DE69909440T2 - Verfahren zur behandlung von getreidekernen - Google Patents

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Description

  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung von Getreidekörnern (Samen bzw. Saatkörnern), um ihren Schimmelgehalt zu verringern. Spezifischer ausgedrückt, das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht es, den Schimmelgehalt der Körner zu verringern, ohne die Keimungsfähigkeit der Körner zu beeinträchtigen. Dies ist für das Mälzverfahren der Körner besonders wichtig.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Schimmel können überall in der Natur gefunden werden, z. B. in der Erde und in der Luft, von wo sie sich auf wachsendes Getreide ausbreiten. Obgleich Schimmel somit zu der natürlichen Flora von Getreide gehören, ist ihr starkes Auftreten gefährlich, da sie die Qualität von Getreide und daraus hergestelltem Malz verringern können. Beispielsweise können Schimmel verschiedene Mikrotoxine produzieren, die für die Gesundheit schädlich sind. Außerdem können sie z. B. die Keimungsfähigkeit eines Korns und das Wachstum von Keimen verringern, was nicht für Saatgetreide, sondern auch für das Mälzen von Getreide gefährlich ist. Es wurde auch gezeigt, daß Bier, das aus stark kontaminiertem Getreide und Malz gebraut wurde, zum Gushing (plötzliches Entweichen der Kohlensäure) neigt, was ein großes Problem in der Brauindustrie darstellt. Gushing tritt anscheinend durch Metaboliten auf, die durch Fusarium und andere Schimmelpilze produziert werden, wobei die Metaboliten das Brauverfahren überleben.
  • Körner werden Schimmel ausgesetzt, sobald sie in die Erde gesät werden. Das Schimmelwachstum wird durch viele Faktoren, insbesondere Feuchtigkeit, Temperatur und Zeit beeinflußt. Andere bedeutende Faktoren sind die Zuführung von Nährstoffen und Sauerstoff und der Wettbewerb zwischen Mikroorganismen. Bei wachsendem Getreide sind sogenannte Feldpilze vorherrschend, die gängigsten davon sind Alternaria, Aureobasidium, Cladosporium, Epicoccum, Fusarium, Cochliobolus, Drechslera und Pyrenophora. Einige der Feldpilze sind Pflanzenpathogene, von denen Fusarium graminearum und F. culmorum die gefährlichsten sind. Auch Cochliobolus sativus und Fusarium ssp. verursachen Pflanzenkrankheiten und können für das Mälzverfahren sehr gefährlich sein. Feuchtes Wetter während der Ährenreifung und der Ernte sind besonders günstige Bedingungen für das Wachstum von Fusarium-Schimmel.
  • Nach der Ernte sollte das Getreide schnell getrocknet werden, um zu verhindern, daß sich die Schimmel weiter vermehren. Feldpilze können sich in Korn nicht vermehren, welches in geeigneter Weise getrocknet wurde (Feuchtigkeitsgehalt etwa 12–13%) allerdings bleiben sie am Leben und pflanzen sich wieder fort, wenn sie feuchten Bedingungen ausgesetzt werden. In schlecht gelagerten Getreide dominieren sogenannte Lagerpilze, d.h. Aspergillus und Penicillium, die bei niedrigen Feuchtigkeitsgehalten überleben. Auch Lagerpilze reduzieren die Getreidequalität, bergen Gesundheitsriskiken sowohl für die, die kontaminiertes Getreide behandeln, als auch für die, die es verzehren.
  • Wenn Getreide gemälzt wird, wird die Feuchtigkeit des Getreides wieder auf 45 bis 50% erhöht und die Sauerstoffzufuhr wird sichergestellt, wodurch die Körner zu keimen beginnen. Die während des Mälzverfahrens vorherrschenden Bedingungen sind allerdings nicht nur für die Keimung, sondern auch für das Wachstum von Schimmel geeignet. Eine große Menge an Schimmel ist für das Verfahren gefährlich.
  • Ein Mälzen zielt auf die Durchführung physikalischer, chemischer und biochemischer Veränderungen im Korn ab. Das Mälzverfahren umfaßt drei Stufen. Weichen, Keimen und Darren. Zuerst wird das gereinigte und gesiebte Getreide in Wasser eingeweicht, um den adäquaten Feuchtigkeitsgehalt zu erreichen. Wenn die Körner einen ausreichenden Feuchtigkeitsgehalt haben, werden sie im allgemeinen mindestens 5 Tage bei 13 bis 16°C gekeimt. Auf diese weise wird "Grünmalz" hergestellt. Echtes Malz wird durch Trocknen des Grünmalzes unter kontrollierten Bedingungen, bei denen die Temperatur langsam von 45°C auf etwa 85°C erhöht wird, wodurch der Feuchtigkeitsgehalt allmählich auf 4% abnimmt, produziert. Nach dem Trocknen werden Keimlinge entfernt und diese können als Tierfutter verwendet werden. Malz kann auch zu Malzextrakt, z. B. für die Lebensmittelindustrie, verarbeitet werden.
  • Bereits in der Stufe des Weichens während des Mälzens kann der Schimmelgehalt des Getreides ansteigen und er nimmt weiter in der Stufe der Keimung zu. Normales Darren des Malzes verringert den Schimmelgehalt der Körner nicht wesentlich.
  • Malz wird hauptsächlich zum Brauen von Bier, aber auch zur Herstellung von destillierten Spirituosen verwendet. Das Bierbrauen umfaßt die Herstellung von Bierwürze, die Haupt- und Sekundär-Gärung und die Nachbehandlung. Zuerst wird das Malz gemahlen, in Wasser gerührt und erwärmt; während dieses "Maischens" bauen die Enzyme, die beim Mälzen aktiviert wurden, die Stärke der Körner in fermentierbare Zucker ab. Die hergestellte Bierwürze wird geklärt, Hefe wird zugesetzt, das Gemisch wird fermentiert und es wird eine Nachbehandlung durchgeführt.
  • Von vielen Schimmelpilzen ist bekannt, daß sie toxische Verbindungen, d. h. Mycotoxine, produzieren, die die Tier- und Menschen-Gesundheit gefährden können. Sie können auch das Mälzen und Brauen gefährden. Wenn viele Schimmelpilze im Getreide vorhanden sind, ist damit die Wahrscheinlichkeit für Mycotoxine höher. Die am meisten untersuchten Mycotoxine, die in Getreide entstehen, stammen von den Schimmelpilzen Fusarium, Cochliobolus sativus, Aspergillus und Penicillium.
