In diesem Fall
wurde das Verfahren unter gelegentlicher Überwachung des pH-Wertes und
weiterem Versorgen mit entionisiertem Wasser durchgeführt. Im
Ergebnis wurde eine wässrige
Polymerfarbzusammensetzung von 33,3% Feststoffgehalt erhalten.
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100
g der entstandenen wässrigen
Polymerfarbzusammensetzung und 10 g Anionenaustauschharz SA-20A
(hergestellt von Mitsubishi Chemical Co., Ltd.), welches zum OH-Typ
aktiviert, mit entionisiertem Wasser gewaschen und einem ausreichenden
Wasserentzug unterzogen wurde, wurden beide in ein Becherglas eingebracht
und darauf folgend 30 min lang leicht gerührt. Das Ionenaustauschharz
wurde durch ein Netzgewebe entfernt, wobei eine wasserhaltige Polymerfarbzusammensetzung,
aus der ionische Unreinheiten entfernt waren, erhalten wurde.
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Die
Formulierung einer wässrigen
Nagellackzusammensetzung, in der die vorangegangen genannte wässrige Polymerfarbzusammensetzung
benutzt wird, war die folgende:
Wässrige Polymerfarbzusammensetzung | 100
Gewichtsteile |
Siliconentschäumungsmittel
(Warenzeichen BYK-023; hergestellt von BYK Chemie Co.) | 0,05
Gewichtsteile |
Entionisiertes
Wasser | Menge
frei wählbar |
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Beispiel 2
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In
ein Becherglas wurden 100 g der Pigmentdispersion aus Beispiel 1,
60 g eines Styrol-Acrylsäure-Copolymers
(Warenzeichen "JONCRYL
68" hergestellt
von Jonson Co., Ltd.; Säurezahl
= 150 mg KOH/g und massegemitteltes Molekulargewicht Mw = 800) und
120 g Ethylacetat gegeben, und im folgenden in einer Schnellschaufeldispergiervorrichtung
3 h lang gerührt.
Die durchschnittliche Teilchengröße war 0,1 μm, die auf die
gleiche Weise wie in Beispiel 1 gemessen wurde. Die ganze Menge
der Dispersion wurde in einen Kolben gegeben, und dazu wurden allmählich tröpfchenweise
10 g 28%-iger wässriger
Ammoniak unter Rühren
bei Raumtemperatur gegeben, um eine Neutralisation durchzuführen. Darauf
folgend wurden 250 g entionisiertes Wasser allmählich tröpfchenweise hinzugegeben, um
eine Phaseninversion zu bewirken. Während das Rühren fortgesetzt wurde, wurde
das organische Lösemittel
bei verringertem Druck zurückgewonnen,
wobei eine wässrige
Polymerfarbzusammensetzung mit 38,1% Feststoffgehalt zu erhalten
wurde.
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Eine
wässrige
Nagellackzusammensetzung wurde hergestellt, indem 17,4 Gew.-% der
vorangegangen genannten wässrigen
Polymerfarbzusammensetzung, 58,3 Gew.-% einer wässrigen Polymeremulsion (Warenzeichen "SE-1690E" hergestellt von
Taisei Chemical Industries, Ltd.; Feststoffgehalt: 40%) und die
anderen Zusätze,
die die gleichen wie in Beispiel 1 waren, benutzt wurden.
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Beispiel 3
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Eine
brockige Pigmentdispersion wurde erhalten, indem das Kneten wie
in Beispiel 1 durchgeführt wurde,
wobei ein gelbes Pigment (Gelb Nr. 4) als Pigment benutzt wurde.
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Auf
die gleiche Weise wie in Beispiel 1, abgesehen davon, dass die entstandene
Pigmentdispersion benutzt wurde, wurden Neutralisation und Phaseninversion
durchgeführt,
wobei eine wässrige
Polymerfarbzusammensetzung von 28,7% Feststoffgehalt erhalten wurde.
Eine wässrige
Nagellackzusammensetzung wurde unter Verwendung von 13,9 Gew.-%
der gebildeten wässrigen
Polymerfarbzusammensetzung, 66,3 Gew.-% der wässrigen Polymeremulsion und
der anderen Zusätze,
die die gleichen wie in Beispiel 1 sind, hergestellt.
