-
Die Erfindung bezieht sich allgemein
auf die Verwaltung von Medien in einem Druckgerät. Insbesondere bezieht sich
dieselbe auf ein System zum Verwalten nasser bedruckter Medien,
die in einem Druckgerät
ausgegeben werden.
-
Heutzutage arbeiten Benutzer von
Privat- oder Bürodruckern
häufig
mit Größen, die
von Postkarten bis zu Breitformaten, wie z. B. B-Größe reichen.
Diese Medien sind auch in unterschiedlichen Dicken verfügbar. Um
wettbewerbsfähig
zu bleiben, müssen
Hersteller von Druckern daher ihre Produkte so entwerfen, daß dieselben
einen großen
Bereich von Medien mit unterschiedlichen Größen und Dicken handhaben. Außerdem müssen diese
Drucker in der Lage sein, einen hohen Durchsatz zu liefern, um die
Bedürfnisse
der fortgeschrittenen und durchsatzorientierten Nutzer zu erfüllen. Somit
würden
diese Drucker ein effizientes Medienausgabeverwaltungssystem erfordern,
um in der Lage zu sein, solche Benutzerbedürfnisse zu erfüllen. Diese
Anforderung gilt insbesondere für
Drucker, die für
die Verwendung in einer Mehrbenutzernetzwerkumgebung vorgesehen
sind.
-
Die US-A-4.844.633 offenbart ein
System, bei dem ein gedrucktes Blatt Papier an einer Sammelstation
gestapelt wird unter Verwendung eines Mechanismus, der das Blatt
an eine Position über
einem Stapel von vorher bedruckten Blättern befördert, während das Blatt getragen wird,
so daß es
das obere Blatt in dem Stapel nicht kontaktiert, während es befördert wird.
Wenn das Blatt direkt über
dem Stapel ist, wird das Blatt vertikal nach unten fallengelassen, auf
eine solche Weise, daß es
kaum, falls überhaupt, irgendeine
Gleitbewegung zwischen dem Blatt, das fallengelassen wird und dem
oberen Blatt in dem Stapel gibt. Die Möglichkeit des Verschmierens
ungetrockneter Tinte auf dem oberen Blatt des Stapels wird dadurch
minimiert. Der aktive Papierfallmechanismus umfaßt ein Paar von schwenkbar
befestigten Armen, die sich allmählich
unter dem Blatt schwenken, während
dasselbe befördert
wird, um das Blatt zu tragen und sich dann schnell aus dem Weg schwingen,
so daß das
Blatt nach unten fällt.
-
Die JP-A-08/198.495 offenbart ein
System, das entworfen ist, um Verschmutzen durch Tinte aufgrund
von Reiben des Aufzeichnungsmediums, das nach dem Aufzeichnen entladen
werden soll, und eines Aufzeichnungsmediums, das bereits entladen und
beschriftet wurde, zu verhindern, durch Bereitstellen einer Trageeinrichtung
zum Halten des Aufzeichnungsmediums, das nach dem Beschriften entladen
werden soll, für
eine bestimmte Zeitperiode. Die Trageeinrichtung bewegt sich zwischen
einer Position, wo der Antrieb der Hauptbeförderungsrolle übertragen
wird, um das Blatt in einer Position zu halten, wo dasselbe in dem
Druckerhauptkörper
gespeichert ist.
-
Eine vereinfachte Seitenansicht eines
anderen typischen Ausgabeverwaltungssystems für ein nasses bedrucktes Medium 10 in
einem Tintenstrahldrucker 11 ist in 1 gezeigt. Wie es dargestellt ist, verläuft ein
nasses bedrucktes Medium 12 während dem Naßdrucken
in der Richtung, wie es durch einen Pfeil A gezeigt ist, über eine
Medientrageoberfläche oder
Platte 13. Ein Ausstoßmechanismus,
der eine Reihe von Sternrädern 14 umfaßt, die
mit einer Reihe von Ausgaberollen 15 zusammenarbeiten oder
kooperieren, wird verwendet, um das nasse bedruckte Medium 12 zusammen
mit einem Antriebsmechanismus handzuhaben. Der Antriebsmechanismus
besteht aus einer Reihe von Ausklemmrollen 16, die mit einer
Reihe von Antriebsrollen 18 kooperieren.