  • Verschiedene Spezies der Fusarium-Schimmelpilze sind nicht nur Pathogene für Getreide, sondern sind auch potentielle Quellen für verschiedene Mycotoxine. Besonders wichtige Mycotoxine sind Trichothecene, Zearalenon (ZEN) und seine Derivate, Fumonisine, Moniliformin, Fusarochromanone und Fusarsäure. Es wurden mehr als 100 verschiedene Trichothecene identifiziert und charakterisiert. Die meiste Aufmerksamkeit wurde auf Trichothecene Typ A, die T-2-Toxin, Neosolaniol (NEO) und Diacetoxyscirpenol (DAS) einschließen, und auf Trichothecene Typ B, die Desoxynivalenol (DON, d. h. Vomitoxin) und seine Acetyl-Derivate (3-ADON und 15-ADON), Nivalenol (NIV) und Fusarenon X umfassen, gerichtet. Fusarium-Mycotoxine und die Faktoren, die sie beeinträchtigen, sind in J. P. F. D'Mello und A. M. C. Macdonald: Some Factors Affecting the Production of Fusarium Mycotoxins, S. 35–44, in: J. P. F. D'Mello: Mycotoxins in Cereals: An Emerging Problem?, Handbuch für die vierte SAC-Konferenz, Oktober 1996, Edinburgh, dargestellt.
  • Im Kapitel "Mycotoxins in Malting and Brewing" der oben genannten Arbeit diskutiert B. Flanigan (S. 45–55) die Wirkungen von Mycotoxinen auf die Mälz- und Brauindustrie. Es wird dort z. B. festgestellt, daß die gefährliche Wirkung von Cochliobolus sativus- und Fusarium ssp.-Schimmel auf die Keimfähigkeit zumindest teilweise ihrer Produktion von Mycotoxinen oder anderen phytotoxischen Metaboliten zugeschrieben wird. Trichothecene, die durch Fusarium ssp. produziert werden, sind für die Protein-Synthese hemmend und reduzieren somit die Produktion von α-Amylase, die zum Mälzen wichtig ist. Außerdem nehmen die α-Amino-Stickstoff-Konzentrationen in der Bierwürze ab. Fusarium-Schimmel können während des Mälzens DON und Zearalenon produzieren. Getreide und Malz können auch mit Toxinen kontaminiert werden, die von Penicillium verrucosum oder Aspergillus clavatus produziert werden, die eine allergische Lungenerkrankung verursachen. T-2-Toxin und andere starke Trichothecene können eine Fermentation verzögern; aber obgleich DON in der Bierwürze vorliegen kann, hat es eine geringe Wirkung auf die Fermentation. Mycotoxine werden in destillierten Spirituosen nicht gefunden, allerdings wurden DON, Nivalenol, Fumonisine, Aflatoxine, Ochratoxin A und einige andere Mycotoxine in Bier gefunden, allerdings in geringen Konzentrationen. Ein Gushing von Bier scheint mit Zearalenon oder DON in Verbindung zu stehen. Das Gesundheitsrisiko für Menschen beim Verzehr von mit Mycotoxin kontaminiertem Bier ist noch ungewiß, allerdings ist die toxische Wirkung von Mycotoxinen auf den Viehbestand, der mit kontaminierten Mälzerei- und Brau-Nebenprodukten gefüttert wird, unbestritten. Beispielsweise wurde DON in hohen Konzentrationen in Keimlingen gefunden, die als Tierfutter verwendet werden, und Aflatoxine, Zearalenone und Ochratoxin A wurden im Maische-Abfall gefunden.
  • Es wurden verschiedene Lösungen für die Probleme, die mit Schimmel in Korn und Malz in Verbindung stehen, vorgeschlagen. Es lohnt sich natürlich, darauf abzuzielen, das Getreide unmittelbar nach dem Ernten zu trocknen und es in der Trockene zu lagern. Das Wachstum von Schimmel kann bereits auf dem Feld verzögert werden, indem Pestizide gegen Schimmel gesprüht werden. Es wurden auch verschiedene Getreide mit einem Genotyp entwickelt, der z. B. gegen Fusarium-Krankheiten resistent ist. Es wurden auch Anstrengungen unternommen, um die gefährlichen Wirkungen von Schimmel beim Mälzen und Brauen zu reduzieren, z. B. indem mikrobizide Substanzen wie Formaldehyd in das Wasser zum Weichen gegeben wurden. Die Verwendung von Formaldehyd in großem Maßstab ist allerdings aus gesundheitlichen Gründen verboten. Es wurde noch keine sichere, allgemein akzeptable Chemikalie gefunden. Statt dessen lieferte der Zusatz von Milchsäure-Bakterien oder Präparationen, die durch diese hergestellt wurden (WO 94/16053), während des Keimungsprozesses gute Resultate. Der Effekt von Milchsäure-Bakterien zur Verhinderung des Wachstums von Schimmel ist offensichtlich zumindest teilweise auf die durch diese produzierten mikrobiziden Substanzen zurückzuführen. DE-A-19605650 bezieht sich auf die Wärmbehandlung von Getreidekörnern zur Verringerung der mikrobiellen Belastung, während die Keimungsfähigkeit aufrechterhalten wird, durch die Verwendung von Mikrowellenenergie und Wasserdampf.
  • Überraschenderweise wurde nun ein Verfahren zur Verringerung des Schimmelgehalts von Getreidekörnern mit physikalischen Mitteln gefunden.
  • Die Erfindung gestattet somit die Verringerung oder die Vermeidung der obigen Krankheitswirkungen von Schimmel in natürlicher weise ohne die Notwendigkeit einer Verwendung chemischer Pestizide oder anderer Additive.
