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Das
Sachgebiet der Erfindung ist die Übertragung digitaler Daten.
Genauer gesagt, betrifft die Erfindung die Vermittlung von ATM-Zellen
(mit ATM für „Asynchronous
Transfer Mode" =
Asynchroner Übertragungsmodus)
zwischen mehreren ankommenden Kanälen und mehreren abgehenden
Kanälen.
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Das
Gesamtprinzip von ATM ist wohlbekannt, und es wurden schon zahlreiche
Vermittlungstechniken und -architekturen vorgestellt. Ein ATM-Vermittlungsknoten
beinhaltet klassisch
- – eine Eingangsstufe, beinhaltend
mehrere Eingangs-Endfunktionen,
von denen jede Kommunikationsdaten (Zellen) empfängt, die über mehrere ankommende Kanäle eintreffen,
- – eine
oder mehrere Vermittlungsstufen in Form von Vermittlungsmatrizen
und
- – eine
Ausgangsstufe, beinhaltend mehrere Ausgangs-Endfunktionen, von denen jede Zellen über mehrere
abgehende Kanäle
verteilt,
wobei das Gesamtsystem so organisiert ist, dass jede über einen
der ankommenden Kanäle
empfangene Zelle zu jedem abgehenden Kanal geleitet werden kann.
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Im
Allgemeinen erfolgt das Vermittlungsmanagement – also der Transfer oder das
Routing der Zellen zum gewünschten
abgehenden Kanal – verbindungsorientiert.
Anders ausgedrückt,
wird für
jede Verbindung ein Übertragungspfad
in den Vermittlungsstufen festgelegt und markiert. An jedem Verbindungspunkt
wird eine Kennzeichnung vorgesehen, die den Pfad angibt, dem jede
anhand ihrer Verbindungsdaten identifizierte Zelle zu folgen hat.
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Diese
Verbindungsdaten sind klassisch der virtuelle Pfad (VP, für „virtual
path") und/oder
der virtuelle Kreis (VC, für „virtual
circuit"). Andere
Routinginformationen können ebenfalls
für die
internen ATM-Verbindungen in den Vermittlungsvorrichtungen verwendet
werden.
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Zum
Management dieser Kennzeichnungen werden bei jedem neuen Herstellen
und Aufheben einer Verbindung relativ komplexe Vorgänge in Gang gesetzt.
Somit setzt eine neue Verbindung voraus, dass nach einem verfügbaren Pfad
zum gewünschten
abgehenden Kanal gesucht und anschließend jede Kreuzung auf dem
Pfad markiert wird, der anhand der Informationen identifiziert wird,
an denen der Ausgangs- und Zielpunkt jeder Zelle (VP/VC) erkannt
werden kann. Überdies
setzt sie an jedem Kreuzungspunkt das Vorhandensein beträchtlicher Speichermittel
voraus, mit denen die Routingdaten jeder einzelnen Verbindung zugeordnet
werden können.
Außerdem
sehen die gegenwärtigen
Normen die Unterscheidung zwischen mehreren ATM-Transferkapazitäten („ATC” für „ATM Transfer
Capabilitiy") und
zwischen mehreren Dienstqualitäten
(QoS für „Quality
of Service") vor.
Der Anwender kann in seinem „Datenverkehrs-Vertrag" den von ihm gewünschten „ATC"- und „QoS"-Grad wählen.
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Diese
Vielfalt führt
in den derzeitigen Kommunikations-Knotenpunkten zum Einsatz spezieller Mittel.
Genauer gesagt, ist vorgesehen,
- – die verschiedenen „ATC"- und „QoS"-Datenverkehrsströme zu trennen
und auf unterschiedlichen Ebenen zu vermitteln,
- – die
verschiedenen „ATC"- und „QoS"-Datenverkehrsströme zu trennen
und auf jeder Vermittlungsstufe in unterschiedlichen Pufferspeichern („Buffers") zu vermitteln oder
- – zwischen
den internen Vermittlungspunkten interne Protokolle zu verwenden,
die auf unterschiedlichen Algorithmen und Parametern basieren.
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Es
ist klar, dass diese verschiedenen Lösungen sowohl auf der Hardware-
als auch auf der Softwareebene komplex sind. Sie sind somit kostenintensiv,
beispielsweise im Hinblick auf die Verarbeitungs- oder Speicherkapazität.
