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Technischer Hintergrund der Erfindung
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Technisches Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft eine Bestrahlungsvorrichtung mit polarisiertem
Licht für
eine optische Ausrichtung von Flüssigkristallen
durch Bestrahlen einer Ausrichtungsschicht eines Flüssigkristall-Zellelementes
mit polarisiertem Licht.
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Beschreibung des Standes der
Technik
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Ein
Flüssigkristall-Zellelement
besteht üblicherweise
aus zwei Substraten. Auf einem dieser Substrate werden ein Treibersystem
zum Ansteuern eines Flüssigkristalls
(beispielsweise ein Dünnschicht-Transistor),
Elektroden zum Ansteuern der Flüssigkristalle,
welche aus durchsichtigen, leitenden Filmen bestehen, sowie eine
Ausrichtungsschicht oder dergleichen zum Ausrichten der Flüssigkristalle in
eine bestimmte Richtung gebildet. Auf dem anderen dieser Substrate
wird ein Lichtabschirm-Film, welcher als schwarze Matrix bezeichnet
wird, gebildet. Bei einem Farbflüssigkristall-Zellelement
werden ein Farbfilter, Elektroden zum Ansteuern des Flüssigkristalls
sowie eine Ausrichtungsschicht gebildet.
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Die
Ausrichtungsschicht wird üblicherweise dadurch
hergestellt, dass die Oberfläche
einer Dünnschicht,
wie Polyimidharz oder dergleichen, einer Behandlung unterzogen wird,
welche Reiben genannt wird, und dass sie mit feinen Rillen in einer
bestimmten Richtung versehen wird, was die Funktion hat, dass die
Moleküle
der Flüssigkristalle
entlang dieser Rillen in einer bestimmten Richtung ausgerichtet werden.
Bei dieser Reibebehandlung wird weit verbreitet ein Verfahren angewendet,
bei welchem die Ausrichtungsschicht durch Reiben des Substrates mit
einem Tuch hergestellt wird, das Reibtuch genannt wird, und mit
dem eine sich drehende Rolle umwickelt ist.
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Die
Bildung der Ausrichtungsschicht durch Reiben wird durch Reiben des
Substrates mit dem Reibtuch durchgeführt. Hierbei ist das Auftreten
von nachteiligen Effekten, wie Staub, statische Elektrizität, Kratzer
und dergleichen, und eine Verringerung der Ausbeute deshalb nicht
vermeidbar.
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In
letzter Zeit wurde deshalb eine Technik vorgeschlagen, bei welcher
die Ausrichtung der Flüssigkristalle
durchgeführt
wird, ohne dass die Ausrichtungsschicht dem vorstehend beschriebenen
Reiben unterzogen wird (die Technik zur Ausrichtung der Flüssigkristalle
ohne Reiben wird nachfolgend „Nichtreiben" genannt).
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Die
Technik des Nichtreibens ist ein Verfahren unter Verwendung von
polarisiertem Licht. Bei diesem Verfahren wird folgendes durchgeführt:
- 1) Die Dünnschicht
als Ausrichtungsschicht, wie Polyimidharz oder dergleichen, wird
mit polarisiertem Licht bestrahlt. Das Polymer der Dünnschicht wird
einer Polarisation sowie einer Strukturveränderung unterzogen, welche
nur in einer bestimmten Richtung durch eine photochemische Reaktion
produziert wird.
- 2) Auf diese Weise wird eine Ausrichtung der Moleküle der Flüssigkristalle
auf der Dünnschicht durchgeführt (nachfolgend
wird diese Ausrichtungstechnik Technik der optischen Ausrichtung genannt).
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Bei
diesem Verfahren wird als ausgestrahltes polarisiertes Licht häufig UV-Strahlung
(ultraviolette Strahlung) mit hoher Energie benutzt.
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In „Nematic
Homogenous Alignment by Photo Depolymerization of Polyimide" (Nematische homogene
Ausrichtung durch Photodepolymerisation von Polyimid), Proceedings
of the international display research conference Japan Display (Tagungsband
der Internationalen Konferenz über
Display-Forschung Japan Display) vom 01. Januar 1994, Seiten 213
bis 216, offenbaren Masaki Hasegawa et al. die Möglichkeit der Ausrichtung einer
Polyimid-Ausrichtungssschicht,
indem diese einer linear polarisierten tiefen UV-Strahlung ausgesetzt
wird. In
WO 97/37273 wird
ein Verfahren zum Induzieren einer Ausrichtung und einer Vor-Neigung
in einer Flüssigkristall-Ausrichtungsschicht
durch Bestrahlen mit polarisiertem Licht offenbart. Die Wellenlänge des polarisierten
Lichtes liegt innerhalb des Absorptionsbandes der anisotropisch
absorbierenden Moleküle, welche
in der Ausrichtungsschicht enthalten sind. Wenn das Licht einer
UV-Lampe als Lichtquelle verwendet wird, tritt das Licht, nachdem
es von einem polarisierenden Element polarisiert wurde, durch eine
Natronkalkglasplatte zum Zerteilen in kleinere Wellenlängen.
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Vor
kurzem wurde auch ein Ausrichtungsschicht-Material entwickelt, bei
welchem durch sichtbare Strahlung eine Polarisation oder Strukturveränderung
erfolgt.
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11 zeigt
in schematischer Form eine bekannte Anordnung einer Bestrahlungsvorrichtung, welche
polarisiertes Licht ausstrahlt und eine optische Ausrichtung einer
Ausrichtungsschicht eines Flüssigkristall-Zellelementes
durchführt.
Eine solche Anordnung wird in
JP
10090684 und
US 5934780 des
Anmelders offenbart. Diese Druckschriften gehören nicht zum Stand der Technik
gemäß Art. 54
EPÜ.
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In
der Zeichnung weist eine Bestrahlungsvorrichtung 10 eine
Lampe 1 auf, welche Licht ausstrahlt, das UV-Strahlung
enthält,
welches von einem ovalen Fokussierspiegel 2 fokussiert
wird, von einem ersten Planspiegel 3 reflektiert wird und
in eine Integratorlinse 4 (welche auch Fliegenaugenlinse
genannt werden kann) einfällt.
Das aus der Integratorlinse 4 austretende Licht fällt über einen
Verschluss 5 sowie über
einen zweiten Planspiegel 6 in eine Kollimationslinse 7 ein,
welche das Licht in paralleles Licht umwandelt, welches in ein Polarisationselement 8 einfällt. Das
aus dem Polarisationselement 8 austretende polarisierte
Licht fällt
in ein Werkstück
W, wie ein Flüssigkristall-Zellelement
oder dergleichen, ein.