  • Die vorliegende Erfindung stellt Mittel zur Verringerung des Schimmelgehalts von Getreidekörnern bereit, ohne daß die Keimungsfähigkeitsparameter des Getreides gestört werden. Die vorliegende Erfindung ermöglicht somit die Verbesserung der Getreidequalität, insbesondere von Getreide, das gemälzt werden soll, und von Saatgetreide. Zusammen mit der Verringerung des Schimmelgehalts stellt die vorliegende Erfindung auch Mittel zur Verringerung der gefährlichen Wirkungen von Schimmel bereit. Die gefährlichen Wirkungen, die mit Hilfe der Erfindung vermieden werden können, umfassen die Bildung von Mycotoxinen, reduzierte Keimungsfähigkeit, reduzierte Enzymproduktion, verzögertes Keimlingswachstum, verzögerte Fermentation, Gushing von Bier und Gefahren für die Gesundheit von Tier und Mensch.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Das Verfahren der Erfindung zur Behandlung von Getreidekörner (Samen bzw. Saatkörner) ist dadurch gekennzeichnet, daß die Körner bei einer solchen Temperatur und über einen solchen Zeitraum, daß der Schimmelgehalt der Körner verringert wird, die Keimungsfähigkeit aber erhalten bleibt, Wärme ausgesetzt werden, wodurch die Temperatur der Körner, die zu behandeln sind, für 0,5 bis 30 Sekunden auf 60 bis 100°C erhöht wird.
  • Die bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung werden in den abhängigen Ansprüchen offenbart.
  • Getreidekörner sind lebendes Material, die normalerweise vorsichtig behandelt werden müssen, um eine Beeinträchtigung ihrer Lebensfähigkeit zu vermeiden. Es ist auch gutbekannt, daß Schimmel die kontrollierte Wärmebehandlung, die beim Darren von Grünmalz angewendet wird, ziemlich gut überlebt. Es ist daher überraschend, daß die Getreidekörner in einer solchen Weise wärmebehandelt werden können, daß ihr Schimmelgehalt abnimmt, ihre Keimungsfähigkeit allerdings nicht geschwächt wird. Tatsächlich wurde die unten beschriebene Wärmebehandlung zuerst an Grünmalz untersucht, für das sie nicht geeignet war, die Enzymaktivität des Malzes vollständig abfiel und die Körner getötet wurden. Daher war nicht zu erwarten, daß der Schimmelgehalt nicht-gemälzter Getreidekörner mit einer geeigneten Wärmebehandlung minimiert werden kann, ohne die Lebensfähigkeit der Körner, z. B. die Keimungsfähigkeitsparameter, und vitale Enzyme, z. B. α-Amylase- und 3-Glucanase-Aktivität, die während der Keimung wichtig sind, zu gefährden.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 zeigt eine Apparatur zur Behandlung von Getreidekörnern, um ihren Schimmelgehalt zu verringern;
  • 2 stellt die Wirkung einer Wärmbebhandlung auf die Menge der Körner, die mit Schimmel kontaminiert sind, beim Mälzen von 50 kg dar;
  • 3 stellt die Wirkung einer Wärmebehandlung und des Zusatzes eines Milchsäurebakterienstarters auf die Menge der Körner, die mit Fusarium-Schimmel kontaminiert sind, beim Mälzen von 1 kg dar.
  • 4 zeigt eine andere Apparatur zur Behandlung von Getreidekörnern, um ihren Schimmelgehalt zu verringern.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Gemäß der Erfindung wird der Schimmelgehalt von Getreidekörnern durch Wärmebehandlung der Körner verringert. Die Wärmebehandlung der Erfindung reduziert auch den Gehalt an Mycotoxinen in den Körnern und ein Gushing von Bier, das aus den behandelten Körnern oder aus Malz, das aus den behandelten Körnern hergestellt wurde, produziert wird. Das erfindungsgemäße Verfahren wird insbesondere zur Verringerung der Menge an Fusarium-Schimmelpilzen eingesetzt. Die erfindungsgemäß zu behandelnden Getreidekörner sind im allgemeinen Samenkörner, die bei der Lagerung von gedroschenem Getreide getrocknet wurden. Sie sind vorzugsweise Saatmaterial, das zum Keimen bestimmt ist und sind speziell Getreidekörner, die zum Mälzen bestimmt sind. Die besten Resultate werden erzielt, wenn ein sogenannter Starter, in diesem Fall eine Milchsäure-Bakterien-Präparation oder ein Produkt, das durch Milchsäure-Bakterien erzeugt wird, in der Keimungsstufe dem Saatmaterial, das zum Keimen bestimmt ist, und das das Material ist, das gemäß der Erfindung behandelt ist, zugesetzt wird. Der Starter hat eine präventive Wirkung auf das Mikrobenwachstum während des Keimungsprozesses. Geeignete Getreide, die gemäß der Erfindung zu behandeln sind, sind z. B. Gerste, Roggen, Weizen, Mais und Hafer, wobei Gerste besonders geeignet ist.
  • Die Getreidekörner werden gemäß der Erfindung einer solchen Temperatur und über einen solchen Zeitraum Wärme ausgesetzt, daß dies ausreichend ist, um die Menge an Schimmelpilzen wesentlich zu reduzieren, ohne die Keimfähigkeitsparameter wie z. B. Keimungskapazität und Keimungsenergie zu gefährden. Dabei ist offensichtlich, daß je höher die verwendete Temperatur ist, desto kürzer der Behandlungszeitraum ist, der benötigt wird. Es kann allgemein festgestellt werden, daß die erforderliche Wärmebehandlung kurz und kräftig ist. Die Wärmebehandlung von Getreidekörnern kann auf verschiedene weise realisiert werden; und eine geeignete Temperatur und eine geeignete Zeit können in Abhängigkeit von den eingesetzten Mitteln der Wärmebehandlung variieren. Dabei ist es essentiell, daß die Parameter des Verfahrens Temperatur und Zeit optimiert werden, um den Schimmelgehalt beträchtlich zu verringern, ohne die essentiellen Vitalfunktionen der Körner, z. B. Keimungsfähigkeit, zu gefährden. Eine geeignete Behandlungstemperatur kann 60 bis 100°C bei einer Zeit von 0,5 bis 30 Sekunden, vorzugsweise 70 bis 90°C bei 1 bis 15 Sekunden sein. Kritisch ist die Temperatur, die in den Körnern selbst erreicht wird sowie ihre Dauer.