-
Der Ausstoßmechanismus führt zwei
wesentliche Funktionen durch. Zuerst zieht der Ausstoßmechanismus
an dem nassen bedruckten Medium 12 und stößt dasselbe
aus, sobald die Hinterkante des nassen bedruckten Mediums 12 die
Ausklemmrollen 16 verläßt. Diese
Ziehaktion wird durch die drehenden Ausgangsrollen 15 geliefert,
die in Reibungskontakt mit dem nassen bedruckten Medium 12 sind.
Beim Drücken
des nassen bedruckten Mediums 12 gegen die Ausgangsrollen 15,
um einen solchen Reibungskontakt zu liefern, beißen die Sternräder 14 leicht
in die Oberfläche
des nassen bedruckten Mediums 12. Der Ausstoßmechanismus stößt danach
das nasse bedruckte Medium 12 aus und stapelt es dadurch
in einer Ausgabeablage 17. Bis zu dem Punkt, wenn die Hinterkante
des nassen bedruckten Mediums 12 die Ausklemmrollen 16 verläßt, wird
das nasse bedruckte Medium 12 sowohl durch den Ausstoßmechanismus
als auch den Antriebmechanismus über
die Platte 13 vorgetragen oder vorgeschoben wird.
-
Zweitens kooperiert der Ausstoßmechanismus
mit dem Antriebmechanismus, um eine Spannung oder Dehnungskraft
auf einem Teil des nassen bedruckten Mediums 12 zu bilden,
um zu bewirken, daß dieser
Teil flach wird. Die Flachheit des Abschnitts des nassen bedruckten
Mediums 12 hat wiederum eine Auswirkung auf den Zwischenraum
zwischen der Oberfläche
desselben und einer Stiftdüse 19,
die die nassen Druckmarkierungen liefert, und beeinträchtigt somit
die Druckqualität
der nassen Druckmarkierungen.
-
Variationen des typischen Ausgabeverwaltungssystems
für nasse
bedruckte Medien, das vorher beschrieben wurde, wurden aus verschiedenen Gründen vorgeschlagen.
Um beispielsweise das Verschmieren der nassen Druckmarkierungen
eines vorher vorbereiteten gedruckten Mediums zu vermeiden, muß das nasse
bedruckte Medium 12 für
einige Zeit gehalten werden, bevor dasselbe in die Ausgabeablage 17 plaziert
wird. Durch Trennen des nassen bedruckten Mediums 12 von
einem bedruckten Medienstapel in der Ausgabeablage 17 oder
durch Halten des nassen bedruckten Mediums 12 wird den nassen
Druckmarkierungen mehr Zeit zum Trocknen zugewiesen. Diese Haltezeit
wird erreicht, indem das nasse bedruckte Medium 12 gezwungen
wird, entlang eines längeren
Abstands zu verlaufen, der als Halteabstand bekannt ist, bevor dasselbe
in die Ausgabeablage 17 plaziert werden kann. Somit wird
eine Reihe von beabstandeten Haltebaugliedern oder „Rampen" 20 verwendet,
um das gedruckte Medium 12 für einen vorbestimmten Halteabstand
zu halten, wie es in 2 gezeigt
ist. Für
eine solche Anordnung sind Rampenparameter, wie z. B. der Rampenwinkel
und die Rampenlänge,
wichtig. Im allgemeinen liefern steilere und längere Rampen 12 eine
verbesserte Haltezeit.
-
Obwohl solche Ausgabeverwaltungssysteme
für nasse
bedruckte Medien eine Implementierung im Handel erreicht haben,
weisen dieselben Nachteile auf.