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Im
Dokument
EP 0 524 350 wird
eine Vorrichtung zur Vermittlung von ATM-Zellen beschrieben, beinhaltend
Vermittlungsmittel, die mehrere Eingangs-Endfunktionen mit mehreren
Ausgangs-Endfunktionen verbinden, und beinhaltend Mittel zur Einrichtung
von Verbindungsgruppen, wobei die Gesamtheit der Verbindungen einer
Verbindungsgruppe aus ein und derselben Eingangs-Endfunktion stammt und
für mindestens
eine und dieselbe Ausgangs-Endfunktion bestimmt ist, und wobei jede
Zelle der Verbindungen einer Verbindungsgruppe vom selben Verbindungsgruppen-Bezeichner
für das Routing
der Zellen in den besagten Vermittlungsmitteln bestimmt wird.
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Dieses
ATM-Vermittlungsverfahren begrenzt die Anzahl der Operationen, die
beim Aufbau einer Verbindung durchzuführen sind, insbesondere was die
Markierung des Übertragungspfades
innerhalb des Vermittlungsnetzes betrifft. Dabei werden Verbindungsgruppen
(Groups of Connection, GoCs) so definiert, dass sie in den Vermittlungsmitteln
mehrere verschiedene Verbindungen auf dieselbe Weise verarbeiten,
sobald sie zur selben Ausgangs-Endfunktion (oder zu denselben Ausgangs-Endfunktionen) geleitet
werden müssen.
Auf diese Weise wird die Markierung in den einzelnen Vermittlungsstufen
stark vereinfacht und bleibt bei der Einrichtung der „GoC" ein für allemal
bestehen.
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Ziel
der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung vorzuschlagen,
die es gestatten, eine Geschwindigkeit und einen Rhythmus für die Zustellung
der Zellen zu erzielen, die dadurch optimiert sind, dass sie sich
an die Nennperiodizität
dieser Zellen annähern.
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Ein
weiteres Ziel der Erfindung ist es, die speziellen Verarbeitungsvorgänge zu vereinfachen, die
durch die unterschiedlichen „ATC"- und „QoS"-Grade erforderlich
werden.
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Diese
und andere Ziele, die im Folgenden noch deutlicher werden, werden
mit Hilfe einer Vorrichtung zur Vermittlung von ATM-Zellen erreicht,
beinhaltend Vermittlungsmittel, die mehrere Eingangs-Endfunktionen
mit mehreren Ausgangs- Endfunktionen
verbinden, und beinhaltend Mittel zur Einrichtung von Verbindungsgruppen,
wobei die Gesamtheit der Verbindungen einer Verbindungsgruppe aus
ein und derselben Eingangs-Endfunktion stammt und für mindestens
eine und dieselbe Ausgangs-Endfunktion bestimmt ist, und wobei jede
Zelle der Verbindungen einer Verbindungsgruppe vom selben Verbindungsgruppen-Bezeichner
für das Routing
der Zellen in den besagten Vermittlungsmitteln bestimmt wird, dadurch
gekennzeichnet, dass jede der besagten Eingangs-Endfunktionen und Ausgangs-Endfunktionen
für jede
der besagten Verbindungsgruppen Staffelungsmittel beinhaltet, welche die
Nennperiodizität
der Zellen jeder der besagten Verbindungen wiederherstellen oder
eine globale Periodizität
für die
gesamte Gruppe herstellen.
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Diese
Staffelungsmittel, die an sich bekannt sind, aber klassisch auf
jede einzelne Verbindung angewendet werden, erweisen sich hier wegen
der hohen Zahl der Zellen, die in jeder einzelnen Verbindungsgruppe
zu berücksichtigen
sind, als wesentlich wirkungsvoller.
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Vorzugsweise
entsprechen die besagten Verbindungen internen ATM-Verbindungen
und/oder externen ATM-Verbindungen, die durch einen virtuellen Pfad
(VP) und/oder einen virtuellen Kreis (VC) gekennzeichnet sind.