  • Die Wärmebehandlung kann z. B. in einem Darrofen durchgeführt werden. Körner können außerdem mit Hochfrequenzwellen, z. B. Radio- oder Mikrowellen, erwärmt werden, wobei die Behandlungszeit natürlich von der Leistung des verwendeten Geräts und der Menge an Körnern, die zu behandeln ist, abhängig. Allerdings wurden die vielversprechendsten Resultate erhalten, indem die Körner mit feuchter Wärme behandelt wurden, z. B. indem die Körner in heißes Wasser getaucht wurden oder indem sie mit Dampf behandelt werden, was der am stärksten bevorzugte Weg ist. Die Körner können natürlich mit Luft, die Dampf oder Wasser enthält, behandelt werden.
  • Wenn Körner mit Dampf behandelt werden, so ist es vorteilhaft, erhitzten Dampf mit Überdruck zu verwenden, und zwar vorzugsweise so, daß Dampf aus verschiedenen Richtungen auf eine ziemlich dünne Schicht, z. B. etwa 0,5 bis 2 cm, Körner gesprüht wird. In der Praxis ist die Temperatur des verwendeten Dampfs im allgemeinen 100 bis 140°C (Überdruck 0 bis 2,5 bar), vorzugsweise etwa 110 bis 130°C (Überdruck etwa 0,4 bis 1,7 bar), bevorzugter 115 bis 125°C (Überdruck 0,7 bis 1,3 bar) und insbesondere 120 bis 125°C (Überdruck 1,0 bis 1,3 bar). Vorzugsweise wird die Temperatur des Körnermaterials in dieser Behandlung auf etwa 70 bis 85°C, bevorzugter auf 75 bis 79°C und insbesondere auf 78 bis 79°C erhöht, wobei die empfehlenswerte Behandlungszeit etwa 1 bis 15 Sekunden, vorzugsweise 5 bis 10 Sekunden und insbesondere 4 bis 6 Sekunden entspricht. In der Praxis ist es vorteilhaft, die Körner nach der Wärmebehandlung zu kühlen, um ein Über-hitzen zu vermeiden, das die Keimungsfähigkeit gefährden würde. Körner können z. B. mit Luft oder Wasser gekühlt werden.
  • Die Getreidekörner können beliebige Getreidekörner sein, die entsprechend behandelt werden. Es kann sich um eine Saat, d. h. Saatgetreide handeln, vorzugsweise ist es Hafer, Roggen, Weizen, Mais oder Hafer, die gekeimt werden sollen, und insbesondere ist es Gerste, die gemälzt werden soll. Das Getreidekornprodukt ist aus diesen Getreidekörner hergestellt. Einige Beispiele sind Produkte der Lebensmittelindustrie, z. B. der Mahlund Futterindustrie, aber insbesondere Produkte der Malzherstellungs- und Brauindustrie, z. B. Malz, Malzextrakt, Grünmalz, Futter, die aus dem Mälzprozeß stammen und Bier.
  • Die Getreidekörner können in der Lebensmittel- und Futtermittelindustrie, z. B. beim Mahlen und Backen, verwendet werden. Vorzugsweise werden sie beim Mälzen und Brauen verwendet, und zwar insbesondere bei der Malzherstellung, wobei Milchsäurebakterien während des Mälzverfahrens, beispielsweise in der Stufe des Weichens oder in der Keimungsstufe, zugesetzt werden. Die herzustellenden Getreidekörnerprodukte sind insbesondere beim Bierbrauen verwendbar. Bier wird hauptsächlich aus Malz hergestellt, allerdings kann dort eine variierbare Menge an nicht-gemälztem Getreide eingesetzt werden.
  • Eine Apparatur, die zur Getreidekornbehandlung verwendbar ist, um den Schimmelgehalt zu reduzieren, ist in 1 dargestellt. Die Apparatur umfaßt Transportmittel 1, Dampfzuführungsmittel 2 und Luftkühlungsmittel 3. Die Transportmittel sind vorzugsweise eine Endlos-Fördervorrichtung, bevorzugter ein Transportband mit Löchern, um Dampf und Luft durchzulassen, wobei die Löcher so klein müssen, daß die Körner nicht hindurchfallen. Eine geeignete Lochgröße für Gerste ist z. B. 0,5 bis 1 mm × 5 bis 10 mm. Die Geschwindigkeit des Transportmittels 1 ist vorzugsweise einstellbar, wobei das Transportmittel zu diesem Zweck Bedienungsmittel 6 zur Regulierung der Geschwindigkeit umfaßt. In diesem Zusammenhang werden die Bedienungsmittel 6 nicht detaillierter beschrieben, da es für den Fachmann auf diesem Gebiet klar ist, daß es einfach ist, diese in verschiedener Weise zu planen.
  • Die Dampfzuführungsmittel 2 am vorderen Ende des Transportmittels, die den Dampf auf die zu behandelnden Körner richten, umfassen vorzugsweise mindestens eine Dampfdüse 4 und bevorzugter mehrere Dampfdüsen, die in Reihen angeordnet sind, um den Dampf auf die zu behandelnden Körner zu richten. Am vorteilhaftesten sind die Dampfdüsen so angeordnet, daß Dampf aus verschiedenen Richtungen auf die zu behandelnden Körner gerichtet werden kann, z. B. von oben und vom Boden, so daß die Wärmebehandlung der Körner möglichst gleich sein wird. Es wird auch ins Auge gefaßt, daß die Dampfzuführungsdüsen nur oberhalb der Fördervorrichtung 7 angeordnet sind. Die Dampfzuführungsmittel 2 sind vorzugsweise an Dampf mit Überdruck angepaßt, wobei ein Überdruck von 0,1 bis 2,5 bar ratsam ist. Es ist weiter bevorzugt, daß die Dampfzuführungsmittel Mittel (8) umfassen, die den Dampfdruck einstellen.
  • Das Luftkühlungsmittel 3 am Ausgangsende des Transportmittels, das die gedämpften Körner kühlt, umfaßt eine Luftblasapparatur, die vorzugsweise mindestens eine Düse 5 und bevorzugt mehrere Düsen, die in Reihen angeordnet sind, um die Luft auf die zu behandelnden Körner zu richten, umfaßt. Die Luftkühlungsmittel sind vorzugsweise an komprimierte Luft angepaßt und umfassen eine Quelle 9 für Preßluft.