-
Ein Nachteil ist, daß sich mit
der verbesserten Haltezeit der Widerstand, der durch die Rampen 20 gegen
das sich vorbewegende nasse bedruckte Medium 12 geliefert
wird, ebenfalls unbeabsichtigt erhöht. Im allgemeinen, falls eine
Erhöhung
des Durchsatzes des Tintenstrahldruckers 11 gewünscht wird,
ist eine entsprechende längere
Haltezeit erforderlich. Diese längere
Haltezeit ist notwendig, weil die Geschwindigkeit, mit der das nasse
bedruckte Medium 12 ausgestoßen wird, hoch ist, und sich
daher die Möglichkeit
des Schmierens ebenfalls erhöht. Das
Erhöhen
der Winkel und Längen
der Rampen 20 erhöht
jedoch nicht nur die Haltezeit, sondern auch den Widerstand, der
durch die Rampe 20 an dem sich vorbewegenden nassen bedruckten
Medium 12 anliegt. Dieser Rampenwiderstand besteht typischerweise
aus zwei unterschiedlichen Operationen, die Teil des Druckzyklus
sind. Während
einer Druckoperation, die eine der Operationen ist, kooperiert der Ausstoßmechanismus
mit dem Antreibmechanismus, um das nasse bedruckte Medium 12 über die Platte 13 vorzubewegen,
und zu bewirken, daß ein Teil
des nassen bedruckten Mediums 12 während dem Drucken flach wird.
Daher überwindet
die kombinierte Kraft, die durch die kooperierenden Mechanismen
beim Vorbewegen des nassen bedruckten Mediums 12 geliefert
wird, den Rampenwiderstand, den das nasse bedruckte Medium 12 während dieser Operation
erfährt.
Im Gegensatz dazu wird der Rampenwiderstand, der während einer
Ausstoßoperation, der
anderen Operation in dem Druckzyklus, bei der der Ausstoßmechanismus
das nasse bedruckte Medium 12 ausstößt, erlebt wird, lediglich
durch die Kraft überwunden,
die durch den Ausstoßmechanismus geliefert
wird. Als Voraussetzung dafür
müssen
die Sternräder 14 durch
größere Federkräfte aktiviert werden.
Solche größeren Federkräfte werden
jedoch bewirken, daß die
Sternräder 14 sichtbare
Bißmarkierungen
auf dem nassen bedruckten Medium 12 hinterlassen. In dem
Fall eines Benutzers, der unter Verwendung des Tintenstrahldruckers 11,
der die Sternräder 14 verwendet,
die durch solche größeren Federkräfte aktiviert
werden, Präsentationsdias
vorbereitet, sind solche Bißmarkierungen
nicht akzeptierbar.
-
Das Vorliegen steilerer und längerer Rampen 20 in
dem Tintenstrahldrucker 11 erhöht auch das unerwünschte Biegen
von dicken Medien, wie Postkarten, Umschlägen, Normannischen Medien oder
Photographie-Medien. Um dieses Biegeproblem zu überwinden, sind die Rampen 20 normalerweise
entworfen, um durch einen manuell betriebenen Hebel (nicht gezeigt)
in eine flache oder horizontale Position eingestellt werden zu können. Diese
Anordnung ist ziemlich sinnvoll beim Abmildern des Biegeproblems,
wenn der Tintenstrahldrucker 11 als eigenständiger Drucker
verwendet wird. Bei einer Mehrbenutzernetzwerkumgebung, wo normalerweise
viele Benutzer den Tintenstrahldrucker 11 gemeinschaftlich
verwenden, kann die gleiche Anordnung jedoch überhaupt nicht passend sein.
In einer solchen Situation ist eine zusätzliche Koordination erforderlich,
um die Rampen 20 zu den korrekten Positionen zum Drucken
auf unterschiedlichen Medientypen manuell einzustellen.
-
Die vorliegende Erfindung schafft
eine verbesserte Handhabung von nassen bedruckten Medien.
-
Die Erfindung schafft eine Vorrichtung
zum Verwalten einer nassen bedruckten Medienausgabe in einem Drucker,
der in der Lage ist, mehrere Mediengrößen und -dicken in einer Mehrbenutzernetzwerkumgebung
zu handhaben, wie es in Anspruch 1 spezifiziert ist.
-
Bei dem Ausführungsbeispiel ist ein Drucker, der
in der Lage ist, Medien unterschiedlicher Größe und Dicke in einer Mehrbenutzernetzwerkumgebung zu
handhaben, mit einem System zum Verwalten des Ausgabewegs des nassen
bedruckten Mediums versehen. Ein solches System verwendet einen
Antriebsmechanismus und einen Ausstoßmechanismus zum Handhaben
des Mediums während
dem Drucken. Während
einer Druckoperation kooperieren die Mechanismen zum Vorbewegen
eines Mediums und bewirken, daß das
Medium flach wird, während
es Druckmarkierungen empfängt.
