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Die Erfindung betrifft ein Lenksäulenoberteil für Kraftfahrzeuge
zum Montieren an einem Lenksäulenrohr,
vom Typ mit:
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- – einem
Traggehäuse
für Schalter
von Scheibenwischer und Licht, mit einer elektronischen Karte, die
zu deren Anschluss an den Kabelbaum des Fahrzeugs mit einem Verbinder
versehen ist;
- – einer
mechanischen Diebstahlsicherung, die in einer Rohrhülse angeordnet
ist, welche zur festen Verbindung mit dem genannten Lenksäulenrohr
bestimmt ist und einen Schließzylinder
enthält,
der mit Hilfe eines über
die obere, sogenannte Schlüsseleinfiihrseite
der genannten Rohrhülse
eingeführten Schlüssels betätigbar ist,
- – einem
elektrischen Drehschalter, der mehrere Stellungen einnehmen kann
und an der Diebstahlsicherung vorgesehen ist, wobei der genannte
Schalter insbesondere einen vom Schließzylinder drehend mitgenommenen
Schieber und eine feste Kontaktgebereinheit enthält, die mit dem Schieber zusammenwirkt,
um die Startphasen des Fahrzeugmotors zu steuern.
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Alle bekannten und an Kraftfahrzeugen
montieren Diebstahlsicherungsvorrichtungen weisen einen Schalter
zum Inbetriebsetzen und zur Stromversorgung beim Starten des Fahrzeugs
auf, der am unteren Ende der mechanischen Diebstahlsicherung nahe
der Lenksäulenverriegelungsvorrichtung
positioniert ist. Der Stand der Technik einer derartigen Lenkungsdiebstahlsicherung
und eines solches elektrischen Schalters ist in der FR 2 731 455
und FR 2 739 970 dargestellt.
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Diese Anordnung erfordert, dass der
Kabelbaum des Schalters mit einem bestimmten Kabelbaum des Fahrzeugs
verbunden ist. Sie ermöglicht kein
schnelles Montieren des Lenksäulenoberteils am
Fahrzeug, da Handhabungen erforderlich sind, um den Schalter zum
Inbetriebsetzen einzusetzen und elektrisch anzuschließen und
um den Anschluss elektrisch zu schützen.
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Die Erfindung hat sich zum Ziel gesetzt,
ein Lenksäulenoberteil
der oben genannten Art vorzuschlagen, welches die Montage des Fahrzeugs
auf der herstellerseitigen Montagestraße vereinfacht.
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Auch hat sich die Erfindung zum Ziel
gesetzt, die Herstellungskosten des Teils zu reduzieren, indem insbesondere
die Teilezahl des elektrischen Schalters reduziert wird.
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Diese Ziele werden mit der Erfindung
dadurch erreicht, dass der elektrische Schalter an der Schlüsseleinführseite
der Rohrhülse
angeordnet ist und eine Kappe enthält, welche die genannte Rohrhülse übergreift,
wobei die Kappe an ihrer endseitigen Oberseite eine Ringscheibe
aufweist, die an ihrer Innenseite Schaltbereiche zum Schalten der
Kontaktgebereinheit einschließt,
wobei die genannten Schaltbereiche Teil eines bei der Herstellung
der genannten Kappe eingegossen Stromnetzes sind und mit dem Schieber
zusammenwirken können,
der zwischen der Scheibe und der Schlüsseleinführseite angeordnet und mit
dem Schließzylinder über eine Nabe
verbunden ist, und dass das genannte Stromnetz elektrisch mit der
elektronischen Karte verbunden ist.
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Diese Anordnung ermöglicht die
elektrische Verbindung des Schalters mit dem Kabelbaum des Fahrzeugs über den
Kontaktgeber, mit dem die elektronische Karte versehen ist. Dadurch
wird die Montage vereinfacht und es werden Fehler bei der Verkabelung
vermieden.
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Wenn das Fahrzeug mit einem System
zur gegenseitigen Identifizierung und Erkennung vom Typ Transponder
ausgestattet ist, ist der Wickeldorn der Transponderantenne vorteilhaft
in die Scheibe eingegossen, wobei dieser Dorn elektrisch mit der elektronischen
Karte verbunden ist.
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Vorzugsweise wird die Scheibe von
einem Isolierdeckel überdeckt.
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Mit Vorteil wird das Stromnetz mit
Strom geringer Leistung gespeist.
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Um die Platz- und Montageprobleme
zu lösen
und insbesondere dann, wenn die über
den Diebstahlsicherungsschalter geschalteten elektrischen Kontakte
mit schwachem Strom gespeist werden, sind die Diebstahlsicherungsvorrichtung
und der Transponder mechanisch und elektrisch direkt mit der elektronischen
Karte verbunden, die im Traggehäuse
für die
Schalter enthalten ist.