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Zur
Herstellung einer Flüssigkristallzelle
wird jedoch eine große
Oberfläche
benötigt.
Der Lichtfluss breitet sich daher auf der Austrittsseite der Kollimationslinse
aus. Um über
den gesamten Bestrahlungsbereich polarisiertes Licht zu erhalten,
wird deshalb ein gigantisches Polarisationselement benötigt.
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Zusammenfassung der Erfindung
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In
Anbetracht des Vorangehenden besteht eine Hauptaufgabe der Erfindung
darin, eine Bestrahlungsvorrichtung für eine Ausrichtungsschicht eines
Flüssigkristall-Zellelementes
anzugeben, bei welcher die Erfordernis eines großen Polarisationselementes
vermieden werden kann.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
die Bestrahlungsvorrichtung gemäß Anspruch 1.
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Um
das Polarisationselement zu verkleinern, kann es in einem Bereich
angeordnet werden, in welchem das Licht fokussiert wird (d.h. in
der Nähe
einer Integratorlinse). Ein solcher Bereich, in welchem das Licht
fokussiert wird, ist jedoch heiß.
Daher werden entweder ein vielschichtiger Film (Interferenzfilm) oder
ein Polarisationselement, in welchem mehrere Glasplatten im Brewsterwinkels
zueinander angeordnet sind, oder dergleichen, verwendet. Bei diesen
Polarisationselementen kann jedoch kein gleichmäßiges polarisiertes Licht über die
gesamte zu bestrahlende Fläche
erhalten werden, wenn kein paralleles Licht einfällt. Nichtparalleles Licht
fällt in
die vorstehend beschriebene Stelle ein, in welcher das Licht fokussiert
wird. Der Winkel des in den Mittelbereich des Polarisationselements
einfallenden Lichtes unterscheidet sich daher vom Winkel des in
den Außenumfangsbereich
einfallenden Lichtes.
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Hierbei
ist unter dem Begriff „paralleles
Licht" Licht zu
verstehen, bei welchem Strahlen im optischen Weg, welche aus der
Lichtquellenmitte austreten und welche jeweils in jeden Punkt auf
der Bestrahlungsfläche
einfallen, auf der Lichteinfallsseite der Bestrahlungsfläche zueinander
parallel sind. Diese Strahlen im optischen Weg, welche aus der Lichtquellenmitte
austreten, werden nachfolgend als „Mittellichtstrahlen" bezeichnet.
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Bei
dem Polarisationselement, bei welchem der vielschichtige Film (Interferenzfilm)
verwendet wird, ist daher der Anteil des nichtpolarisierten Lichtes
im Außenumfangsbereich
des Bestrahlungsbereiches groß.
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Bei
dem Polarisationselement, bei welchem der Brewsterwinkel verwendet
wird, nimmt im Außenumfangsbereich
die Beleuchtungsintensität
eines bestimmten Anteils des polarisierten Lichts ab und die Polarisationsrichtung ändert sich
ebenfalls.
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Die
Erfinder haben jedoch als Ergebnis umfangreicher Forschungen Folgendes
festgestellt und die Erfindung entworfen:
- (1)
Wenn das Extinktionsverhältnis
des polarisierten Lichtes, mit welchem die Ausrichtungsschicht bestrahlt
wird, d.h. der Anteil an polarisiertem Licht einer vorgegebenen
Richtung im gesamten ausgestrahlten Licht, einen gewissen Wert aufweist,
kann eine optische Ausrichtung der Ausrichtungsschicht durchgeführt werden.
Das heißt, man
kann die Flüssigkristall-Moleküle auf der Ausrichtungsschicht
ausrichten.
- (2) Die Verteilung des Anteils an unpolarisiertem Licht (die
vom Ort abhängige
Größe des Anteils an
unpolarisiertem Licht) oder die Verteilung der Beleuchtungsintensität des polarisierten
Lichtes in einer bestimmten Richtung sowie die Verteilung der Polarisationsrichtung
(der vom Ort abhängige Unterschied
der Polarisationsrichtung) kann durch die Integratorlinse vergleichmäßigt werden.
- (3) Wenn auf der Einfallsseite des Polarisationselementes eine
Linse vorhanden ist, welche den Einfall des fokussierten Lichtes
oder des gestreuten Lichtes erlaubt, und das Austreten des parallelen
Lichts erlaubt, kann das parallele Licht in das Polarisationselement
einfallen.
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Das
Polarisationselement, bei welchem der vielschichtige Film verwendet
wird, oder das Polarisationselement, bei welchem der Brewsterwinkel
verwendet wird, können
als Polarisationselement verwendet werden. Wenn das Polarisationselement
unter Verwendung des Brewsterwinkels auf der Oberfläche zumindest
einer Glassplatte verwendet wird, kann darüber hinaus ein vielschichtiger
Film mit einem hohen Durchlassfaktor für P-polarisiertes Licht einem
hohen Reflexionsgrad für
S-polarisiertes Licht gebildet werden und eine Verbesserung des
Extinktionsverhältnisses
kann versucht werden.
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Mit
der Anordnung des Polarisationselements vor der Integratorlinse
sind die Vorteile wie folgt:
Das unpolarisierte Licht im Außenumfangsbereich des
Polarisationselements wird über
den gesamten Bestrahlungsbereich gestreut, wodurch das Extinktionsverhältnis des
polarisierten Lichtes über
den gesamten Bestrahlungsbereich vergleichmäßigt wird.
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Der
Level des unpolarisierten Lichtes im Außenumfangsbereich liegt deshalb
unterhalb des Levels, welcher auf eine optische Ausrichtung der
Ausrichtungsschicht einen negativen Einfluss ausübt. Man kann somit im Außenumfangsbereich
des zu bestrahlenden Bereiches eine Polymerreaktion außerhalb
der bestimmten Richtung auf kleiner/gleich einer vorgegebenen Menge
unterdrücken.
Man kann deshalb verhindern, dass im Außenumfangsbereich des zu bestrahlenden
Bereiches örtlich
Fehlerstellen entstehen. Somit kann man die Ausbeute vermehren.
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Ferner
kann man parallele Strahlen in das Polarisationselement einfallen
lassen, wenn das Licht über
die Linse, aus der die parallelen Strahlen austreten, in das Polarisationselement
einfällt.