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Vorteilhafterweise
gewähren
die besagten Mittel zur Einrichtung von Verbindungsgruppen jeder Verbindungsgruppe
bei deren Einrichtung einen Durchlassbereich, der über dem
für die
besagte Verbindungsgruppe unbedingt notwendigen Durchlassbereich
liegt. Dies macht es möglich,
die Berücksichtigung
einer neuen Verbindung zu vereinfachen und sogar transparent zu
gestalten. Anders ausgedrückt, beinhalten
die besagten Mittel zur Einrichtung von Verbindungsgruppen Mittel
zur Markierung des Pfades und/oder Mittel zur Reservierung eines
in den Vermittlungsmitteln erforderlichen Durchlassbereichs, was
für jede
Verbindungsgruppe bei deren Einrichtung ein einziges Mal durchgeführt wird,
so dass einer Verbindungsgruppe jederzeit eine neue Verbindung hinzugefügt werden
kann, ohne dass dafür
der Pfad markiert oder eine Reservierung eines bestimmten Durchlassbereichs
vorgenommen zu werden braucht.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung beinhaltet jede der besagten Eingangs-Endfunktionen Mittel
zur Einrichtung von Verbindungsgruppen und Mittel zur Zuordnung
eines Verbindungsgruppen-Bezeichners zu jeder Zelle, die sie empfängt, und
jede der besagten Ausgangs-Endfunktionen beinhaltet Mittel zur Verarbeitung
der von einer Verbindungsgruppe empfangenen Zellen, um jeder Zelle
Informationen zuzuordnen, die für
ihr anschließendes
Routing notwendig sind.
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Somit
erfolgt das „GoC"-Management gegenüber den
Verarbeitungsmitteln transparent. Letztere berücksichtigen nur die Verbindungsgruppen-Bezeichner
(IGoCs).
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Vorzugsweise
fassen die besagten Mittel zur Einrichtung von Verbindungsgruppen
solche Verbindungen in einer Verbindungsgruppe zusammen, die über dieselbe
Dienstqualität
(QoS) und/oder dieselbe ATM-Transferkapazität (ATC) verfügen.
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Die
Tatsache, dass die Anzahl der „GoCs" im Verhältnis zur
Zahl der Verbindungen verringert wird, gestattet es wiederum, die
Berücksichtigung
der verschiedenen Parameter zu optimieren.
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Die
Erfindung betrifft außerdem
das Vermittlungsverfahren, das insbesondere mittels einer Vorrichtung
der oben beschriebenen Art zur Anwendung kommt. Ein solches Verfahren
gewährleistet
die Einrichtung von Verbindungsgruppen, wobei die Gesamtheit der
Verbindungen einer Verbindungsgruppe aus ein und derselben Eingangs-Endfunktion
stammt und für
mindestens eine und dieselbe Ausgangs-Endfunktion bestimmt ist,
und wobei jede Zelle der Verbindungen einer Verbindungsgruppe vom selben
Verbindungsgruppen-Bezeichner für
das Routing der Zellen in den besagten Vermittlungsmitteln bestimmt
wird.
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Vorteilhafterweise
beinhaltet dieses Verfahren die Schritte,
- – in jeder
der besagten Eingangs-Endfunktionen
- – Verbindungsgruppen
einzurichten,
- – jeder
empfangenen Zelle einen Verbindungsgruppen-Bezeichner zuzuordnen und
- – in
jeder der besagten Ausgangs-Endfunktionen
- – empfangene
Zellen einer Verbindungsgruppe zu so verarbeiten, dass jeder Zelle
Informationen zugeordnet werden, die für ihr anschließendes Routing
notwendig sind,
und ist dadurch gekennzeichnet, dass es
ferner darin besteht, für
jede der besagten Verbindungsgruppen die Zellen zu staffeln, indem
die Nennperiodizität
der Zellen von jeder der besagten Verbindungsgruppen wiederhergestellt
oder eine globale Periodizität
für die
gesamte Gruppe hergestellt wird.
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Das
Verfahren beinhaltet vorzugsweise einen Schritt zur Markierung des
Pfades und/oder zur Reservierung eines in den Vermittlungsmitteln
erforderlichen Durchlassbereichs, der für jede Verbindungsgruppe ein
einziges Mal bei deren Einrichtung durchgeführt wird, so dass einer Verbindungsgruppe jederzeit
eine neue Verbindung hinzugefügt
werden kann, ohne dass dafür
der Pfad markiert oder eine Reservierung eines bestimmten Durchlassbereichs vorgenommen
zu werden braucht.
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Die
Erfindung betrifft weiterhin die Eingangs- und Ausgangs-Endfunktionen
einer ATM-Vermittlungsvorrichtung, beinhaltend die zur Umsetzung
der Erfindung notwendigen Elemente.