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Vergleichsbeispiel 1
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45
Gew.-% eines Nitrocelluloseharzes (NC. RS 1/4 (FQ Baumwolle)) und
45 Gew.-% eines roten Pigments (Rot Nr. 202) wurden 5 min lang in
einer offenen Knetmaschine gemischt und dann wurden 10 Gew.-% eines
Plastifizierungsmittels (Dibutylphthalat) hinzugefügt, darauf
folgend wurde 15 min lang gerührt,
wobei eine brockige Verbindung erhalten wurde. Diese Verbindung
wurde in ein Doppelwalzenmahlwerk (hergestellt von Inoue Seisakusho
Co., Ltd.) eingefüttert
und unter Zugabe von 13,6 Gew.-% Butylacetat verflüssigt und dann
zu einem Blatt geformt. Das entstandene Blatt wurde gefaltet, um
nochmals ein Blatt zu formen, und dieser Vorgang wurde 50mal wiederholt.
Das erhaltene Blatt wurde durch eine Tablettiermaschine in Späne geschnitten,
die Kanten von 3 mm besitzen, um eine Pigmentdispersion zu erhalten.
Auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1, nur dass die gebildete
Pigmentdispersion benutzt wurde, wurden die Neutralisation und die
Phaseninversion durchgeführt,
wobei eine wässrige
Polymerfarbzusammensetzung von 28,7% Feststoffgehalt erhalten wurde.
Eine wässrige
Nagellackzusammensetzung wurde unter Verwendung von 13,5 Gew.-%
der vorangegangen genannten wässrigen
Polymerfarbzusammensetzung, 65,3 Gew.-% der wässrigen Polymeremulsion und
der anderen Zusätze,
welche die gleichen wie in Beispiel 1 sind, hergestellt.
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Vergleichsbeispiel 2
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Eine
wässrige
Nagellackzusammensetzung wurde hergestellt, wobei 13,5 Gew.-% der
wässrigen
Polymerfarbzusammensetzung, die ohne die Durchführung aller Ionenaustauschvorgänge in Beispiel
1 erhalten wurde, 65,3 Gew.-% der wässrigen Polymeremulsion, 6,0
Gew.-% Diethylenglykoldiethylether als filmbildendes Hilfsmittel,
2,5 Gew.-% Acetyltributylcitrat als Plastifizierungsmittel und die
ganzen anderen Zusätze,
welche die gleichen wie in Beispiel 1 sind, verwendet wurden.
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Vergleichsbeispiel 3
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70
Gew.-% einer wässrigen
Lösung
aus Sytrol-Acrylsäure-Harz
(HIGHROS H-2190), die auf 30% Feststoffgehalt eingestellt war, wurde
mit 9 Gew.-% eines gelben Pigments (Gelb Nr. 4) und 21 Gew.-% entionisiertes
Wasser gemischt, und darauf folgend 30 min mit einer Schnellschaufelrührvorrichtung
gerührt.
Dann wurden 160 ml der Mischung und Glasperlen (1 mm) des gleichen
Volumens in eine Sandschleifvorrichtung (hergestellt von Aimex Co.,
Ltd.) gegeben und 1 h lang bei einer Rotationsgeschwindigkeit von
1600 rpm dispergiert, wobei eine Pigmentdispersion von 30,0% Feststoffgehalt
erhalten wurde. Eine wässrige
Nagellackzusammensetzung wurde unter Verwendung von 11,1 Gew.-%
der entstandenen Dispersion, 66,7 Gew.-% der wässrigen Polymeremulsion und
anderen Zusätzen,
die die gleichen wie in Beispiel 1 waren, hergestellt.
-
Die
wässrigen
Nagellackzusammensetzungen, die in den Beispielen und Vergleichsbeispielen
erhalten wurden, wurden auf ihren Glanz, ihre Trocknungseigenschaften,
ihre Haftung, ihre Wasserfestigkeit und anderes durch folgende Bewertungsmethoden
geprüft.