Somit kann über
den gesamten Oberflächenbereich
der zu bestrahlenden Ausrichtungsschicht gleichmäßiges polarisiertes Licht erhalten
werden. Daher kann das Entstehen von örtlichen Fehlerstellen im Außenumfangsbereich
des Bestrahlungsbereiches verhindert werden. Auf diese Weise kann
die Ausbeute gesteigert werden.
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Zusätzlich kann
beim Polarisationselement unter Verwendung des Brewsterwinkels,
welches aus mehreren Glasplatten besteht, ein dielektrischer mehrschichtiger
Film mit einem hohen Durchlassfaktor für P-polarisiertes Licht und
einem hohen Reflexionsfaktor für
S-polarisiertes
Licht auf zumindest eine Glasplatte aufgedampft werden.
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Auf
diese Weise kann das S-polarisierte Licht, welches durch die mit
dem vielschichtigen Film versehene Glasplatte tritt, verringert
werden und somit das Extinktionsverhältnis verbessert werden.
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Die
gleiche Wirkung kann erzielt werden ungeachtet dessen, ob dieser
vielschichtige Film auf der Oberfläche der Glasplatte oder auf
ihrer Rückseite
gebildet ist.
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Es
ist unerheblich, auf welcher Glasplatte der vielschichtige Film
gebildet ist. Wenn sich der Film jedoch auf der Oberseite der ersten
Glasplatte auf der Einfallsseite befindet, kann die Reflexion in
einem Schritt mit der größten Stärke des
Anteils an S-polarisiertem Licht erfolgen. Auf diese Weise kann
der Anteil an S-polarisiertem Licht, der in das Polarisationselement
einfällt,
mit der höchsten
Wirksamkeit reduziert werden. Darüber hinaus hindert eine mehrwegige
Reflexion den vom vielschichtigen Film reflektierten Anteil an S-polarisiertem
Licht daran, durch das Polarisationselement hindurchzugehen, so
dass das Extinktionsverhältnis
verbessert wird.
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Diese
und weitere Ziele, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden aus der folgenden Beschreibung ersichtlich, wenn diese in
Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen gelesen wird, die rein
zu Illustrationszwecken eine einzige Ausführungsform gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigen.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine schematische Darstellung der Anordnung einer ersten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Bestrahlungsvorrichtung;
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2(a) und (b) sind jeweils schematische Darstellungen,
bei denen das Extinktionsverhältnis des
polarisierten Lichts mittels der Integratorlinse vergleichmäßigt wird,
wenn ein Polarisationselement mit einem vielschichtigen Film verwendet
wird;
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3 ist
eine schematische Darstellung, bei welcher das Extinktionsverhältnis des
polarisierten Lichts mittels der Integratorlinse vergleichmäßigt wird,
wenn ein Polarisationselement mit einem vielschichtigen Film verwendet
wird;
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4 ist
eine schematische Darstellung eines Falls, in welchem die in 1 dargestellte
Bestrahlungsvorrichtung für
ein Bildelement-Teilungsverfahren angewendet wird;
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5 ist
eine schematische Darstellung einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Bestrahlungsvorrichtung;
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6 ist
eine schematische Darstellung eines Falls, bei dem in einem Polarisationselement
mit Verwendung des Brewsterwinkels ein vielschichtiger Film auf
der Oberseite oder Rückseite
der Glasplatte gebildet wird;
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7(a) und (b) sind jeweils schematische Darstellungen
eines Falls, bei dem in einem Polarisationselement mit Verwendung
des Brewsterwinkels ein vielschichtiger Film auf der Oberseite oder
Rückseite
der Glasplatte gebildet wird;
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8 ist
eine schematische Darstellung der Neigung der Polarisationsrichtung
im Fall eines Einfalls des gestreuten Lichts in ein Polarisationselement
mit Verwendung des Brewsterwinkels;
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9(a) und (b) sind jeweils schematische Darstellungen
eines Falls, bei dem in einem Polarisationselement mit Verwendung
des Brewsterwinkels ein vielschichtiger Film auf der Oberseite oder
Rückseite
der Glasplatte gebildet wird;
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10 ist
eine schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Bestrahlungsvorrichtung
gemäß dem Ansatz
(2); und
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11 ist
eine schematische Darstellung einer herkömmlichen Bestrahlungsvorrichtung,
wobei die optische Ausrichtung einer Ausrichtungsschicht eines Flüssigkristall-Zellelements
durchgeführt
wird.
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Genaue Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsform
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1 ist
eine schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform des oben beschriebenen
Ansatzes (1) gemäß der vorliegenden
Erfindung. In der Darstellung sind dieselben Teile, wie sie für die bekannte
Vorrichtung von 11 dargestellt wurden, mit denselben
Bezugszeichen versehen. Bei dieser Ausführungsform ist ein Polarisationselement 8 mit einem vielschichtigen
Film auf der Einfallsseite einer Integratorlinse 4 angeordnet.
Ein Bandpassfilter ist auf der Austrittsseite eines Verschlusses 5 angeordnet.
Dieser Bandpassfilter 11 schirmt Licht ab, welches durch
das Polarisationselement 8 polarisiert wird und in einem
Wellenlängenbereich
außerhalb
eines bestimmten (vorgeschriebenen) Wellenlängenbereichs liegt. Der Bandpassfilter 11 kann
in jeder Position im optischen Weg zwischen dem ovalen Fokussierspiegel 2 und
einem Werkstück
W angeordnet sein. In der Darstellung wird das Licht, welches die aus
einer Lampe 1 ausgestrahlte UV-Strahlung enthält, von
dem ovalen Fokussierspiegel 2 fokussiert, von einem ersten
Planspiegel 3 reflektiert und fällt in das Polarisationselement 8 mit
dem vielschichtigen Film ein.
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Bei
dem Polarisationselement 8 wird die Lichtinterferenz auf
dem mehrschichtigen Film genutzt. Durch einen Interferenzeffekt
wird ein Teil des polarisierten Lichts mit einem bestimmten Wellenlängenbereich
abgeschirmt oder gedämpft.
Der bestimmte Wellenlängenbereich,
in dem dieser Teil des polarisierten Lichts abgeschirmt oder gedämpft wird, beträgt herkömmlicherweise
einige Dutzend nm bis einige hundert und einige zehn nm und weist
somit eine geringe Breite auf.