Bei einer Ausstoßoperation
bewegt der Ausstoßmechanismus
das gedruckte Medium unabhängig
vor und stößt dasselbe aus.
Zusätzlich
ist zumindest ein Haltebauglied mit dem Drucker verbunden, das sich
automatisch zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position
bewegt. Das Haltebauglied ist in der Lage, während der Druckoperation in
der ersten Position in Eingriff sein, um das gedruckte Medium zu
halten. Nachfolgend wird das Haltebauglied während der Ausstoßoperation
zu der zweiten Position bewegt, um es zu ermöglichen, daß das gedruckte Medium ausgestoßen wird.
Für einen
richtigen Betrieb ist die Bewegung des Haltebauglieds mit den beiden
Operationen synchronisiert.
-
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist
die Steuereinrichtung wirksam, um die automatische Bewegung einer
Reihe von Haltebaugliedern zu synchronisieren. Jedes Haltebauglied
bewegt sich durch Erstrecken nach außen von dem Drucker in die erste
Position und zieht sich in die zweite Position zurück, um es
der Schwerkraft zu ermöglichen,
ein gedrucktes Medium zum Ausstoßen zu zwingen. Außerdem ist
jedes Haltebauglied geneigt, wenn dasselbe in der ersten Position
ist. Darüber
hinaus ist jedes Haltebauglied mit einem Profil versehen, um das gedruckte
Medium entlang der Richtung zu biegen, in der sich das gedruckte
Medium vorbewegt.
-
Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung lediglich beispielhaft mit Bezugnahme
auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben.
-
1 zeigt
eine vereinfachte Seitenansicht eines Tintenstrahldruckers, der
mit einem herkömmlichen
Ausgabeverwaltungssystem für
nasse bedruckte Medien versehen ist;
-
2 zeigt
eine Variation des herkömmlichen
Ausgabeverwaltungssystems für
nasse bedruckte Medien in 1,
das zusätzlich
mit einer Rampe versehen ist;
-
3A zeigt
eine Draufsicht eines Ausgabeverwaltungssystems für ein nasses
bedrucktes Medium in einem Tintenstrahldrucker gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
-
3B zeigt
eine Vorderansicht des Ausgabeverwaltungssystems für ein nasses
bedrucktes Medium in 3A;
-
3C zeigt
eine vereinfachte Seitenansicht des Ausgabeverwaltungssystems für ein nasses
bedrucktes Medium in 3A während einer
Aufnahmeoperation;
-
4 zeigt
die vereinfachte Seitenansicht des Ausgabeverwaltungssystems für ein nasses
bedrucktes Medium in 3A während einer
Druckoperation; und
-
5 zeigt
die vereinfachte Seitenansicht des Ausgabeverwaltungssystems für ein nasses
bedrucktes Medium in 3A während einer
Ausstoßoperation;
-
6 zeigt
eine vergrößerte Vorderansicht einer
zurückziehbaren
Rampe, die bei dem Ausgabeverwal tungssystem für ein nasses bedrucktes Medium
in 3B verwendet wird.
-
Zunächst wird auf 3A, 3B und 3C Bezug genommen, um einen
Tintenstrahldrucker 30 zu beschreiben, der gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung mit einem Ausgabeverwaltungssystem 31 für ein nasses
bedrucktes Medium versehen ist. Das Ausgabeverwaltungssystem für ein nasses
bedrucktes Medium 31 besteht aus einem Antriebsmechanismus,
einem Ausstoßmechanismus
und vorzugsweise einer Reihe von zurückziehbaren Rampen 32.
Der Antriebsmechanismus arbeitet vorzugsweise durch eine Reihe von
Ausklemmrollen 33 und Antriebsrollen 34, die miteinander
kooperieren. Gleichartig dazu sind eine Reihe von Sternrädern 35 und
Ausgaberollen 36 kooperativ konfiguriert, um vorzugsweise
den Ausstoßmechanismus
zu bilden. Außerdem
sind die Bewegungen der zurückziehbaren
Rampen 32 vorzugsweise durch einen Getriebezug 37 (nur
in 3C gezeigt) automatisiert,
der durch einen Motor (nicht gezeigt) angetrieben wird.