  • Die Apparatur umfaßt vorzugsweise weiter einen Beschickungstrichter 11, um die Körner zu dem Transportband 7 zu bewegen, und Bewegungsmittel 10, um die behandelten Körner zu entfernen. Vorzugsweise umfaßt der Beschickungstrichter außerdem Regulierungsmittel 12, die z. B. eine Scheibe sein können, um die Dicke der Schicht der Körner, die auf dem Band befördert wird, zu regulieren. Das Entfernungsmittel 10 umfaßt den Umkehrpunkt des Transportbands, an dem die Körner infolge der Gravitation in einen Sammelbehälter fallen.
  • Die Apparatur von 1 kann zur Wärmebehandlung der Körner mittels Dampf eingesetzt werden. Die Körner werden aus dem Beschickungstrichter 11 in die Apparatur geführt, wobei eine etwa 1 cm dicke Schicht gebildet wird; danach werden sie auf dem Transportband in einen Dämpfungsbereich bewegt. Dampf wird aus den Düsenlinien über und unter diesem (2 × 6 Düsenleitungen) auf das Band gerichtet. Die Geschwindigkeit des Bands kann reguliert werden und die Menge der verwendeten Düsenleitungen kann verändert werden. Die Behandlungstemperatur des Dampfs und die Körnerbewegung auf dem Band kann durch den Dampfdruck reguliert werden. Der bevorzugte Temperaturbereich des Dampfs ist 100 bis 140°C und vorzugsweise 100 bis 130°C. Das Transportband bewegt die gedämpften Körner aus dem Dämpfungsbereich, wo die Körner empfohlenerweise 0,5 bis 30 Sekunden und vorzugsweise 2 bis 15 Sekunden bleiben, zu dem Kühlbereich, indem die Körner durch Preßluft, die auf das Band geblasen wird, gekühlt werden; danach werden die Körner am anderen Ende des Transportbandes gesammelt.
  • In der Apparatur von 1 bewegen sich die Samen (bzw. Körner) während der Wärmebehandlung im wesentlich in horizontaler Richtung. Sie können allerdings auch durch Gravitation in senkrechter Richtung bewegt werden. Eine Apparatur zur Behandlung von Samen, die sich während der Wärmebehandlung in senkrechter Richtung bewegen, ist in 4 dargestellt. Eine solche Apparatur umfaßt einen Beschickungskasten 14, um die Körner zuzuführen, ein vertikales Rohr 13, das einen Kontrollkegel 16 zur Verteilung der Körner und Dampfzuführmittel 19 zur Behandlung der Körner mit Dampf umfaßt. Der Beschickungskasten ist an den oberen Teil des vertikalen Rohrs, in dem die Dampfbehandlung durchgeführt werden soll, angepaßt. Der Beschickungskasten ist vorzugsweise an Einstellmittel 15 angeschlossen, um die Geschwindigkeit der zugeführten Samen zu kontrollieren. Der Kontrollkegel 16 umfaßt vorzugsweise ein sich bewegendes kegelförmiges Element 17, z. B. eine Kontrollschnecke, um den Kegel zu drehen und ihn in vertikaler Richtung zu bewegen. Es ist weiter bevorzugt, daß das Rohr Strömungskontrollmittel 18 zur Verlangsamung der Geschwindigkeit der Samen umfaßt. Die Strömungskontrollmittel haben vorzugsweise die Form von Ringen. Die Dampfzuführungsmittel 19 sind unterhalb des Kontrollkegels angebracht und können Einlaßöffnungen umfassen, die an die Dampfverteilungsmittel 20, z. B. Dampfringe im Inneren des Rohrs 13 nahe seiner inneren Oberfläche, angeschlossen sind, umfassen. Die Dampfringe sind Rohre mit Löchern von etwa 1,5 mm und steuern und verbreiten den Dampf. Die Richtung der Löcher wird in 4 durch Pfeile angezeigt. Es können auch andere Arten von Dampfverteilungsdüsen verwendet werden.
  • Die oben beschriebene Apparatur umfaßt vorzugsweise mindestens zwei Kontrollkegel 16, die übereinander angeordnet sind, und mehrere Dampfzuführungsmittel 19 darunter, die mehrere Dampfverteilungsmittel 20 in Form von Dampfringen, die an der inneren Oberfläche des Rohrs angeordnet sind, um den Dampf in das Rohr 13 zu verteilen. Das Dämpfungsrohr 13 kann ein Kühlungsmittel, z. B. ein Rohr zum Kühlen der Samen mit Luft oder an einen Wasserbehälter, um die Samen in diesen fallen zu lassen, angeschlossen sein.
  • Die Apparatur von 4 ist zur Wärmebehandlung von Getreidekörner geeignet, um die Menge an Körnern, die mit Schimmel kontaminiert sind, zu verringern. Die Apparatur umfaßt ein vertikales Dämpfungsrohr 13, das in einem Gestell steht. Die Gerste wird der Apparatur durch den Beschickungskasten 14 zugeführt und die Beschickungsmenge wird mit dem Beschickungseinstellungsmittel 15 kontrolliert. Die Gerste strömt infolge der Gravitation und des Dampfstroms durch das Rohr. Die Geschwindigkeit der Bewegung der Gerste wird durch zwei Kontrollkegel 16 und drei Strömungskontrollmittel 18 verlangsamt. Der obere Kontrollkegel ist mit Kegelbewegungsmittel 17 in Form einer Schnecke mit dem Rohr verbunden. Der obere Kontrollkegel kann gedreht und in vertikaler Richtung bewegt werden. Die Dicke der Schicht der Getreidesamen kann durch den Abstand (0 bis 2 cm) zwischen dem oberen Kegel und dem unteren Strömungskontrollmittel reguliert werden. Der Dampf wird in das Dämpfungsrohr (in der gleichen Weise wie in Apparatur 1) durch Dampfzuführmittel 19, die Dampfverteilungsmittel 20 umfassen, eingeleitet. Der überschüssige Dampf strömt mit den behandelten Getreidekörnern aus. Die Behandlungszeit in einem 80 cm hohen Dämpfungsrohr ist etwa 1 Sekunden. Die Bearbeitungszeit kann durch Verlängerung des Dämpfungsrohrs mit zusätzlichen Modulen ausgedehnt werden. Die Wärmebehandlungsresultate, die mit der Apparatur von 4 erhalten wurden, entsprachen denen, die mit der Apparatur von 1 erhalten wurden.
  • Die Erfindung wird nun anhand der folgenden Beispiele erläutert.