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Somit
beinhaltet eine Eingangs-Endfunktion insbesondere Mittel zur Einrichtung
von Verbindungsgruppen, wobei die Gesamtheit der Verbindungen einer
Verbindungsgruppe aus ein und derselben Eingangs-Endfunktion stammt
und für
mindestens eine und dieselbe Ausgangs-Endfunktion bestimmt ist,
und wobei jede Zelle der Verbindungen einer Verbindungsgruppe vom
selben Verbindungsgruppen-Bezeichner für das Routing der Zellen in
den besagten Vermittlungsmitteln bestimmt wird, dadurch gekennzeichnet,
dass sie für
jede der besagten Verbindungsgruppen Staffelungsmittel beinhaltet,
welche die Nennperiodizität
der Zellen von jeder der besagten Verbindungsgruppen wiederherstellen
oder eine globale Periodizität
für die
gesamte Gruppe herstellen.
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Eine
Ausgangs-Endfunktion ihrerseits beinhaltet insbesondere Mittel zur
Verarbeitung der von einer Verbindungsgruppe empfangenen Zellen,
die so erfolgt, dass jeder Zelle Informationen zugeordnet werden,
die für
die anschließende
Kommunikation notwendig sind, und ist dadurch gekennzeichnet, dass
sie für
jede der besagten Verbindungsgruppen Staffelungsmittel beinhaltet,
welche die Nennperiodizität
der Zellen jeder der besagten Verbindungen wiederherstellen oder
eine globale Periodizität
für die
gesamte Gruppe herstellen.
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Weitere
Eigenschaften und Vorteile der Erfindung werden beim Lesen der folgenden
Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform, die als Beispiel
gelten soll, das keine Beschränkung
der Allgemeingültigkeit
darstellt, sowie der beigefügten Zeichnungen
deutlicher werden, von welchen
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1 das
Funktionsprinzip einer Vorrichtung gemäß der Erfindung zeigt und
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2 die
Umsetzungen veranschaulicht, die für den Transfer der Zellen in
einer Vermittlungsvorrichtung einerseits gemäß dem bisherigen Stand der
Technik („VP” oder „VC") und andererseits
gemäß der Technik
der Erfindung bewerkstelligt werden.
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Wie
bereits angedeutet, beruht die Erfindung auf der Verwendung von
Verbindungsgruppen in einem ATM-Vermittlungsnetz.
Eine Verbindungsgruppe kann bildlich als eine „Rohrleitung" betrachtet werden,
die im Vermittlungsnetz zwischen einer Eingangs-Endfunktion und
einer oder mehreren Ausgangs-Endfunktionen definiert ist. Diese „Rohrleitung" ist im Vermittlungsnetz
auf einzigartige Weise durch eine Markierung definiert.
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Eine
Verbindungsgruppe (GoC) kann einer Gesamtheit von internen oder
externen ATM-Verbindungen entsprechen. Sie ist gekennzeichnet durch
- – ihre
Endpunkte (Eingangs-Endfunktion und Ausgangs-Endfunktion),
- – die
Gesamtheit der Verbindungen, aus denen sie besteht, gekennzeichnet
beispielsweise durch die „VCC" und/oder „VPC" oder durch ihre
internen ATM-Verbindungsreferenzen sowie durch ihre Dienstqualitäts-Eigenschaften
(QoS-Eigenschaften) und ihre ATM-Transferkapazität (ATC) und
- – ihren
Routing-Modus (Einpfad- oder Mehrpfad-Routing) und die Techniken
zur jeweiligen Pfadauswahl.
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Für die praktische
Realisierung der Erfindung ist es somit erforderlich, eine neue
Ebene zur Identifikation von Zellen zu definieren, die einerseits in
den internen Verbindungen des ATM-Knotens zwischen den Endfunktionen
und andererseits beim Aufbau der Verbindungen der externen Kommunikationsnetze
verwendet werden, oder es findet ein Multiplexbetrieb zur Aufteilung
der virtuellen Pfade statt.
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Diese
neue Identifikationsebene erfordert
- – in der
Eingangs-Endfunktion eine Umsetzung der Bezeichner der ankommenden
virtuellen Pfade und Kreise und einen internen Verbindungsgruppen-Bezeichner
(VCI-in VPI-in → IGoCI)
und
- – in
der Ausgangs-Endfunktion
- – eine
Umsetzung IGoCI → VCI-out,
VPI-out zum Abschließen
der internen GoC sowie
- – eine
Umsetzungsfunktion VCI-out, VPI-out → interner GoC-Bezeichner für die Aufteilung
von Datenverkehr auf die externen Verbindungen.