-
Wie es in 3C dargestellt ist, sind die Ausgangspositionen
der zurückziehbaren
Rampen 32 hinter und unter den Ausgaberollen 36 positioniert.
Während
einer Aufnahmeoperation wird ein Medium 38 von einem Medienstapel 39 aufgenommen.
Wenn die Vorderkante des Mediums 38 die Ausklemmrollen 33 erreicht,
weist eine Steuerung, vorzugsweise eine Firmwaresteuerung (nicht
gezeigt) durch Aktivieren des Getriebezugs 37 die zurückziehbaren
Rampen 32 an, sich zu bewegen. Die zurückziehbaren Rampen 32 erstrecken
sich dann zu ihren obersten Positionen, bevor die Vorderkante des Mediums 38 die
Sternräder 35 erreicht.
-
Während
einer Druckoperation, wie sie in 4 gezeigt
ist, macht ein Stift 40 nasse Druckmarkierungen auf die
Oberfläche
des Mediums 38, während
der Antriebsmechanismus das Medium 38 zum Drucken vorbewegt
und positioniert. Wenn die Vorderkante des nun nassen bedruckten
Mediums 38 die Sternräder 35 erreicht,
beginnt der Ausstoßmechanismus
damit, das nasse bedruckte Medium 38 nach vorne zu ziehen.
Indem derselbe dies tut, kooperiert der Ausstoßmechanismus mit dem Antriebmechanismus,
um eine Dehnungskraft zu liefern, um zu bewirken, daß der Teil
des nassen bedruckten Mediums 38, der zwischen den beiden
Mechanismen angeordnet ist, flach wird.
-
Nachfolgend bewegt sich die Vorderkante des
nassen bedruckten Mediums 38 nach vorne entlang den Sternrädern 35,
mit der Hilfe des Antriebs- und des Ausstoßmechanismus. Um für den nassen Druckmarkierungen
ausreichend Zeit zum Trocknen zuzuweisen, wird dann bewirkt, daß sich das
nasse bedruckte Medium 38 entlang eines Halteabstands bewegt,
bevor dasselbe in eine Ausgabeablage 41 fallengelassen
wird. Die zurückziehbaren
Rampen 32 liefern diesen Halteabstand und sind daher in
der Lage, das nasse bedruckte Medium 38 während der Druckoperation
zu halten, wie es in 4 gezeigt
ist. Während
sich das nasse bedruckte Medium 38 über die Oberfläche der
zurückziehbaren
Rampen 32 bewegt, erfährt
dasselbe einen Widerstand von den zurückziehbaren Rampen 32,
weil dieselben geneigt sind. Dieser Rampenwiderstand ist jedoch
klein, im Vergleich zu der kombinierten Kraft, die durch die kooperierenden
Antriebs- und Ausstoßmechanismen geliefert
wird, die das nasse bedruckte Medium 38 vorwärts bewegen.
-
Eine Ausstoßoperation beginnt, wenn die hintere
Kante des nassen bedruckten Mediums 38 die Ausklemmrollen 33 verläßt, wie
es in 5 gezeigt ist.
Während
dieser Operation kann der Rampenwiderstand ein Problem werden, insbesondere, da
der Rampenwiderstand beachtlich ist im Vergleich zu der Dehnungskraft,
die durch den Ausstoßmechanismus
geliefert wird. Um dieses Problem zu überwinden, weist die Firmwaresteuerung
die zurückziehbaren
Rampen 32 an, sich sofort zurückzuziehen, sobald die Hinterkante
des nassen bedruckten Mediums 38 die Ausklemmrollen 33 erreicht.
Wenn die zurückziehbaren
Rampen 32 unten sind, können
die Sternräder
35 dann
das nasse bedruckte Medium 38 vorwärts bewegen, ohne durch irgendeinen
Rampenwiderstand behindert zu werden. Das nasse bedruckte Medium 38 wird
nachfolgend ausgestoßen
und es wird bewirkt, daß derselbe
durch die Schwerkraft in die Ausgabeablage 41 fallengelassen
wird.
