DE68907506T2 - Anzeigevorrichtung. - Google Patents
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Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung, nachfolgend auch als Ausrüstung bezeichnet, zur Projektion von Licht auf eine Fläche. Die Fläche kann ein Schirm sein, auf den ein Bild projiziert wird, oder eine Anzeigetafel die von hinten beleuchtet wird. Insbesondere bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine Ausrüstung zur Verwendung in einer Rückprojektions-Fernsehanzeigevorrichtung.
- Die Dicke von üblichen Rückprojektions-Fernsehanzeigevorrichtungen ist durch den Winkel oder die Position beschränkt, unter dem der Endspiegel angeordnet werden muß, um das Bild auf den Schirm zu "werfen". Selbst bei Projektionslinsen mit kurzer Brennweite kann die Gesamtweite des Systems nicht über etwa 40 cm für eine Anzeige mit einer Diagonalen von 1 Meter vermindert werden.
- GB 1 590 679 (Izon) offenbart einen optischen Projektor mit einer Vielzahl von reflektierenden Flächen zum Empfang und zum Falten eines Lichtkonus und mit einem eine doppelte Funktion ausübenden optischen Element, das zur Reflexion oder zum Durchlaß von Licht entsprechend dem Lichteinfallswinkel in bezug auf den kritischen Reflexionswinkel eingerichtet ist, wobei das die doppelte Funktion ausübende optische Element durch eine durchsichtige Prismenanordnung definiert wird, die eine Vielzahl von Prismen an einer Fläche enthält, während die andere Fläche eben ist. Wie Jedoch in diesem Dokument offenbart ist, wird das projizierte Bild, wenn die Dicke der Prismenanordnung zu groß ist, aufgrund von kreuzenden Lichtstrahlen von dem zu projizierenden Bild stark verzerrt. Um das Bild zu verbessern, lehrt diese Veröffentlichung die Verwendung einer großen Zahl von Prismen (so daß die erzeugte Verzerrung vom menschlichen Auge nicht aufgelöst wird), oder die Verwendung eines zweiten Paars von Prismenanordnungen (wodurch die kreuzenden Lichtstrahlen "entkreuzt" werden).
- Es ist ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zum Projizieren von Licht auf eine Fläche zu schaffen, mit:
- einem weitgehend ebenen Strahlspalter, der eine erste und eine zweite Fläche definiert;
- einer nahe der ersten Hauptfläche angeordneten Lichtquelle, um Licht schräg auf die erste Hauptfläche zu richten;
- einem nahe der ersten Hauptfläche angeordneten Spiegel, um von ihm reflektiertes Licht zurück auf den Strahlspalter zu richten;
- wobei die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet ist, daß ferner Lamellenmittel nahe der zweiten ebenen Fläche angeordnet sind, um den Durchlaß von Licht innerhalb eines vorgegebenen Winkelbereichs relativ zu einer Senkrechten zur Ebene des Strahlspalters derart zu erlauben, daß direkt von der Lichtquelle kommendes und vom Strahlspalter durchgelassenes Licht nicht durch die Lamellenmittel verläuft, während von dem Strahlspalter und dem Spiegel reflektiertes Licht durch die Lamellenmittel verläuft.
- Bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung besteht die Wirkung der strahlspaltenden Mittel und der Spiegelmittel darin, die Größe des Raumes zu vermindern, der zwischen der Lichtquelle und einer zu beleuchtenden Fläche für eine erforderliche Vergrößerung benötigt wird. Die Lamellenmittel absorbieren Licht mit einem Einfallswinkel relativ zu einer Senkrechten zu den strahlspaltenden Mitteln außerhalb des vorgegebenen begrenzten Bereiches und vermindern so die Wirkung von unerwünwchten Lichtstrahlen, die von den strahlspaltenden Mitteln erzeugt werden.
- Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist insbesondere für die Verwendung in Rückprojektions-Fernsehanzeigevorrichtungen geeignet, da die Lamellenmittel den Effekt von sekundären Bildern vermindern, die andernfalls durch die unerwünschten Lichtstrahlen von den Strahlspaltmitteln erzeugt würden. Demzufolge enthält bei einer vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung die Lichtquelle eine Anzeigetafel zur Erzeugung eines zu projizierenden Bildes.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die Lamellenmittel so ausgebildet, daß sich der vorgegebene begrenzte Bereich von Einfallswinkeln relativ zu einer Normalen zu den strahlspaltenten Mitteln mit seiner Position entlang der Lamellenmittel ändert, so daß Licht mit einem Einfallswinkel innerhalb dieses Bereiches von den Lamellenmitteln durchgelassen wird. Dies sorgt für eine Randkompensation, die eine gleichmäßige Beleuchtung der gesamten Fläche sicherstellt. Vorzugsweise bestehen die Lamellenmittel aus einem Substrat mit einer Vielzahl von Durchlaßwegen, die Seite an Seite angeordnet sind, um den Durchlaß von Licht mit einem Einfallswinkel relativ zu einer Achse eines Durchlaßweges innerhalb eines vorgegebenen Bereiches zuzulassen, in dem zwei oder mehr benachbarte Durchlaßwege eine Durchlaßrichtung unter einem Winkel haben, der von einer parallelen Beziehung abweicht. Eine solche Veränderung des Lamellenwinkels kann durch Herstellung eines starren Substrats mit Durchlaßwegen, die darin fest mit der geeigneten Veränderung des Winkels angeordnet sind, erreicht werden. Statt dessen kann ein flexibles Substrat hergestellt werden, das in seinem Normalzustand parallele Durchlaßwege hat, das aber gebogen (und dann durch einen Tragrahmen in dieser Position festgelegt) werden kann, um so einen oder mehrere Bereiche vorzusehen, in denen benachbarte Durchlaßwege nicht vollständig parallel sind.
- Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform wird eine Fresnel-Linsenanordnung zwischen den strahlspaltenden Mitteln und den Lamellenmitteln vorgesehen. Auf diese Weise wird eine Kollimation des Lichtes berwirkt, das die strahlspaltenden Mittel passiert hat.
- Die strahlspaltenden Mittel können aus einem Substrat bestehen, das abwechselnd reflektierende und durchlässige Streifen besitzt, die so angeordnet sind, daß von den Spiegelmitteln zurückreflektiertes Licht auf durchlässige Streifen der strahlspaltenden Mittel auftrifft.
- Vorzugsweise wird bei der Vorrichtung dafür gesorgt, daß Licht vor seinem ersten Auftreffen auf die strahlspaltenden Mittel linear polarisiert wird. Auf diese Weise kann die Intensität und damit die störende Wirkung von Geisterbildern, die von den strahlspaltenden Mitteln erzeugt werden können, beträchtlich auf einen nicht wahrnehmbaren Pegel vermindert werden.
- Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese nur beispielsweise anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1 schematisch einen Teil einer die vorliegende Erfindung verkörpernden Anzeigevorrichtung;
- Fig. 2 eine Lichtquelle für die Verwendung bei einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
- Fig. 3 schematisch einen Teil einer die vorliegende Erfindung verkörpernden zweiten Ausführungsform;
- Fig. 4 eine grafische Darstellung der Änderung der Reflexions- und Durchlässigkeitskoeffizienten über dem Einfallswinkel eines Strahlspalters für die Verwendung bei der vorliegenden Erfindung ;
- Fig. 5 eine grafische Darstellung des gesamten Lichtdurchlasses über dem Einfallswinkel für einen bei der vorliegenden Erfindung verwendeten Strahlspalter;
- Figl. 6 und 7 schematische Abwandlungen der Anzeigevorrichtung in Fig. 1;
- Fig. 8 eine grafische Darstellung der relativen Funktion von verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung; und
- Fig. 9 eine schematische Darstellung einer anderen Abwandlung der Anzeigevorrichtung in Fig. 1.