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Gemäß einer ersten Ausführungsform
sind die elektrischen Verbindungen zwischen den Elektroelementen
der Scheibe und der elektronischen Karte aus Teilen des Stromnetzes
realisiert, die in einen fest mit dem Traggehäuse verbundenen, biegbaren Modul
eingegossen sind.
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Gemäß einer zweiten Ausführungsform
erfolgen die elektrischen Verbindungen zwischen den Elektroelementen
der Scheibe und der elektronischen Karte mittels eines Verbinders,
der in der Kappe integriert ist und mit dem Verbinder zusammenwirkt,
mit dem eine im Traggehäuse
enthaltene, nachgiebige gedruckte Schaltung versehen ist.
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Weitere Vorteile und Merkmale der
Erfindung ergeben sich beim Lesen der nachfolgenden, beispielhaften
Beschreibung anhand der beigefügten Zeichnungen,
worin zeigt:
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1 eine
Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Lenksäulenoberteil
in einer ersten Ausführungsform
der Verbindungen des elektrischen Schalters mit der elektronischen
Karte, bevor die Kappe des Schalters auf die Rohrhülse der
Diebstahlsicherung gesetzt wird,
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2 eine
Seitenansicht entlang der Achse der Lenksäule des Lenksäulenoberteils
aus 1,
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3 eine
Schnittansicht in einer ersten Ebene, die durch die Drehachse des
Schiebers des elektrischen Schalters nach der Erfindung verläuft,
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4 eine
Schnittansicht in einer zweiten Ebene, die durch die Drehachse des
Schiebers des elektrischen Schalters nach einer ersten Ausführungsform
der elektrischen Verbindungen mit der elektronischen Karte des Lenksäulenoberteilgehäuses verläuft,
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5 eine
Schnittansicht in der zweiten Ebene des elektrischen Schalters nach
einer zweiten Ausführungsform
der elektrischen Verbindungen, und
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6 eine
perspektivische Explosionsansicht des elektrischen Schalters in
der in 5 dargestellten
zweiten Ausführungsform.
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1 und 2 zeigen ein Lenksäulenoberteil 1 eines
Fahrzeugs, das an einem Lenksäulenrohr 2 gelagert
ist.
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Dieses Teil 1 enthält ein Traggehäuse 3 für den Scheibenwischerschalter 4 und
den Lichtschalter 5. Das Traggehäuse 3 ist fest mit
dem Lenksäulenrohr 2 verbunden.
In dieses Traggehäuse 3 ist
in bekannter Weise eine elektronische Karte 6 integriert,
die mit einem in den Zeichnungen nicht dargestellten Verbinder versehen
ist, um die elektronische Karte 6 elektrisch mit dem Kabelbaum
des Fahrzeugs zu verbinden.
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Unter dem Scheibenwischerschalter 4 ist eine
Rohrhülse 7 angeordnet,
welche fest mit dem Lenksäulenrohr 2 verbunden
ist. Diese Rohrhülse 7 ist
in ihrer Achse 8 zur Drehachse 9 der Lenksäule geneigt.
Innerhalb der Rohrhülse 7 ist
eine mechanische Diebstahlsicherung mit einem Schließzylinder angeordnet,
der mit einem von der Ober- oder Vorderseite 10, der sogenannten
Schlüsseleinführseite der
Rohrhülse 7,
eingeführten
Schlüssel
betätigbar ist.
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Mit der Diebstahlsicherung ist es
möglich,
die Lenksäule
des Fahrzeugs durch Drehen des Schlüssels zu verriegeln bzw. zu
entriegeln, und zwar aufgrund eines Riegels, der über den
Schließzylindermechanismus
betätigt
wird und eine im Lenksäulenrohr
ausgeführte Öffnung durchdringen
kann. Mit Drehen des Schlüssels
kann auch der Motor des Fahrzeugs in Betrieb gesetzt bzw. angehalten
werden.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
ist der der Diebstahlsicherung zugeordnete elektrische Schalter 11 an
der Schlüsseleinführseite 10 angeordnet
und elektrisch mit der elektronischen Karte 6 des Traggehäuses 3 verbunden.
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Dieser näher in 3 bis 6 gezeigte
elektrische Schalter 11 enthält eine Kappe 12,
welche die Rohrhülse 7 übergreifen
kann. Die Kappe 12 ist aus geeignetem Isoliermaterial geformt.
Diese Kappe 12 weist einen Mantel 13 auf, der
sich unter der Ringscheibe 14 erstreckt. Die Scheibe 14 enthält eine
axiale Öffnung 15 zum
Durchtritt des Schlüssels
und der Mantel enthält
Einschnappmittel 16 zur Befestigung an der Rohrhülse 7.