-
Jede der zurückziehbaren Rampen 32 ist
geformt, um ein Profil aufzuweisen, wie es in 6 gezeigt ist, das das Biegen des nassen
bedruckten Mediums 38 entlang der Richtung erleichtert,
in der sich das gedruckte Medium 38 vorbewegt. Indem bewirkt wird,
daß sich
das nasse bedruckte Medium 38 auf eine solche Weise biegt,
kann die Haltezeit verbessert werden.
-
Die vorhergehende Firmwaresteuerung
ist in der Lage, die Bewegungen und Ineingriffnahmen der zurückziehbaren
Rampen 32 in verschiedenen Positionen zu synchronisieren,
aufgrund der Informationen, die durch einen Softwaretreiber für den Tintenstrahldrucker 30 geliefert
werden. Diese Softwaretreiber liefern der Firmwaresteuerung die
Informationen über
den Medientyp, der Druckmarkierungen empfängt.
-
Gleichartig dazu wird die Firmwaresteuerung informiert,
wenn der Drucker dicke Medien handhabt. Um das unerwünschte Biegen
von dicken Medien zu vermeiden, werden die zurückziehbaren Rampen 32 während der
entsprechenden Druckoperation nicht ausgedehnt. Der Grund dafür ist, daß dicke
Medien steif sind und daher in der Lage sind, ohne die Verwendung
der zurückziehbaren
Rampen 32 ihr eigenes Gewicht für einen ausreichenden Abstand
zu halten, bevor dieselben in die Ausgabeablage 41 fallen.
-
Das bevorzugte Ausführungsbeispiel
kann auf viele Weisen modifiziert werden. Beispielsweise können die
Haltebauglieder inkremental gewinkelt sein, um den Rampenwiderstand
zu reduzieren. Bei einem anderen Beispiel können die Haltebauglieder automatisch
zu Zwischenpositionen gebracht werden, die horizontal sind, um eine
weitere Haltezeit und redu zierten Rampenwiderstand während der Ausstoßoperation
zu liefern, bevor dieselben zurückgezogen
werden. Die Haltebauglieder können
während
der Druckoperation des dicken Mediums auch automatisch zu horizontalen
Positionen gebracht werden, um mehr Haltezeit zu liefern und trotzdem das
Biegeproblem des dicken Mediums zu vermeiden. Bei noch einem weiteren
Beispiel können
sich die Haltebauglieder durch Drehen um Achsen, die orthogonal
zu der Richtung des sich vorbewegenden Mediums sind, in verschiedenen
Positionen bewegen. Solche Haltebauglieder können automatisiert werden,
um sich in der vertikalen Ebene von den Ausgangspositionen zu den
Rampenpositionen zu schwingen. Alternativ können diese Haltebauglieder automatisiert
werden, um sich in der horizontalen Ebene von den Ausgangspositionen
zu den Rampenpositionen zu schwingen. Bei noch einem weiteren Beispiel
kann statt der Reihe von Haltebaugliedern ein einziges Haltebauglied,
das im wesentlichen die Breite des Tintenstrahldruckers überspannt,
verwendet werden.
-
Das beschriebene Beispiel eines Ausgabeverwaltungssystems
für ein
nasses bedrucktes Medium mit synchronisierten automatisierten Rampen
liefert einem Tintenstrahldrucker-Entwickler die Freiheit, den Winkel
und die Länge
der Rampen zu entwerfen. Somit können
steilere, und längere
Rampen verwendet werden, um den Halteabstand zu erhöhen, ohne
die Ausstoßoperation
zu behindern, so daß Sternradbißmarkierungen
vermieden werden können.
Das Schmieren von Druckmarkierungen auf dem bedruckten Medium wird
ebenfalls reduziert, weil eine ausgedehnte Trockenzeit vorgesehen
ist. Außerdem
ist keine manuelle Intervention erforderlich, um die unterschiedlichen
Medien mit unterschiedlichen Größen und
Dicken zu berücksichtigen. Daher
ist ein Tintenstrahldrucker mit einem solchen Ausgabeverwaltungssystem
für nasse
bedruckte Medien geeignet, um in einer Mehrbenutzernetzwerkumgebung
verwendet zu werden.