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Wenn
in diesem Fall eine Lampe, deren Emissionsbereich sich in einem
breiten Wellenlängenbereich
befindet, wie eine Quecksilber-Höchstdrucklampe,
eine Xenonlampe oder dergleichen, mit einem Polarisationselement
kombiniert und verwendet wird, geht das Licht in dem Wellenlängenbereich außerhalb
des bestimmten Wellenlängenbereichs durch
das Polarisationselement hindurch, ohne polarisiert zu werden.
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Deshalb
ist es notwendig, zusätzlich
den Bandpassfilter 11 zu verwenden, um das Licht, dessen
Wellenlängen
außerhalb
des bestimmten Wellenlängenbereichs
liegt, abzuschirmen. Darüber
hinaus kann an Stelle des Bandpassfilters 11 ein Wellenlängen-Auswahlspiegel
verwendet werden.
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Die
Wellenlängeneigenschaft
dieses Bandpassfilters 11 besteht selbstverständlich darin,
das aus dem Polarisationselement austretende unpolarisierte Licht
entsprechend abzuschirmen. Dies bedeutet, dass der Durchlasswellenlängenbereich
des Bandpassfilters sowie der Reflexionswellenlängenbereich des Wellenlängen-Auswahlspiegels
so eingestellt sind, dass sie etwas kleiner als die oder gleich
der Breite des Wellenlängenbereichs
sind, in welchem die Abschirmung oder Abschwächung durch das Polarisationselement
erfolgt.
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In 1 ist
das in das Polarisationselement 8 einfallende Licht kein
paralleles Licht, da es durch den ovalen Fokussierspiegel 2 fokussiert
und durch den ersten Planspiegel 3 reflektiert wurde. Daher wird
in der Nähe
der optischen Achse des mit einem bestimmten Wellenlängenbereich
zu bestrahlenden Bereichs polarisiertes Licht erzielt, während außerhalb
des peripheren Bereichs unpolarisiertes Licht erzielt wird.
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Diese
Umstände
werden unten näher
erklärt.
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Wenn
sich der Einfallswinkel des in den vielschichtigen Film des Polarisationselements 8 einfallenden
Lichts verändert,
verändert
sich die Laufstrecke des Einfallslichts im Film (optische Dicke
des Films). Dementsprechend verändert
sich der Wellenlängenbereich,
in welchem die Interferenz erfolgt (die Wellenlänge, die einen bestimmten Anteil
an polarisiertem Licht abschirmen oder abschwächen kann). Dies nennt man „Verschiebung
der Abschirmwellenlängencharakteristik
des vielschichtigen Films".
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Dies
bedeutet Folgendes: Wenn das Polarisationselement direkt mit nichtparallelem
Licht ohne Verwendung einer Kollimationslinse oder eines Kollimationsspiegels
verändert
bestrahlt wird, vergrößert sich
der Einfallswinkel und verschiebt sich die Abschirmwellenlängencharakteristik
um so mehr, je mehr man sich dem äußeren Umfangsbereich des zu bestrahlenden
Bereichs des vielschichtigen Films nähert.
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Wenn
sich die Wellenlängencharakteristik des
Lichts verschiebt, geht das Licht unverändert durch das Polarisationselement,
ohne polarisiert zu werden, selbst wenn sich das Licht in einem
bestimmten Wellenlängenbereich
befindet.
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2(a) ist eine schematische Darstellung der Polarisationsrichtung
in dem zu bestrahlenden Bereich im Fall eines Einfalls parallelen
Lichts in das Polarisationselement mit einem vielschichtigen Film (Interferenzfilm). 2(b) ist eine schematische Darstellung der Polarisationsrichtung
in dem zu bestrahlenden Bereich im Fall eines Einfalls von gestreutem Licht
in das Polarisationselement mit einem vielschichtigen Film (Interferenzfilm).
Die Polarisationsrichtung ist in den Zeichnungen mit Hilfe von Pfeilen dargestellt.
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Im
Fall des Einfalls parallelen Lichts in das Polarisationselement
mit einem vielschichtigen Film ist die Polarisationsrichtung in
dem zu bestrahlenden Bereich über
den gesamten Bereich gleich, wie dies in 2(a) dargestellt
ist.
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Hingegen
wird in dem Fall, dass gestreutes Licht auf das Polarisationselement
in der Nähe
der optischen Achse einfällt,
wo der Einfallswinkel des Lichts etwa 0 Grad beträgt, polarisiertes
Licht erzielt, wie dies in 2(b) dargestellt
wird. Der Einfallswinkel ist jedoch umso größer, je mehr man sich dem äußeren Umfangsbereich
des zu bestrahlenden Bereichs nähert.
Abhängig
vom Lichteinfallswinkel wird im äußeren Umfangsbereich
unpolarisiertes Licht erzielt. In der Nähe der optischen Achse des
zu bestrahlenden Bereichs wird daher in einem bestimmten Wellenlängenbereich
polarisiertes Licht erzielt, während
im äußeren Umfangsbereich
unpolarisiertes Licht erzielt wird.
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In 1 fällt das
aus dem Polarisationselement 8 austretende Licht in die
Integratorlinse 4 ein, die die Verteilung des Anteils an
unpolarisiertem Licht oder die Verteilung der Beleuchtungsintensität des polarisierten
Lichts in einer bestimmten Richtung sowie die Verteilung der Polarisationsrichtung
vergleichmäßigt. Daher
wird das unpolarisierte Licht im äußeren Umfangsbereich des Polarisationselements 8 durch
die Wirkung der Integratorlinse 4 über den gesamten zu bestrahlenden
Bereich gestreut, wodurch das Extinktionsverhältnis des polarisierten Lichts über den
gesamten zu bestrahlenden Bereich vergleichmäßigt wird.
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Die
Richtcharakteristik des Anteils an unpolarisiertem Licht und die
Richtcharakteristik des Anteils an polarisiertem Licht werden durch
die Integratorlinse 4 addiert, wie dies in 2(a) und 2(b) veranschaulicht
wird. Die Polarisationsrichtung wird über den gesamten zu bestrahlenden
Bereich vergleichmäßigt.
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Das
aus der Integratorlinse 4 austretende Licht fällt über den
Verschluss 5 in den Bandpassfilter 11 ein. Das
Licht in einem bestimmten Wellenlängenbereich, welches durch
dein Bandpassfilter 11 hindurchging, fällt über einen zweiten Planspiegel 6 in das
Werkstück
W, wie ein Flüssigkristall-Zellelement oder
dergleichen, ein.