- Fig. 1 zeigt einen Teil einer Anzeigeeinheit, die aus einer Diffusorplatte 5 besteht, die von hinten beleuchtet wird. Eine Lichtquelle (nicht dargestellt) richtet einen Lichtstrahl auf einen Strahlspalter 2, wobei der durchgelassene Abschnitt t&sub1; dieses Strahls weiter zu einer Lamellenplatte 3 verläuft, wo dieser Abschnitt absorbiert wird, da seine Richtung einen nennenswerten Winkel zur Durchlaßrichtung der Lamellen aufweist, d.h. zu der Richtung, bei der die Lamellen den Durchlaß zulassen. Der Abschnitt r&sub1; dieses Strahls, der zunächst an dem Strahlspalter 2 reflektiert wird, verläuft zu einem Spiegel 4, der unter einem Winkel Φ zum Strahlspalter 2 angeordnet ist, wobei der Spiegel den Abschnitt r&sub1; zurück zum Strahlspalter 2 leitet. Nun trifft der durchgelassene Teil t&sub2; anschließend auf die Lamellenplatte 3 unter einem Winkel innerhalb eines vorgegebenen begrenzten Bereiches auf, so daß er hindurch auf die Diffusorplatte 5 verläuft. Der reflektierte Teil r&sub2; wird anschließend durch den Spiegel 4 zurück zum Strahlspalter 2 geleitet. Irgendwelche anschließend durch den Strahlspalter durchgelassenen Teile haben entweder einen Winkel, bei dem der Durchlaß durch die Lamellenplatte 3 gesperrt wird oder eine sehr geringe Intensität aufweist, so daß er keine merkliche Wirkung auf die Beleuchtung der Diffusorplatte 5 hat.
- Die Lamellenplatte 3 kann aus Blech mit 3,5 Lamellen pro Zentimeter bestehen, wobei jede Lamelle eine Breite von 0,5 cm hat.
- Die Gesamtdicke der Anzeigeeinheit kann weiter vermindert werden, wenn eine Reflexion des auftreffenden Strahls an einem zusätzlichen Spiegel vor dem Strahlspalter 2 zugelassen wird.
- Wie zuvor erläutert wurde, ist dieses System insbesondere für die Verwendung in Rückprojektions-Fernsehanzeigevorrichtungen geeignet. Eine Lichtquelle 10 für die Verwendung bei dem System von Fig. 1 in einer Rückprojektions-Fersehanzeigevorrichtung ist in Fig. 2 dargestellt. Die Lichtquelle 10 umfaßt eine Lampe 11, einen konkaven Spiegel 12, einen asphärischen Kondensor 13, IR/UV-Filter 14, eine plankonvexe Linse 15 und eine Projektionslinse 16. Eine Anzeigetafel 18 zur Erzeugung des zu projizierenden Bildes ist zwischen der plankonvexen Linse 15 und der Projektionslinse 16 angeordnet. Bei diesem Ausführungsbeispiel wirkt die Diffusorplatte 5 als Schirm der Fernsehanzeigevorrichtung.
- Statt dessen kann das System zur rückwärtigen Beleuchtung einer großen Anzeigetafel 19 verwendet werden, was in Fig. 3 dargestellt ist, oder die Diffusorplatte 5 kann hinter der Anzeigetafel 19 angeordnet werden, um ein Schattenbild der Anzeige zu erzeugen.
- Der dargestellte Strahlspalter 2 ist ein Typ mit einer einzelnen dielektrischen Schicht, und daher verhältnismäßig preiswert bei maximaler Wirksamkeit (d.h. minimaler interner Absorption). Ein Beispiel ist eine Glasplatte, die auf einer Seite mit Titanoxid und auf der anderen Seite mit einer Antireflexionsbeschichtung aus Magnesiumfluorid versehen ist. Die spezifischen Eigenschaften des Strahlspalters hängen von der Dicke der dielektrischen Schicht ab. Wie in Fig. 4 dargestellt ist, hängen die Reflexions- und Durchlässigkeitskoeffizienten eines solchen Strahlspalters jedoch sowohl vom Einfallswinkel als auch vom Polarisationszustand der ankommenden Strahlen ab. Die Kurve A zeigt die Änderung der p Polarisationskomponente (parallel zur Auftreffebene) und die Kurve B zeigt die Änderung der s Polarisationskomponente (senkrecht zur Auftreffebene). Die Wirkung dieser Änderung für einen einzelnen ankommenden Strahl wird dadurch bestimmt, daß das Reflexionsvermögen bei der ersten Wechselwirkung mit dem Strahlspalter mit der Durchlässigkeit bei der zweiten Wechselwirkung mit dem Strahlspalter für jede Polarisationskomponente multipliziert wird und dann ein gewichteter Durchschnitt gebildet wird, um den Polarisationszustand des ankommenden Lichtes darzustellen. Ein Beispiel hierfür ist in Fig. 5 gezeigt, wo man sieht, daß eine beachtlich gleichförmige Beleuchtung erreicht werden kann, wenn der Polarisationszustand des ankommenden Lichtes und die Geometrie des Systems sorgfältig gewählt werden. Der Fall C zeigt die Grenze des Anfangs-Einfallswinkels in einem praktischen System. Jede Änderung in der Beleuchtung über der Fläche könnte im Prinzip dazu verwendet werden, teilweise Wirkungen auszugleichen, die von dem nicht gleichmäßigen Durchlaß einer Anzeigetafel, z.B. einer Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung in Abhängigkeit vom Einfallswinkel herrühren.