  • BEISPIEL 1
  • Wirkung einer Wärmebehandlung auf den Schimmelgehalt und die Keimungsfähigkeit von Gerste
  • Gerste wurde in der Apparatur von 1 wärmebehandelt. Tabelle 1 beschreibt die Wirkung der Dampftemperatur, des Dampfdrucks und der Behandlungstemperatur und der Behandlungszeit auf dem Band auf den prozentualen Anteil der Gerstenkörner, die mit Fusarium-Schimmel kontaminiert waren, und auf die Keimungsfähigkeit der Gerste. Die Wärmebehandlung verringerte den prozentualen Anteil von Gerstekörnern, die mit Fusarium-Schimmel kontaminiert waren, ohne die Keimungsfähigkeit zu schwächen. Die Behandlung schien sogar bestimmte Keimungsparameter zu verbessern.
  • TABELLE 1: Wirkung der Dampftemperatur (-druck) und der Behandlungstemperatur und der Behandlungszeit auf dem Band auf den Schimmelgehalt und die Keimungsfähigkeit von Gerste
    Figure 00110001
  • BEISPIEL 2
  • Mälzen von wärmebehandelter Gerste im Maßstab von 1 kg
  • Kustaa-Gerste mit einem Protein-Gehalt von 10,6% wurde in Chargen von 1 kg in einer Seeger-Testmälzvorrichtung gemälzt. Zu behandelnde Gerste wurde für 5 Sekunden mit der Apparatur von 1 behandelt. Die Temperaturen des verwendeten Dampfs waren 115°C, 120°C und 125°C. Unbehandelte Gerste wurde als Vergleich eingesetzt. Die Hälfte der Gerste (Behälter 1 bis 4) wurden unmittelbar nach der Behandlung gemälzt und eine Hälfte (Behälter 5 bis 8) wurden nach 24-stündiger Lagerung gemälzt. Die Lagerung erfolgte bei 15°C. Die Gerste wurde wie folgt geweicht: 8 Stunden in Wasser mit 13°C, 16 Stunden in der Trockene bei 15°C und 8 Stunden in Wasser mit 13°C. Die Gerste wurde einen Tag bei 16°C gekeimt, danach wurde die Feuchtigkeit auf 49% reguliert. Danach wurde die Gerste noch 4 Tage bei 14°C gekeimt. Nach der Keimung wurde mit dem Darren der Gerste mit Luft von 50°C begonnen und mit Luft von 82°C beendet.
  • Tabelle 2 erläutert die Wirkung einer Wärmebehandlung auf Gerste und daraus hergestelltes Malz. Malzanalysen werden z. B. in der Veröffentlichung Analytica-EBC/European Brewery Convention, veröffentlicht vom EBC Analysis Committee, Verlag Hans Carl, Getränke-Fachverlag, Nürnberg, 1998, beschrieben. Eine Wärmebehandlung verringerte den prozentualen Anteil der Gerstekörner, die mit Fusarium-Schimmel kontaminiert waren, und die Gesamtmenge an Schimmel. Im Rahmen normaler Schwankungen zeigten die Malzanalysen keine Differenzen.
  • Figure 00130001
  • Figure 00140001
  • Figure 00150001
  • BEISPIEL 3
  • Mälzen von wärmebehandelter Gerste im Maßstab von 50 kg
  • Kustaa-Gerste mit einem Protein-Gehalt von 10,6% wurde in Chargen von 50 kg mit einer Mälzapparatur gemälzt. Die Gerste, die gemälzt werden sollte, wurde für 5 Sekunden mit der Apparatur von 1 behandelt. Die Temperatur des verwendeten Dampfs war 125°C. Unbehandelte Gerste wurde als Vergleich verwendet. Die Gerste wurde unmittelbar nach der Behandlung gemälzt. Die Gerste wurde wie folgt geweicht: 8 Stunden im Wasser mit 13°C, 12 Stunden im Trockenen bei 16°C und 4 Stunden im Wasser mit 13°C, 12 Stunden im Trockenen bei 16°C und 1 Stunde im Wasser mit 13°C. Die Gerste wurde 1 Tag bei 16°C gekeimt, wonach die Temperatur auf 49% reguliert wurde. Danach wurde die Gerste noch 4 Tage bei 14°C gekeimt. Nach der Keimung wurde das Darren der Gerste mit Luft von 50°C begonnen und mit Luft von 82°C beendet.
  • Tabelle 3 beschreibt die Wirkung der Wärmebehandlung auf Gerste und daraus hergestelltem Malz. 2 stellt die Wirkung der Wärmebehandlung auf den prozentualen Anteil der Körner, die mit Fusarium-Schimmel kontaminiert waren, in verschiedenen Stufen des Mälzens dar. Die Wärmebehandlung verringert den prozentualen Anteil der Gerste- und Malzkörner, die mit Fusarium-Schimmel kontaminiert sind. Die Wärmebehandlung verringert auch den prozentualen Anteil der Körner, die mit Fusarium-Schimmel kontaminiert sind, in Proben, die nach dem Weichen und nach der Keimung entnommen worden waren. Im Rahmen der normalen Schwankungen zeigten die Malzanalysen keine Unterschiede.
  • TABELLE 3: Wirkung der Wärmebehandlung auf Gerste und daraus hergestelltes Malz
  • Figure 00160001
    GERSTE
    Figure 00160002
  • MÄLZVERFAHREN
    Figure 00170001
  • MALZANALYSE
    Figure 00170002
  • BEISPIEL 4
  • Mälzen in einem Maßstab von 1 kg nach Behandlung mit Wärme und Milchsäurebakterienstarter
  • Kustaa-Gerste mit einem Protein-Gehalt von 10,6% wurde in Chargen von 1 kg in einer Seeger-Testmälzvorrichtung gemälzt. Die zu mälzende Gerste wurde für 5 Sekunden mit der Apparatur von 1 behandelt. Die Temperatur des verwendeten Dampfs war 125°C. Unbehandelte Gerste wurde als Vergleich verwendet. Darüber hinaus wurde der Effekt des Zusetzens von Milchsäurebakterienstarter beim Mälzen untersucht. Der Starter, Lactobacillus plantarum VTT-E-78076, wurde in MRS-Brühe (Oxoid) bei 30°C wachsen gelassen (das Wachsen wurde gemäß der Patentanmeldung WO 96/02141) durchgeführt. Das Starter-Wachstumsmedium einschließlich Zellen wurden zu dem ersten und zweiten Weichwasser mit 120 ml/kg Gerste gegeben. Die Testanordnung ist in Tabelle 4 dargestellt. Die Gerste wurde wie folgt bei 15°C geweicht. 8 Stunden in Wasser, 13 Stunden im Trockenen, 3 Stunden in Wasser, 11 Stunden im Trockenen und 1 Stunde in Wasser. Die Gerste wurde einen Tag bei 16°C gekeimt, danach wurde die Feuchtigkeit auf 49% eingestellt, danach wurde die Gerste noch 4 Tage bei 14°C gekeimt. Nach der Keimung wurde das Darren der Gerste mit Luft von 50°C begonnen und mit Luft von 82°C beendet.