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Das
in das Werkstück
W einfallende Licht ist, wie in 3 veranschaulicht
wird, Licht, welches einen Anteil an unpolarisiertem Licht sowie
einen Anteil an polarisiertem Licht enthält. Das Extinktionsverhältnis des
polarisierten Lichts ist über
den gesamten zu bestrahlenden Bereich gleichmäßig. Wenn das Extinktionsverhältnis des
polarisierten Lichts, mit welchem die Ausrichtungsschicht bestrahlt
wird, einen gewissen Wert aufweist, kann eine optische Ausrichtung
der Ausrichtungsschicht durchgeführt
werden. Somit kann eine optische Ausrichtung des gesamten Bereichs
des Werkstücks
W ohne Störung
durchgeführt
werden.
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Wenn
die Ausrichtungsschicht eines Flüssigkristall-Zellelements
ausgerichtet wird, wird ein Bildelement in zwei oder mehrere Bildelemente
unterteilt, und die Ausrichtungsrichtung der Flüssigkristalle wird in dem jeweiligen
durch die Teilung entstandenen Bildelement verändert, wodurch der Sehwinkel
der Flüssigkristall-Anzeige
verbessert wird. Dieses Verfahren wird Bildelement-Teilungsverfahren
oder Multi-Domänen-Verfahren
genannt.
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Im
Fall einer Anwendung der optischen Ausrichtung für dieses Bildelement-Teilungsverfahren wird
unter Verwendung einer Maske ein Teil des durch die Teilung entstandenen
Bildelements mit polarisiertem Licht bestrahlt. Sodann wird die
Maske ausgetauscht, und der andere Teil des durch die Teilung entstandenen
Bildelements wird mit polarisiertem Licht in einer Polarisationsrichtung
bestrahlt, welche sich von der ersten Bestrahlungsrichtung unterscheidet.
Durch eine Wiederholung dieses Vorgangs mit einer der Teilungsanzahl
entsprechenden Häufigkeit
kann die Ausrichtungsrichtung der Flüssigkristalle bei dem jeweiligen
durch die Teilung entstandenen Bildelement verändert werden. In diesem Fall
ist eine Bestrahlung mit parallelem Licht möglich, weil nur die erwünschten
Teile über
die Maske exakt mit polarisiertem Licht bestrahlt werden.
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Im
Fall einer Anwendung der Bestrahlungsvorrichtung gemäß dieser
Ausführungsform
für dieses
Bildelement-Teilungsverfahren wird, wie in 4 gezeigt
wird, auf der Austrittsseite des zweiten Planspiegels 6 eine
Kollimationslinse 7 vorgesehen, die zum Erhalt des parallelen
Lichts dient. Ferner ist ein Ausrichtungsmikroskop 9 vorgesehen,
durch das eine Positionierung einer Maske M relativ zu dem Werkstück W durchgeführt wird.
Anschließend
wird das aus der Kollimationslinse 7 austretende parallele Licht über die
Maske M auf das Werkstück
W ausgestrahlt. Somit wird eine optische Ausrichtung in dem jeweiligen
durch die Teilung entstandenen Bildelement durchgeführt. Auch
in diesem Fall braucht das Polarisationselement 8 nicht
an der Austrittsseite der Kollimationslinse 7 angeordnet
zu werden. Das Polarisationselement ist 8 an der Einfallsseite
der Integratorlinse 4, deren Lichtstrom klein ist, angeordnet.
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Bei
der Bestrahlungsvorrichtung gemäß dieser
Ausführungsform
wird, wie dies oben beschrieben wurde, das Polarisationselement 8 an
der Einfallsseite der Integratorlinse 4 mit einem kleinen Lichtstrom
angeordnet. Somit werden durch die Integratorlinse 4 die
Verteilung des Anteils an unpolarisiertem Licht oder die Verteilung
der Beleuchtungsintensität
des polarisierten Lichts in einer bestimmten Richtung sowie die
Verteilung der Polarisationsrichtung vergleichmäßigt. Deshalb kann unter Verwendung
eines kleinen Polarisationselements eine optische Ausrichtung des
gesamten Bereichs des Werkstücks
W ohne Störung
durchgeführt
werden. Ferner wird durch die Verwendung eines Polarisationselements,
bei dem die Lichtinterferenz eines anorganischen, vielschichtigen
Films als Polarisationselement 8 genutzt wird, verhindert,
dass das Polarisationselement beschädigt wird, selbst wenn es mit
starker Licht oder UV-Strahlung bestrahlt wird und wenn das Polarisationselement
eine hohe Temperatur aufweist.
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5 zeigt
schematisch eine zweite Ausführungsform
des oben beschriebenen Ansatzes (1) gemäß der Erfindung. Hier wird
ein Polarisationselement mit dem Brewsterwinkel verwendet.
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In 5 sind
die gleichen Teile wie in 1 mit den
gleichen Bezugszeichen versehen. Bei dieser Ausführungsform ist das Polarisationselement 8 mit
Verwendung des Brewsterwinkels auf der Einfallsseite der Integratorlinse 4 angeordnet.
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In
der Darstellung wird das Licht, das die aus der Lampe 1 ausgestrahlte
UV-Strahlung enthält, durch
den ovalen Fokussierspiegel 2 fokussiert und durch den
ersten Planspiegel 3 reflektiert, wobei das gestreute Licht
auf das Polarisationselement 8 mit Verwendung des Brewsterwinkels
einfällt.
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Das
Polarisationselement 8 lässt zwar im wesentlichen 100
% des polarisierten Lichts durch, wenn der Einfallswinkel des einfallenden
Lichts der Brewsterwinkel ist. Wenn er jedoch außerhalb des Brewsterwinkels
liegt, sinkt der Durchlassgrad des Anteils an polarisiertem Licht.
Ferner verändert
sich die Polarisationsrichtung in Abhängigkeit von dem Einfallswinkel
des einfallenden Lichts.
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Es
gibt auch Fälle,
in denen sich die Polarisationsrichtung im äußeren Umfangsbereich des Polarisationselements
in Abhängigkeit
von den Bedingungen der Anordnung des Polarisationselements und
des Einfallswinkels des Lichts verändert. Wenn zum Beispiel gestreutes
Licht auf ein Polarisationselement einfällt, das aus 15 Quarzglasplatten
besteht, wird die Polarisationsrichtung auf beiden Seiten des zu
bestrahlenden Bereichs um maximal 6° geneigt, wie dies in 6 dargestellt
ist.