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Die
Erfindung ist natürlich
nur auf internen Verbindungen oder nur auf externen Verbindungen realisierbar.
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Erfindungsgemäß wird in
der Eingangsstufe der ATM-Vermittlung
also ein interner GoC-Bezeichner (IGoCI) in den Verbindungs-Header
eingefügt. Dieser
IGoCI wird verwendet als Verbindungs-Bezeichner
- – in Staffelungsmitteln,
bevor sie in die eigentlichen Vermittlungsmittel eingebracht werden,
und
- – in
den einzelnen Vermittlungsstufen der Vermittlungsmittel.
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Diese
Technik bietet insbesondere den Vorteil, dass der ankommende Datenverkehr
jeder einzelnen Verbindung mit Hilfe von Staffelungsmitteln gestaffelt
wird, die es erlauben, die Zellen in ihrer Nennperiodizität wiederherzustellen.
Somit wird der Nutzungsgrad der Matrizenressourcen optimiert. Die Staffelung,
die entweder über
die interne GoC oder individuell je Verbindung bewerkstelligt wird,
gestattet es, den Datenverkehr als Datenverkehr mit deterministischer
Bitrate (DBR-Datenverkehr) zu betrachten, der durch eine Spitzen-Zellenrate (PCR)
definiert ist.
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In
diesem Fall können
auf allen Vermittlungsebenen kleine Pufferspeicher verwendet werden.
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Außerdem ist
die Staffelung einer Gruppe von internen Verbindungen leichter zu
bewerkstelligen, weil die Staffelungsrate gering ist und nahe bei der
mittleren Zellenrate liegt. Das Verhältnis der mittleren Zellenrate
zur Standardabweichung nimmt mit der Anzahl der Verbindungen zu.
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Auf
der Vermittlungsebene wird eine Gruppe von Einzelverbindungen durch
eine einzige ATM-„Rohrleitung” ersetzt.
Folglich wird die Zahl der zu vermittelnden Einzelverbindungen von
der Vermittlungskapazität
des ATM-Knotenpunktes
unabhängig.
Letzterer „sieht" nämlich nur
die Verbindungsgruppen.
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Bei
einem internen Ausfall ist ein schnelles internes Re-Routing möglich, da
ja nur die Verbindungsgruppe neu zu routen ist, nicht aber eine
Gruppe von Einzelverbindungen.
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Außerdem kann
der interne Datenverkehrsvertrag global für alle Verbindungen, die zu
einer Verbindungsgruppe gehören,
und nicht mehr je Verbindung geregelt werden. Dies gestattet es, die
Reaktionszeit der Datenverkehrskontrolle zu optimieren. Beispielsweise
müssen
in einer Eingangs-Endfunktion (TU) nur 512 interne Verbindungsgruppen
je ATC in der großen
Konfiguration verwaltet werden, während gemäß den klassischen Techniken
bis zu 64.000 Verbindungen von ihr zu berücksichtigen sind.
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1 veranschaulicht
die funktionelle Architektur einer erfindungsgemäßen Vorrichtung. Diese Vorrichtung
beinhaltet Vermittlungsmittel 300, die an sich klassisch
aufgebaut, aber an eine Übertragung
von Verbindungsgruppen angepasst sind. Diese Vermittlungsmittel 300 verknüpfen mehrere
Eingangs-Endfunktionen 100 mit mehreren Ausgangs-Endfunktionen 200.
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Jede
Eingangs-Endfunktion wird von mehreren VP/VC-Eingängen 140 gespeist.
Umsetzungsmittel 110 fügen
jeder Zelle am Zellen-Header einen Bezeichner (IGoCI) für Gruppen
von internen Verbindungen hinzu.
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Mehrere
Staffelungsmittel 120 sorgen für die Staffelung der Zellen
für jede
Gruppe von internen Verbindungen, um die Zellenrate jeder einzelnen
Verbindung so zu regulieren, dass diese Zellen mit einer Rate, die
nahe ihrer Nennrate ist, oder mit einer globalen Periodizität für die gesamte
Gruppe übermittelt werden.