- Andere Betrachtungen, die bei der Entwicklung des Systems in Betracht gezogen werden müssen, sind die Positionierung des zu projizierenden Bildes auf dem Diffusor-Plattenschirm 5 und auch die wirksame Nutzung des Zwischenraums zwischen dem Strahlspalter 2 und dem Spiegel 4. Für eine korrekte Positionierung des projizierten Bildes sollte der Lichtstrahl von der Mitte der Anzeigetafel möglichst auf die Mitte des Schirms 5 auftreffen. Für eine wirksame Ausnutzung des Zwischenraums sollten die äußeren Strahlen des Lichtkonus von der Lichtquelle kollinear mit der Oberfläche des Spiegels 4 sein. Bei einer praktischen Ausführungsform beträgt der Winkel Φ zwischen dem Strahlspalter und dem Spiegel 25,68 º. Der Winkel zwischen der Achse des projizierten Lichtkonus und der Horizontalen (für einen vertikalen Schirm) ist 51,35 º. Der Öffnungswinkel auf dem Bild vertikal zum projizierten Lichtkonus beträgt 25,94 º.
- Das System neigt dazu, unter beträchtlichem Lichtverlust zu leiden, wenn der das Bild formende Strahl zweimal durch einen strahlspalter verlaufen muß, was zu einem Lichtverlust von etwa 75 % führt, ohne daß andere Verluste in dem System berücksichtigt werden (z.B. Reflexionsverluste von den spiegeln).
- Da sich bei dem System ergibt, daß die das Bild formenden Strahlen t&sub2; durch die Lamellen in einem Winkelbereich verlaufen, der gleich dem Winkelbereich ist, der von dem ursprünglich projizierten Lichtkonus abgedeckt wird, und da die Lamellenplatte 3 eine scharf verminderte Durchlässigkeit bei Winkeln abseits von der Normalen hat, ist es erforderlich, den Grenzwinkel der Lamellen so zu wählen, daß er beträchtlich größer als der Konuswinkel des ursprünglich projizierten Strahls ist, um einen merklichen Abfall der Intensität am oberen und unteren Ende des Bildes zu vermeiden. Zwar könnte ein solcher Abfall der Bildintensität durch Verwendung eines abgestuften neutralen Dichtefilters kompensiert werden, jedoch würden hierdurch weitere Lichtverluste eingeführt, und dies ist daher in der Praxis nicht annehmbar.
- Umgekehrt muß die Lamellenplatte 3 einen ausreichend kleinen Grenzwinkel haben, um die durchgelassenen strahlen t&sub1; und t&sub3; einzufangen, die andernfalls unerwünschte Geisterbilder erzeugen würden. Demzufolge ist ein kleiner projizierter Öffnungswinkel von beispielsweise 26º in der vertikalen Achse angemessen, und während die Vorrichtung wesentlich dünner als vergleichbare Systeme ist, wird ihr volles Potential nicht erreicht.
- Eine Lösung des Problems des Lamellengrenzwinkels besteht darin, eine Lamellenanordnung 20 mit variablem Winkel vorzusehen, was schematisch in Fig. 6 dargestellt ist, so daß die Durchlaßrichtung von benachbarten Durchlaßwegen in der Nähe der Ränder der Lamellenanordnung unter einem Winkel verlaufen, der von einer parallelen Beziehung abweicht. Auf diese Weise ändert sich der Einfallswinkel von Licht, das durch die Lamellenanordnung verlaufen kann, relativ zu einer Normalen zum Strahlspalter mit der Position an der Lamellenanordnung.