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Zwischen der Innenseite 19 der
Scheibe 14 und der Schlüsseleinführseite 10 der
Rohrhülse 7 ist ein
Schieber 17 vorgesehen, der an einer Nabe 18 positioniert
ist, die ihrerseits am Schließzylinderkopf positioniert
ist. Einschnitte 20 und Vorsprünge 21, die entsprechend
an diesen drei Teilen ausgebildet sind, ermöglichen es, diese drei Teile
zueinander zu positionieren und den Schieber 17 über den
Schließzylinder
zu verdrehen, der über
den Schlüssel
betätigt wird.
Die Scheibe 14 weist ferner an der Innenseite 19 in
Verlängerung
der Öffnung 15 einen
Stutzen 22 auf. Dieser Stutzen 22 durchquert die
axiale Öffnung 23 der
Nabe 18 und dient zum genauen Führen der Nabe 18 beim
Drehen des Schließzylinders.
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Der Schieber 17 ist aus
stromleitendem, elastischem Material geprägt und enthält Ansätze 24, die dazu bestimmt
sind, mit einer festen Kontaktgebereinheit 25 zusammenzuwirken,
um geeignete elektrische Verbindungen zum Steuern der Start- bzw.
Anhaltephasen des Motors je nach Winkelstellung des Schlüssels herzustellen,
wobei die Stellung Anhalten, Speisen der Zusatzgeräte, Speisen
der Spule, Speisen des Anlassers sein kann.
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Die feste Kontaktgebereinheit 25 weist
an der Innenseite 19 der Scheibe 14 Schaltbereiche
auf, die Teil eines bei der Herstellung der Kappe 12 eingegossenen
Stromnetzes 26 sind.
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Mit dem Bezugszeichen 30 ist.
ein Wickeldorn einer Transponderantenne bezeichnet, der in eine
am Umfang der Scheibe 14 vorgesehene Nut gewickelt ist,
und mit dem Bezugszeichen 31 ist ein Isolierdeckel bezeichnet,
der die Scheibe 14 übergreift.
Der Wickeldorn 30 ist auch mit dem Stromnetz 26 verbunden.
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Gemäß einer in 1, 2 und 4 dargestellten ersten Ausführungsform
sind die elektrischen Verbindungen zwischen den Elektroelementen 25 und 30 der
Scheibe 14 und der elektronischen Karte 6 aus Teilen
des Stromnetzes 26 realisiert, die in einen biegbaren Modul 32 eingegossen
sind, der vorzugsweise durch Eingießen fest mit dem Traggehäuse 3 und über eine
elektrische Schweißverbindung
oder einen geeigneten Anschluss mit der elektronischen Karte 6 verbunden
ist.
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Der elektrische Schalter 11 ist
somit fest mit dem Traggehäuse 3 verbunden.
Wenn die Rohrhülse 7 und
das Traggehäuse 3 am
Lenksäulenrohr 2 montiert
und positioniert sind, braucht nur noch die Rohrhülse 7 von
der Kappe 12 durch Umbiegen des Moduls entlang der in 2 ersichtlichen Achse 33 übergriffen
zu werden. Nach Einschnappen des Mantels 13 an der Rohrhülse 7 ist
das Lenksäulenoberteil 1 fertigmontiert.
Beim Montieren dieses Teils 1 am Fahrzeug braucht nur eine
Verbindung zwischen dem Verbinder der elektronischen Karte und einem Verbinder
des Kabelbaums des Fahrzeugs hergestellt zu werden.
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Gemäß einer in 5 und 6 gezeigten
zweiten Ausführungsform
enthält
die Kappe 12 einen integrierten Verbinder 34,
der beim Formen der Kappe 12 ausgebildet wird und zu den
die Verbindungen des Stromnetzes 26 führen. Dieser integrierte Verbinder 34 ermöglicht den
elektrischen Anschluss zur elektronischen Karte 6, ist
beispielsweise durch eine im Traggehäuse 3 der Schalter 4 und 5 enthaltene, nachgiebige
gedruckte Schaltung gebildet und an seinem Ende mit einem passenden
Verbinder versehen.
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Vorzugsweise werden die über den
Schalter 11 geschalteten elektrischen Kontakte von Strömen geringer
Leistung oder von Schwachstromsignalen durchflossen.
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Die Schwachstromsignale können entweder von
der elektronischen Karte 6 oder von einem Bediengehäuse verarbeitet
werden. Die Funktion "zweite Schlüsselbewegung", die eine Betätigung des
Anlassers unterbindet, wenn der Motor läuft, wird heutzutage mechanisch
ausgeführt.
Durch diesen vorgeschlagenen Schwachstrom- bzw. Signalschalter kann
diese Funktion elektronisch aufgeführt werden.
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Die elektronische Karte 6 bzw.
das Bediengehäuse
soll dann die verschiedenen Wirkungen des elektrischen Schalters 11 steuern
und den Start bei vorheriger Erkennung durch den Transponder gestatten
bzw. unterbinden.