Diese Staffelungsmittel 120 übermitteln die Zellen mit Mitteln 130 zum
Multiplexen von Zellen über
eine oder mehrere Verbindungen der Vermittlungsmittel 300.
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Symmetrisch
dazu werden die Zellen in Ausgangs-Endfunktionen 200 in Umsetzungsmitteln 210 empfangen,
die einerseits die Umsetzung des Bezeichners der Gruppe von internen
Verbindungen in einen Bezeichner für virtuelle Pfade und Kreise
(VPI und VCI) und andererseits die Umsetzung in einen Bezeichner
der Gruppe von externen Verbindungen gewährleisten.
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Staffelungsmittel 220 gewährleisten
die Homogenisierung der Rate für
jede externe GoC, indem sie die Nennperiodizität der Zellen jeder der besagten Verbindungen
wiederherstellen oder eine globale Periodizität für die gesamte Gruppe herstellen.
Sie speisen jeweils Multiplexmittel 230 oder übermitteln
die entsprechenden Datenströme über die
ATM-Ausgangsverbindungen 240 an die Gruppe von externen Verbindungen.
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Vorteilhafterweise
sind zwischen jeder Eingangs-Endfunktion und jeder Ausgangs-Endfunktion N
Gruppen von internen Verbindungen definiert, wobei N gleich der
Anzahl der internen ATM-Transferkapazitäten (ATCs) ist, die benötigt werden,
um allen verfügbaren
ATC- und QoS-Graden Rechnung zu tragen. Diese N Gruppen von internen
Verbindungen können
bei der Initialisierung des Systems logisch erstellt werden.
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Das
Routing einer Gruppe von internen Verbindungen kann in Form eines
physikalischen Pfades oder mehrerer physikalischer Pfade definiert
werden und bietet die Möglichkeit
einer Auswahl in Echtzeit bei der Initialisierung der Verbindung,
beispielsweise in Abhängigkeit
vom Befehl CAC (Call Admission Control) und/oder vom Mechanismus
zur Verwaltung von internen Blockierungen.
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2 zeigt
ein Beispiel für
eine praktische Ausführung
der Erfindung für
den Fall einer Vorrichtung mit drei Stufen 301, 302 und 303 zur
Vermittlung von Transfereinheiten in virtuellen Kreisen, bei welcher
das Feld VPI für
die Übertragung
des Bezeichners der Gruppe von internen Verbindungen verwendet wird.
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In
diesem Schema sind jeweils vier Situationen dargestellt, von denen
die beiden ersten dem bisherigen Stand der Technik und die beiden
letzten der vorliegenden Erfindung entsprechen.
- 1.)
Fall einer klassischen Übertragung
per VPC: Der VPI-in wird auf jeder Vermittlungsstufe 301 bis 303 in
einen Bezeichner für
eine interne Verbindung ICI-1, ICI-2 und ICI-3 und anschließend in
der Ausgangsstufe in VPI-out umgesetzt. Der VCI-in wird transparent
und ohne Modifikation übertragen.
- 2.) Fall einer klassischen Übertragung
per VCC: Der VCI-in wird auf jeder Vermittlungsstufe 301 bis 303 in
einen Bezeichner für
eine interne Verbindung IC-1, ICI-2 und ICI-3 und anschließend in der
Ausgangsstufe in VPI-out umgesetzt. Der VPI-in wird in den VPI-out
(nach der VPTTP-Technik) umgesetzt.
- 3.) Fall einer Übertragung
per VPC gemäß der Erfindung:
Der VPI-in wird für
die Gesamtheit der Vermittlungsstufen 301 bis 303 in
einen einzigen Bezeichner IgoCI für eine Gruppe von internen Verbindungen
umgesetzt. Ein VP-out wird parallel übertragen und ergibt den VPI-out
in der Ausgangsstufe. Der VCI-in wird transparent und ohne Modifikation übertragen.
- 4.) Fall einer Übertragung
per VCC gemäß der Erfindung:
Der VCI-in wird für
die Gesamtheit der Vermittlungsstufen 301 bis 303 in
einen einzigen Bezeichner IgoCI für eine Gruppe von internen Verbindungen
umgesetzt. Ein VC-out wird parallel übertragen und ergibt den VCI-out
in der Ausgangsstufe. Der VPI-in wird in den VPI-out (nach der VPTTP-Technik)
umgesetzt.