-
(1) Glanz
-
Die
wässrige
Nagellackzusammensetzung wurde auf einen Nagel aufgetragen und unter
den Bedingungen von 25°C
Temperatur und 60% relativer Luftfeuchtigkeit getrocknet, und nach
dem Ablauf von 4 h wurde der Auftragfilm visuell überprüft. Die
Ergebnisse wurden mit den folgenden drei Noten bewer tet.
- :
Gut
- Δ: Durchschnitt
- X: Schlecht
-
(2) Wiederholbarkeit der
Farbe
-
Die
wässrige
Nagellackzusammensetzung wurde auf einen Nagel aufgebracht und getrocknet
und unter den Bedingungen von 25°C
Temperatur und 60° relativer
Luftfeuchtigkeit getrocknet, und nach dem Ablauf von 4 h wurde der
Auftragfilm visuell auf den Grad der Wiederholbarkeit der dem Pigment
zugehörenden
Farbe überprüft. Die
Ergebnisse wurden mit den folgenden drei Noten bewertet.
- :
Gut
- :
Durchschnitt
- X: Schlecht
-
(3) Trocknungseigenschaften
-
Die
wässrige
Nagellackzusammensetzung wurde auf einen Nagel aufgebracht und unter
den Bedingungen von 25°C
Temperatur und 60° relativer
Luftfeuchtigkeit getrocknet, und der Trocknungszustand des Auftragfilms
wurde durch Berühren
der Oberfläche
geprüft.
Die Ergebnisse wurden mit den folgenden drei Noten bewertet.
- :
Eine Zeit von 2 min oder mehr und weniger als 3 min war zum Trocknen
erforderlich.
- :
Eine Zeit von 3 min oder mehr und weniger als 4 min war zum Trocknen
erforderlich.
- X: Eine Zeit von 4 min oder mehr war zum Trocknen erforderlich.
-
(4) Härte des Auftragfilms
-
Die
wässrige
Nagellackzusammensetzung wurde auf eine Glasplatte durch eine Auftragemaschine aufgetragen
und unter den Bedingungen von 25°C
und 60% relativer Luftfeuchtigkeit getrocknet, und nach dem Ablauf
von 4 h wurde die Bleistifthärte
des Auftragfilms gemessen.
-
(5) Haftung
-
Die
wässrige
Nagellackzusammensetzung wurde auf eine Glasplatte mit einer Auftragemaschine
aufgetragen und unter den Bedingungen von 25°C und 60% relativer Luftfeuchtigkeit
getrocknet, und nach dem Ablauf von 4 h wurde der Auftragfilm zerschnitten,
um Quadrate von 10 × 10
zu bilden. Danach wurde ein Cellophanklebeband auf den Auftragfilm
aufgebracht, und dann wurde das Band entfernt. Der Zustand der Ablösung der
Quadrate wurde untersucht. Die Ergebnisse wurden nach den folgenden
zwei Noten bewertet.
- :
Keine Quadrate wurden abgelöst.
- X: Quadrate wurden abgelöst.
-
(6) Wasserfestigkeit des
Pigments
-
Die
wässrige
Nagellackzusammensetzung wurde auf einen Nagel aufgetragen und unter
den Bedingungen von 25°C
Temperatur und 60% relativer Luftfeuchtigkeit getrocknet, und nach
dem Verlauf von 4 h wurde der Auftragfilm durch einen gewöhnlichen
Entferner entfernt und der Grad der Verfärbung des Nagels, der durch
das gelöste
Pigment verursacht wurde, wurde visuell untersucht. Die Ergebnisse
wurden durch die folgenden zwei Noten bewertet.
-
- Keine Verfärbung ist
entstanden.
- X
- Verfärbung ist
entstanden.
-
-
Wie
in Tabelle 1 gesehen werden kann, ist die wässrige Nagellackzusammensetzung
der vorliegenden Erfindung hervorragend in Bezug auf Glanz, Trocknungseigenschaften,
Härte und
Haftung des Auftragfilms, und sogar das Pigment mit geringerer Wasserfestigkeit
kann hinsichtlich der Wasserfestigkeit verbessert werden, wenn das
Pigment zu der wässrigen
Polymerfarbzusammensetzung der vorliegenden Erfindung formuliert
wird. Des weiteren kann die Sicherheit für den menschlichen Körper durch
Kontrolle der ionischen Verunreinigungen verbessert werden.