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Dies
bedeutet, dass der unterschiedliche Einfallswinkel das Verhältnis des
durchgelassenen Teils des S-polarisierten Lichts in Bezug auf den durchgelassenen
Teil des P-polarisierten Lichts verändert. Daher wird die Polarisationsrichtung
durch die Richtung der Resultante des Vektors des S-polarisierten
Lichts und den Vektor des P-polarisierten Lichts bestimmt. Somit
wird die Polarisationsrichtung verändert.
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Im
Folgenden werden diese Umstände
näher beschrieben. 7(a) ist eine schematische Darstellung der Polarisationsrichtung
in dem zu bestrahlenden Bereich im Fall des Einfalls von parallelem Licht
in ein Polarisationselement mit Verwendung des Brewsterwinkels. 7(b) ist eine schematische Darstellung der Polarisationsrichtung
in dem zu bestrahlenden Bereich im Fall des Einfalls von gestreutem
Licht auf ein Polarisationselement mit Verwendung des Brewsterwinkels.
Die Polarisationsrichtung wird in den Zeichnungen durch Pfeile dargestellt.
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Im
Fall eines Einfalls parallelen Lichts in ein Polarisationselement
mit Verwendung des Brewsterwinkels ist die Polarisationsrichtung
im zu bestrahlenden Bereich über
den gesamten Bereich gleich, wie dies in 7(a) dargestellt
wird. Falls hingegen gestreutes Licht in das Polarisationselement
einfällt, verändert sich
das Verhältnis
des Anteils an S-polarisiertem Licht zum Anteil an P-polarisiertem
Licht umso mehr, je mehr man sich dem äußeren Bereich des zu bestrahlenden
Bereichs nähert,
wie dies in 7(b) dargestellt ist. Wenn die
Pfeilrichtung in der Darstellung als P-polarisertes Licht bezeichnet
wird, nimmt am äußeren Umfangsbereich
des zu bestrahlenden Bereichs der Anteil an S-polarisiertem Licht allmählich zu.
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In
dem Polarisationselement mit Verwendung des Brewsterwinkels sind
die Glasplatten in Bezug auf die optische Achse im Brewsterwinkel
geneigt. Mit einer einzigen Glasplatte wird eine geringe Effizienz
der Trennung der Polarisation erzielt. Zur Erhöhung des Extinktionsverhältnisses
werden daher gewöhnlich
mehrere Glasplatten mit Abständen zueinander
parallel angeordnet, wie dies in 7(a) und 7(b) dargestellt ist.
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In
dem Polarisationselement mit Verwendung des Brewsterwinkels verändert sich
die Bestrahlungsmenge im äußeren Umfangsbereich
des zu bestrahlenden Bereichs mehr als im mittleren Abschnitt des
zu bestrahlenden Bereichs. Die Polarisationsrichtung im mittleren
Abschnitt des zu bestrahlenden Bereichs unterscheidet sich deshalb
von der Polarisationsrichtung im äußeren Umfangsbereich des zu
bestrahlenden Bereichs, wie dies in 7(b) dargestellt
wurde.
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Wie
dies in 4 dargestellt ist, fällt das
aus dem Polarisationselement 8 austretende Licht in die Integratorlinse 4 ein.
Da die Integratorlinse 4 die Verteilung des Anteils an
unpolarisiertem Licht oder die Verteilung der Beleuchtungsintensität des polarisierten
Lichts in einer bestimmten Richtung sowie die Verteilung der Polarisationsrichtung
gleichmäßig macht,
werden die niedrige Beleuchtungsintensität des polarisierten Lichts
im äußeren Umfangsbereich des
Polarisationselements 8 sowie die hohe Beleuchtungsintensität des polarisierten
Lichts im mittleren Abschnitt vergleichmäßigt.
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Ferner
wird das polarisierte Licht mit unterschiedlichen Polarisationsrichtungen über den
gesamten zu bestrahlenden Bereich gestreut, wodurch das Extinktionsverhältnis des
polarisierten Lichts in einer bestimmten Richtung über den
gesamten zu bestrahlenden Bereich vergleichmäßigt wird. Dies bedeutet, dass
die Anteile an polarisiertem Licht mit unterschiedlichen Polarisationsrichtungen
durch die Integratorlinse addiert werden, wie dies in 8 veranschaulicht
wird. Die Richtung der Polarisation wird über den gesamten zu bestrahlenden
Bereich vergleichmäßigt.
-
Das
aus der Integratorlinse 4 austretende Licht fällt über den
Verschluss 5 sowie den zweiten Planspiegel 6 in
ein Werkstück
W, wie ein Flüssigkristall-Zellelement
oder dergleichen, ein. Das in das Werkstück W einfallende Licht entsteht
durch Addieren der Anteile an polarisiertem Licht mit unterschiedlichen
Richtungen, wie dies in 8 veranschaulicht wird. Wenn
das Extinktionsverhältnis
des polarisierten Lichts, mit dem die Ausrichtungsschicht bestrahlt wird,
einen gewissen Wert aufweist, kann eine optische Ausrichtung der
Ausrichtungsschicht erzielt werden.
-
Daher
kann die optische Ausrichtung des gesamten Bereichs des Werkstücks W ohne
Störung durchgeführt werden.
-
Im
Fall einer Anwendung der Bestrahlungsvorrichtung gemäß dieser
Ausführungsform
für das Bildelement-Teilungsverfahren
wird die Kollimationslinse 7, die zum Erhalt parallelen
Lichts dient, an der Austrittsseite des zweiten Planspiegels 6 angeordnet,
wie dies auch anhand von 4 beschrieben wurde. Das aus
der Kollimationslinse 7 austretende parallele Licht wird über die
Maske M auf das Werkstück
W gestrahlt. Bei dem jeweiligen durch die Teilung entstandenen Bildelement
wird eine optische Ausrichtung hervorgerufen.
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Bei
der Bestrahlungsvorrichtung gemäß dieser
Ausführungsform
wird wie bei der ersten Ausführungsform
das Polarisationselement 8 an der Einfallsseite der Integratorlinse 4 mit
einem kleinen Lichtstrom angeordnet, die die Verteilung des Anteils an
unpolarisiertem Licht oder die Verteilung der Beleuchtungsintensität des polarisierten
Lichts in einer bestimmten Richtung sowie die Verteilung der Polarisationsrichtung
vergleichmäßigt. Deshalb
kann mit Hilfe eines kleinen Polarisationselements eine optische
Ausrichtung des gesamten Bereichs des Werkstücks W ohne Störung durchgeführt werden.