- Die Lamellenanordnung 20 wird so zusammengebaut, daß in Richtung zu den Rändern benachbarte Lamellen nicht genau parallel sind. Eine solche Lamellenanordnung kann entsprechend der Offenbarung in unserer parallelen britischen Patentanmeldung Nr. (Vertreter-Zeichen PQ 12,162) hergestellt wersen, indem ein dünnes, glanzloses, schwarzes Band sich mehrmals über den Schirmrahmen zwischen Stiften erstreckt, die in den Schirmrahmen gesetzt worden sind. Der Winkel jedes Stiftes zum Schirmrahmen definiert den Winkel eines von dem Band gebildeten Durchlaßweges in der Lamellenanordnung und damit die Durchlaßrichtung dieses Durchlaßweges. Statt dessen könnte die als Lamellenplatte 3 vorgeschlagene Lamellenanordnung gebogen und dann in dieser Lage gehalten werden, um den gleichen Effekt zu erzielen, jedoch führt dies zu einer erhöhten Packungstiefe. In jedem Fall verlaufen die das Bild bildenden Strahlen dann parallel zu der örtlichen Richtung der Lamellen, und die Folge ist eine minimale Schwächung dieser Strahlen.
- Bei einer anderen Lösung des Lamellengrenzwinkel-Problems, die in Fig. 7 dargestellt ist, wird eine Fresnel-Linse 22 vor der Lamellenplatte 3 vorgesehen, um die das Bild bildenden Strahlen zu kollimieren.
- Eine genaue geometrische Analyse des Problems zeigt, daß die Wirkung von beiden Abwandlungen so ist, daß der minimale Winkel, den die durchgelassenen Strahlen t&sub1;, t&sub3; mit der Lamellenrichtung bilden, größer ist als bei der grundsätzlichen Anordnung von Fig. 1. Dies läßt sich anhand von Fig. 8 sehen, die den Winkel α, den die Komponente t&sub3; mit der Lamellenrichtung bildet, als eine Funktion der Bildschirmposition zeigt, bei der der Strahl t&sub3; auftrifft, und zwar für die Standardkonfiguration (minimaler Winkel 26,6 º) wie die Kurve A¹ zeigt, für die Lamellen mit variablem Winkel (minimaler Winkel 33,4 º) wie die Kurve B¹ zeigt, und für das Fresnel-System (minimaler Winkel 40,5 º) wie die Kurve C¹ zeigt. Strahlen, die nahe dem unteren Ende des Bildschirms auftreffen, werden mit solchen Winkeln reflektiert, daß t&sub3; unterhalb der Position des endgültigen Bildes auftrifft und daher ignoriert wird.
- Die Analyse für Fig. 8 ist für den Fall, bei dem ein öffnungswinkel von 40 º (in der vertikalen Richtung) von der Lichtquelle erhalten wird, und die Spiegelwinkel und die Positionen sind so gewählt, daß sie den Strahl t&sub2; in der Mitte des Bildes senkrecht zum Schirm machen, und daß die Gesamtdicke des Systems so klein wie möglich gemacht wird. Der Winkel, den t&sub3; mit dem Schirm bildet, wird für die drei möglichen Anwendungsfälle verglichen.
- Für den Fall des Strahls t&sub1; kann bei der grundsätzlichen Ausführungsform von Fig. 1 der minimale Winkel, den dieser mit den Lamellen bildet, gleich dem für t&sub3; sein, jedoch tritt dies im Fall von t&sub1; in jedem Fall unterhalb der Bildposition auf. Bei den beiden Ausführungsformen mit variablem Lamellenwinkel und Fresnel-Linse bildet t&sub1; einen viel größeren Winkel mit der Lamelle als bei der grundsätzlichen Ausführungsform.
- Der Lamellenfilm schwächt das durchgelassene Licht, selbst wenn es senkrecht auftrifft (d.h. parallel zu den Lamellenrichtungen), und diese Wirkung wird noch ausgeprägter, wenn die Dichte der Lamellen erhöht wird, um den Grenzwinkel zu vermindern.
- Die Wirkung dieser Abwandlungen ist daher so, daß die Verwendung eines größeren Grenzwinkels für den Lamellenfilm zugelassen wird, was zu einer kleinen Erhöhung der Spitzen-Bildhelligkeit führt (typisch 10 bis 20 %), aber auch die Aufrechterhaltung der Spitzen-Bildhelligkeit über dem gesamten Bild erlaubt wird.