  • Tabelle 4 beschreibt die Wirkung einer Wärmebehandlung auf Gerste und daraus hergestelltes Malz. 3 erläutert die Wirkung der Wärmebehandlung auf den prozentualen Anteil der Körner, die mit Fusarium-Schimmel kontaminiert waren, in verschiedenen Mälzstufen. Die Wärmebehandlung verringerte den prozentualen Anteil der Gerste- und Malzkörner, die mit Fusarium-Schimmel kontaminiert waren. Die Wärmebehandlung verringerte auch den prozentualen Anteil der Körner, die mit Fusarium-Schimmel kontaminiert waren, in Proben, die nach dem Weichen und der Keimung entnommen worden waren. Eine Behandlung mit einem Starter, der mit Wärmebehandlung kombiniert wurde, verringerte den prozentualen Anteil der Körner, die mit Fusarium-Schimmel kontaminiert waren, weiter. Im Rahmen normaler Schwankungen zeigten die Malzanalysen keine Differenzen.
  • TABELLE 4: Testmälzen
  • Figure 00180001
  • GERSTE
    Figure 00190001
  • MÄLZVERFAHREN
    Figure 00190002
  • MALZANALYSE
    Figure 00190003
  • Figure 00200001
  • BEISPIEL 5
  • Wirkung verschiedener Verfahren der Wärmebehandlung auf den Schimmel-gehalt und die Keimungsfähigkeit von Gerste
  • In den Untersuchungen wurde dieselbe Kustaa-Gerste wie oben verwendet. 50 g Gerste wurde in 5 l warmem Wasser geweicht, danach wurde die Gerste in Wasser mit 10°C (8 l) für 20 Sekunden gekühlt. 25 g Gerste wurden in einem Mikrowellenofen erwärmt und auf Raumtemperatur abkühlen gelassen. Die Testbedingungen sind in Tabelle 5 angegeben. Das Weichen von Gerste in warmem Wasser verringerte den prozentualen Anteil der Körner, die mit Fusarium-Schimmel kontaminiert waren, während die Keimungsfähigkeit gut blieb. Die Behandlung im Mikrowellenofen verringerte die Fusarium-Kontamination ebenfalls. Eine längere Behandlungszeit im Mikrowellenofen verringerte auch die Keimungsfähigkeit.
  • TABELLE 5: Wirkung verschiedener Verfahren der Wärmebehandlung auf den prozentualen Anteil der Körner, die mit Fusarium-Schimmel kontaminiert waren
    Figure 00200002
  • BEISPIEL 6
  • Ruhende Gerste, die stark mit Fusarium-Schimmel kontaminiert war, wurde wie in Beispiel 1 beschrieben behandelt. Die Wirkungen der Dampftemperatur (Druck) und der Behandlungstemperatur und der Behandlungszeit auf dem Band für den Schimmelgehalt und die Keimungsfähigkeit von Gerste wurden untersucht. Die Resultate sind in Tabelle 6 angegeben. Bei der Behandlung konnte Fusarium-Schimmel eliminiert werden, ohne daß die Keimungsfähigkeitsparameter beeinträchtigt wurden.
  • TABELLE 6: Behandlung von ruhender Gerste, die stark mit Fusarium kontaminiert ist
    Figure 00210001
  • Dem Fachmann auf diesem Gebiet wird klar sein, daß die Grundidee der Erfindung auf verschiedenen Wegen verwirklicht werden kann. Die Erfindung und die Ausführungsformen sind somit nicht auf die obigen Beispiele beschränkt, sondern können innerhalb des Schutzumfangs der Ansprüche variieren.
  • BEISPIEL 7
  • Kymppi-Gerste, die stark mit Fusarium-Schimmel kontaminiert war, wurde in Chargen von 1 kg gemälzt. Die Gerste wurde mit der in 1 dargestellten Apparatur in der gleichen Weise wie in Beispiel 4 beschrieben behandelt. Es wurden die Wirkungen einer Wärmebehandlung auf den Schimmelgehalt und die Neigung zum Gushing bestimmt.
  • Der Anteil der Körner, die mit Fusarium-Schimmel kontaminiert waren, wurde an Czapek Iprodion Dicloral-Agar (CZID-Agar, Difco), der für Fusarium-Schimmel spezifisch ist, nach einem Verfahren, das von Abildgren et al. (Lett. Appl. Microbiol. 5 (1987) 83–86) beschrieben wird, bestimmt.
  • Der Anteil der Körner, die mit Aspergillus- und Penicillium-Schimmel (Lagerpilze) kontaminiert waren, wurde auf Malz-Salz-Agar (MSA, Difco), der für Aspergillus- und Penicillium-Schimmel spezifisch ist, nach einem Verfahren, das in EBC, Analytica Micorbiologica, Teil 2, 1991, beschrieben ist, untersucht.
  • Der Anteil der Körner, die mit Feldpilzen (z. B. Alternaria, Ceophalosporium, Cladosporium, Epicoccum, Stemphylium) kontaminiert waren, wurden auf einem feuchten Filterpapier nach einem Verfahren, das in EBC-Analytica Microbiologica, Teil 2, 1991, beschrieben ist, bestimmt.
  • Die Gushingtendenz wurde nach einem Verfahren bestimmt, das von Vaag et al. beschrieben wurde (Eur. Brew. Conv. Proc. 24. Kongreß, Osolo, 1993, 155–162).