Ferner wird durch die Verwendung eines Polarisationselements, bei
dem Glasplatten als anorganisches Material verwendet werden, verhindert,
dass das Polarisationselement beschädigt wird, wenn es mit starkem Licht
oder UV-Strahlung und mit hoher Temperatur bestrahlt wird.
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Wenn
in diesem Fall ein aus mehreren Glasplatten gebildetes Polarisationselement
mit Verwendung des Brewsterwinkels als Polarisationselement 8 verwendet
wird, wird – wobei
die Reflexion von der Oberseite der ersten Glasplatte auf der Einfallsseite ignoriert
wird – der
Anteil an S-polarisiertem Licht über
zahlreiche Wege durch die Oberseiten und die Rückseiten der anderen Glasplatten
reflektiert; dies führt
zu einem Streustrahl, der in geringem Maß durch das Polarisationselement
hindurchgeht.
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Um
das S-polarisierte Licht, das durch die mehrwegige Reflexion durch
das Polarisationselement 8 hindurchgeht, zu verringern,
kann auf mindestens einer der Glasplatten, die das Polarisationselement 8 bilden,
ein Film mit einem hohen Durchlassfaktor für P-polarisiertes Licht und
einem hohen Reflexionsfaktor für
S-polarisiertes Licht im Vakuum aufgedampft werden.
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9(a) und (b) zeigen jeweils schematisch eine Ausführungsform,
bei der in einem aus mehreren Glasplatten gebildeten Polarisationselement
mit Verwendung des Brewsterwinkels zur Verbesserung des Extinktionsverhältnisses
ein vielschichtiger Film mit einem hohen Durchlassfaktor für P-polarisiertes Licht
und einem hohen Reflexionsfaktor für S-polarisiertes Licht im
Vakuum auf eine Glasplatte aufgedampft wurde.
-
Durch
das Vakuumaufdampfen des vielschichtigen Films mit einem hohen Durchlassfaktor für P-polarisiertes
Licht und einem hohen Reflexionsfaktor für S-polarisiertes Licht auf
der Oberseite der ersten Glasplatte wird von dem unpolarisierten
Licht, das in das Polarisationselement 8 einfällt, der
größte Teil
des Anteils an S-polarisiertem Licht durch den vielschichtigen Film
reflektiert, wie dies in 9(a) dargestellt
wird. Der restliche Teil des S-polarisierten Lichts,
das durch die erste Glasplatte hindurchging, unterliegt einer mehrwegigen
Reflexion, wie dies in der Zeichnung dargestellt wird. Es tritt
aus dem Polarisationselement 8 aus. Da der größte Anteil
an S-polarisiertem Licht von der Oberseite der ersten Glasplatte
reflektiert wird, die die stärkste
Reflexion für S-polarisiertes
Licht aufweist, ist der Anteil an S-polarisiertem Licht, welcher
der mehrwegigen Reflexion unterliegt, äußerst gering. Daher tritt kaum
S-polarisiertes
Licht aus dem Polarisationselement 8 aus. Daher kann der
Anteil an S-polarisiertem Licht, der in das Polarisationselement
einfällt,
höchst
effektiv reduziert werden.
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Hierbei
kann ein im Vakuum aufgedampfter Film mit einer physikalischen Schichtdicke
von etwa 1 μm
verwendet werden; er wird hergestellt, indem Hafniumoxid (HfO2) und Siliziumdioxid (SiO2)
zwölf Mal
aufeinander abgelagert werden.
-
Der
vielschichtige Film muss nicht notwendigerweise auf der Oberseite
der ersten Glasplatte gebildet werden. Er kann auch auf der Oberseite
oder der Rückseite
einer beliebigen Glasplatte ab der zweiten Glasplatte gebildet werden.
Darüber
hinaus kann er auf den Oberseiten mehrerer Glasplatten gebildet
werden. Wenn beispielsweise auf der letzten Glasplatte auf der Lichtaustrittsseite
ein vielschichtiger Film gebildet wird, wird – wobei die Reflexion von der
Oberseite der ersten Glasplatte auf der Lichteinfallsseite ignoriert
wird – der
Anteil des reflektierten S-polarisierten Lichts über mehrere Wege durch die Oberseiten
und die Rückseiten
der anderen Glasplatten reflektiert und erreicht die Glasplatte
der letzen Stufe, wie dies in 9(b) dargestellt
ist. Da es von dem vielschichtigen Film reflektiert wird, der sich
auf der Rückseite
der Glasplatte auf der letzten Stufe befindet, kann der Anteil an
S-polarisiertem Licht, der aus dem Polarisationselement 8 austritt,
in hohem Maß reduziert
werden, wie dies in 9(a) dargestellt
wird.
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In
diesem Fall wird der Anteil an S-polarisiertem Licht jedoch nicht
so wirksam reduziert wie beim Vakuumaufdampfen eines vielschichtigen
Films auf der Oberfläche
der ersten Glasplatte. Der Grund hierfür liegt darin, dass der Anteil
an S-polarisiertem Licht, der vom vielschichtigen Film reflektiert
wurde, von den oberen Glasplatten auf der Lichteinfallsseite einer
mehrwegigen Reflexion unterzogen wird und teilweise zur Glasplatte
auf der letzten Stufe zurückkehrt.
Zur Reduktion des Anteils an S-polarisiertem Licht ist es daher
effektiv, den vielschichtigen Film auf einer möglichst weit oben befindlichen
Glattplatte (an der Lichteinfallsseite) im Vakuum aufzudampfen.
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Unter
Berücksichtigung
folgender Punkte kann bestimmt werden, an welcher Stelle in einem Polarisationselement
mit Verwendung des Brewsterwinkels jene Glasplatte, auf die der
vielschichtige Film im Vakuum aufgedampft wurde, unter mehreren Glasplatten
angeordnet werden soll, d.h. wo die optimale Stelle ist:
- – Einschränkungen
im Zusammenhang mit der Anordnung der Bestrahlungsvorrichtung, wie
beispielsweise die Wartung der Glasplatte, auf die der vielschichtige
Film im Vakuum aufgedampft wurde (es gibt Fälle, in denen der im Vakuum
aufgedampfte Film aufgrund seines Materials durch die Luftfeuchtigkeit
sowie in der Luft enthaltene Lösemittel,
beispielsweise saure, alkalische, organische Stoffe oder dergleichen,
beschädigt wird.
In diesem Fall sind Wartungsmaßnahmen wie
Austausch, Regenerierung oder dergleichen nötig); sowie
- – das
erforderliche Extinktionsverhältnis.