- Ein anderes Problem besteht darin, daß die Luft/Glasfläche des Strahlspalters wegen des großen Einfallswinkels des ankommenden Strahles r&sub1; auch eine beträchtliche Lichtmenge reflektiert (selbst wenn die Luft/Glasfläche anti-reflektierend beschichtet ist). Dies kann zu einem Geisterbild mit geringer Intensität dicht neben dem Hautpbild führen. Eine Lösung für dieses Geisterbild-Problem ist die lineare Polarisierung des ankommenden Lichtes, so daß sein elektrisches Feld parallel zur Auftreffebene liegt. Dies kann die Intensität des Geisterbildes stark auf einen Pegel vermindern, der visuell nicht mehr bemerkbar ist. Während dies bei der Anwendung der Erfindung auf Diaprojektoren zu einem Verlust an Lichtintensität führt, ist bei einer Projektion einer Flüssigkristall-Anzeige das Licht bereits polarisiert, und es ist nur notwendig, das System so zu bemessen, daß diese Polarisation in der richtigen Richtung erfolgt. Unter bestimmten Umständen führt diese Anordnung zu einer Verminderung des Primärstrahlbildes, wenn eine polarisationsempfindliche Strahspaltfläche verwendet wird.
- Eine andere vorteilhafte Lösung besteht darin, die Strahlspaltfläche als die erste Fläche des Strahlspalters 2 vorzusehen, auf die ankommende Strahlen auftreffen (d.h. die Fläche liegt dem Spiegel 4 gegenüber, während sich die anti-reflektierende Fläche in dem Strahlspalter 2 weiter in Richtung zur Lamellenplatte 3 befindet). In diesem Fall wird das Geisterbild durch einen geschwächten Strahl gebildet, und er wird weiter durch einen zweiten Durchlaß durch die Strahlspaltfläche geschwächt.
- Fig. 9 zeigt eine abgewandelte Ausführung, bei der der Strahlspalter 2 durch eine Fläche 30 ersetzt ist, die in sich abwechselnde, spiegelnde Streifen 31 und durchlässige Streifen 32 unterteilt ist (z.B. durch Fotolithografie und Ätzung einer mit Aluminium beschichteten Glasfläche). Einige der auf den gemusterten Spiegel auftreffenden Strahlen werden durch die "klaren" Abschnitte hindurchgelassen und in der Lamellenplatte 3 absorbiert, während die anderen so reflektiert werden, daß sie durch einen klaren Abschnitt hindurchverlaufen. Durch geeignete Bemessung des Musters der Spiegelstreifen ist es möglich, eine Vorrichtung mit einem Wirkungsgrad bis hinauf zu 50 % zu erzeugen. Die Streifen mussen klein genug sein, damit sie im wesehtlichen nicht bemerkt werden, und die Ausrichtung der verschiedenen Komponenten muß sorgfältig durchgeführt werden.
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Projizieren von Licht auf eine Fläche
(5) mit:
einem weitgehend ebenen Strahlspalter (2), der eine
erste und eine zweite Hauptfläche hat;
einer nahe der ersten Hauptfläche angeordneten
Lichtquelle (10), um Licht schräg auf die erste Hauptfläche zu
richten;
einem nahe der ersten Hauptfläche angeordneten Spiegel
(4), um von ihm reflektiertes Licht zurück auf den Strahlspalter
(2) zu richten;
dadurch gekennzeichnet, daß ferner Lamellenmittel (3)
nahe der zweiten ebenen Fläche angeordnet sind, um den Durchlaß
von Licht innerhalb eines vorgegebenen Winkelbereichs relativ zu
einer Senkrechten zur Ebene des Strahlspalters (2) derart zu
erlauben, daß direkt von der Lichtquelle (t1) kommendes und vom
Strahlspalter (2) durchgelassenes Licht nicht durch die
Lamellenmittel (3) verläuft, während von dem Strahlspalter (2) und dem
Spiegel (4) reflektiertes Licht durch die Lamellenmittel (3)
verläuft.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Lichtquelle
(10) eine Anzeigetafel (18) zur Erzeugung eines zu projizierenden
Bildes enthält.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der die
Orientierung von benachbarten Lamellenelementen innerhalb der
Lamellenmittel (3) sich über der Länge der Lamellenmittel (3) so
ändert, daß sich der vorgegebene Winkelbereich entsprechend ändert.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
die ferner eine Fresnel-Linsenanordnung (22) zwischen dem
Strahlspalter (2) und den Lamellenmitteln (3) enthält.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei der der Strahlspalter (2) aus einem Substrat mit abwechselnd
reflektierenden und transparenten Streifen besteht.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei der auf der zweiten Hauptfläche des strahlspalters (2) eine
anti-reflektierende Beschichtung vorgesehen ist.
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