  • Die Resultate sind in Tabelle 7 angegeben. Die Wirkungen einer Wärmebehandlung auf Fusarium-Schimmel bei Gerste, Gerste nach dem Weichen, Gerste nach dem Keimen und Darrmalz entsprachen den Resultaten, die früher gezeigt wurden. Darüber hinaus war der Anteil der Gerstekörner, die mit Aspergillus- und Penicillium-Schimmel (Lagerpilze) und Feldpilzen kontaminiert waren, ohne Verlust der Keimungsfähigkeit verringert wurden. Die Neigung zum Gushing wurde in Malz, das aus der behandelten Gerste hergestellt worden war, auf Null verringert. Die Tendenz zum Gushing war bei Malz aus unbehandelter Gerste hoch (128 g).
  • TABELLE 7: Mälzen von Kympii-Gerste, die stark mit Fusarium-Schimmel kontaminiert war
  • Figure 00220001
  • ANALYSE DER GERSTE
    Figure 00220002
  • SCHIMMEL % (kontaminierte Körner)
    Figure 00230001
  • MÄLZVERFAHREN
    Figure 00230002
  • MALZANALYSE
    Figure 00230003
  • Figure 00240001
  • BEISPIEL 8
  • Robuste Gerste, die mit DON-Toxin schwer kontaminiert war, wurde in Chargen von 1 kg gemälzt. Die Gerste wurde mit der in 1 dargestellten Apparatur in der gleichen Weise wie in Beispiel 4 beschrieben behandelt. Die Fusarium-Toxine (Trichothecene), z. B. Desoxynivalenol (DON) und 3-Acetyldesoxynivalenol (3-ADON) wurden als Trimethylsilylether-Derivate durch einen Gaschromatographen, der mit einem massenselektiven Detektor ausgestattet war (GC-MSD) bestimmt. Zearalenon und Ochratoxin A wurden durch Umkehrphasen-HPLC, ausgestattet mit einem Fluoreszenz-Detektor, getrennt und quantitativ bestimmt. Die Schimmel wurden wie in Beispiel 7 bestimmt. Die Resultate sind in Tabelle 8 dargestellt.
  • Die Wirkung einer Wärmebehandlung auf Fusarium-Schimmel bei Gerste, bei Gerste nach dem Weichen und Darrmalz entsprach den früher gezeigten Resultaten. Die Keimungsfähigkeit war in allen Fällen gut. Darüber hinaus war der Anteil der Körner, die mit Aspergillus-Schimmel kontaminiert waren, in Malz, das aus wärmebehandelter Gerste Nr. 1 hergestellt worden war, verringert. Die Tendenz zum Gushing nahm auf 1 g in Malz, das aus der wärmebehandelten Gerste Nr. 2 hergestellt worden war, ab. Die Gushingtendenz in nicht-behandeltem Malz war 26 g. Überraschenderweise wurde durch die Wärmebehandlung eine deutliche Verringerung der Mycotoxine (7-50%) in Gerste und Malz erreicht.
  • BEISPIEL 9
  • Eine Lagerung von wärmebehandelter und getrockneter Kustaa-Gerste wurde untersucht. Gerste wurde mit der in 1 dargestellten Apparatur in der gleichen Weise, wie es in Beispiel 4 beschrieben ist, behandelt. Nach der Wärmebehandlung war der Feuchtigkeitsgehalt der Gerste 14,3%. Die Gerste wurde 3 Stunden bei 45°C in einer Testmälzvorrichtung (Seeger) getrocknet. Nach der Trocknung war der Feuchtigkeitsgehalt der Gerste 7,9%. Die Gerste wurde in geschlossenen Behältern bei 5°C und 23°C gelagert. Die Keimungsenergie (4 und 8 ml), die Keimungsfähigkeit und die Fusarium- und Lagerpilz-Kontaminationen wurden während eines Zeitraums von 4 Monaten wie oben beschrieben bestimmt. Die Resultate sind in Tabelle 9 angegeben. Es konnte kein Wachstum von Fusarium-Schimmel oder Lagerpilzen nachgewiesen werden. Auch die Keimung der Gerste blieb bei beiden Temperaturen während eines Zeitraums von 4 Monaten unverändert.
  • TABELLE 8: Mälzen von robuster Gerste, die stark mit DON-Toxin kontaminiert war
  • Figure 00250001
  • ANALYSE DER GERSTE
    Figure 00250002
  • MÄLZVERFAHREN
    Figure 00250003
  • MALZANALYSE
    Figure 00260001
  • TABELLE 9: Lagerung von wärmebehandelter und getrockneter Kustaa-Gerste
  • Lagerung der Gerste bei 23°C
    Figure 00270001
  • Lagerung der Gerste bei 5°C
    Figure 00270002

Claims (10)

  1. Verfahren zur Behandlung von Getreidekörnern, um ihren Schimmelgehalt zu verringern, dadurch gekennzeichnet, daß die Körner bei einer solchen Temperatur und über einen solchen Zeitraum, daß der Schimmelgehalt der Körner verringert wird, die Keimungsfähigkeit aber erhalten bleibt, Wärme ausgesetzt werden, wodurch die Temperatur der Körner, die zu behandeln sind, für 0,5 bis 30 Sekunden auf 60 bis 100°C erhöht wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Körner bei einer solchen Temperatur und über einen solchen Zeitraum Wärme ausgesetzt werden, daß der Gehalt der Körner an Fusarium-Schimmel verringert wird, die Keimungsfähigkeit aber erhalten bleibt.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Körner bei einer solchen Temperatur und über einen solchen Zeitraum Wärme ausgesetzt werden, daß der Mycotoxin-Gehalt der Körner verringert wird, die Keimungsfähigkeit aber erhalten bleibt.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zu behandelnden Körner Körner sind, die keinem sollen.
  5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Gerste behandelt wird, die gemälzt werden soll.
  6. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Körner bei einer solchen Temperatur und über einen solchen Zeitraum wärme ausgesetzt werden, daß die Gushing-Neigung von Bier, das aus diesen Körnern hergestellt wurde, verringert ist.
  7. Verfahren nach Anspruch 4 oder Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Behandlung den Körnern, die keimen sollen, Milchsäurebakterien in der Keimungsstufe zugesetzt werden.
  8. verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmebehandlung mit feuchter Wärme durchgeführt wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmebehandlung mit Dampf durchgeführt wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur der zu behandelnden Körner für 1 bis 15 Sekunden auf 70 bis 90°C erhöht wird.
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