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Im
Folgenden wird der oben genannte erfindungsgemäße Ansatz (2) beschrieben. 10 zeigt schematisch
eine Ausführungsform
davon. In der Zeichnung sind die gleichen Teile wie in 1 und 11 mit
den gleichen Bezugszeichen versehen. Bei dieser Ausführungsform
sind auf der Einfallsseite der Integratorlinse 4 eine Eintrittslinse 21 zum
Umwandeln des durch den ovalen Fokussierspiegel 2 fokussierten
konvergenten Lichts in paralleles Licht sowie ein Polarisationselement 8 mit
einem vielschichtigen Film oder mit Verwendung des Brewsterwinkels angeordnet.
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In 10 wird
das von der Lampe 1 ausgestrahlte, UV-Strahlung enthaltende
Licht durch den ovalen Fokussierspiegel 2 fokussiert und
durch den ersten Planspiegel 3 reflektiert, wonach es in
das Eintrittslinse 21 einfällt. Die Eintrittslinse 21 wandelt
das vom ovalen Fokussierspiegel 2 fokussierte Licht in paralleles
Licht um und ermöglicht
es ihm, in das Polarisationselement 8 einzufallen. Das
Polarisationselement 8 umfasst einen vielschichtigen Film
oder ist so gebildet, dass es den Brewsterwinkel nutzt. Im Fall eines
Polarisationselements mit einem vielschichtigen Film wird durch
einen Interferenzeffekt ein Teil des polarisierten Lichts mit bestimmten
Wellenlängen abgeschirmt
oder abgeschwächt.
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Das
vom Polarisationselement 8 austretende Licht fällt auf
die Integratorlinse 4 ein, durch die gestreutes Licht austritt.
Dieses ausgetretene Licht fällt über einen
Verschluss 5 in einen zweiten Planspiegel 6 ein.
Das vom zweiten Planspiegel 6 reflektierte Licht wird auf
das Werkstück
W, wie z.B. ein Flüssigkristall-Zellelement
oder dergleichen, gestrahlt.
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Da
das von der Eintrittslinse 21 in das Polarisationselement 8 einfallende
Licht in paralleles Licht umgewandelt wird, ist die Polarisationsrichtung
des aus dem Polarisationselement austretenden polarisierten Lichts über den
gesamten zu bestrahlenden Bereich gleichmäßig. Daher kann eine störungsfreie optische
Ausrichtung des gesamten Bereichs des Werkstücks W erzielt werden.
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Bei
dieser Bestrahlungsvorrichtung kann durch die oben beschriebene
Maßnahme,
das Polarisationselement 8 an der Einfallsseite der Integratorlinse 4 mit
geringem Lichtstrom anzuordnen und durch das aus Eintrittslinse 21 austretende
parallele Licht, das in das Polarisationselement einfällt, mit
Hilfe eines kleinen Polarisationselements eine störungsfreie
optische Ausrichtung des gesamten Bereichs des Werkstücks W erzielt
werden.
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Darüber hinaus
wird durch die Verwendung eines Polarisationselements mit Ausnutzung
der Lichtinterferenz eines anorganischen, vielschichtigen Films
oder eines Polarisationselements mit Verwendung des Brewsterwinkels
als Polarisationselement 8 verhindert, dass das Polarisationselement
bei einer Bestrahlung mit starker Licht oder starker UV-Strahlung
und mit hoher Temperatur beschädigt
wird.
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Wenn
die oben anhand von 10 beschriebene Ausführungsform
der Bestrahlungsvorrichtung für
das Bildelement-Teilungsverfahren verwendet wird, wird in der in 4 dargestellten
Vorrichtung auf der Austrittsseite des zweiten Planspiegels 6 eine Kollimationslinse 7 angeordnet,
um paralleles Licht zu erhalten. Das aus der Kollimationslinse 7 austretende
parallele Licht wird über
eine Maske M auf das Werkstück
W gestrahlt. In dem jeweiligen durch Teilung gebildeten Bildelement
wird eine optische Ausrichtung erzielt.
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Wie
vorstehend beschrieben wurde, können erfindungsgemäß folgende
Wirkungen erzielt werden.
- (1) Durch die Anordnung
des Polarisationselements auf der Eintrittsseite der Integratorlinse
mit einem kleinen Lichtstrom kann das Polarisationselement verkleinert
werden. Somit können
verschiedene Polarisationselemente mit geringen Kosten verwendet
werden.
- (2) Es wird verhindert, dass eine große Vorrichtung benötigt wird,
auch wenn eine optische Ausrichtung einer Ausrichtungsschicht eines
großen Flüssigkristall-Zellelements
durchgeführt
wird. Somit ist es möglich,
Raum zu sparen und ferner die Kosten für die Vorrichtung zu senken.
- (3) Da ein Polarisationselement mit einem anorganischen vielschichtigen
Film oder ein aus Glasplatten bestehendes Polarisationselement mit Verwendung
des Brewsterwinkels verwendet werden kann, wird verhindert, dass
das Polarisationselement bei einer Bestrahlung mit starkem Licht oder
UV-Strahlung und mit hoher Temperatur beschädigt wird. Somit kann die Lebensdauer
der Vorrichtung verlängert
werden.
- (4) Durch das Vakuumaufdampfen eines dielektrischen vielschichtigen
Films mit einem hohen Durchlassfaktor für P-polarisiertes Licht und
einem hohen Reflexionsfaktor für
S-polarisiertes Licht auf mindestens eine Glasplatte kann in dem Polarisationselement
mit Verwendung des Brewsterwinkels das durch das Polarisationselement dringende
S-polarisierte Licht reduziert werden. Dies bedeutet, dass das gewünschte Extinktionsverhältnis des
polarisierten Lichts erreicht werden kann, ohne die Anzahl der zu
diesem Zweck benötigten
Glasplatten speziell zu erhöhen.
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Da
auf diese Weise nur wenige Glasplatten benötigt werden, kann der Betrag
der Abweichung der optischen Achse aufgrund des Durchgangs durch das
Polarisationselement reduziert werden, und der optische Aufbau kann
vereinfacht werden.
-
Darüber hinaus
kann verhindert werden, dass eine große Vorrichtung benötigt wird,
da ein kleines Polarisationselement hinreichend ist. Gleichzeitig
können,
selbst wenn der Vorgang der Herstellung des vielschichtigen Films
durch Vakuumaufdampfen berücksichtigt
wird, die Kosten gesenkt werden, da nur wenige teure Glasplatten
benötigt werden.